Kein Happy End für Robomantiker: Nachdenklicher LitRPG Action Crossover

Von Lud Varguno

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RealRPG nach unserem Geschmack, hart und unbarmherzig. Kein "das System ist in unsere Welt gekommen" und keine geöffneten Portale.
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Was mit mir passiert ist, weiß ich nicht mehr. Die Ärzte sagten, dass ich auf dem Weg zur Einrichtung von einem selbstgebauten, mit rostigen Bolzen gefüllten Tretmine in Stücke gerissen wurde. Es ist ein Wunder, dass ich das überhaupt überlebt habe.
Wirklich, sagten sie, es würde schwierig werden. Ich hatte neue Arme und Beine als Ersatz für die amputierten, und ich musste lernen, sie mit Hilfe des "Robomat" Neuro-Interface zu benutzen.
Natürlich hatten die Notfallchirurgen ganz offensichtlich gelogen. Sie hatten nichts wieder angenäht. Es stellte sich heraus, dass es viel schlimmer war als das. Vor allem, wenn statt eines anderen Arztes "die" aus dem nächsten Gebäude des mysteriösen Krankenhauses kommen mussten. Aber das ist noch nicht sicher...
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• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Lud Varguno
• Erscheinungsdatum: 9. Juli 2023
• ISBN: 9798223378822

Buchvorschau

Kapitel 1: Schlafen in meiner Hand

Ich wachte durch ein unheimliches Kribbeln an meinem linken Schienbein auf. Es war, als ob jemand eine Gänsefeder aus einem Krankenhauskissen darüber gezogen hätte. Eh, so ein Traum zu unterbrechen! Ich träumte von nackten, vollbusigen, knallharten Mädchen, Brünetten, Blondinen und Rothaarigen, die mich küssten, wo immer ich konnte und wo immer ich nicht konnte. In Packungen... Es ist ein Klassiker. Natürlich spritzen sie mir literweise Mist... Und dieses Mal, nach einer besonders langen Betäubung der neuen Generation, waren die Hotties von der Kette. Gerade noch rechtzeitig! Die Ärzte... Ich wünschte, sie würden ein paar schöne Bilder anstelle ihrer beschissenen Schnittstelle einfügen... Es ist das Gleiche, wenn man den ganzen Tag regungslos daliegt.

Ich versuchte, meinen Kopf zu heben, der oben und unten bis zu den Augenbrauen bandagiert war, und versuchte durch die Ritzen, die Krankenschwester Katya freundlicherweise gelassen hatte, zu sehen, was für ein... ... der Spinner kitzelt mein neues, noch nicht eingelaufenes Bein. Es ist trotzdem gut, dass sie es angenäht haben! Es fühlt sich an, als wäre es lebendig. Da bekomme ich eine Gänsehaut.

Meine Augen fokussierten immer noch extrem schlecht. Der Arzt sagte etwas von einem beschädigten Augennerv... Scheiße - verschwommen, ekelerregend. Semjonow hat mir gestern immer wieder ins Ohr geflüstert, dass man, sobald man aufwacht, versuchen soll, die Werte über die Schnittstelle einzustellen, sonst ist alles wie durch Watte. Ja, ja, ich habe nichts zu tun. Macht Katya es schon wieder? Sie ist ein nettes, fürsorgliches Mädchen, aber sie ist zu hässlich, um Gottes willen... Jedes Mal, wenn ich aufwachte von streichelte eine wunderschöne Brünette, a la Megan Fox, war nicht sehr glücklich, sie stattdessen zu sehen, pausbäckige kleine Gesicht, Augen mit Knöpfen, eine niedliche kleine Nase, und zusätzlich zu fühlen, unter den Laken sind die gleichen molligen Händen, ist etwas da oder wischen, oder schmieren stinkenden Mist. Da haben wir es wieder.

Katya fummelte weiter an meinem Bein herum. Diesmal war sie sehr eifrig. Plötzlich stieß die Krankenschwester mein Schienbein hart zur Seite und stöhnte.

- Katya? - Ich habe versucht, ihren Namen zu sagen. Auch das Sprechen war noch nicht sehr gut. Die Ärzte sprachen immer wieder von Schädigungen des Kehlkopfes und des Nasenrachenraums. Verdammt, war noch irgendetwas von mir intakt, nachdem ich in einem gottverdammten Frosch in die Luft gesprengt worden war? Anstelle eines Namens kam ein seltsames Stöhnen aus meinem Mund. Es war entweder Ga-da oder Wa-ta.

Katya zuckte zusammen und verstummte aus irgendeinem Grund. Der Teufel! Ich konnte nicht blinzeln, und durch die verdammte Gaze konnte ich keinen Hund sehen. Ich hatte heute schlechte Laune, das dachte ich zumindest, aber ich konnte den Hund durch die verdammte Gaze nicht sehen. Hatte sie heute schlechte Laune?

- Viper, murmelte ich friedlich, wadid dgyazdi mawu nogwu...

Katya packte aus irgendeinem Grund plötzlich meinen Arm mit Gewalt. Scheiße, die wollen mir wieder eine Infusion verpassen! Von diesen Infusionen wird mir schwindelig und ich muss mich überall übergeben. Nein, ich kann mich nicht konzentrieren. Also gut. Ich muss die verdammte Spieloberfläche benutzen. Na gut, blinzeln Sie kräftig, und da ist sie, eine dreidimensionale Menütafel. Nur eine einfache Bewegung des Auges nach rechts... Einige Perks, Shmerks, Skills, speshly, das bereitet mir Kopfschmerzen. So! Manuelle Steuerung der Rezeptoren. Ich kann diese Scheiße nicht glauben! An einer lebenden Person...

Der Geruchssinn ist nicht eingestellt (durch Auslassung),

Berührung ist "nicht abgestimmt (durch Auslassung),

Hören - "nicht abgestimmt (durch Auslassung),

Geschmack - nicht gestimmt (durch Auslassung),

Vision - Defokus

Ja, nun, aus irgendeinem Grund steht unter Vision defokussiert. Wie wählt man aus? Ah, der Augenaufschlag...

Optionen:

manuell konfigurieren,

automatisch (auf Anfrage),

Experimentelles Neurosystem,

alle Organe mit E.N. (nicht rec.) einstellen.

Ah, nicht alle Organe stimmen, keine Zeit, sich mit solchem Unsinn zu beschäftigen.

Oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh! Das tut weh! Katya, was zum Teufel machst du mit meinem Arm? Eine Nadel aus dem Arsch eines Elefanten in meine Vene zu stecken...? Der Schmerz kam vor allem anderen. Na gut, wir werden es ertragen, wir haben schon Schlimmeres ertragen. Sei geduldig, Soldat, du wirst ein General. Der Geruchssinn funktioniert. Igitt... Es riecht, als wäre jemand direkt vor meiner Nase gestorben. Es ist, als ob eine Maus in meinen Mund gekackt hätte. Und mein Gehör... Nein, Katya ist heute definitiv nicht in Stimmung, sie schnüffelt wie ein Bär und kaut, als würde sie Kaugummi kauen. Endlich hat sie die Augen geöffnet. Komm schon, mein Schatz... Okay, versuchen wir, einen neuen Blick auf unser dickes Mädchen zu werfen.

- Viper... - Verdammte Scheiße! Was ist das für ein ekelhaftes Ding in meiner Hand?! Miststück, es nagt an meiner Hand!!!

- Aaaaah!!! - Die Kreatur zuckte bei meinem Schrei zusammen, ließ meine Hand los und sprang plötzlich in die Ecke des Raumes. Was zum...? Freak, Freak, Freak! Auch wenn er menschlich aussieht. Früher sah er aus wie ein Mann... Nackt, abgesehen von ein paar grünen Lumpen, bedeckt mit schrecklichen Eiterwunden, so groß wie seine Handfläche. Und es stinkt... Gott, stinkt das!

- Autsch! Gdo livi?! Lasst mich los!

Niemand reagierte, und die Kreatur, kühn wie sie war, begann wieder auf meine Gliedmaßen zuzukrabbeln. Was war das? Ich lag gelähmt da, bis meine neuen Arme und Beine endlich montiert waren... Oder haben sie? Ich versuche, meine Hand zu bewegen, an der die Kreatur wie an einem papuanischen Chupa-Chups knabbert... Das funktioniert nicht! Was ist mit meinem Bein? Vielleicht könnte ich den Bastard wenigstens treten. Keine Reaktion...

- Pajala, Zwerg! - rufe ich dem Bastard zu. Er blieb wieder stehen und sah mich streng an, als ob ich einen Hamburger vor mir hätte. Ja, ist da eine Gurke in mir oder nur Tomatensauce? Moment mal...! Ich rufe das Menü mit der Saftpresse auf und drehe krampfhaft am Einstellungskarussell... Oh!

Motorische Funktionen:

Parameterauswahl,

Kalibrierung,

Einsatz von Waffen,

Montage von Einheiten...

Was zum Teufel soll das alles? Das ist nicht alles!

- Pzla!!! - Ich schreie die Kreaturen wieder an! Wieder weggekrochen, aber nur ein bisschen...

Fasern pumpen,

"Bandersatz,

Gemeinsames Upgrade

Sind das nicht Idioten? Wozu brauche ich das alles? Wie bringe ich meine Arme und Beine dazu, sich zu bewegen? (Whoa!

Manuelle Steuerung von Körperteilen:

"Wirbelsäule,

Schädel-Hirn-Kompartiment,

Unterleibsorgane

M-Mutter! Hier...

"Rechte Hand,

linke Hand,

Alle Gliedmaßen.

Und? Mehr Optionen!

Manuell einrichten,

automatisch (auf Anfrage),

Experimentelles Neurosystem,

alles mit E.N. (nicht rec.) einrichten.

Schlampe! Es hat wieder mein Bein erwischt! Wählen Sie Alles konfigurieren.... Das war's! Jetzt geht's los... Der Arm geht, ich habe Kontakt! Den Ellbogen beugen, die Hand drehen, eine Faust machen - toll! Die Kreatur lässt sein Bein nicht los... Ziehen Sie es hoch, beugen Sie das Knie... Es hat's! Es hat's! Die Kreatur hat nicht damit gerechnet. Was für ein schönes Kreischen! Es ist auf meinem Arm. Oh, was für ein Glück - ich packe den Bastard an der Kehle... Ich quetsche, quetsche, quetsche, quetsche, quetsche, quetsche, quetsche, quetsche... Er grunzt und zuckt. Es knirscht unangenehm. Es hört auf. Das war's. Ich lasse los, wische meine zitternde Handfläche am Laken ab...

Systemmeldung:

Die Errungenschaft Bare Hands +30 erhalten.

Die Faust des Todes Gelegenheit ist offen

Meine Güte, warum ist das so kompliziert? Und wie lauten die Zahlen, die Erfolge? Scheiß auf alles. Ich lehnte mich erschöpft in meiner Koje zurück. Woher kam die Kraft zum Kämpfen in einem schwachen Körper? Das ist es, was dieser lebensspendende Adrenalinstoß bewirkt! Ich liege seit mindestens drei Monaten im Krankenhaus. Sie sagen mir nicht genau, wie lange. Muskelschwund ist Scheiße... Also gut. Da ich sowieso keine Kraft mehr habe, werde ich in die Einstellungen klettern, wenn ich mich nicht anders bewegen kann.

Richtig, ich muss in das verdammte Menü gehen und das neuronale Netzwerk für alles andere einschalten. Was zum...?

Warnung - Die Aktivierung der allgemeinen E.H.-Kontrolle wird nicht empfohlen. Grund: Unzureichende Daten für eine nachträgliche Ergänzung und effektives Selbstlernen. Versuchen Sie, in den nächsten drei Tagen abwechslungsreichere Tätigkeiten auszuüben. Ein kurzfristiger Verlust der Kontrollierbarkeit ist möglich. Gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor.

Schon gut, Nettes, du wirst es lernen. Wir beide haben noch ein langes Leben vor uns, und ich würde gerne noch länger leben. Es sieht sogar so aus, als müssten wir hier weg - dem Personal ist etwas Schlimmes passiert. Sehr schlecht.

Scheiße, die Kreatur hat mir ins Bein gebissen! Und ein Arm! Beide links... Irgendwie fühlte es sich überhaupt nicht mehr schmerzhaft an. Ich hielt mir die Hand vor die Augen, konzentrierte mich, so gut ich konnte... Es war seltsam, es sah so gut wie neu aus, keine Spur von den Zähnen der Kreatur, aber es hatte welche, und das waren ziemlich große Reißzähne... Ich richtete mich auf, so gut ich konnte, und zog meinen Krankenhauspyjama über meinen Bauch. Überhaupt keine Narben oder Flecken! Obwohl die Ärzte mir versicherten, dass nichts mehr von mir übrig sei. Es ist ein Wunder. Vielleicht träume ich unter Morphium. Ich weiß noch, als ich aufwachte, hatte ich höllische Schmerzen und bat Katya immer wieder, mir eine stärkere Spritze zu geben.

Ich habe versucht, aufzustehen. Es hat nicht geklappt. Setzen Sie sich wenigstens erst einmal langsam auf. Also, meine Beine hängen... Verdammte Verbände, keine Sicht. Ich werde sie ausziehen müssen. Das sind keine Pflaster, das sind Aufkleber. Ich habe sie abgerissen, das ist besser. Er sah sich um. Mein Zimmer war seltsam, mit allen möglichen Geräten und nicht einmal einem einfachen Schrank für die Übertragungen neben dem Bett. Aber ich habe auch niemanden, der mir Pakete gibt... Ich bin ein Waisenkind. An meinem achtzehnten Geburtstag kam ich direkt aus dem 'Waisenhaus' in die 'Stiefel'. Um meine Schulden bei meinem Mutterland zurückzuzahlen. Also habe ich wohl...

Was ist hier also passiert? Ich betrachtete die Leiche der Kreatur neben der Koje. An der Leiche befanden sich Fetzen von Krankenschwesternkleidung! Was ist hier wirklich los? Eins, zwei, drei, hoch! Stehen Sie auf, schwingen Sie nicht! Ich frage mich, wie ich jetzt überhaupt aussehe. Es gab keinen Spiegel im Zimmer, also bewegte ich mich mit leicht bewegten Beinen in Richtung der Toilette. Der Ort war immer noch ruhig und menschenleer. Es war gut, dass das Bad im Zimmer war und nicht am Ende des Ganges, denn sonst hätte ich dorthin kriechen müssen.

Ich stolperte ins Bad, riss fast das Waschbecken ab, hielt mich an den Rändern fest, schaute in den schmutzigen Spiegel... und war verblüfft. Und ich bin fassungslos. Nein, das ist nicht das richtige Wort. Ich habe mich eingeschissen. Wenn ich könnte. Aber ich konnte es nicht! Weil ich es nicht war! Ich schnappte mir ein Papiertuch, tauchte es unter den Wasserstrahl des trägen Wasserhahns und begann, die Oberfläche des Spiegels gründlich abzureiben. War es nur meine Einbildung oder war das Glas zu schmutzig?

Plötzlich knirschte der Spiegel unter meiner Hand mit der Serviette und ein Netz von Rissen breitete sich in alle Richtungen aus. Ich habe mich verkalkuliert. Ich musste noch einmal nachsehen... Nein, das war es nicht. Ich konnte mir nicht die Schuld an dem zerbrochenen Spiegel geben. Ein völlig Fremder starrte mich durch den größten Teil davon an. Ein Fremder. Jung, wie ich... war. Vielleicht sogar gut aussehend. Doch irgendetwas an seinem Aussehen (meinem Aussehen!) machte mich unruhig. Ein schwer fassbares Detail, sogar zwei von ihnen. Die Augen. Einer war grau-blau. Aber die Farbe war definitiv unnatürlich. Nicht menschlich. Es war, als hätte jemand eine kleine chinesische Diodenlampe in der Augenhöhle angezündet, und sie waren alle tot, bis auf einen. Das andere Auge leuchtete schwach, kaum sichtbar, rot. Genau wie der Terminator aus dem alten Film! Hasta la vista, Baby! Oder bin das nur ich? Oh, Mann...

Ich taumelte vorsichtig näher an das Glas heran und bemerkte deutlich, wie sich beide Augen neu fokussiert hatten, so als ob sich die Größe der winzigen Pupillen der Iris verändert hätte. Kann es sein, dass ich dort überempfindliche Sensoren aller Art habe? Matrizen? Ich habe nicht nur meine Arme und Beine verloren, sondern auch meine Augen? Mein Gesicht... Ich fuhr mit den Fingern über meine Wange. Es fühlte sich an, als ob ich Haut berührt hätte... Aber warum ein anderes Gesicht, das gar nicht meines ist? А? Was ist von mir übrig?

Ich eilte (eigentlich kroch ich, wie ein alter Mann auf dem Sterbebett) vom Badezimmer in das Zimmer des Bewohners, das neben meinem Zimmer lag. Der Ort war natürlich ein Chaos, aber die Aktenschränke schienen intakt zu sein. Ich ließ meinen Blick über die Ordner in den Regalen des Schranks schweifen, dann über die Papiere auf dem Tisch und im Schreibtisch... So! Personalakte Nummer 5630/V. Sergeant Victor Kravtsov. Warum eine Personalakte und nicht eine Krankenakte? Immerhin eine medizinische Karte? Was zum Teufel? Streng geheim? Nur Freigabe... Forschungsinstitut Besondere Materialien? Es ist kein Krankenhaus, das steht fest. Das Forschungsteam, die Zusammensetzung... Die verwendeten Technologien... So! Der letzte Eintrag... Subjekt Kravtsov operiert an... Eine Versuchsperson?! Ich bin eigentlich ein Patient! ...die überlebende rechte Gehirnhälfte und das Kleinhirn des Probanden wurden transplantiert... Einführung eines Systems zur Hydrokompensation der Teile des Gehirns in der künstlichen Schädelhöhle... Start einer Kolonie selbstreplizierender Nanoroboter zur Aufrechterhaltung von Funktionen... Umsetzung eines Programms zum Ersatz verlorener Nervenfasern an der Verschlussstelle unter Umgehung und Aufbau von neuem Nervengewebe, dessen Umfang für eine direkte Kontrolle nicht ausreicht... Implementierung eines biotechnologischen Systems zur Steuerung wichtiger Untersysteme und Kampfelemente mit Hilfe eines selbstlernenden neuronalen Netzes, das auf gesendeten Nervenimpulsen mit begrenzter Funktionalität basiert... Die Naniten werden durch ein gerichtetes EM-Feld gesteuert...

Verdammt... Jetzt ist es wirklich beängstigend... Was bin ich jetzt? Ein Roboter? Eine Maschine mit den Überresten von Sergeant Kravtsovs Gehirn? Ich kann nicht einmal einen Finger ohne ein verdammtes Kontrollsystem bewegen? Und die Ausbildung ist noch nicht abgeschlossen, oder besser gesagt, sie hat noch nicht einmal begonnen. Und das Timing ist wirklich schlecht! Und das gesamte Personal (und die Versuchspersonen) werden entweder gefressen oder aber von denen gefressen, die noch nicht gefressen werden. Wer bin ich? Und wo ist mein Körper?

Und dann erinnerte ich mich an die Worte von Doc Stutsky, obwohl er offensichtlich kein Arzt war. Es sei denn, er ist ein Doktor der verdammten Wissenschaft... Weißt du, Witek, du wirst eine Art Schnittstelle in deinem Kopf haben. Ja, richtig. Im Kopf... Eher wie ein Kopf in einer Schnittstelle! Professor Dowell's... Oder wie es im Märchen heißt: die Schnittstelle im Kopf, der Kopf in der Schale und die Schale im ganzen Arsch. Ich tippte mit dem Finger leicht auf meinen Schädel. Ein unverständliches Geräusch, aber es klang nicht wie ein Knochen. Ich sah mich um und griff mit Mühe nach einem eisernen Wischmopp in der Ecke. Ich klopfte erneut mit dem Griff auf seinen Schädel und traf ihn auch beim dritten Versuch. Es fühlte sich wie Metall an, das in den Anschein von Leder gehüllt war. Legierter Stahl? Titan? Eine edle Legierung? Woraus ist der Körper gemacht? Waffen? Beine?

Öffnen Sie den Ordner erneut. Die Zusammensetzung der Skelettstrukturlegierung ist unter der Ordnungsnummer 48-F klassifiziert... Ich knallte den Ordner zu. In der Ecke des Umschlags sah ich einen Vermerk: Projekt-Codename: 'Yazzie'. Na gut, wir werden es später herausfinden, wir müssen den Ordner mitnehmen. Ich stecke ihn hinter den Gummizug meiner Hose.

Plötzlich stellte ich fest, dass es in dem Gebäude keinen Strom gab, keine einzige Glühbirne brannte, keine einzige Diode leuchtete... Aber die Zimmer waren bei geöffneten Fenstern taghell, obwohl es keine Fenster gab! In diesem Moment habe ich endlich alles verstanden... Und über hypersensible Augen, Gehirntransplantationen und angenähte Gliedmaßen...

Ich bin nicht einmal ein Cyborg. Und ich bin sicherlich kein Roboter. Ich bin ein Stück Scheiße, ein Stück Gehirn, das in ein Glas mit NEX gefüllt ist... Das ist wahrscheinlich noch schlimmer als zu sterben. Und das Komische ist, dass ich dieses wertlose Unterleben nicht einmal beenden kann, ohne mich an das Kontrollsystem zu gewöhnen. Ich kann nicht weglaufen und mich an einer Wand umbringen. Und wie knacke ich eine Metallkanone... Ich drückte meine Augen zu und schlug meinen Kopf mit aller Kraft gegen die Wand. Ich stieß gegen einen weiteren Spiegel über einem Waschbecken, der vorhersehbar in kleine Scherben zerfiel. Meinem Kopf war das egal.

Willkommen in der Welt! Willkommen beim Yazzie Specialist Neural Network! Sind Sie bereit, jetzt mit der Ausbildung zu beginnen?

Hau ab! Ich bin krank ohne dich. Eine Sache, die ich überhaupt nicht verstehen konnte, nicht einmal ein bisschen - warum dieser ganze Mist mit der Spieloberfläche auf mein leidgeprüftes gespaltenes Gehirn und meinen kranken Geist?

Dann erblickte mein linkes Auge, das des Terminators, einen eingeschalteten Computer, der als einziger der drei noch über eine ununterbrochene Stromversorgung zu verfügen schien. Tatsächlich piepte etwas unter dem Tisch unangenehm. Der Computer surrte einsam mit seinen Lüftern und ließ die blaue Festplattenanzeige auf der Vorderseite aufblinken. Genau wie mein rechtes Auge.

Ich schlug mit der offenen Handfläche auf die Tastatur, der Bildschirm leuchtete auf. Das Passwort... Ohne nachzudenken, tippte ich Yazzie mit einem Zeigefinger (wenn ich könnte, hätte ich mit dem Mittelfinger getippt, zum Teufel mit allen!) und hatte Mühe, die richtigen Tasten zu treffen. Es ist eine verdammte Katastrophe, so zu tippen... Es ist soweit! Einige Eierköpfe hielten nicht viel von Sicherheit. Oh, Mann...

Systemmeldung:

Die Errungenschaft Spezialist für Ein-Finger-Tippen wurde erreicht. +10 Nächstes Mal versuchen Sie zwei. Das ist nicht schwer!

Errungenschaft: 'Junger brutaler Forser'. +20 Gelegenheit offen: 'Koolhaunter'.

40, um die nächste Stufe zu erreichen

Barsegirl macht sich über mich lustig, denke ich. Es ist nicht schwer! Ja, versuch du es... Es ist kompliziert! Kompliziert! Das macht doch keinen Sinn! Also, was haben sie... Video-Archiv. Überwachungsmaterial, Operationen, Aktionsprotokolle. Hier, was ist das? Das Tagebuch von Dr. Stutsky. Letzter Eintrag.

Plötzlich erschien das vertraute Gesicht des mageren schwarzhaarigen Arztes auf dem Bildschirm. Immer gut gelaunt, flink wie ein Käfer. Und ein Lächeln bis zu den Ohren. Ein Springbrunnenmann. Doc lächelte in die Kamera und schien seine Rede in der Mitte fortzusetzen.

Wir mussten die Idee aufgeben, lebendes Gewebe mit Exo-Skelett-Komponenten zu verschmelzen und die inneren Flüssigkeiten teilweise durch eine Nanokomponenten-Basis zu ersetzen, da der Zustand des Probanden Nummer sechsundfünfzig dreißigfaches Fahrzeug extrem schwer und hoffnungslos war. Schließlich drohte die Versuchsperson ins Koma zu fallen, und der zweite Forschungszweig, die Transplantation eines lebenden menschlichen Gehirns in den Versuchsaufbau US-003 und der Ersatz der Ernährungs- und Nervenverbindungen durch das SEN-12-Steuersystem, wurde in Angriff genommen. Angesichts der Komplexität des Systems und der Unmöglichkeit, mit deterministischen Berechnungsmethoden ein adäquates Verhaltensmodell zu implementieren, schlug Polochkin vor, eine Spieloberfläche nach dem Vorbild des bei Jugendlichen beliebten Spiels Robomat zu implementieren. Denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man am besten in Form eines Spiels lernt, vor allem die Motorik der ersetzten Gliedmaßen und anderer Körperteile im Allgemeinen. Plus - das System der Spielinteraktion zielt auf die Entwicklung spezifischer Überlebensfähigkeiten in einer aggressiven Umgebung und aktiver Gegenmaßnahmen unter Verwendung improvisierter Mittel und verfügbarer Waffen. Natürlich haben wir alle verfügbaren Informationen über moderne Waffen, einschließlich geheimer Entwicklungs- und Überlebenstechniken, in die Wissensbasis der Schnittstelle integriert. Die einzige Schwierigkeit in diesem Stadium besteht darin, dass die Versuchspersonen einen Monat lang täglich einen Cocktail der Lebendigkeit zu sich nehmen müssen, um die Gehirnaktivität aufrechtzuerhalten, bis der Moment der stabilen Selbstregulierung eintritt. Also, allmählich... Was ist mit Ihnen los? Katya, es tut mir leid, aber du kannst jetzt nicht reinkommen, es gibt eine Aufnahme für den Bericht... Katya? Was ist los mit dir? Katya!!! Aaah!!!

Plötzlich ertönte ein unheimliches Knurren von 'Katenka' hinter den Kulissen und das Band wurde unterbrochen. Der Arzt muss mit der Hand auf die Tastatur geschlagen haben, als er zurücksprang, um der Krankenschwester zu entkommen. Ich hatte nur Zeit, einen großen, schnellen Schatten zu bemerken, der die Sicht verdeckte. Was dann geschah, konnte man an den beredten Schlamm- und blutigen Fußspuren ablesen, die den ganzen Raum durchzogen und zum Ausgang und weiter den Gang hinunter führten. Ich frage mich, ob außer dem Ding, das an meinen Gliedmaßen genagt hat, noch jemand im Gebäude ist. Ich sollte etwas haben, womit ich mich wappnen kann. Ich schaute mich um, fand aber nichts Besseres als einen Moppstiel, den ich weiterhin in der linken Hand hielt. Das würde für den Moment reichen.

Dann änderte die USV unter dem Schreibtisch ihren Signalton von intermittierend auf konstant und ging fast sofort aus. Der Computerbildschirm ging aus, und der Computer selbst auch. Gott sei Dank hatte ich Zeit, mir ein unterhaltsames Video anzusehen. Auf dem Tisch, neben dem toten Computerbildschirm, stand ein abgenutzter Panasonic mit verblassten Tipptasten. Ich umklammerte den Hörer und hielt ihn an mein Ohr. Die Stille war blass. Der nutzlose Hörer fiel mir aus den Fingern und hing zwischen dem Boden und der Tischplatte, wo er an einem verdrehten Draht wie ein Pendel auf und ab und seitwärts baumelte.

Ich nahm den Moppstiel in beide Hände und versuchte, ihn hin und her zu schwenken. Es klappte nicht, und am Ende fiel mir der Stock aus den Händen. Mit einem lauten Klirren fiel der Griff auf die Bodenfliesen. Verdammt, ich hätte keinen besseren Weg finden können, um dem gesamten Gebäudeflügel ein Zeichen zu setzen... Jetzt warte ab, ob sie dich holen kommen.

Langsam kniete ich nieder und hob das Bügeleisen auf. Nun, Victor Kravtsov, Testperson Nummer sechsundfünfzig, Biene dreißig? Bist du bereit, diese wunderbare Welt und gleichzeitig deinen neuen Wunderkörper zu erkunden? Dann greifen Sie zu. Ihre neuen Supersensoren können bereits das Stampfen vieler Füße und das heisere Atmen von einem Dutzend Kehlen am anderen Ende des Korridors hören...

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Kapitel 2: Gemeldetes Personal 

Die Garderobe war immer noch so hell wie die Büros, und sogar ein wenig gemütlich. Ich taumelte, unbeweglich, zwischen Mantel und Jacke. Ich hätte nie gedacht, dass ich im Dunkeln besser sehen kann als eine Katze. Durch die dünnen Fensterflügel nach draußen drangen viele interessante Geräusche. Unter anderen Umständen hätte ich Ausschau gehalten; ich hätte gerne gesehen, was aus dem Personal eines geheimen Forschungsinstituts mit Elementen eines Militärkrankenhauses geworden war. Doch die Reste meiner Großhirnrinde mahnten zur Vorsicht - was auch immer ich nach der Operation war, ich sollte nicht in eine Entscheidungsschlacht ziehen. Selbst wenn ich jetzt eine Kampfmaschine der Special Forces wäre, könnte ich immer noch nicht einmal meinen Arm richtig bewegen. Ich konnte kaum in den Kleiderschrank gelangen, ohne alle Türen kaputt zu machen...

Vor den Türen war ein verärgertes Grunzen und Schnüffeln zu hören. Sie schauen, die Kreaturen, schnüffeln. Sie müssen hungrig sein, die armen Kerle. Was springt für mich dabei heraus? Ein Stück Gummifleisch an einem Stahlknochen? Trotzdem ist es schade, dass es jetzt mein Fleisch ist, auch wenn es aus Gummi ist. Ich frage mich, wie viele von ihnen im Aufenthaltsraum der Bewohner sind. Ich höre eine Menge heiserer Schlucke. Apropos beobachten... Die Quetschung... Gut, Menü, Drehen - ich brauche erweiterte visuelle Optionen. Wenn ich mit dem Rest meines Gehirns richtig denke, dann... So!

Der Sehapparat:

Standardangebot

Erweiterte Reichweite & lt;-

Infrarot-Sensoren

Ultraviolett-Spektrometer (Grundfunktionen)

Visueller Funkemissionsdetektor (Grundfunktionalität)

Ultraschalluntersuchung (Basisfunktionalität)

Akustische Bildgebung (Grundfunktionen)

Heilige Scheiße... Sollte ich es mit Infrarot versuchen? Okay, ich habe es ausgewählt, na und? Fick dich, T-800! Schranktüren mit Spiegeln lassen nichts durch. Oh, diese Spiegel... Vielleicht ein Ultraschall? Es ist unheimlich. Was ist, wenn sie es auf den niedrigeren Bändern hören können? Wer weiß, was für ein überempfindliches Biest sie geworden sind. Aber beim ersten Geräusch kamen sie angelaufen. Moment