Erbrecht - Erbfolge im BGB und Pflichtteil - Ehegattenerbrecht, Familienerbrecht & Erbengemeinschaft
Von Angelika Schmid
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Über dieses E-Book
Über dieses Buch:
Dieses Buch richtet sich an alle Menschen, die laiengerecht informiert werden wollen, zu diesem komplexen Rechtsbereich. „Fachbücher sind so schwer zu lesen, deshalb liebe ich deine Bücher“, das schrieb kürzlich eine Leserin an Angelika Schmid. Aufgrund der fünf Jahrzehnte dauernden Pflegezeiten, wegen einer Familien-Erbkrankheit, hat diese erfahrene Pflegeperson schon so ziemlich alles organisiert, was zur Pflege und Vorsorge sowie zum Erben und Vererben, dazugehört.
Da einige Familienmitglieder krankheitshalber schon längst verstorben sind, spannt sich dieser Erfahrungsbogen bis hin ins Erbrecht und auch in die sinnvolle Vorsorge. Profitiere von den positiven sowie teilweise kritischen Berichten aus all diesen Bereichen. Nicht nur bürokratisch theoretische, sondern vor allem viele praktische Hilfen werden den Lesern an die Hand gegeben. Die zentralen Themen des Erbrechts sind leicht verständlich vermittelt, sodass jeder Interessierte seine eigene Essenz daraus ziehen kann.
Wer rechtzeitig vorsorgen möchte, wird nicht umhinkommen, sich gründlich zu informieren. Viele Informationen, die man umständlich und vielleicht aus dubiosen Quellen zusammensuchen müsste, werden in diesem Band kurz und doch umfassend behandelt. Handele klug, das Rüstzeug dazu bekommst du hiermit frei Haus.
Inhaltsverzeichnis:
- Vorwort
- Geschichte des Erbrechts
- Die gesetzliche Erbfolge im BGB
- Gesetzlicher Pflichtteil
- Was sind Pflichtteilsklauseln?
- Konsequenzen des Erb- oder Pflichtteilsverzichts
- Familienerbrecht
- Das Ehegattenerbrecht
- Gibt es ein Erbrecht für Hunde und Katzen?
- Erbengemeinschaft
- Unternehmensnachfolge - Firmenübernahme
- Nachfolgeplanung (mit Checkliste)
- Der Erblasser
- Unterschied zwischen Vermächtnis - vermachen und vererben
- Die vorweggenommene Erbfolge
- Die Erbauseinandersetzung
- Das Testament ist ein wichtiger Bestandteil des Erbrechts
- Schlussworte
- Über die Autorin
- Anhang, Rechtliches & Kontakt
Buchumfang: Ca. 56 DIN-A4 Seiten, 16.400 Wörter
Aus der Reihe „Pflege & Vorsorge KOMPAKT von Angelika Schmid - Wissen in 120 Minuten"
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Rezensionen für Erbrecht - Erbfolge im BGB und Pflichtteil - Ehegattenerbrecht, Familienerbrecht & Erbengemeinschaft
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Buchvorschau
Erbrecht - Erbfolge im BGB und Pflichtteil - Ehegattenerbrecht, Familienerbrecht & Erbengemeinschaft - Angelika Schmid
Vorwort
Dieses Buch richtet sich an alle Menschen, die laiengerecht informiert werden wollen, zu diesem komplexen Rechtsbereich. „Fachbücher sind so schwer zu lesen, deshalb liebe ich deine Bücher", das schrieb kürzlich eine Leserin an Angelika Schmid. Aufgrund der fünf Jahrzehnte dauernden Pflegezeiten, wegen einer Familien-Erbkrankheit, hat diese erfahrene Pflegeperson schon so ziemlich alles organisiert, was zur Pflege und Vorsorge sowie zum Erben und Vererben, dazugehört.
Da einige Familienmitglieder krankheitshalber schon längst verstorben sind, spannt sich dieser Erfahrungsbogen bis hin ins Erbrecht und auch in die sinnvolle Vorsorge. Profitiere von den positiven sowie teilweise kritischen Berichten aus all diesen Bereichen. Nicht nur bürokratisch theoretische, sondern vor allem viele praktische Hilfen werden den Lesern an die Hand gegeben. Die zentralen Themen des Erbrechts sind leicht verständlich vermittelt, sodass jeder Interessierte seine eigene Essenz daraus ziehen kann.
Wer rechtzeitig vorsorgen möchte, wird nicht umhinkommen, sich gründlich zu informieren. Viele Informationen, die man umständlich und vielleicht aus dubiosen Quellen zusammensuchen müsste, werden in diesem Band kurz und doch umfassend behandelt. Handele klug, das Rüstzeug dazu bekommst du hiermit frei Haus.
Geschichte des Erbrechts
Am 01.01.1900 wurde das Bürgerliche Gesetzbuch in Kraft gesetzt. Hiermit entstand eine einheitliche Gesetzgebung in unserem Land. Die Gesetzgebung des Bürgerlichen Gesetzbuches war zwar nicht gänzlich neu, wie auch am Beispiel des Erbrechts zu erkennen ist. Die Gestaltung geht teilweise noch auf die juristischen Prinzipien des Römischen Reiches zurück. Die alten Römer bestimmten schon im Obligationenrecht eine gesetzliche Erbfolge. Diese verankerte, dass die Vermögenswerte, und zwar nach Abzug aller Verbindlichkeiten, auf die Erben übergehen. Sie regelten den Nachlass also schon streng nach einer gesetzlich festgelegten Ordnung. Auch seinerzeit wurde juristisch bestimmt, dass man statt eines Vermögens auch Schulden erben könnte. Zudem akzeptierte auch das Römische Recht schon eine Art gewillkürte Erbfolge. Dies bedeutet, dass ein eigenständiger Letzter Wille erlaubt war. Sämtliche Aspekte finden sich auch heutzutage noch im deutschen Erbrecht.
Traditionelles Erbrecht und Aktualität
Das deutsche Erbrecht blickt demzufolge zurück auf eine langjährige Tradition. In unregelmäßigen Zeiträumen wird diese alte Tradition immer wieder durch Erbrechtsreformen an die neue Zeit angepasst.
Die aktuelle Reform bringt einige Vorteile
Die letzte Erbrechtsreform ist zum 1.1.2010 in Kraft getreten. Im Zuge dessen wurde hinsichtlich der Pflichtteilsentziehung einiges geändert, das Recht auf eine Mindestbeteiligung am Nachlass ist jedoch erhalten geblieben.
Auch Kinder, die ihren Beruf aufgegeben haben, um einen Elternteil zu pflegen, werden einen Ausgleich hierfür erhalten. Jeder gesetzliche Erbe, der den Erblasser pflegte, kann Ausgleichsansprüche im erbrechtlichen Verfahren geltend machen. Dazu müsste die Berufstätigkeit nicht vollständig aufgegeben werden. Gerade die häusliche Pflege wurde somit gestärkt, denn sie wird berücksichtigt beim Erben.
Tipp: Schließe mit der Pflegeperson einen Pflegevertrag. Mit diesem Dokument fällt dir im Fall des Falles der Nachweis der Pflegetätigkeit leichter. Man beantragt zwar Pflegegeld, doch dies bedeutet noch lange nicht, dass du selbst, sondern dass irgendjemand gepflegt hat. Aus diesem Grund ist eine schriftliche Unterlage immer sinnvoll.
Die gesetzliche Erbfolge im BGB
Maßgeblich für das deutsche Erbrecht sind die juristischen Grundlagen im Bürgerlichen Gesetzbuch. Die Regelungen lassen den Bürgern dabei eine gewisse Freiheit, eingeshränkt durch einige Vorgaben, falls sehr enge Familienmitglieder vorhanden sind. Jeder Mensch kann demzufolge einen Letzten Willen verfassen. In Deutschland machen allerdings nur verhältnismäßig wenige Menschen hiervon Gebrauch. Wer kein Testament schreibt, akzeptiert komplett die gesetzlichen Regelungen. Aus diesem Grund stelle ich sie dir hier vor.
Gesetzliche Erbfolge in Deutschland
Die gesetzliche Erbfolge ist in einem strikten Ordnungssystem gegliedert. Es handelt sich hierbei um ein Verwandten- oder Familienerbrecht. Es berücksichtigt deshalb auch nur die nächsten Familienmitglieder im Stammbaum des verstorbenen Erblassers.
1. Ordnung der gesetzlichen Erbfolge
Die vorrangige Stellung der ersten Ordnung ist den Abkömmlingen vorbehalten. Daneben erben auch die überlebenden Ehegatten. Das Erbrecht der Ehegatten bildet eine wichtige Ausnahme aus dem ansonsten strikten Familienerbrecht. Dieses kommt allerdings durch ein laufendes Scheidungsverfahren ins Wanken.
Juristisch zählen Abkömmlinge, die vom Verstorbenen in direkter Linie abstammen. Dementsprechend wird, bis auf die Ausnahme der Adoptierten und des Ehepartners, nur die Abstammung gesetzlich berücksichtigt. Gemäß § 1924 BGB gilt das gesetzliche Recht der ersten Ordnung auch für die unehelichen Abkommen des Erblassers. Die deutsche Gesetzgebung macht also keine Unterschiede zwischen ehelichen und nicht ehelichen oder leiblichen und adoptierten Abkömmlingen. Die vorrangige Vererbung bevorzugt die Kinder, Enkel und Urenkel. Bei Kinderlosigkeit kann sie jedoch auch in die anderen Verwandtschaftszweige hineinreichen.
2. Ordnung der gesetzlichen Erbfolge
Erst nachrangig werden die Eltern und deren Abkömmlinge in der zweiten Ordnung Berücksichtigung finden. Allerdings nach dem Ausschlussprinzip nur dann, wenn keine Erben erster Ordnung mehr leben.
3. Ordnung der gesetzlichen Erbfolge
Als Erben der dritten Ordnung werden dahingegen die Großeltern des Erblassers sowie deren Abkömmlinge geführt.
4. Ordnung der gesetzlichen Erbfolge
Die Urgroßeltern und ihre Nachkommen bilden in der gesetzlichen Erbfolge Deutschlands die Erben vierter Ordnung.
Das Repräsentationsprinzip
Innerhalb dieses Ordnungssystems im gesetzlichen Erbrecht gilt ebenfalls das sogenannte Repräsentationsprinzip. Alle lebenden Kinder des Erblassers schließen deshalb dessen Enkel aus. Gesetzt den Fall, ein Kind des Erblassers ist bereits vor dem Erbfall verstorben, so treten dessen Abkömmlinge an seiner Stelle das Erbe an. Diese Enkel erben somit neben den noch lebenden Kindern des Erblassers.
Das Testament in der gesetzlichen Erbfolge
Der Erblasser kann die Erbfolge seines Nachlasses,