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DER TOTE BRIEFKASTEN
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eBook69 Seiten53 Minuten

DER TOTE BRIEFKASTEN

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Über dieses E-Book

DER TOTE BRIEFKASTEN

Nach einem Autounfall hat Jolanda Engels die Wahl zwischen zwei Kurorten. Der eine war einst ihre Heimat, die sie seinerzeit nach einem Schicksalsschlag überstürzt verließ. Inzwischen eine erfolgreiche Galeristin, stellt sie sich ihrer Angst und landet bei ihren Streifzügen durch die Vergangenheit schließlich in der Höhle beim Toten Briefkasten. Eigenartigerweise beherbergt das Geheimversteck eine Nachricht ihrer großen Jugendliebe Alex, den sie nach seiner Flucht über die Grenze all die Jahre für tot hielt.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum28. Juni 2019
ISBN9783730954485
DER TOTE BRIEFKASTEN

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    Buchvorschau

    DER TOTE BRIEFKASTEN - Liz Montgomery

    Urheberrecht

    Alle Rechte vorbehalten! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form, durch Fotografie, Microfilm, oder andere Verfahren ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Alle Protagonisten, Schauplätze und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und rein zufällig! Ab 16 Jahre! Copyright Texte: Liz Montgomery Copyright: Bildmaterialien: Wega

     Covergestaltung: Zasu Die Covermodels stehen in keinem Zusammenhang mit dem Text. 

    Lektorat: Allegra Kühnst 

    http://liz-montgomery.beepworld.de/

    I

    KAPITEL 1 Entscheidung

    KAPITEL 2 Rückkehr

    KAPITEL 3 Die Höhle im Teufelsbruch

    KAPITEL 4 Der tote Briefkasten

    KAPITEL 5 Alex

    KAPITEL 6 Erinnerungen

    KAPITEL 7 Stasi Verhör

    KAPITEL 8 Suche

    KAPITEL 9 Wiedersehen

    KAPITEL 10 Große Pläne

    KAPITEL 1

    Entscheidung

    Nach einem Autounfall, der mir eine gebrochene Hüfte einbrachte, wartete ich ungeduldig auf Post von meiner Krankenkasse. Endlich hielt ich den Brief in den Händen und hatte die Wahl zwischen zwei Kurorten. Mein Herz machte plötzlich einen Satz und klopfte bis zum Hals, als ich einen wohlbekannten Ort las, der einst meine Heimat war. Ungläubig starrte ich auf die Lettern und grübelte.

    War das vielleicht ein Zeichen? Forderte mich das Schicksal heraus oder wurde ich langsam paranoid, nach allem, was in letzter Zeit vorgefallen war? Unbehaglich wanderte mein Blick zwischen den zwei Orten, die mir schwarz auf weiß offeriert wurden. Beide verhießen Erholung, Wiederherstellung, Gesundung. Der letztere vielleicht mit einem Bonus. „Vergebung?" Ich geriet in einen Zwiespalt.

    Wollte ich wirklich dorthin zurück? Oder anders gefragt: „War ich nach über zwanzig Jahren nun endlich bereit, an den Ort des Geschehens zurückzukehren?"

    Der Unfall vor ein paar Wochen brockte mir genug Pein und vor allem Zeitverlust, meine Arbeit in der Galerie betreffend ein! Und nicht nur das. Auch privat änderte sich einiges! Eric war ausgezogen. Wie sollte ich mich nun entscheiden?

    Drei Nächte lag ich wach, wälzte mich hin und her und dachte nach. Doch schlussendlich stand meine Entscheidung fest. Ich konnte nicht ewig einen großen Bogen um meine Vergangenheit machen. Vielleicht war der Unfall ein Wink des Schicksals?

    Wenn ich es recht bedachte, begleitete der Gedanke zumindest mein Unterbewusstsein schon mein ganzes bisheriges Leben lang. Irgendwann wurde es einfach mal fällig, sich diesen Ereignissen und lange uneingestandenen Ängsten zu stellen. Sicher erging es mir nicht allein so. Andere kamen mit ihrer Vergangenheit auch zurecht. Manchmal relativierte sich so etwas auch im Laufe der Zeit. Außerdem, vor Ort erschienen Ereignisse nach so langer Zeit in einem ganz anderen Licht. Wirkten sicher weniger dramatisch. Tief in mir wurde es immer klarer: „Irgendwann war es fällig und „irgendwann war dann wohl „Jetzt. Schließlich stand ich mit beiden Beinen fest im Leben und war eine Frau der Tat. Kurz hielt ich die Luft an und setzte entschlossen das Kreuzchen an den Ort meiner mir nächtlich so schwer abgerungenen Wahl. Geschafft!

    Selbstgefällig betrachtete ich das Formular in meinen Händen. Allerlei Gedanken schossen mir jäh durch den Kopf, überschlugen sich beinahe. Beängstigende, wie auch neugierige. Ich beschloss, die positiven auf einer imaginären Liste aufzureihen und lächelte, weil sie auf Anhieb länger wurde. Voller Vorfreude dachte ich, dass ich sie wohl besser schriftlich festhielt, damit ich nichts vergaß.

    Vielleicht bot sich bei meinem Besuch auch Gelegenheit, Schulkameraden wiederzutreffen oder gar alte Freundschaften aufzufrischen. Leider war jeglicher Kontakt über die Jahre zum erliegen gekommen. Mein Alltag forderte eben seinen Tribut und verlangte mir nicht gerade wenig ab. Von Zeit oder an Urlaub war gar nicht zu denken.

    Also betrachtete ich von nun an diese Gelegenheit als einen Wink des Schicksals, endlich mit meiner unrühmlichen Vergangenheit ins Reine zu kommen. Ich war fest entschlossen, das Ganze von der positiven Seite zu sehen, nicht ohne gewisse Hoffnungen zu hegen. Gesund in jeder Hinsicht werden- und auf den Spuren meiner Kindheit und Jugend zu wandeln.

    ***

    Nun war meine Lebensgeschichte nicht ausschließlich mit Dramen behaftet. Im Grunde verlief sie bis zu jenem schicksalhaften Tag glücklich. Und wer weiß, möglicherweise lenkte mich diese unverhoffte Mission über meine noch nicht lang zurückliegende Trennung von Eric ab. Was „hinwegtrösten" in der heutigen Zeit oder zumindest für mich bedeutete. Ich litt, wenn man das, was ich als aufrichtiges Bedauern empfand so nennen konnte, nur halb soviel wie er.

    Eric warf mir in gewisser Hinsicht, was Nähe und Zweisamkeit, vor allem engere Zukunftsplanung betraf, quasi „Gefühlskälte" vor. Unsere Beziehung interessiere mich nicht im erforderlichem Maße und ich gäbe mir nicht sonderlich viel Mühe. Um dies abzustellen, kam er mir letztendendes mit der Idee dieser Paarberatung und schleppte mich zu einer Psychologin. Einer angeblichen Koryphäe ihres Faches. Nur ihm zuliebe ging ich mit. Und ich ahnte es schon im Vorfeld. Die Sitzung wurde, wie befürchtet, eine reine Farce.

    ***

    Als wir vor

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