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13 SHADOWS, Band 50: DRACULAS OPFER: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 50: DRACULAS OPFER: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 50: DRACULAS OPFER: Horror aus dem Apex-Verlag!
eBook180 Seiten2 Stunden

13 SHADOWS, Band 50: DRACULAS OPFER: Horror aus dem Apex-Verlag!

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Über dieses E-Book

Das Mädchen war Mitte Zwanzig. Es hatte einen Körper von makelloser Schönheit. Aber das war es nicht, was die junge Tote von den übrigen Leichnamen im Raum unterschied: Ihr Gesicht war zu einer grauenvollen Fratze verzerrt, und um ihren Hals hatte jemand einen Hanfstrick fest zugezogen.

Wie gebannt blickte Derek Williams auf das tote Mädchen im Sarg. Grauen schüttelte ihn. Und plötzlich warnte ihn eine innere Stimme: Geh' fort von hier - schnell!

Aber es war bereits zu spät...

DRACULAS OPFER von Robert Lory (= Lyle Kenyon Engel) wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1974 als VAMPIR-HORROR-TASCHENBUCH Nr. 9 veröffentlicht.

DRACULAS OPFER erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum8. Sept. 2020
ISBN9783748756804
13 SHADOWS, Band 50: DRACULAS OPFER: Horror aus dem Apex-Verlag!

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    Buchvorschau

    13 SHADOWS, Band 50 - Robert Lory

    Das Buch

    Das Mädchen war Mitte Zwanzig. Es hatte einen Körper von makelloser Schönheit. Aber das war es nicht, was die junge Tote von den übrigen Leichnamen im Raum unterschied: Ihr Gesicht war zu einer grauenvollen Fratze verzerrt, und um ihren Hals hatte jemand einen Hanfstrick fest zugezogen.

    Wie gebannt blickte Derek Williams auf das tote Mädchen im Sarg. Grauen schüttelte ihn. Und plötzlich warnte ihn eine innere Stimme: Geh' fort von hier - schnell!

    Aber es war bereits zu spät...

    DRACULAS OPFER von Robert Lory (= Lyle Kenyon Engel) wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1974 als VAMPIR-HORROR-TASCHENBUCH Nr. 9 veröffentlicht.

    DRACULAS OPFER erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

    DRACULAS OPFER

    Erstes Kapitel

    Bei Tag erfreut das Auf und Ab der Straßen San Franciscos mit seinen ständig wechselnden Ausblicken den Einheimischen wie den Fremden. Es ist eine moderne Stadt, gleichwohl hat sie die bei modernen Städten seltene Eigenschaft, jene Art von Geborgenheit und Heimatliebe zu erwecken, mit der die Alten ihre überschaubaren Gemeinden betrachten. Die Heimatliebe eines Bürgers von San Francisco gleicht derjenigen des bodenständigen Kleinstädters. Während dieser aber an seiner Gemeinde auszusetzen hat, dass es an kulturellen Veranstaltungen fehle und auch sonst nichts los sei, sagen die Bewohner San Franciscos nichts dergleichen. Sie haben alles – wenigstens nach ihrer Meinung.

    Doch sollte man einen Aspekt nicht unterschlagen, von dem sogar mancher Einheimische zugibt, dass er eine zuweilen ziemlich unangenehme Eigenheit seiner Stadt ist: den Nebel.

    Fast den ganzen Sommer über verursachen kalte Aufquellwasser, die von wärmerer Luft überstrichen werden, entlang der kalifornischen Küste ungewöhnlich dichte und dauerhafte Nebelfelder, die schon manchem Schiff zum Verhängnis geworden sind. Sie greifen relativ selten aufs Festland über, aber die Statistik weiß zu berichten, dass San Francisco während des Sommerhalbjahrs durchschnittlich fünfundzwanzig Tage – und Nächte – unter dichtem Nebel liegt.

    In solchen Nächten, wenn die Atmosphäre von nasskalten Schwaden erfüllt ist, dass man Wasser zu atmen glaubt und die klamme Kälte einem bis ins Knochenmark zu dringen scheint, wenn selbst das Licht der Straßenlaternen in der wattigen Dichte nicht von einer zu der anderen reicht, dann regt sich auch im Herzen des kühnsten Mannes, der durch verlassene Straßen nach Haus geht oder sich in einem fremden Teil der Stadt findet, ein Gefühl von Unbehagen. Ein Gefühl, als lauere etwas Unheimliches und Drohendes in den Straßen; ein Gefühl, dass man gut daran tue, schneller zu seinem Ziel zu gehen – wenn man es finden kann. Und schließlich ein Gefühl von Erleichterung und Dankbarkeit zu allen guten Geistern, die einen sicher zu seinem Ziel gebracht haben, und man ist wieder in der hellen, anheimelnden Wohnung, umgeben von Angehörigen oder vertrauten Freunden. Denn wenn dieser dichte Nebel sich von der See hereinwälzt, hat selbst der phantasieloseste Geist Mühe, sich von der Vorstellung freizumachen, dass der weißgraue Moloch alles verzehre, was ihm in den Weg kommt.

    Derek Williams war sich bewusst, dass seine Zeit knapp wurde. Nervös blickte er auf die Uhr. Viertel nach neun. Er überlegte, ob er noch ein Bier bestellen solle. Er hatte sein erstes noch nicht ausgetrunken. Nicht, dass er kein Bier mochte. Er trank sehr gern Bier. Es war nur, dass er über die Art und Weise beunruhigt war, wie der dicke chinesische Wirt ihn angesehen hatte, als er in die Imbissstube gekommen war und sich an die schmale Theke gesetzt hatte. Als ob er vielleicht gedacht hätte, dass dieser Junge nicht alt genug sei, um in der Öffentlichkeit Bier zu trinken. Er hatte nichts gesagt, aber seine Blicke waren beredt genug, und Derek Williams ärgerte sich. Es war schlimm, mit einem Milchgesicht herumlaufen zu müssen, dass alle Leute einen für jemandes vierzehnjährigen Bruder hielten. Aber er ließ sich nichts anmerken. Er hatte hier etwas zu erledigen, und da war es keine gute Idee, unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

    Sollte er nun ein zweites Bier bestellen, oder sollte er nicht? Der fette Wirt hatte ihn immer wieder angesehen, seit er das erste Bier gebracht hatte. Derek ärgerte sich noch mehr. So eine einfache Sache, diese kleine Aufgabe, die er zu bewältigen hatte, und er war im Begriff, sie zu verpfuschen! Nun, wenn er sie verpfuschte, dann sollte es nicht daran liegen, dass er den Versuch unterlassen hatte. Er leerte sein Glas.

    »He – noch ein Bier.«

    Der Wirt nickte und drehte sich um, das Bier in ein frisches Glas zu zapfen. Diese Gelegenheit benützte Derek, um zwei Dollar auf die Theke zu legen, einen dreieckigen Gegenstand herunterzunehmen und in seine Tasche zu stopfen. Dann rannte er zur Tür hinaus. Er hörte erst auf zu rennen, als er um die nächste Ecke und zwei Blocks weiter war. Schnaufend machte er halt und zog den dreieckigen Gegenstand aus seiner Tasche. Er war aus Keramik, mit irgendeiner Art von Glasur oder was – Derek war es herzlich gleichgültig. Hauptsache, er hatte das Ding.

    Unter einer Straßenlaterne, deren Licht im Nebel versickerte und kaum den Boden erreichte, betrachtete er das Beutestück mit der roten Aufschrift, die auf allen drei Seiten verkündete, dass das Restaurant Ho Wai da und da zu finden und unter der und der Telefonnummer zu erreichen war, und dass das Lokal Chinesische Küche für Feinschmecker zu bieten hatte. Es war Derek entgangen, dass der fette Wirt neben seiner Imbissstube noch ein Restaurant hatte, und er bedauerte, dass er ihm die zwei Dollar hingelegt hatte. Die Oberseite des dreieckigen Gegenstands war natürlich hohl, wie es sich für einen Aschenbecher gehörte. Derek Williams blickte wieder auf seine Uhr, während er den Aschenbecher einsteckte. Neun Uhr fünfundzwanzig. Vielleicht würde die Zeit noch reichen. Aber nur, wenn er sich beeilte. Er dachte daran, ein Taxi zu nehmen, aber die Straße schien von Fahrzeugen leer; tatsächlich war er das einzige Lebewesen, so weit er im Nebel sehen konnte. Aber er wusste, wie er zu gehen hatte, um in die Gegend zu kommen, die er im Sinn hatte. Außerdem mochte er zu Fuß eher entdecken, was er suchte. Er war nicht an irgendein bestimmtes Haus gebunden.

    Als er durch die trübe erhellten Straßen trabte, zog er den Reißverschluss seiner Jacke hoch, um die feuchte Kälte abzuwehren. Die Jacke war aus Lederimitation, und darunter trug er einen Rollkragenpullover. Die Kombination hätte mehr als hinreichend sein sollen, um die Kühle einer normalen Septembernacht abzuwehren, aber dies war keine normale Septembernacht. Sie war nasskalt und neblig und unangenehm, obwohl sie kaum angefangen hatte, und was er zu tun hatte, war geeignet, ihr den düsteren Aspekt des Unheimlichen zu verleihen.

    Er trabte durch die Kearney Street, bog links ab und erreichte nach einem Block die Montgomery Street. Sehr komisch. Noch immer hatte er niemanden gesehen – keine Autos, keine Leute. Unheimlich. Er schüttelte den Gedanken ab und folgte der Montgomery Street in südlicher Richtung.

    Die vier Blocks zwischen California und Market Street waren von ganzen zwei Passanten bevölkert, die auf Derek Williams beide nicht sehr ermutigend wirkten. Einer war ein Betrunkener, der sich an einer grauen Hauswand aufrecht hielt. Die andere war eine unförmige Alte, die bewegungslos in der Mitte des Gehsteigs stand und sich auf ihren Stock stützte. Sie starrte ihn an, als er näherkam und vorbeiging. Noch einen halben Block weiter fühlte er ihre Augen auf sich ruhen, als wollten sie Löcher in seinen Rücken brennen.

    Blödsinnig. Albern. Doch er fühlte es. Er hatte nicht den Mut, sich umzusehen und ein für alle Mal zu klären, ob es nur seine Einbildung war, oder ob sie ihm wirklich nachstarrte.

    Er bog nach links in die Market Street ein. Um das Etablissement zu erreichen, das er kannte, war seine Route ziemlich umwegig, aber es gab immer die Möglichkeit, dass er nicht so weit zu gehen brauchte und ein anderes Haus finden würde, das für seine Zwecke genauso geeignet wäre.

    Nach zwei weiteren Blocks war er außer Atem und musste langsam gehen. Das war auch sehr seltsam, denn er war nicht etwa gerannt. Außerdem war er nicht nur kein Raucher, sondern hatte sogar ein paar Jahre lang Leichtathletik getrieben. Das College ließ ihm nicht viel Zeit für Sport, aber allabendlich machte er eine Viertelstunde lang Freiübungen, um einigermaßen in Form zu bleiben. Wahrscheinlich waren es die Kälte und der hohe Wassergehalt der nebligen Luft, die seiner Lunge zu schaffen machten.

    Es war mittlerweile neun Uhr fünfzig. Verdammt spät. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr, dann würden sie den Laden zumachen und er konnte sehen, wie er zu seinen Sachen kam. Ein jäher Gedanke erschreckte ihn, und seine Hand fuhr instinktiv zur Jackentasche. Dann seufzte er erleichtert. Der Aschenbecher war noch da. Wäre er ihm aus der Tasche gefallen, vorhin, als er so gelaufen war...

    Aber er war noch da. Derek grabbelte in zwei anderen Taschen. In einer war ein Taschenbuch mit dem Titel Das Lied Satans. Gut. In einer anderen ruhte ein Salzstreuer. Gut. Nein, nicht gut. Seine Finger fühlten, dass die Kappe sich gelockert hatte und etwas von dem Salz lose in seiner Tasche war. Verschüttetes Salz bedeutete Unglück. Es sei denn – ja, man musste etwas davon über seine linke Schulter werfen. Oder war es die rechte? Welche?

    Weil er nichts riskieren wollte, warf er vorsichtshalber Salzkörner über beide Schultern. Neun Uhr fünfzig. Noch ein Ding musste er besorgen, dann würde die Liste vollständig sein.

    Einen Augenblick später sah er es. Aus der nächsten Seitenstraße rechts glommen in roter Neonschrift die unverkennbaren Worte durch den Nebel:

    YORGE – BESTATTUNGEN AUFBAHRUNGEN

    Derek Williams blieb stehen. Er hatte nicht vor, die Aufbahrungsräume zu besuchen, aber wahrscheinlich würde er hier finden, was er suchte. Er beschloss, einen Versuch zu machen.

    Es war eine unglückliche Entscheidung für Derek Williams, aber das konnte er nicht wissen.

    Er schlug seinen Jackenkragen herunter, um sein Aussehen annehmbarer zu machen. Aus dem gleichen Grund kämmte er sein Haar und wischte sich das Gesicht mit dem Taschentuch. Nun wollen wir uns die Toten ansehen, dachte er, und bei dem Gedanken überlief ihn ein Schauer. Das lag natürlich an der nasskalten Nacht.

    Er überquerte die Straße, sah Licht im Inneren des Bestattungsinstituts und ging kurzentschlossen hinein.

    Ein weicher roter Auslegeteppich, gedämpfte Beleuchtung, der überwältigende Duft von Blumen und leise Orgelmusik – das waren seine ersten Sinneseindrücke. Nachdem er den kleinen Vorraum durchschritten hatte, befand er sich in einem Korridor, von dem mehrere Räume abgingen, die statt Türen Samtvorhänge hatten und mit Schildern markiert waren. Die Schilder bestanden aus durchsichtigem Plexiglas und hatten einen Schlitz an der Seite, in den eine Karte mit dem kunstvoll verschnörkelten Namen des jeweiligen Verblichenen geschoben werden konnte, der hinter dem Vorhang in Plüsch und Satin ruhte.

    »Darf ich Ihnen behilflich sein, junger Herr?«

    Derek hatte nicht bemerkt, dass er schon am hinteren Ende des Durchgangs war, als er die Stimme hörte. Es war eine Stimme, die ihrer Umgebung völlig angepasst schien, und als er sich zur Seite wandte, sah er, dass auch der Sprecher in seine Welt passte.

    Er war über einen Meter achtzig groß und dabei so hager, wie man es von einem Beerdigungsunternehmer erwartet. Dünn und knochig waren auch die langen Finger seiner Hände, die er vor sich verschränkt hatte, zweifellos in dem Bestreben, eine andächtige, dem Gebet zugeneigte Grundhaltung zu suggerieren. Aus seinem

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