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Ambrosius Feuerstein: Ein Drache im Schnee
Ambrosius Feuerstein: Ein Drache im Schnee
Ambrosius Feuerstein: Ein Drache im Schnee
eBook70 Seiten49 Minuten

Ambrosius Feuerstein: Ein Drache im Schnee

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Über dieses E-Book

Vor Jahren hat Jos von seiner besten Freundin einen kleinen Steindrachen geschenkt bekommen. Sie taufen ihn auf den Namen „Ambrosius Feuerstein“, den der kleine Drache selber Jos in einem Traum verraten hat. Sein Platz ist auf Jos‘ Balkon im fünften Stock seiner Dresdner Wohnung.
Durch ein heftiges Schneetreiben wird Ambrosius eingeschneit. Als der Schneehaufen nach über einer Woche schmilzt, taucht der kleine Steindrache nicht wieder auf.
Zusammen mit seiner Freundin will Jos hinter sein Verschwinden kommen. Sie suchen ihn in Dresdens Großem Garten. Als sie ihn dort nicht finden, geht es weiter zum Zwinger, wo Jos ihn vermutet. Hier entdecken sie ihn schließlich am Nymphenbrunnen.
Zu ihrem Erstaunen kann Ambrosius sprechen und sich bewegen. Er erklärt ihnen, dass er durch sein Auftauchen in Jos‘ Traum und das Verraten seines Namens zu einem „lebenden Stein“ geworden ist. Deswegen konnte er sich auch von dem Schnee befreien und vom Balkon fliegen.
Er landet schließlich im Zwinger. Dort lernt er Leon Sax, den sächsischen Wappenlöwen, und weitere Tierskulpturen kennen. Sie alle sind hochadlige Verwandte von ihm, aber zum Teil schwer zu verstehen, weil sie sehr sächsisch sprechen. Trotzdem kommt er gut mit ihnen aus und wird sogar zum Wappendrachen des Zwingers ernannt, nachdem er gezeigt hat, dass er Feuer spucken kann.
Doch Ambrosius möchte auf seinen Balkon zurück. Weil er aber im dichten Schneetreiben losgeflogen ist, kennt er den Weg dorthin nicht mehr. So fliegt er täglich vom Zwinger aus die Straßen der Umgebung ab und sucht nach ihm. Für diese lebendige Unternehmung braucht er Energie und muss sich etwas zu futtern organisieren.
Zum Glück werfen die vielen Touristen am Zwinger eine Menge an Fressbarem weg, aber das beanspruchen die Krähen für sich. Erst nachdem Ambrosius sich mit seinem Drachenfeuer gegen sie durchgesetzt hat, kann er davon profitieren.
Seine Suche bleibt weiterhin erfolglos. Daher versucht er, sich an den Gedanken zu gewöhnen, bei den steinernen Verwandten im Zwinger zu bleiben. Wahrscheinlich verliert er dann jedoch seine Lebendigkeit und wird wieder ein lebloser Steindrache.
Aber schließlich wird er doch noch von Jos und seiner Freundin gefunden. Er verabschiedet sich von seinen Zwingerverwandten und verspricht, sie wieder zu besuchen. Dann nehmen Jos und seine Freundin ihn mit zurück auf seinen Balkon. Hier will er erst einmal als reiner Dekodrache nur liegen und sich von seinem Schneeabenteuer erholen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBoD E-Short
Erscheinungsdatum23. Feb. 2016
ISBN9783739245065
Ambrosius Feuerstein: Ein Drache im Schnee
Autor

Jos Wigger

Jos Wigger, Jahrgang 1952. Nach Abitur und kaufmännischer Ausbildung-späteres Medizinstudium und ab 1985 Arbeit als Arzt. Seit 2015 im Ruhestand und als Beutesachse in Dresden.

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    Buchvorschau

    Ambrosius Feuerstein - Jos Wigger

    Inhaltsverzeichnis

    0:

    1: Ambrosius wird getauft.

    2. Wo steckt Ambrosius?

    3. Die Sache braucht System.

    4. Dresden hat was zu bieten.

    5. Die Suche geht los.

    6. Die Suche ist erfolgreich.

    7. Ambrosius erwacht zum Leben.

    8. Ambrosius begegnet dem sächsischen Wappenlöwen.

    9. Wo ist der Balkon?

    10. Die Suche geht zu…

    Impressum

    0:

    für Michaela

    1: Ambrosius wird getauft. 

      Auf meinem Balkon in Dresden liegt ein kleiner Drache. Er ist aus Stein, und ich habe ihn vor Jahren von einer sehr lieben Freundin geschenkt bekommen. Er war wirklich ein kleines Schmuckstück. Nachdem ich ihn angemessen bewundert hatte, fragte sie mich:

      „Wie willst du ihn nennen?"

      „O, ich weiß noch nicht. So auf Anhieb fällt mir kein Name ein."

      „Wie wär‘s mit Dagobert?" schlug sie vor.

      „Aber das ist doch der Name einer Ente. Der passt doch nun überhaupt nicht zu einem kleinen Drachen."

      „Na gut, sagte sie, „dann überleg dir was. Wenn ich das nächste Mal herkomme, will ich wissen, wie er heißt.

      „Bis dahin ist mir längst ein Name eingefallen", sagte ich voller Überzeugung.

      „Warten wir‘s ab", sagte sie.

      In den folgenden Tagen machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Namen für den kleinen Drachen. Es gab ja eine Menge Geschichten, in denen Drachen vorkamen, und da würde ich sicher diese oder jene Anregung finden.

      „Der kleine Drache ‚Kokosnuss‘ zum Beispiel von Ingo Siegner, obwohl mir dieser Name eine etwas zu harte Schale hatte. Oder „Frau Mahlzahn aus Michael Endes „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", die später zum goldenen Drachen der Weisheit geworden war.

      Aber mein Drache war ja eher ein Junge, daher kam ein solcher Name auch nicht in Frage.

      Dann war da noch „Fuchur, der Glücksdrache aus „Die unendliche Geschichte, auch von Michaela Ende. Er war quasi die Wiedergeburt von Frau Mahlzahn, nur eben in einem anderen Buch.

      Ein Glücksdrache auf meinem Balkon wäre nicht schlecht. Dann hätte ich wenigstens dort ein bisschen Glück, und das kann man auf einem Balkon immer gut gebrauchen. Obwohl: Fuchur war ja ein großer und ganz flauschiger Drache und meiner war klein und aus Stein. Also passte das auch nicht so richtig.

      Mir fielen noch „Fafnir aus der Siegfried-Sage und „Smaug aus J.R. Tolkin‘s „Der Hobbit" ein. Aber das waren riesige, schreckliche Fabelwesen (obwohl es von Fafnir auch schon eine kleine Ausgabe gab), die mit meinem Drachen nichts zu tun haben sollten. Ich hatte einfach keine richtige Idee, und der Besuch meiner liebsten Freundin stand  unmittelbar bevor.

      Da kam mir der kleine Steindrache selbst zu Hilfe, ich träumte nämlich eines Nachts von ihm. Er war immer noch aus Stein, aber er konnte sich bewegen und er konnte vor allem sprechen.

      „Bist du denn so dumm, dass dir mein Name nicht einfällt?" fragte er ziemlich frech und ohne jede Einleitung. Normalerweise hätte ich ihm einen Nasenstüber gegeben und mir verbeten, mich derartig anzumachen.

      Aber leider stimmte es ja, und daher sagte ich erstmal gar nichts. Und damit tat ich genau das Richtige. Denn er rief:

      „Ambrosius heiße ich, Ambrosius Feuerstein, aus dem berühmten Geschlecht der Feuersteindrachen."

      „Angenehm, sagte ich, „freut mich, dich namentlich kennenzulernen. Ich heiße Jos Wigger, und reichte ihm die Hand.

      „Jos, komischer Name", brummelte er, gab mir aber trotzdem seine Pfote, wenn auch nur die linke. Danach erwachte ich aus meinem Traum und hatte einen Namen für ihn.

      Gleich am nächsten Morgen ging ich zu unserem Kiosk an der Ecke und kaufte einen Piccolo Sekt. Ich hatte nämlich beschlossen, den kleinen Steindrachen ganz offiziell auf seinen Namen Ambrosius zu taufen. Da wollte ich zusammen mit meiner liebsten Freundin machen, die mich am nächsten Tag besuchen würde.

      „Und, hast du einen Namen für den kleinen Steindrachen?" war denn auch das erste, das sie mich nach unserer Begrüßungsumarmung fragte.

      „Jawoll, sagte ich ganz zackig, um ein wenig Eindruck zu schinden, „habe ich.

      „Und, wie heißt er?" Meine Freundin war sichtlich gespannt, was ich mir denn da wohl für einen Namen ausgedacht haben könnte.

      „Das wirst du gleich erfahren. Ich habe nämlich

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