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Schneeaffären: Eine prickelnde Cassiopeiapress Love Story
Schneeaffären: Eine prickelnde Cassiopeiapress Love Story
Schneeaffären: Eine prickelnde Cassiopeiapress Love Story
eBook83 Seiten1 Stunde

Schneeaffären: Eine prickelnde Cassiopeiapress Love Story

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Über dieses E-Book

Sie ist eine hervorragende Schmuckdesignerin, die junge Stefanie Bergerhoff, und ihre Arbeiten finden höchste Anerkennung. Doch Stefanie fühlt sich in ihrer Werkstatt wohler als auf dem glänzenden Parkett, sie geht nur selten unter Menschen. Und so fällt es ihr sehr schwer, ihren erkrankten Vater zu vertreten, der einem arabischen Prinzen im mondänen Sankt Moritz die neueste Kollektion der Firma Bergerhoff vorstellen soll. Aber dann geschieht ein kleines Wunder: In der herrlichen Bergwelt verliert Stefanie immer mehr ihre Schüchternheit. Und daran sind gleich zwei ebenso charmante wie geheimnisvolle Männer schuld …

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum7. März 2019
ISBN9783730976258
Schneeaffären: Eine prickelnde Cassiopeiapress Love Story

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    Buchvorschau

    Schneeaffären - Sandy Palmer

    Schneeaffären

    von Sandy Palmer

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    www.postmaster@alfredbekker.de

    Sie ist eine hervorragende Schmuckdesignerin, die junge Stefanie Bergerhoff, und ihre Arbeiten finden höchste Anerkennung. Doch Stefanie fühlt sich in ihrer Werkstatt wohler als auf dem glänzenden Parkett, sie geht nur selten unter Menschen. Und so fällt es ihr sehr schwer, ihren erkrankten Vater zu vertreten, der einem arabischen Prinzen im mondänen Sankt Moritz die neueste Kollektion der Firma Bergerhoff vorstellen soll. Aber dann geschieht ein kleines Wunder: In der herrlichen Bergwelt verliert Stefanie immer mehr ihre Schüchternheit. Und daran sind gleich zwei ebenso charmante wie geheimnisvolle Männer schuld …

    *

    „Du schaffst das, Stefanie. Du schaffst das!"

    Ich stand vor dem Spiegel in meinem geräumigen Badezimmer und sagte mir diesen Satz immer wieder vor.

    Große Augen, dunkel vor Zweifel, sahen mir entgegen. Mein schmales Gesicht war blass, die Nasenflügel bebten, die Mundwinkel zuckten. Leider nicht vor Erregung, sondern vor Angst.

    Himmel noch mal, warum musste Vater gerade jetzt krank werden? Er hielt normalerweise den Kontakt zu unseren wichtigsten Kunden, während ich mich in den letzten beiden Jahren immer mehr darauf konzentriert hatte, Entwürfe für unsere Schmuckkollektion anzufertigen – und natürlich diese Entwürfe umzusetzen.

    Ich liebe meine Arbeit, wollte nie etwas anderes machen und habe mich bei einigen großen Schmuckdesignern umgesehen. Ich war für ein Vierteljahr in Paris bei van Cleef & Arpels, habe ein Praktikum in Antwerpen bei einem Diamantenhändler gemacht und für ein paar Monate bei Chopard hospitiert. Es versteht sich fast von selbst, dass ich meine Ausbildung mit Auszeichnung bestanden habe. Das Gesellenstück, eine Platinkette mit grauen Perlen und Aquamarinen, liegt seit zwei Jahren in einer speziellen Vitrine in unserem Geschäft.

    Alles in allem könnte man mich als eine erfolgreiche junge Frau bezeichnen. Bin ich auch. Nur im Umgang mit anderen Menschen bin ich leider sehr gehemmt. Es liegt mir einfach nicht, offen auf andere zuzugehen. Statt die Kunden charmant zu umwerben, flüchte ich mich in Sachlichkeit – was nicht immer gut ankommt.

    Und gerade jetzt, wo ich glatte vier Kilo zugenommen hatte, sollte ich ins mondäne Sankt Moritz fahren und mit wichtigen Kunden konferieren. Der Gedanke allein bewirkte, dass sich kleine Schweißperlen auf meiner Stirn bildeten.

    „Mensch, Papa, was mach ich nur?"

    Der Spiegel gab keine Antwort. So, wie mir kaum mal jemand zuhörte, wenn ich was sagte. Was ja sowieso viel zu selten vorkam. Ich war nun mal eine graue Maus, die im Schatten ihres Vaters lebte – und leider immer noch von seiner Gnade abhängig war. Schon oft hatte ich mir vorgenommen, wieder fortzugehen und irgendwo als ganz normale Angestellte zu arbeiten, aber das brachte ich einfach nicht fertig. Ich wusste doch genau, dass Vater mich brauchte, wenn er das auch nie und nimmer zugeben würde.

    Also bleibe ich im Familienunternehmen und arbeite hinter verschlossenen Türen, während mein Vater die Kontakte zu den wichtigen Kunden knüpft.

    Er ist gerade mal 62 Jahre alt, ein gut aussehender, grauhaariger Mann mit perfekter Figur und ausgezeichneten Umgangsformen. Er bewegt sich in einem Luxushotel oder in der Villa eines Multimillionärs genauso souverän wie in unseren eigenen Geschäftsräumen. Ich hingegen fühle mich in dem eleganten Ambiente immer ein bisschen unwohl, egal, ob ich Jeans oder eins von meinen zwei Designerkostümen trage, die ich mir auf Vaters Wunsch hin gekauft habe. Er meinte, wenn ich gut gekleidet wäre, wüchse auch mein Selbstbewusstsein.

    Armer Papa! Wieder einmal hatte er sich in mir geirrt. Wieder mal wurde ich zu einer Enttäuschung für ihn. Denn egal, ob in Jeans oder Armani – ich bin und bleibe eine graue Maus!

    Aber ich muss jetzt diesen Job in Sankt Moritz machen. Ich hab keine andere Wahl. Papa hatte einen schweren Autounfall! Mindestens sechs Wochen Krankenhaus stehen ihm bevor! Er hat einen komplizierten Beinbruch davongetragen, dazu einen Milzriss und eine Gehirnerschütterung.

    Ich war im Grunde noch geschockter als er, als diese Diagnose feststand.

    „Du schaffst das schon, Lämmchen, sagte er leise und drückte aufmunternd meine Hand. „Im Laden hast du Hilfe von Frau Trellborg, und alles andere kann warten.

    Ich widersprach nicht. Wahrscheinlich hatte er vergessen, dass er vier Tage nach dem Unfall nach Sankt Moritz hätte fahren sollen.

    Verzweifelt strecke ich meinem Spiegelbild die Zunge heraus. „Stell dich nicht so an, irgendwie wird’s schon klappen. Diese reichen Araber, die unsere Juwelen kaufen wollen, sehen dich sicher gar nicht an. Für die sind Frauen sowieso nicht wichtig. Und wenn sie nichts ordern … die Welt wird dann auch nicht untergehen."

    *

    Das Hotel Snow Palace liegt auf einem Hügel am westlichen Stadtrand von Sankt Moritz. Die vier Türmchen, die ihm von weitem das Aussehen einer alten englischen Burg verleihen, tragen weiße Schneehauben, was sehr romantisch aussieht.

    Mein Herz klopft ein bisschen schneller, als ich mich nach einem Taxi umsehe. Ich bin mit dem Zug hergekommen, was bei den Schneeverhältnissen in den Alpen eine richtige Entscheidung war. Außerdem bin ich nicht die souveränste Fahrerin. Ich habe nur einen kleinen Flitzer, und Vater würde mir nie seine elegante englische Limousine anvertrauen. Also bin ich mit der Bahn gefahren, habe die ganze Zeit über den Koffer mit den Juwelen am Handgelenk festgemacht gehabt.

    Und dennoch ist es eine tolle Fahrt, die ich genieße.

    Die ganze Landschaft des Engadin liegt unter einer dicken Schneeschicht, und die grauen Wolken, die unheimlich schnell am Horizont entlang ziehen, verkünden noch mehr Schnee.

    Mit mir sind viele Urlauber aus der Rätischen Bahn ausgestiegen, fast alle haben Skier dabei. Ich sehe sehnsüchtig zu den Bergen hoch. Skifahren ist etwas, das ich ausnahmsweise kann. Sehr gut sogar.

    „Sorry, aber du stehst total im Weg. Ein junger Mann mit roten Haaren hat mich angerempelt. Er lacht und weist auf seine riesige Sporttasche und die zwei Paar Skier, die er geschultert hat. „Ich brauch leider viel Platz heute.

    „Schon gut." Ich beiße mir auf die Lippen, denn sein offenes, unbekümmertes Lachen

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