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Nach Paris - der Liebe wegen: Roman: Cassiopeiapress Unterhaltung
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eBook132 Seiten1 Stunde

Nach Paris - der Liebe wegen: Roman: Cassiopeiapress Unterhaltung

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Über dieses E-Book

Im stampfenden Rhythmus der Musik gingen die grazilen Models über den Catwalk. Ein Blitzlichtgewitter empfing sie, während sie sich drehten und wendeten, um schließlich wieder hinter den Kulissen zu verschwinden. Für mich als Reporterin der Zeitschrift Trendy Look waren die großen Modeschauen in Paris und Mailand natürlich Pflicht und so war ich zusammen mit einem unserer Fotografen nach Mailand geflogen, bewaffnet mit einem kleinen Block für Notizen und einem Diktiergerät, mit dem sich notfalls auch ein Kurzinterview führen ließ. Eigentlich sollte es ein Job wie jeder andere werden, inmitten einer Welt aus Glamour und Glitzer. Wenn da nur nicht dieser ungemein gutaussehende Fremde wäre, der mir aus irgendeinem unerfindlichen Grund den Kopf verdrehte und mich auf charmante Art von der Arbeit ablenkte...

Cover: Steve Mayer

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum21. Mai 2019
ISBN9783736846111
Nach Paris - der Liebe wegen: Roman: Cassiopeiapress Unterhaltung
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Nach Paris - der Liebe wegen - Alfred Bekker

    Nach Paris – der Liebe wegen

    Liebesroman von Alfred Bekker und W. A. Hary

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Authors

    © der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Im stampfenden Rhythmus der Musik gingen die grazilen Models über den Catwalk. Ein Blitzlichtgewitter empfing sie, während sie sich drehten und wendeten, um schließlich wieder hinter den Kulissen zu verschwinden.

    Für mich als Reporterin der Zeitschrift Trendy Look waren die großen Modeschauen in Paris und Mailand natürlich Pflicht, und so war ich zusammen mit einem unserer Fotografen nach Mailand geflogen, bewaffnet mit einem kleinen Block für Notizen und einem Diktiergerät, mit dem sich notfalls auch ein Kurzinterview führen ließ.

    Schließlich konnte ich davon ausgehen, dass ich bei Anlässen wie diesem die mehr oder weniger komplette Prominenz der Branche traf.

    Dieses Mal hatte mich nicht unser Starfotograf Marc Janssen auf meinem Trip nach Mailand begleitet, sondern Peter Jürgens, ein introvertierter Mittdreißiger, der in seiner zerschlissenen Jeans und dem Second-Hand-Jackett nicht gerade so aussah, als würde er sein Geld mit Modefotografie verdienen.

    Mit Peter hatte ich noch nicht zusammengearbeitet. Im Augenblick hatte ich ihn etwas aus den Augen verloren und hoffte, dass seine Bilder am Ende auch brauchbar waren.

    Bei Marc hätte man sich darauf hundertprozentig verlassen können, aber er war leider für diesen Termin wegen eines anderen Shootings unabkömmlich gewesen.

    Es gab auch noch einen weiteren, ganz privaten Grund, Marcs Abwesenheit zu bedauern. Er war ein außerordentlich attraktiver Mann, blondes Haar, gebräunter Teint, breite Schultern und ein Blick, der einem durch und durch ging.

    Es hatte bereits ziemlich geknistert zwischen uns und ich war recht optimistisch, dass aus der Sache noch mehr werden würde als nur ein flüchtiges Glück.

    Wieder stolzierten neue Models auf den Laufsteg. Die Kleider, die sie vorführten, folgten einer für meinen Geschmack sehr konservativen Linie. Mir fehlte da etwas der Pepp und bei manchen Sachen hatte man das Gefühl, sie schon einmal gesehen zu haben.

    Ich machte meine Notizen, als ich plötzlich den Geruch eines After Shave in der Nase hatte. Es roch angenehm. Der Träger - ein Mann von Anfang bis Mitte dreißig, dunkelhaarig und mit braunen Augen - hatte sich einfach auf den Platz neben mir gesetzt, der bis dahin frei geblieben war. Eigentlich war er für meinen Fotografen Peter Jürgens reserviert, doch der hatte ihn bisher nicht in Anspruch genommen.

    Wahrscheinlich ein Kollege, dachte ich und hatte nichts dagegen. Wenn jetzt Peter Jürgens her kam, hatte er wohl Pech gehabt, aber das war dann nicht meine Sache, beschloss ich spontan. Ich betrachtete den mir Fremden mit verstohlener Neugierde: Es sah ganz so aus, als wäre er schlicht und ergreifend zu spät gekommen, aber ich muss es leider sagen, welchen Reporter hätte das schon jemals davon abgehalten, anschließend trotzdem einen sehr ausführlichen Artikel zu schreiben?

    Selbst dann, wenn man von dem Ereignis, über das man berichtete, bestenfalls die Hälfte mitbekommen hatte.

    Ich konnte diese Vorgehensweise weder gutheißen noch leiden, aber andererseits wusste ich sehr wohl, dass sie in meiner Branche ausgesprochen weit verbreitet war. Nicht immer waren daran nur die Kollegen Schuld, auch der Termindruck bei den Abgabeterminen in den Redaktionen tat dazu ein Übriges.

    Der dunkelhaarige Mann schaute mich an. Unsere Blicke trafen sich und verschmolzen für einen kurzen Moment miteinander.

    Er entschuldigte sich auf Französisch, eine Sprache, die ich sehr gut beherrsche. Das war eine der Einstellungsvoraussetzungen bei Trendy Look gewesen.

    Der Dunkelhaarige trug ein Glas in der Rechten und beplemperte damit mein eng anliegendes Businesskostüm, das ich an diesem Tag trug.

    So hatte er schon wieder Gelegenheit, sich zu entschuldigen: Pardon, Madame! Ich bin untröstlich.

    Jedem anderen wäre ich trotzdem dafür sprichwörtlich an die Gurgel gegangen. Schließlich hatte ich es neu und fand, dass es mir besonders gut stand, aber der Blick dieser braunen Augen besänftigte mich noch bevor ich meinem Ärger so richtig Luft machen konnte.

    Kein Problem, behauptete ich also in seiner Muttersprache und bekräftigte diese Lüge auch noch mit einem freundlichen Lächeln.

    Er erwiderte das Lächeln ein wenig schief. Offensichtlich war er sehr verlegen wegen dem kleinen Missgeschick. Tolpatschigkeit schien nicht sein übliches Verhalten zu sein.

    Davon abgesehen wunderte es mich, wie er es geschafft hatte, ein Sektglas ausgerechnet in den Showroom zu schmuggeln, wo es eigentlich nicht üblich war, etwas zu trinken.

    Ich sprach es in meiner manchmal ziemlich direkten Art an: „Ich habe gar nicht mitbekommen, dass es hier etwas zu trinken gibt!", auch um mich selber von dem kleinen Missgeschick abzulenken. Genauer betrachtet war es wirklich nicht so schlimm wie ich es zunächst empfunden hatte. Man konnte es schon gar nicht mehr sehen. Oder redete ich mir das nur selber erfolgreich genug ein?

    Ich blinzelte und hoffte, er möge es nicht so auslegen, dass ich ein wenig verwirrt war. Um meine Gedanken zu ordnen, dachte ich wieder an die Tatsache, dass er als einziger ein Sektglas in der Hand hielt: Es wäre wirklich die erste Show in Mailand gewesen, bei der es während der Vorführung Sekt gegeben hätte. Im Anschluss war ein Buffet geplant – aber hier, im sogenannten Showroom, mit einem vollen Glas aufzutauchen, das war schon ausgesprochen frech.

    Er lächelte. Diesmal sah es offen aus - und überaus sympathisch obendrein. Ich musste wieder ein wenig blinzeln, als würde ich zur Kurzsichtigkeit neigen und konnte es nicht verhindern. Leider. Und an einer möglichen Kurzsichtigkeit lag es absolut nicht. Das hätte ich gewusst...

    „Ich hatte mich verlaufen und geriet aus Versehen in den Salon fürs Buffet", meinte er und es klang ehrlich.

    Ich konnte nicht anders, als sein Lächeln zu erwidern. Er hatte einfach etwas an sich, das sich schwer in Worte fassen ließ und was bewirkte, dass ich für Sekunden wie hypnotisiert war.

    Gott, was ist los mit dir?, tadelte ich mich insgeheim dafür. Aber es gelang mir wenigstens, völlig gelassen zu wirken und ihn sogar ein wenig... zu tadeln, wenn auch eher scherzhaft gemeint:„Lässt man nicht eigentlich die Finger vom Buffet, wenn einem so etwas passiert?", fragte ich und kam mir auf einmal trotz der gespielten Gelassenheit wegen diesem Versuch, scherzhaft zu tadeln, irgendwie entsetzlich lächerlich vor. Wie schaffte dieser Fremde es, mich dermaßen aus dem Konzept zu bringen? Das war absolut ungewöhnlich. Nur weil er verbotener Weise ein Glas Sekt hierher geschmuggelt hatte, eigentlich auf dem Platz meines Fotografen saß und mich obendrein auch noch mit Sekt bekleckert hatte?

    Wieso wies ich ihn nicht endlich zurecht, wie es sich gehörte und erklärte ihm lapidar, dass der Platz reserviert sei? Obwohl Peter Jürgens ihn offensichtlich gar nicht benötigte, weil er es vorzog, seine Fotos aus anderer Perspektive zu schießen.

    Aus welcher eigentlich?

    Irgendwie interessierte mich das gar nicht mehr so sehr. Ich schaute lieber diesen Fremden an.

    Er zuckte die Achseln. „Pardon, ich konnte einfach nicht widerstehen, gestand er. „Das ist manchmal so bei mir.

    „Nur, was Sekt angeht?" He, was soll diese Frage überhaupt?, dachte ich erschrocken.

    Er merkte es gar nicht und behauptete stattdessen im Brustton der Überzeugung: „Ehrlich gesagt, ich mag weder Champagner noch Sekt."

    Jetzt bekam ich wieder ein wenig Oberwasser und fühlte mich gleich besser:

    „Und da Sie schon den Salon mit dem Showroom verwechselt haben, konnten Sie auch den Sekt nicht vom Mineralwasser unterscheiden – oder wie soll ich das verstehen?"

    „Touché, Mademoiselle! Ich mag Frauen mit Esprit!"

    Mein Lächeln blieb betont unverbindlich: „Immerhin mussten Sie eine Flasche öffnen, ohne den Korken knallen zu lassen! Das hätten Sie mit Orangensaft leichter haben können!"

    Er zuckte die Achseln und wich meinem gnadenlos forschenden Blick aus. Aber nur kurz. Dann konnte er sogar wieder lächeln und mir rieselte es aus unerfindlichen Gründen kalt den Rücken herunter. Es war noch nicht einmal unangenehm, dieses Gefühl und beinahe schämte ich mich dafür. Dieses Lächeln aber auch...

    „Leider gab es nur Sekt. Der Rest der Getränke war noch nicht in den Salon gebracht worden."

    Irgendwie drang seine Stimme wie durch Watte zu mir hin. Ich brauchte Kraft, um nach wie vor souverän zu wirken und mein Lächeln unverbindlich bleiben zu lassen: „Ich glaube, Sie werden es noch weit bringen, Monsieur."

    „So?" Seine Überraschung war echt.

    Ich ließ ihn ein paar Sekunden lang zappeln, ehe ich ausführte: „Sie scheinen um keine Ausrede verlegen zu sein und bringen daher die besten Chancen für eine große Karriere in fast allen Bereichen mit."

    Das saß. Mein inneres Gleichgewicht war wieder hergestellt, mein Lächeln war jetzt wirklich unverbindlich und sah nicht nur so aus und er war doch tatsächlich ein wenig unsicher. Oder gehörte das zu

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