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Atlan 581: Der ruhelose Wanderer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 581: Der ruhelose Wanderer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 581: Der ruhelose Wanderer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook122 Seiten1 Stunde

Atlan 581: Der ruhelose Wanderer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

In den mehr als 200 Jahren ihres ziellosen Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestehen müssen. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, im Jahre 3804 Solzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.
Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X, einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat und dessen Standort man inzwischen einigermaßen genau bestimmt zu haben glaubt.
Aber die SOL und ihre Bewohner haben es nicht nur mit Feinden im All zu tun, sondern sie finden in den Weiten zwischen den Sternen auch Freunde und Helfer.
Zu diesen hilfreichen Wesenheiten gehört auch das seltsame Geschöpf, das sich Chybrain nennt. Chybrain ist DER RUHELOSE WANDERER ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344553
Atlan 581: Der ruhelose Wanderer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 581 - Peter Griese

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 581

    Der ruhelose Wanderer

    Chybrains kosmische Abenteuer

    von Peter Griese

    img2.jpg

    In den mehr als 200 Jahren ihres ziellosen Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestehen müssen. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, im Jahre 3804 Solzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.

    Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X, einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat und dessen Standort man inzwischen einigermaßen genau bestimmt zu haben glaubt.

    Aber die SOL und ihre Bewohner haben es nicht nur mit Feinden im All zu tun, sondern sie finden in den Weiten zwischen den Sternen auch Freunde und Helfer.

    Zu diesen hilfreichen Wesenheiten gehört auch das seltsame Geschöpf, das sich Chybrain nennt. Chybrain ist DER RUHELOSE WANDERER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Chybrain – Der kosmische Wanderer enthüllt sein Ich.

    Sanny – Die Paramathematikerin erkennt Zusammenhänge.

    Traftab – Herrscher über Gawtein.

    Fab – Master von Karjanta.

    Atlan – Der Arkonide enthält einen Hinweis.

    1.

    »Im Vergleich zu dir, Sanny, bin ich alt. Aber in Wirklichkeit bin ich eher ein Kind. Doch lass mich dort anfangen, wo meine Erinnerung beginnt, kurz nach meiner Geburt.«

    Die Stimme war lautlos, und sie erschien als telepathischer Impuls direkt im Gehirn der Molaatin, die gespannt auf ihrer Liege hockte und auf das 18 Zentimeter hohe und 11 Zentimeter dicke Kristallei starrte.

    Das war Chybrain.

    Die Oberfläche des eiförmigen Körpers bestand aus ineinander übergehenden sechseckigen Flächen, die abwechselnd hellgrün und fahlrot glitzerten.

    Die Farben waren sanft wie die telepathische Stimme.

    Chybrain schwebte in der Mitte des Raumes. Da er von allen Seiten völlig gleich aussah und seine Außenhülle ansonsten keine hervorstechenden Merkmale aufwies, fühlte sich Sanny nicht direkt beobachtet. Es war nur die Stimme, die zeigte, dass Chybrain mit ihr in Kontakt stand.

    Die Paramathematikerin hatte erkannt, dass Chybrain einen Gesprächspartner suchte und sich ihr anvertrauen wollte.

    Ein Wesen, wie es Chybrain war, war Sanny noch nie in ihrem Leben begegnet. Das galt auch für Atlan, wie überhaupt für alle Solaner.

    Chybrain umgab mehr als ein Geheimnis. Sein Aussehen war so fremdartig, seine Fähigkeiten so unglaublich, sein Verhalten so verwirrend, sein bisweilen auftretender Spieltrieb so widersprüchlich, seine Hilfsbereitschaft so wichtig.

    Ohne dieses Kristallei wäre Atlan nicht mehr am Leben, und ohne es würde die SOL nicht mehr existieren.

    »Ich werde dir zuhören, mein Freund«, sagte die Molaatin bedächtig. »Auch wenn ich nicht einmal weiß, ob du ein Lebewesen oder eine Maschine bist. Ich verdanke dir viel, die anderen auch. Wenn ich dir helfen kann, dann werde ich es tun.«

    »Wir haben eins gemeinsam, Sanny. Für euch alle wirke ich geheimnisumwittert und rätselhaft. Erwarte von mir keine vollständige Aufklärung über mich, denn über eins musst du dir von vornherein im Klaren sein. Ich bin mir selbst ein Rätsel, und dass ich jetzt zu dir spreche, verbinde ich mit der Hoffnung, etwas Klarheit in mein eigenes Ich zu bringen.«

    *

    Die Umgebung war dunkel.

    Ich fühlte instinktiv, dass ich einen Sehsinn besaß, aber entweder funktionierte er noch nicht, oder da war nichts, was er wahrnehmen konnte.

    Heute weiß ich, dass mein Verstand damals überhaupt noch nicht vorhanden war. Bis er sich entwickelte, sollte noch viel Zeit vergehen.

    Aber ich wusste, dass ich geboren worden war.

    Es war ein für mich unfassbarer Vorgang gewesen, auf einmal da zu sein. Davor war das wirkliche Nichts.

    Meine Versuche, mich an diese Geburtsstunde zu erinnern, scheiterten vollkommen. Heute glaube ich, dass meine Eltern mich unmittelbar nach der Geburt verstoßen oder ausgesetzt haben.

    Vielleicht wurden sie auch dazu gezwungen. Jedenfalls weiß ich, dass ich das hatte, was man in deiner Sprache einen Vater und eine Mutter nennt.

    Später spürte ich manchmal ganz deutlich, dass meine Eltern irgendwo waren. Die Gewissheit, nicht allein zu sein, gewann wieder an Boden. Aber der letzte Beweis fehlt mir noch heute.

    Es ist ein furchtbares Problem, allein aufzuwachsen, zu wissen, dass man Eltern besitzt und gleichzeitig zu erkennen, dass man sie selbst dann nicht erkennen kann, wenn man ihnen begegnet.

    Wahrscheinlich ergeht es meinem Vater und meiner Mutter nicht anders. Sie würden mich nicht als ihren Spross identifizieren.

    Ich war da, doch meine Existenz war von einer Fragwürdigkeit behaftet, die mich anfangs verzweifeln ließ.

    Ich war da, aber ich war nichts. Ich wusste nichts, ich konnte nichts.

    Eine Zeitspanne nach meiner Geburt, als sich das zu regen begann, was ich heute meinen Intellekt nenne, empfing ich zwei verstümmelte Worte.

    Es waren Worte, die entweder seit meiner Geburtsstunde in mir bereits geschlummert hatten oder die mich auf telepathischem Weg erreichten.

    Es ist sicher, dass sie von meinen Eltern stammen, und zwar von jedem Teil ein Wort.

    Mir bedeuteten diese Worte anfangs nichts. Erst später bestimmten sie mein ganzes Handeln, als ich ein Daseinsziel gefunden hatte.

    Leider hat bis heute niemand den Sinn dieser Worte verstanden, obwohl ich sie millionenfach hinausgeschrien habe.

    Das eine Wort lautet CHY oder

    CHILD, das andere BRAIN.

    Ich bildete daraus die Verbindung:

    CHYBRAIN.

    Mein Name ist ein Rätsel, das mich eine Ewigkeit begleitete.

    Erst in der jüngsten Vergangenheit gelang es mir, den Sinn auszuspähen, denn einige Bewohner der SOL die sich mit früheren Sprachen befassen, haben bisweilen gleiche oder sehr ähnliche Worte benutzt.

    Ich habe daraus gefolgert, dass es eine Verbindung zwischen mir und den Solanern oder ihren Vorfahren geben muss.

    CHILD steht in einer alten Sprache für KIND, NACHKOMME, SPRÖSSLING.

    Und BRAIN steht für GEHIRN, VERSTAND, INTELLIGENZ.

    Was bin ich also?

    Das Kind eines Gehirns? Ein kindliches Gehirn?

    Ich bin mir sicher, dass meine Eltern mir ein Zeichen geben wollten, aber ich habe den Sinn der Worte letztlich nicht verstanden.

    So hing ich nach meiner Geburt in einem unwirklichen Raum, der nur aus endloser Schwärze und Leere zu bestehen schien.

    Ein hilfloses, ausgesetztes Kind. Das war ich. Und eigentlich bin ich es auch noch heute.

    Das mag verwunderlich klingen, denn den Lebewesen, denen ich begegnet bin, bin ich in jeder Hinsicht überlegen.

    Von ein paar Ausnahmen vielleicht abgesehen.

    Die eine ist Wöbbeking, der ständig meint, er müsse erzieherisch auf mich einwirken. Aber ich meide seine Gegenwart, denn er weigert sich, zur Lösung meiner Rätsel etwas beizusteuern.

    Eine andere Ausnahme ist der Unnahbare, den ihr Hidden-X nennt.

    Ich meide es, weil es stark und böse ist. Außerdem verschließt es sich allen anderen Wesen. Ich weiß nicht, wie es in Wirklichkeit ist, nicht einmal, ob es real ist.

    Man spürt nur seine schändlichen Taten.

    Aber außer diesen beiden – Wöbbeking und Hidden-X – brauche ich niemand zu fürchten. Nicht einmal Atlan, obwohl ihm etwas anhaftet, was aus der Zone stammt, in der ich sehr wahrscheinlich geboren wurde und in die ich nicht mehr gelangen kann.

    Irgend jemand, der noch mächtiger ist als Wöbbeking, ist mir übel gesinnt. Er hat mich wegen einer Tat aus meinem angestammten Lebensbereich verbannt. Und das alles wegen einer kindlichen Dummheit.

    Vielleicht steckte dahinter auch eine gewisse Absicht, denn heute weiß ich, dass ich meine Eltern dort nicht gefunden hätte. Sie müssen hier in diesem Raum leben – wenn sie noch existieren.

    Das einzige, was ich mitnehmen konnte, war außer meinem Ich die Hülle.

    Ihr nennt sie Jenseitsmaterie, obwohl ihr nicht wisst, was das ist.

    Ich schwebte eine schier endlose Zeit in dem dunklen Nichts,

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