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Demenz & Alzheimer - Anzeichen, Symptome, Verlauf und Krankheitsbild einer Gehirnkrankheit
Demenz & Alzheimer - Anzeichen, Symptome, Verlauf und Krankheitsbild einer Gehirnkrankheit
Demenz & Alzheimer - Anzeichen, Symptome, Verlauf und Krankheitsbild einer Gehirnkrankheit
eBook125 Seiten1 Stunde

Demenz & Alzheimer - Anzeichen, Symptome, Verlauf und Krankheitsbild einer Gehirnkrankheit

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Über dieses E-Book

Über dieses Buch:

Demenz und Alzheimer sind Erkrankungen, die in einer alternden Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Doch nicht nur alte, sondern auch junge Menschen können hiervon betroffen sein. Angelika Schmid begleitet als Pflegeperson ihren an Chorea Huntington erkrankten Mann seit 16 Jahren. Auch diese seltene und komplexe Nervenkrankheit ist, in den fortgeschrittenen Stadien, von einer Demenz begleitet. Deshalb hat sie sich nicht nur frühzeitig schon intensiv mit den Auswirkungen und Symptomen beschäftigt, sondern berichtet nun aus eigener Erfahrung.

Die Angst vor dem großen Vergessen greift um sich. Dass viele Menschen hiermit Scherze machen, kann darüber nicht hinwegtäuschen. Die umfangreiche Pflege bei dieser Krankheit belastet Betroffene und Angehörige gleichermaßen. Sie erfordert zudem viel Zeit und Geduld und sie geht mit erheblichen persönlichen Einschränkungen einher. Gerade bei Demenz oder Alzheimer wird dies im letzten Stadium eine Vollzeit-Aufgabe. Die Entscheidung, welche Möglichkeiten der Betreuung bestehen, sollte nicht nur medizinische Fakten, sondern auch persönliche Bedürfnisse des Betreuenden berücksichtigen.

So langsam Stück für Stück rutscht man, gerade bei einer langfristigen Pflege, ganz schnell immer mehr in die Selbstaufgabe. Damit dir das nicht passiert, hat Angelika Schmid ihre Pflegeerfahrungen zusammengetragen. Zudem gibt sie dir ihren Erfahrungsschatz zu zahlreichen vorbeugenden Maßnahmen ebenfalls an die Hand.

Inhaltsverzeichnis:

- Über dieses Buch
- Vorwort
- Formen der Demenz
- Demenz-Formen kurz beschrieben
- Abgrenzung von Demenz und Depression
- Vielfältige Auswirkungen von Demenz-Erkrankungen
- Ist jedes Vergessen schon ein Alarmzeichen?
- Beratungsstellen, wenn man nicht weiter weiß
- Untersuchungen zu Alzheimer und Demenz
- Die Alzheimer-Krankheit 
- Demenz und Alzheimer vom ersten bis zum letzten Stadium
- Verhindern oder Herauszögern des Krankheitsverlaufes
- Umgang mit Demenz-Patienten
- Das Gedächtnistraining - Gehirnjogging 
- Therapien zur Förderung Demenzkranker
- Große Herausforderungen bei fortschreitender Demenz
- Pflegestufen - Pflegegrade bei Demenz
- Pflege zu Hause meistern
- Körperliche und seelische Belastung der Pflegenden
- Moderne Wohnformen im Überblick

- Pflegekräfte aus Polen - günstige Pflege in Osteuropa
- Möglichkeiten der professionellen Pflege in Deutschland
- 24-Stunden-Pflege im letzten Stadium
- Demenz und Chorea Huntington
- Suizide bei Demenz

- Versicherungen - wer zahlt einen Schaden? 

- Frühzeitige Vollmachten und Verfügungen
- Schutzmechanismen gegen Überforderung bei der Demenz-Pflege
- Meine 9 besten Entspannungsübungen für Pflegende
- Nachwort
- Über die Autorin

Buchumfang: Ca. 70 DIN-A4 Seiten, 21.600 Wörter 
Aus der Reihe „Pflege & Vorsorge KOMPAKT von Angelika Schmid - Wissen in 120 Minuten"

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum27. Sept. 2017
ISBN9783739654935
Demenz & Alzheimer - Anzeichen, Symptome, Verlauf und Krankheitsbild einer Gehirnkrankheit

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    Buchvorschau

    Demenz & Alzheimer - Anzeichen, Symptome, Verlauf und Krankheitsbild einer Gehirnkrankheit - Angelika Schmid

    Vorwort

    Demenz und Alzheimer sind Erkrankungen, die in einer alternden Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Doch nicht nur alte, sondern auch junge Menschen können hiervon betroffen sein. Angelika Schmid begleitet als Pflegeperson ihren an Chorea Huntington erkrankten Mann seit 16 Jahren. Auch diese seltene und komplexe Nervenkrankheit ist, in den fortgeschrittenen Stadien, von einer Demenz begleitet. Deshalb hat sie sich nicht nur frühzeitig schon intensiv mit den Auswirkungen und Symptomen beschäftigt, sondern berichtet nun aus eigener Erfahrung.

    Die Angst vor dem großen Vergessen greift um sich. Dass viele Menschen hiermit Scherze machen, kann darüber nicht hinwegtäuschen. Die umfangreiche Pflege bei dieser Krankheit belastet Betroffene und Angehörige gleichermaßen. Sie erfordert zudem viel Zeit und Geduld und sie geht mit erheblichen persönlichen Einschränkungen einher. Gerade bei Demenz oder Alzheimer wird dies im letzten Stadium eine Vollzeit-Aufgabe. Die Entscheidung, welche Möglichkeiten der Betreuung bestehen, sollte nicht nur medizinische Fakten, sondern auch persönliche Bedürfnisse des Betreuenden berücksichtigen. 

    So langsam Stück für Stück rutscht man, gerade bei einer langfristigen Pflege, ganz schnell immer mehr in die Selbstaufgabe. Damit dir das nicht passiert, hat Angelika Schmid ihre Pflegeerfahrungen zusammengetragen. Zudem gibt sie dir ihren Erfahrungsschatz zu zahlreichen vorbeugenden Maßnahmen ebenfalls an die Hand.

    Formen der Demenz

    Von einer Demenz spricht man, wenn mehrere kognitive Bereiche so stark betroffen sind, dass Erkrankte ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können. Der Begriff Demenz ist im Prinzip ein Oberbegriff für die Krankheitsbilder, welche mit einem Verlust des Gedächtnisses einhergehen. Das Krankheitsbild dieser Gehirnschädigung ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die medizinischen Tests sind mittlerweile standardisiert, sodass eine sichere Diagnostik möglich ist. Bei verschiedenen Symptomen ist es wichtig, rechtzeitig zum Arzt zu gehen. Nur so können die richtigen Weichen gestellt werden, denn nicht jede Form ist irreversibel. Manche Formen können auch heilbar sein.

    Wissenschaftler sprechen bei den Auswirkungen der Krankheit auch von einer Vermüllung des Gehirns. Es sammeln sich Ablagerungen (Beta-Amyloid) sowie Knäuel aus Eiweiß und Proteinen. Sie verhindern die Aktivitäten der Nervenzellen und das sorgt für ein massives Absterben dieser so wichtigen Zellen. Das Gehirn schrumpft um bis zu 20 Prozent. Dabei verlieren Betroffene alle erlernten Fähigkeiten und ihre gesamte Persönlichkeit. In der letzten Phase haben diese nicht mehr Fähigkeiten, als ein Neugeborenes.

    Unterschiede zwischen sekundärer und primärer Demenz

    Die primäre Erscheinungsform der Demenz geht direkt von einer Gehirnerkrankung aus. Unter ihnen gibt es sowohl aggressive und schnell verlaufende wie auch flache und langjährige Gesundheitsverläufe. 

    Die sekundäre Ausprägung hingegen erfolgt aufgrund einer anderen Grunderkrankung. Sie steht also direkt mit einer weiteren Erkrankung im engen Zusammenhang. Diese ursächlichen Erkrankungen könnten ein Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch sowie ein Gehirntumor, ein gravierender Vitaminmangel, eine Depression oder Parkinson sowie viele andere vorgenannte Risikofaktoren, sein.

    Die primäre Demenz ist zwar symptomatisch behandelbar, aber in der Regel unumkehrbar fortschreitend. Die sekundäre Demenz hingegen könnte, aufgrund einer Heilung der Grunderkrankung, durchaus zurückgedrängt werden. Dies ist wiederum nicht bei allen Grunderkrankungen möglich. Beispielsweise bei Parkinson oder Chorea Huntington, denn beide sind unumkehrbare und tödlich verlaufende Grunderkrankungen. Dies macht eine Heilung, der begleitenden Demenz, ebenfalls unmöglich.

    Achtsamkeit, ohne übertriebene Sorge

    Zumeist fallen den Betroffenen Gedächtnisschwächen auf, doch diese werden im Alltag zunächst verdrängt. Erste Gedächtnisstörungen könnte man ja auch alters- oder stressbedingt beiseiteschieben. In den ersten Stadien wirken sich die kognitiven Beeinträchtigungen auch noch nicht so stark aus. Häufig überlagern körperliche Symptome die eigentlichen, nämlich die psychischen Ursachen. Für Betroffene selbst ist es auch nur schwer auseinanderzuhalten, ob sie noch überlastet oder doch schon krank sind.  

    Viele Erkrankte beschäftigen sich vordergründig mit körperlichen Symptomen. Dass sie häufig Hoffnungslosigkeit, Angstgefühle, Suizidgedanken usw. mit sich herumschleppen, wird nicht selten verdrängt. Aus diesem Grund werden die eigentlichen Grunderkrankungen, eine Demenz oder eine Depression, häufig übersehen. Die Selbstbeobachtung spielt bei der Früherkennung eine große Rolle.  Allerdings sollte man auch nicht auf jedes kleinste Anzeichen gleich unangemessen übertrieben reagieren.

    Das Gegenteil davon ist, dass viele Patienten überhaupt nicht anerkennen wollen, dass seelische Krankheiten akzeptiert werden sollten. Wie die körperlichen Einschränkungen, so sollten auch die seelischen, ebenso ernst genommen werden. Es gilt immer noch als Tabu, über eine seelische Erkrankung offen zu sprechen. Im öffentlichen Leben wird dies als Schwäche hingestellt, obgleich eine ernste Krankheit dahinter stecken kann. Die Symptome der Demenz werden dabei sogar gerne ins Lächerliche gezogen oder bagatellisiert. Wer kennt ihn nicht, den lockeren Spruch: „Alzheimer lässt grüßen", wenn jemand einmal etwas Alltägliches vergisst? Dabei  kann eine Demenz, oder auch eine Alzheimer-Krankheit, ernst zu nehmende Störungen verursachen. Bei fortgeschrittenen Demenzen ist es Kranken nicht mehr möglich, eine selbstständige Lebensführung zu bewerkstelligen. Man spricht hierbei beim Pflegegeld, den Pflegestufen und im Pflegebereich, von einer eingeschränkten, sowie gar von einer erheblich eingeschränkten Alltagskompetenz.

    Fazit: Es ist ganz unumstritten schwer, mit einer gesicherten Diagnose zu leben. Andererseits könnte es hilfreich sein, gerade bei den sekundären Erscheinungsformen, schnell auf die Ursache zu kommen, um noch Heilungschancen zu haben. Wird das Gehirn aufgrund der Grunderkrankung unumkehrbar beeinflusst, dann könnte es vielleicht zu spät sein. Die Medizinforschung ist sehr aktiv, man sollte deshalb die Hoffnung auf einen Durchbruch nicht aufgeben.

    Tipps zur Früherkennung:

    Achte aufmerksam auf Anzeichen geistiger Veränderungen, aber neige nicht dazu, diese überzubewerten. Nicht jede Vergesslichkeit sollte schon als Indiz einer nahenden Demenz gewertet werden

    Wer gut informiert ist, kann einzelne Erscheinungsformen vielleicht auch besser bewerten. Alles was an laienverständlicher Literatur verfügbar ist, könnte auch bei der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft (www.deutsche-alzheimer.de) und auf den Internetseiten der Krankenkassen zu finden sein. 

    Sprich mit deinem Arzt die Bedenken zu einer Demenz-Erkrankung offen an.

    Auch der Partner sollte bei Ängsten und Überlegungen nicht ausgeklammert werden. Wer könnte besser geeignet sein, in einer solch schwierigen Situation eine große Stütze zu sein. 

    Sollte die Diagnose doch im Raum stehen, kann man sich informieren zur Bandbreite der neuen Wohn- und Betreuungsformen, gerade für Betroffene, die an einer Demenz erkrankt sind.

    Es ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn länger andauernde Merk- oder Leistungsveränderungen beobachtet werden, eine fachliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Viele größere Kliniken bieten auch sogenannte Gedächtnis-Sprechstunden an. Es gehört zwar ein wenig Mut dazu, dies zu nutzen, trotzdem ist es besser nicht zu lange zu zögern.

    Hinweis: Der schlechteste Berater in dieser Situation ist jedenfalls die Angst. Dieser Zustand versetzt Körper und Seele in eine Art Dauerstress. Betroffene sollten besser entspannt bleiben, denn dies verlangsamt den Krankheitsverlauf. Bei neurologischen Krankheiten sorgt, lt. Aussagen aller Wissenschaftler in unseren Selbsthilfegruppen-Treffen, ein möglichst sorgenfreies Leben in der familiären Gemeinschaft erfahrungsgemäß für einen flachen Krankheitsverlauf. Ich kann dies, aufgrund persönlichen Erlebens, nur bestätigen.

    Demenz-Formen kurz beschrieben

    Die Medizin kennt, wie vorher bereits kurz angeschnitten, primäre und sekundäre Formen der Demenz. Die einzelnen Formen und Ausprägungen haben sehr unterschiedliche Ursachen und Wirkungen. Neben der allgemein bekannten Art des Vergessens, existieren noch weitere, sehr komplexe Krankheitsfolgen.

    Primäre Demenz-Erkrankungen

    Die Alzheimer-Krankheit stellt bei den primären Demenzen mit 60 % den weitaus größten Anteil. Dieser häufigsten

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