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Demons Kiss: Versprechen für die Ewigkeit
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Demons Kiss: Versprechen für die Ewigkeit
eBook194 Seiten2 Stunden

Demons Kiss: Versprechen für die Ewigkeit

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Über dieses E-Book

Die 17-jährige Angel freute sich schon darauf, nach ihrer Leukämieerkrankung, endlich doch noch als Bewahrer agieren zu können und ihr ersehntes Mündel entgegennehmen zu dürfen.
Doch als Angel am Tag der Überstellung in ein rot glühendes Augenpaar starrte, war sie sich ihrer Aufgabe nicht mehr so sicher. Vorbei war der Traum von einem anmutigen Wesen, um das sie sich kümmern durfte.
Denn in Damians Adern floss reinstes Dämonenblut.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum30. Dez. 2022
ISBN9783347804944
Demons Kiss: Versprechen für die Ewigkeit
Autor

Bianka Mertes

Um meinem Alltag ab und zu entfliehen zu können, schreibe ich bereits seit meiner Schulzeit und lasse mich in Fantasiewelten einladen. Neben fantastischen Welten greife ich auch gern alltägliche Themen und die Liebe in meinen Projekten mit auf. Im Vordergrund stehen fast immer weibliche Charaktere, die sich behaupten können. Geboren wurde ich 1968 in einem kleinen Ort namens Unkel, der am wunderschönen Rhein gelegen ist. Derzeit lebe ich mit zwei von vier Kindern und meinem Enkelkind mitten im Naturpark des Westerwaldes und widme mich neuen Herausforderungen und Abenteuern. Solariya ist mein Herzensprojekt, das bereits viele Hürden meistern musste, bis es endlich seinen würdigen Auftritt erhalten konnte. Ohne die Hilfe eines ganz bestimmten Menschen, würde es Solariya nicht mehr geben.

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    Buchvorschau

    Demons Kiss - Bianka Mertes

    KAPITEL 1

    Melissa lag auf meinem Bett und blätterte die Jugendzeitschrift durch, die bereits schon lange bei mir herumlag und deren Artikel sie bereits in- und auswendig kennen musste. Es war die einzige Zeitschrift, die ich überhaupt besaß. Zwischendurch kicherte sie durch ihren Mundschutz, den sie immer bei mit trug. Meine Mutter zwang Melissa zu dieser Maßnahme. Sie wollte sichergehen, dass mich nicht auch der kleinste Virus infizierte.

    Melissa hatte sichtlich ihre Freude an den rausgeputzten Stars, während ich mir ein weiteres Mal den Kopf über Geometrie zermarterte. Hoffnungslos stöhnte ich auf und ließ meinen Kopf auf den Schreibtisch fallen. Normalerweise flogen mir in jedem Fach die Antworten nur so zu, doch Geometrie war ein rotes Tuch für mich. Ich kam mir wie ein Stier vor, der gegen dieses Tuch rannte, nur um festzustellen, dass man ihm dahinter ein Messer in den Leib rammte. Für mich war Geometrie dieses besagte Messer, das mir wieder einmal stechende Kopfschmerzen bescherte.

    Meine Freundin sah auf meinen Laptop, als der Bildschirmschoner startete und grinste. In kurzen Abständen tauchten Bilder von Jake auf, ein Klassenkamerad, den ich zur Zeit leider nur online sehen durfte. Wenn es nach meiner Mutter gegangen wäre, hätte ich selbst das nicht tun dürfen. Am liebsten hätte sie mir einen Privatlehrer vor die Nase gesetzt. Doch dank den Überredungskünsten meines Vaters blieb mir das Gott sei Dank erspart.

    »Du magst ihn immer noch, oder?«

    Mein Blick wanderte von Melissa zu meinem Laptop, auf dem gerade ein Bild von der Klassenfahrt im vierten Schuljahr aufpoppte. Irgendwie hatte ich es damals geschafft, ein Foto von uns beiden zusammen hin zu bekommen. Und darauf war ich besonders stolz.

    »Du kennst mich doch, so leicht gebe ich nicht auf.« Belustigt zwinkerte ich ihr zu.

    »Ich hoffe nur, deine Mutter lässt dich bald wieder die Schule besuchen. Es ist irgendwie alles stinklangweilig ohne dich.« Sie hibbelte auf meinem Bett, zog die Maske unters Kinn und streckte mir schnell die Zunge raus, nur um genau so schnell, die Maske wieder aufzusetzen.

    »Ja«, stöhnte ich erneut. »Das wäre auch für mein Liebesleben eine echte Erleichterung. Wie sonst soll ich auf mich aufmerksam machen, wenn ich den ganzen Stoff nur online mitmachen kann?«

    »Vielleicht versuchst du noch einmal, mit deiner Mutter zu reden?« Ich wusste, Melissa meinte es nur gut, aber in dieser Beziehung kannte sie meine Mutter nun wirklich nicht so gut wie ich.

    »Vergiss es, da kann ich auch versuchen, als Präsident zu kandidieren, das Ergebnis sähe ähnlich aus.«

    Mein Kopf landete wieder auf der Tischplatte, während ich so tat, als würde ich heulen. Meine Situation war echt total aussichtslos. Ich war ein verliebter Teenager und meinem Schwarm so fern wie niemand sonst. Nicht einmal zu mir nachhause dürfte ich ihn einladen, selbst wenn ich es gewollt hätte. Melissa war eine Ausnahme, die ich mir bereits hart erkämpfen musste.

    »Da fällt mir ein, hast du schon eine Antwort von der Akademie bekommen?«

    Ich legte den Kopf zur Seite, sodass ich Melissa anblicken konnte.

    »Nein, noch nicht, aber die müsste heute in der Post sein«, gab ich erneut lustlos von mir, nachdem ich genervt und planlos auf das Matheblatt starrte. Wieder stöhnte ich auf.

    Melissa lachte. »So schwer ist Geometrie nun auch wieder nicht«, witzelte sie. Ich wusste nur zu gut, dass auch sie ihre Probleme in diesem Fach hatte. Plötzlich wurde sie jedoch wieder ernst.

    »Hast du es deinen Eltern eigentlich schon gesagt?«

    Mein Blick wanderte von ihr zum Fenster. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten um die Wette. Doch wenn ich daran dachte, wie meine Eltern reagieren würden, heiterte mich das auch nicht auf.

    »Ich sag es ihnen, wenn ich sicher bin, bestanden zu haben. Schlafende Hunde soll man bekanntlich nicht wecken.« Ich zwinkerte Melissa zu, die unter ihrer Maske eine Grimasse zog.

    »Und wenn du bestehst, Angel? Glaubst du wirklich, sie erlauben dir, ein Mündel aufzunehmen?«

    Ich konnte ihre Skepsis gut verstehen. Am Anfang war ich selbst nicht überzeugt, dennoch fand ich heraus, dass man einem Bewahrer nicht verbieten konnte, seinen Job zu tun. Und ich war fest davon überzeugt, meine Arbeit gut zu verrichten.

    Ich wollte gerade etwas erwidern, als es an der Tür klopfte, die sich schließlich, ohne auf meine Genehmigung zu warten, auch öffnete. Schnell legte ich einen Finger auf meine Lippen, um Melissa zu zeigen, dass das Thema jetzt tabu war. Sie verstand und nickte. Nur einen Atemzug, bevor meine Mutter mein Zimmer betrat, bewegte ich die Maus, damit sich der Bildschirmschoner in Luft auflöste.

    »Ich habe für euch ein paar Snacks und etwas zu Trinken«, trällerte sie gut gelaunt. Doch wie immer trügte der Schein. Ihr erster Blick wanderte zu Melissa. Nachdem meine Mutter sich sicher war, dass sie auch ihre Maske trug, trat sie an meinen Schreibtisch heran und stellte das Tablett mit Keksen und Orangensaft ab. Langsam beugte sie sich zu mir, damit sie mir etwas zuflüstern konnte. Melissa ließ sie dabei aber nicht aus den Augen.

    »Denk dran, ihr habt noch eine halbe Stunde.« Schnell richtete sie sich wieder auf und wartete auf meine Antwort. Mir war klar, dass ich ihr nur eine geben konnte.

    »Ja, ich weiß Mom, keine Sorge.« Stöhnend sah ich zu Melissa, die sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte.

    »Gut, bring das Geschirr in die Küche, wenn ihr fertig seid.« Ohne ein weiteres Wort verließ meine Mutter das Zimmer wieder. Melissa konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

    »Ehrlich, bist du wirklich sicher, dass sie dich das durchziehen lassen?«

    Ich seufzte und ließ die Schultern hängen. Es würde noch ein hartes Stück Arbeit werden, meine Eltern zu überzeugen. Trotz allem war ich fest entschlossen. Diesmal würde ich es durchziehen.

    »Ich glaube, du solltest besser gehen, bevor sie dich noch auf die schwarze Liste setzt.« Angewidert verzog ich das Gesicht.

    Die schwarze Liste. Dinge, die ich absolut nicht tun oder haben durfte, obwohl ich Spaß daran fand. Alles fein säuberlich von meiner Mutter in einem kleinen Ringbuch niedergeschrieben. Ich hasste dieses Buch und am liebsten hätte ich es verbrannt. Nur leider hütete meine Mutter dieses Ding wie ihr Leben.

    Melissa wälzte sich von meinem Bett und umarmte mich von hinten. Meine Mutter wäre ausgetickt, wenn sie das gesehen hätte.

    »Ich drücke dir die Daumen. Du machst das schon, schließlich bist du der Mensch mit dem größten Dickkopf, den ich kenne.« Sie lachte leise unter ihrer Maske.

    Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Wenn mich wirklich jemand kannte, war es Melissa. Meine einzige Freundin, der ich alles anvertraute und die immer zu mir hielt, egal wie ich mich entschied.

    »Ich bringe dich noch raus, du weißt ja, der Briefträger kommt gleich.« Zwinkernd drückte ich ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

    Aufgeregt lief ich in dem kleinen Vorgarten hin und her, bis ich den Briefträger endlich sehen konnte. Er musste mich für verrückt halten, als ich auf ihn zustürmte und ihn andauernd nach einem Brief für mich fragte. Er schüttelte schließlich lachend den Kopf, griff in seine große gelbe Umhängetasche und zog einen Brief mit meinem Namen heraus. Mein Herz setzte einen Moment lang aus, als ich den Stempel des Instituts für Prüfung auf Bewahrer sah, der großzügig den Umschlag zierte.

    Glücklich nahm ich den Brief entgegen, bedankte mich und verzog mich heimlich wieder in mein Zimmer. Ich hoffte nur, dass meine Mutter nicht wieder unangekündigt auftauchte.

    Mit zittrigen Händen legte ich mir den Brief auf die Brust, in der mein Herz wie wild schlug, während ich ein Stoßgebet zum Himmel schickte. Dann sah ich ihn mir noch einmal an, bevor ich den Umschlag hektisch öffnete. Zum Vorschein kam ein sehr wichtig aussehender Brief und ich las leise die Zeilen, die nur an mich gerichtet waren.

    Sehr geehrte Angel Maddison, wir sind hoch erfreut, Ihnen mitteilen zu können, dass sie den Test zur Bewahrerin mit Auszeichnung bestanden haben. In den nächsten Tagen werden wir Ihnen ihr Mündel zur Einführung ins menschliche Leben überlassen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Institut für Bewahrer

    Ich las die Zeilen immer und immer wieder leise vor, doch konnte es noch immer nicht richtig glauben. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Die ganzen heimlichen Vorbereitungen waren nicht umsonst. Am liebsten hätte ich laut geschrien und einen Freudentanz aufgeführt.

    Doch jetzt stand mir noch das Schlimmste bevor. Wie brachte ich das meinen Eltern bei? Am liebsten hätte ich das Ganze für mich behalten, doch anhand der Tatsache, dass das Mündel auch bei uns wohnen müsste, konnte ich mir das getrost aus dem Kopf schlagen. Meine Mutter würde mir wahrscheinlich den Hals umdrehen.

    Schweren Herzens nahm ich die Treppe nach unten, wo es aus der Küche bereits herrlich nach Selbstgebackenem roch. Wenn meine Mutter eins konnte, war es backen und kochen. Sogar mein Vater leckte sich danach immer alle zehn Finger ab.

    Sie schob gerade das letzte Blech mit bereits ausgestochenem Keksteig in den Ofen, als ich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch und wild pochendem Herzen die Küche betrat. Sie nahm mich erst wahr, als sie das Geschirr in die Spülmaschine räumte.

    »Geht es dir gut? Du bist ja total blass. Ich war von Anfang an nicht damit einverstanden, dass Melissa so oft vorbeikommt, aber du kannst ja wie immer nicht hören.«

    Besorgt legte sie mir eine Hand auf die Stirn und kontrollierte, ob ich Fieber hatte. Nachdem sie überzeugt war, dass meine Temperatur normal war, nahm sie mein Gesicht in beide Hände und untersuchte es ganz genau von allen Seiten. So langsam platzte mir die Hutschnur. Ich war gesund und Melissa würde mich wohl kaum erneut mit Leukämie anstecken. Was dachte meine Mutter, dass es ein Virus war, den man sich überall einfangen konnte? Genervt schob ich ihre Hände beiseite und sah sie sauer an.

    »Mom, es reicht langsam, wirklich. Weder Melissa noch jemand anders ist für meine Krankheit verantwortlich gewesen. Du übertreibst vollkommen grundlos. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich die Nase langsam gestrichen voll.«

    Meine Mutter sah mich entgeistert an. Noch nie hatte ich so mit ihr gesprochen. Bisher sagte ich zu allem ja und amen, aber ich konnte und wollte nicht mehr. Wo wir bereits so weit waren, konnte ich ihr auch gleich von meiner Prüfung zum Bewahrer erzählen. Schlimmer konnte es jetzt schließlich nicht mehr werden. »Und im übrigen brauchen wir nächste Woche ein freies Zimmer. Ich habe die Prüfung zum Bewahrer abgelegt und bestanden.« Mit vor der Brust verschränkten Armen sah ich sie herausfordernd an und wartete auf eine Reaktion. Doch sie stand nur mit offenem Mund vor mir und schwieg. Ein paar Sekunden später traf mich die erwartete Standpauke mit voller Wucht.

    »Bist du jetzt vollkommen durchgedreht? Das werde ich nie im Leben zulassen. Wie konntest du nur und das auch noch ohne vorher mit uns darüber zu sprechen? Niemals, hörst du? Niemals lasse ich das zu.« Ihr Gesicht sprach Bände und ich wusste, dass es besser gewesen wäre, das Thema nicht weiter zu vertiefen, doch ich hatte den Schritt gewagt und ein Zurück gab es jetzt nicht mehr.

    »Tut mir leid, aber es ist beschlossene Sache. Das Institut hat bereits jemanden für mich ausgewählt und das kann man nicht rückgängig machen. Das weißt du so gut wie ich auch. Und du weißt auch, dass ich bereits geheilt bin, Mom, ich verstehe nicht, warum du dir immer so unnötige Sorgen machen musst.«

    Mit einem Hundeblick versuchte ich, sie ein wenig zu besänftigen, während ich mich bei ihr unterhakte. Normalerweise funktionierte diese Taktik recht gut und ich gab die Hoffnung noch lange nicht auf. Doch sie schob mich einfach nur weg und begab sich wieder zum Backofen, gerade so, als wäre nie etwas gewesen. Sie war enttäuscht und das brauchte sie nicht einmal erwähnen. Ihre Reaktion sagte bereits alles.

    »Wir reden heute Abend, wenn dein Vater von der Arbeit zurück ist«, meinte sie, während sie das Backblech mit Keksen herausnahm.

    Somit war das Thema zuerst einmal auf Eis gelegt. Trotz allem würde ich nicht aufgeben, da konnte sie noch so sauer sein.

    Erst am späten Abend fuhr der Wagen meines Vaters die Einfahrt hinauf. Meine Mutter empfing ihn bereits an der Tür, bevor er sie öffnen konnte, und schilderte ihm außer sich vor Wut die Situation. Somit nahm sie mir die Möglichkeit, mich selbst äußern zu können. Nicht gerade fair, angesichts der Tatsache, dass meine Mutter die Hosen anhatte.

    Lautstark machte meine Mutter ihren Standpunkt klar, was ich sogar im Treppenhaus hören konnte. Ich schlich die mit rotem Teppichboden belegte Treppe nach unten. Die Tür zum Wohnzimmer stand offen und ich konnte meinen Vater sehen, der sich alles anhörte, was meine Mutter ihm an negativen Punkten um die Ohren warf. Dabei verzog er wie immer keine Miene. Irgendwie tat er mir sogar leid. Er mimte immer den ruhigen und zuvorkommenden Ehemann, doch ich wusste, dass er auch ganz anders sein konnte.

    »Also was sagst du dazu? Wir dürfen ihr das auf keinen Fall gestatten. Das würde sie nur wieder in Gefahr bringen.« Aufgebracht wedelte meine Mutter mit den Händen, um ihre Worte noch zu unterstützen.

    Mein Vater sah sie nur ruhig an und sagte keinen Ton. Ich sah meine Felle schon davonschwimmen. Schließlich kam selbst er kaum gegen meine Mutter an. Dann sah ich, dass sich zum ersten Mal, seit ihrem Gespräch, eine Regung in seinem Gesicht abzeichnete.

    »Ich finde, du übertreibst, Liebes. Angel ist kein kleines Kind mehr und du kannst sie nicht ihr ganzes Leben lang einsperren, nur um alle eventuellen Gefahren von ihr abzuwenden. Sie ist mittlerweile eine junge, gesunde Frau, die auch selbst entscheiden kann. Angel hat die Prüfung auf Anhieb bestanden, für die andere mehrere Anläufe brauchen. Solltest du nicht lieber stolz auf sie sein, als es ihr von Anfang an auszureden? Ich finde die Idee nicht schlecht und ich werde ihr auch gerne behilflich sein, wenn sie Hilfe benötigt. Sie braucht diese Zeit für sich und auch die Verantwortung, die sie damit auf sich nimmt. Wie soll sie je selbstständig werden, wenn du sie immer unter einer gläsernen Kuppel versteckst?«

    Meine Mutter stand nur da, mit offenem Mund und sah ihn ungläubig an, als hätte er die goldene Regel in diesem Haushalt gebrochen.

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