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13 SHADOWS, Band 58: BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 58: BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 58: BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN: Horror aus dem Apex-Verlag!
eBook176 Seiten2 Stunden

13 SHADOWS, Band 58: BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN: Horror aus dem Apex-Verlag!

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Über dieses E-Book

Der Teufel selbst musste Alex Locke den Weg gewiesen haben, als er ihn in jenen kleinen irischen Ort führte, wo eine Orgie des Grauens ihren Anfang nahm. Ohne es zu wissen, setzte Locke seinen Fuß in ein Dorf der Toten. Er durchbrach den unsichtbaren Kreis, den die Bewohner um ihr diabolisches Treiben gezogen hatten.

Allmählich erkannte Locke die tödliche Gefahr. Doch als er fliehen wollte, war es bereits zu spät...

 

BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN von Robert Lory wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1976 veröffentlicht.

BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum21. März 2022
ISBN9783755409878
13 SHADOWS, Band 58: BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN: Horror aus dem Apex-Verlag!

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    Buchvorschau

    13 SHADOWS, Band 58 - Robert Lory

    Das Buch

    Der Teufel selbst musste Alex Locke den Weg gewiesen haben, als er ihn in jenen kleinen irischen Ort führte, wo eine Orgie des Grauens ihren Anfang nahm. Ohne es zu wissen, setzte Locke seinen Fuß in ein Dorf der Toten. Er durchbrach den unsichtbaren Kreis, den die Bewohner um ihr diabolisches Treiben gezogen hatten.

    Allmählich erkannte Locke die tödliche Gefahr. Doch als er fliehen wollte, war es bereits zu spät...

    BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN von Robert Lory wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1976 veröffentlicht.

    BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

    BLUT FÜR DIE VERDAMMTEN

      Prolog

    Von oben ergoss sich das bunte Licht der Himmelssphären in die dachlose Halle mit den hohen Wänden aus dunklem, verwittertem Stein und auf den runden Boden mit dem merkwürdigen Muster. In den Steinboden waren gerade Linien gemeißelt, die von der Mitte bis zu den Wänden liefen. Sie teilten den staubbedeckten Boden in zwölf gleich große Sektoren.

    In den Boden waren viele Zeichen eingegraben, doch in jedem der zwölf Sektoren bildete jeweils ein anderes den Schwerpunkt. Sie warfen starke Schatten in die Lichtwogen, die sich vom Firmament ergossen, blieben jedoch ohne Bewegung in dem Getöse, das von den Steinmauern widerhallte. Der Lärm kam auch von oben, von den ewig wirbelnden Sphären, die von den Menschen Sterne und Planeten genannt werden. Es klang nach unzähligen Orchestern und Stimmen. Heulen, Stöhnen, Lachen, übergeschnappt, voller Triumph, traurig, wahnsinnig.

    Verrückt auch das Lachen, das zwischen den Wänden erklang. Das Lachen der Gestalt im grauen Gewand, die sich jetzt zwischen den staubbedeckten, schattenwerfenden Zeichen bewegte. Ihr Gesicht lag im Schatten einer schweren Kapuze. Die Füße, von denen einer lahm nachgezogen wurde, waren vom Saum des langen Gewands verhüllt, der durch den Staub schleifte. Nur die Hände waren zu sehen. Sie waren weiß wie Kalk und hatten knorrige Gelenke, und die Haut wirkte wie das Gespinst einer heimtückischen Spinne.

    Der Alte bewegte sich jetzt fast wie eine Spinne; langsam, vorsichtig, senkte die schwarze Öffnung der Kapuze und betrachtete die beherrschenden Zeichen auf seinem Weg. Eines glich einem Löwen, einem merkwürdigen Löwen mit weit aufgerissenen Augen und einem Maul mit Reißzähnen, das sich zu einem ewigen Schrei geöffnet hatte. Da war ein anderes, ein Widder vielleicht, dessen Zunge aus goldenen Münzen bestand und dessen Hörnerspitzen auf die dunklen Höhlen zielten, in denen eigentlich Augen hätten sein müssen.

    Die Gestalt bewegte sich langsam zwischen den Figuren, streckte ab und zu die Hände aus dem Gewand, als wolle sie sie berühren, zog sie wieder zurück, berührte nichts, als sei sie dabei, etwas Wichtiges zu entscheiden und zu einem Entschluss zu kommen.

    Und dann befand sich der Alte in der Mitte des Raums und blickte noch immer lachend in das wirbelnde Schauspiel über ihm. Seine Finger hielten die Kapuze, damit sie nicht zurückfallen konnte. Dann richtete er seinen Blick wieder in die Halle und auf einen bestimmten Abschnitt des Bodens, und zugleich zeigte sich dort ein Licht.

    Ein schwaches, fahles Licht, das auf eines der steinernen Zeichen fiel.

    Auf eine Frau oder ein Mädchen. Es war nackt und nach Art der alten griechischen Bildhauer gemeißelt. Ihr Körper war glatt wie Elfenbein und makellos. Ihre Haltung hatte jedoch etwas Seltsames.

    Ihre Beine waren weit gespreizt, ihr Körper aufrecht, als warte sie auf etwas. Die Hände hielt sie in einer bittenden Geste, die aber auch einladend wirkte. Aber die Finger... vielleicht waren sie zu weit gespreizt oder auch nur nicht ganz ebenmäßig. Auf jeden Fall machten sie den Eindruck, als würgten oder erdrückten sie etwas.

    Das Gesicht war ebenfalls ungewöhnlich. Es war makellos wie der Leib, der Kopf war jedoch ein wenig zur rechten Schulter geneigt, als lausche das Mädchen auf etwas. Auf etwas anderes als das, worauf sie den Blick gerichtet hatte. Etwas, das die Augen glühend und erwartungsvoll und doch auch wieder leblos aussehen ließ.

    Und was den Mund betraf, so stimmte mit dem Lächeln auch irgendetwas nicht. Der Ausdruck des Glücks fehlte. Es war jedoch kein zynisches, kein boshaftes Lächeln. Es war, als wollte das Mädchen mit ihrem Mund zwei Dinge zugleich tun, körperliches und seelisches Verlangen ausdrücken und zugleich auf etwas herumkauen.

    Die Gestalt im grauen Gewand nickte, als spüre sie auch das Verlangen, dass etwas seinen Anfang nehme. Sie lachte laut auf und sagte dann zu dem Mädchen: »Du bist die Jungfrau, die Versuchung der Männer, die verderben kann. Deine Reinheit ist nur Schein, nicht wahr, Jungfrau? Dich beherrscht Merkur, der sich ewig wandelt, und das Licht, das du trägst, wird rasch zu Finsternis. Du versprichst reiche Ernte und Segen, aber die Ernte bringt die Dürre. Dein Geschenk des Lebens ist gleichzeitig ein Geschenk des Todes.« Wieder lachte der Alte wie wahnsinnig auf.

    »Ich werfe dir das jedoch nicht vor! Soll ich, der Würfler, mich nicht der Wonnen deiner Jungfräulichkeit erfreuen? Sollen wir beide uns nicht ihrer erfreuen? Ja, tun wir das! Spinnen wir also die Fäden, weben wir unsere Geschichten, lenken wir, wen wir wollen, führen wir sie der Ernte zu, der Sense. Wir halten uns an dein Verlangen, Jungfrau, und sagen ihnen nicht, dass es die Ernte des Sensenmannes ist, an der sie teilnehmen.«

    Ein kalkweißer Finger deutete auf den Boden vor den Füßen der Statue. Und in dem Staub bewegte sich etwas.

    Der Würfler verschränkte erwartungsvoll die Finger. Das Spiel begann.

      Erstes Kapitel

    Ein Wintersturm heult um das alte Haus. Ich sitze in einem Zimmer im ersten Stock und versuche den Sturm zu überhören, die dunklen Schatten zu übersehen, die im Schein der beiden Lampen, die ich auf den Tisch vor mir gestellt habe, ein düsteres Eigenleben zu haben scheinen. Ich versuche alles zu übergehen, was nichts mit dem zu tun hat, womit ich mich augenblicklich abmühe – mit der Niederschrift dieser Geschichte.

    Der Tisch ist voller Schrammen, und eins seiner kräftigen Beine ist kürzer als die anderen. Ein Wörterbuch hindert ihn am Wackeln, während sich meine kalten Finger von der frisch geöffneten Flasche Scotch zu den Tasten der Schreibmaschine zurückbewegen, mit deren Hilfe ich die Geschichte erzählen will, die ich einfach erzählen muss. Rechts neben der Maschine liegt ein Stoß kürzlich gekauften Papiers. Der Stuhl, in dem ich sitze, ist eine Art Ohrensessel, dessen Bezug vor langer Zeit einmal leuchtend rot und weiß gewesen sein muss. Jetzt mischt sich ein vergilbtes Weiß mit blasser Fleischfarbe. Das Muster ist nicht mehr zu erkennen. Ich wollte, es gäbe einen anderen Stuhl im Haus, in dem ich arbeiten könnte. In der Küche unten gibt es zwei Metallstühle, aber sie sind unbequem und zu kalt.

    Wenn man sie anfasst, erinnern sie einen an den Tod.

    Das ganze Haus kommt mir vermodert vor. Ich wollte, ich wäre woanders, irgendwo, wo mir die Lichter einer Stadt das Gefühl von Geborgenheit geben würden, wo die Menge der Leute um mich herum dieses Gefühl noch verstärken könnte. Aber das ist unmöglich. Um in Städten leben zu können, muss man Geld verdienen, und das möchte ich jetzt nicht, bis ich diese Arbeit nicht zu Ende gebracht habe. Den Bericht über unheimliche Ereignisse, der mich, so hoffe ich, wieder Ruhe finden lässt, wenn ich ihn geschrieben vor meinen Augen sehe. Vielleicht kann ich dann die Ereignisse für immer aus meiner Erinnerung vertreiben, vor allem aus dem Teil von mir, der nachts träumt.

    Heute, heute Abend muss ich anfangen. Ich habe ja schon begonnen, sage ich mir, und beglückwünsche mich zu den Absätzen, die ich mit der klapprigen Maschine schon getippt habe. Ich habe sie mir von demselben Freund geliehen, der mir gestattet hat, in seinem alten Haus zu bleiben, so lange ich will. Ein Freund aus alten Zeiten. Oder zumindest kommen mir diese Zeiten alt vor. Es ist kaum ein Jahr her, da arbeiteten er und ich noch zusammen in derselben Werbefirma. Es ist kaum zwölf Monate her, dass ich mich entschloss, die Arbeit an den Nagel zu hängen. Ich wollte ein Buch schreiben, ein Buch ganz anders als das hier.

    Das Haus steht in Southhampton auf Long Island. Mein Freund sagt, dass er und seine Frau es im nächsten Sommer umbauen wollen, aber jetzt im Winter haben sie keine Lust, Manhattan zu verlassen und in dem öden und kalten Ding zu hausen. Ich kann also hier bleiben, heißt es. Strom und Wasser sind angeschlossen, und es gibt genug Holz für den Kamin, aber obwohl ich wirklich friere – ich habe einen dicken Pullover und eine Jacke an, und meine Finger sind eiskalt –, kann ich mich nicht dazu überwinden, ein Feuer zu machen. Die Flammen würden mich an jene Fackeln erinnern, und meine Träume würden heute Nacht noch klarer sein.

    Ich schreibe die Sache nicht richtig auf. Ich rede von einem Haus, einem Tisch und einer Schreibmaschine. Ich rede von Southhampton und alten Freunden. Dabei müsste ich über ein Dorf in Irland sprechen, über die alten Grabsteine hoch oben auf einem düsteren und kalten Hügel.

    Aber kann ich mich diesen alten Steinen noch einmal stellen? Kann ich mich im Geist wieder dorthin wenden – was ich schließlich tun muss, wenn ich meine Geschichte erzählen will. Ich weiß nicht, ob ich es kann. Ich muss es jedenfalls versuchen. Auf den knarrenden Holzdielen hinter mir liegt zerknülltes Papier. Falsche Anfänge der Arbeit, die ich mir vorgenommen habe.

    Nein, diesmal mache ich weiter. Ich kann nicht anders. Wenn ich um den Abgrund des Wahnsinns herumkommen will, dann kann ich nicht anders. Und wenn mich die überdeutlichen Erinnerungen an Dinge, die ich lieber vergessen möchte, in den Wahnsinn treiben, was dann?

    Dann wird es vielleicht wenigstens jemanden geben, der diese Worte liest und weiß, warum ich verrückt wurde.

    Ich heiße Alex Locke. Mein letzter Geburtstag war der neununddreißigste. Ein wichtiger Abschnitt meines Lebens. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, muss ich sagen, dass die schrecklichen Dinge, die ich erlebt habe, gar nicht geschehen wären, wenn ich einen anderen Geburtstag gefeiert hätte, wenn ich jünger oder älter gewesen wäre. Ich komme darauf noch zurück.

    Was körperliche Merkmale angeht, so bin ich eins achtzig groß und wiege – oder wog – fünfundsiebzig Kilo. Glücklicherweise für mein Aussehen habe ich die Sorte Stoffwechsel, die alles, was hereinkommt, sofort verbrennt. Wie ein Filmstar sah ich nie aus, wirke aber etwas jünger, als ich wirklich bin, wobei meine blauen Augen, die oft jungenhaft genannt wurden, von den grauen Haaren in meinem schwarzen Schopf ablenkten. Ich bin zwar unverheiratet, musste aber kaum weibliche Begleitung entbehren. Durch mein Appartement in New York zog ein Strom von weiblichen Gästen, die gern über Nacht blieben.

    Mein Einkommen als Buchhalter hatte vierzigtausend Dollar im Jahr erreicht. Die Arbeit war nicht ganz uninteressant, und ich machte sie gut.

    Gute Arbeit, gute Bezahlung, ein Junggeselle, der nicht schlecht aussah und dem sein gesellschaftliches Leben gefiel. Was war also nicht in Ordnung? Warum habe ich den ganzen Kram hingeschmissen?

    Ich war neununddreißig. Das war ganz einfach der Grund. Ich war neununddreißig und würde ein Jahr später den vierzigsten Geburtstag feiern. Vier Jahrzehnte würden hinter mir liegen, und wer konnte mir sagen, wie viele ich noch vor mir hatte? Obwohl mich meine Arbeit nicht so sehr belastete, zuckte ich jedes Mal vor Schreck zusammen, wenn ich hörte, dass wieder irgendjemand um die Vierzig oder Fünfzig tot über der Arbeit zusammengebrochen war. Es war nicht so sehr das graue Gespenst des Todes, vor dem ich erschrak. Ich hatte Angst zu sterben, ohne mir einen Namen gemacht zu haben, ohne etwas erreicht zu haben. Diese Angst habe ich heute nicht mehr.

    Ich habe etwas erreicht. Ich habe mir einen Namen gemacht, der mich den Rest meines Lebens verfolgen wird. Und vor einem Jahr dachte ich, ich würde es nur vergeuden, wenn ich

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