Ist es wirklich Alzheimer?: Ein Ratgeber, um Alzheimer vorzubeugen oder zu behandeln
Von Hans-Peter Wolff
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Hans-Peter Wolff
Der Autor steht selbst kurz vor der Rente und hat sich intensiv mit den verschiedenen Rentenarten und deren Zugangsvoraussetzungen beschäftigt. Er ist seit über 35 Jahren Lohnbuchhalter.
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Buchvorschau
Ist es wirklich Alzheimer? - Hans-Peter Wolff
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Hat Ihr Angehöriger wirklich eine Demenz?
Welche Demenzformen gibt es?
Übersicht der Symptome
Stadien der Demenz
Worin liegen die Ursachen einer Demenz?
Was tut der Arzt?
Was können Sie tun?
Wie gehe ich um, mit?
Körperpflege
Umgang mit Inkontinenz
Lassen Sie sich helfen
Umzug ins Pflegeheim
Regeln Sie die Vorsorge
Hauptursache entdeckt?
Was soll noch heilen?
Empfehlenswerte Links und Adressen
Schluss
Quellen
Impressum
Einleitung
Geht die Entwicklung so weiter wie bisher, wird die Betreuung Demenzkranker im Jahr 2040 das gesamte Gesundheitsbudget des Jahres 2000 verschlingen. Aufzuhalten wäre dies nur, wenn es gelänge, die Demenz wirksam zu behandeln oder sie gar im Vorfeld zu verhindern.
Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, erstmal festzustellen, ob diese Krankheit überhaupt bei Ihrem Angehörigen vorliegt. Bestehen Sie auf Untersuchungen. In weiteren Kapiteln erfahren Sie mehr über die Krankheit und was Sie dagegen tun können, das Fortschreiten der Erkrankung deutlich aufzuhalten. Schenken Sie Ihrem Angehörigen mehr Lebensqualität und Normalität.
Die Diagnose Alzheimer löst bei den Betroffenen und den Angehörigen Angst aus. Diese Krankheit löscht die Vergangenheit, zerstört die Orientierung in der Gegenwart und nimmt die Zukunft.
Hat Ihr Angehöriger wirklich eine Demenz?
Wie erkennen Sie, ob jemand an Alzheimer leidet? Bitten Sie ihn, eine einfache, aber sehr konkrete Frage zu beantworten: »Was hast Du gefrühstückt? « Der Alzheimer-Patient wird langatmig und umständlich antworten, ohne dabei konkret zu sagen, was er gefrühstückt hat, denn daran kann er sich nicht mehr erinnern
Bevor Ihr Hausarzt Alzheimer diagnostiziert, weil ihm sonst nichts mehr einfällt, schließen Sie erstmal alle anderen Möglichkeiten aus. Man schätzt, dass drei
Viertel der Befunde falsch sind. Wenn sie die Diagnose erstmal bekommen haben, wird keiner diese mehr infrage stellen. Am besten schalten Sie einen Spezialisten, einer Geriater, ein. Sagen Sie dem Arzt, welche rezeptfreien Mittel eingenommen werden. Auch diese haben oft Nebenwirkungen.
Ältere Patienten bekommen schneller die Diagnose, vor allem, wenn sie schlechter hören oder sehen können. Wenn Ihr Angehöriger kein Studium abgeschlossen hat, weckt sein niedriger Bildungslevel leichter den Eindruck „dement". Er sollte nicht über ein schlechtes Gedächtnis klagen, dann fällt die Diagnose dement schneller.
Hat Ihr Angehöriger keinen Durst mehr? Er will nicht so oft zur Toilette? Hat er vielleicht eine unerkannte Diabetes? Der Körper trocknet regelrecht aus. Ein Wasser- und Elektrolytmangel kann dann zu demenzähnlichen Symptomen führen. Bei der „Auffüllung" darf man nicht zu schnell vorgehen. Es muss gleichzeitig ausreichend Natrium zugeführt werden, sonst kommt es zu einer Zellschwellung und dauerhaften Schädigung des Hirns.
Ist seine Ernährung wirklich ausgewogen. Im Kapitel Ernährung finden Sie zahlreiche Tipps.
Gedächtnisprobleme können auch folgende Ursachen haben:
Unzureichender Schlaf
Ein ganz wichtiger Faktor. Schalten Sie den Fernseher früh aus. Belasten Sie sich nicht mit aufregenden Sendungen. Der Körper kann bei unzureichendem Schlaf nicht mehr ausreichend entgiften. Zusätzlich können die Wachstumshormone nicht ausreichend im Hippocampus wachsen. Mittlerweile schrumpfen diese in unserer heutigen Gesellschaft.
Unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten
Besonders verdächtig sind Schlaf- und Schmerzmittel. Außerdem können blutdrucksenkende Betablocker und Antidepressiva schuld sein an Gedächtnisstörungen.
Antidepressiva unterdrücken die wichtige Traum-Phase. Diese REM-Phase ist am Langzeitgedächtnis beteiligt. Damit führen wir Tätigkeiten ohne nachzudenken aus. Vergesslichkeit, Gewichtszunahme und morgendliche Apathie sind darauf zurückzuführen.
Allergiemittel, die gegen Heuschnupfen wirken sollen, scheinen auch dazuzugehören.