Über Leben: Zwei Stücke für erwachsene Personen
Von Verena Meyer
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Über dieses E-Book
Wenn das letzte Level des Spiels, genannt Leben, erreicht scheint?
Die zwei Stücke "Wiederherstellung" und "Proberaum Leben" von Verena Meyer widmen sich einschneidenen Umbrüchen im Leben: der plötzlichen Erkrankung und dem schleichenden älter werden.
"Pointiert, humorvoll, respektvoll, gnadenlos und warmherzig", so erzählen sie von herausfordernden Situationen, die alles Gewohnte durcheinanderwirbeln und die Gefühlswelt auf den Kopf stellen.
Situationen, die dem Leben Fragen nach Sinn und Unsinn, Illusion und Wahrhaftigkeit aufgeben, Endlichkeit, aber auch das Wunderbare und Wesentliche sichtbar machen.
"Wiederherstellung" wurde erfolgreich bei den Duisburger Akzenten uraufgeführt, "Proberaum Leben" erhielt den ersten Preis beim Stückewettbewerb NRW "Reif für die Bühne". "Kunstvoll komponiert und von großer Qualität", so heißt es in der Laudatio.
Verena Meyer
Verena Meyer, Jahrgang 1969, hat Theater-, Politikwissenschaften, Germanistik und literarisches Schreiben studiert. Lange Jahre arbeitete sie als Dramaturgin, Theaterpädagogin und -therapeutin. Für ihre Inszenierungen und Stücke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Zurzeit lebt und arbeitet sie in Duisburg und ist dort als freie Autorin und Künstlerin und in der Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung tätig. Unter dem Kürzel mymy - made by meyer gestaltet sie Texte, Bilder und Musik. Kontakt: www.verenameyer.net
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Buchvorschau
Über Leben - Verena Meyer
INHALT
Wiederherstellung
Proberaum Leben
Über Leben
Leben ist ein Hauch nur -
ein verhallener Sang -
ein entfallener Rauch nur: -
Und wir sind das auch nur! -
Und es währt nicht lang.
Friedrich Baron de la Motte Fouqué
PROLOG
Die beiden Stücke für erwachsene Personen beschäftigen sich mit Einschnitten und Umbrüchen im Leben eines jeden Menschen: der plötzlichen Erkrankung und dem schleichenden älter werden.
Herausfordernde Situationen also, die alles Gewohnte durcheinanderwirbeln und die Gefühlswelt auf den Kopf stellen.
Sie geben dem Leben Fragen auf, nach Sinn und Unsinn, Illusion und Wahrhaftigkeit. Sie machen Endlichkeit sichtbar, aber auch das Wunderbare und Wesentliche.
Die Stücke können gelesen, aber auch für die Bühne bearbeitet und gespielt werden. In beiden Fällen mögen Worte und Szenen berühren und Impulse für das eigene (Über-)Leben geben.
Wiederherstellung
Monolog für eine Frau in vier Teilen
von Verena Meyer
RE·HA·BI·LI·TA·TI·ON
Substantiv [die]
mittellat.: rehabilitatio, „Wiederherstellung"
Reparatur, Instandsetzung, etwas in alten Zustand zurückbringen, Gesundung, Heilung, med. Maßnahme zur Wiedereingliederung einer erkrankten Person
EINS
Winterkälte
und andere (Immun-)Systeme
Ich bin einer dieser Körper.
Einer dieser Körper, der wiederhergestellt werden muss.
Einer dieser Körper, der in seinen alten Zustand gebracht werden soll.
Was auch immer das bedeuten mag.
Am Morgen schäle ich mich mit schwerem Herzen und schmerzenden Gliedern aus dem Bett.
Ich setzte immer das linke Bein zuerst auf und springe dann über meinen Schatten.
Bevor ich das Zimmer oder das Haus verlasse,
verabschiede ich mich von allem.
So, als würde ich es zum letzten Mal tun.
Als käme ich nie wieder.
Vielleicht wird es ja auch so sein?
Vielleicht kehre ich nicht wieder dahin zurück, wo ich hergekommen bin.
Meine Koffer waren gepackt.
Lange vor der Abreise.
Es wurde eine Liste geschickt, auf der Dinge standen,
die unbedingt mitgebracht werden sollten:
Ein Bademantel, Sportschuhe.
In Klammern: mit weißer Sohle.
Ganz am Ende des Merkblattes stand: ggf. ein Föhn.
Das fand ich wirklich komisch.
Jetzt bin ich hier.
Mit Bademantel.
Ohne Föhn.
Gegebenenfalls kehre ich bald zurück.
Wiederhergestellt.
Rehabilitiert.
Oft frage ich mich, von was ich eigentlich rehabilitiert werden soll?
Wie wäre er, mein „alter Zustand", wenn er denn tatsächlich wiederhergestellt werden könnte?
Ich wäre nicht so schwerwiegend.
Ich hätte langes Haar. Bis zum Po fast.
Meine Hände wären nicht mehr taub.
Die Gelenke, sie würden weniger schmerzen.
Ich wäre wieder ich, irgendwie.
Leichtfüßiger. Leichtfertiger. Leichtgläubiger.
Auf jeden Fall leichter.
In der ersten Nacht habe ich von Bäumen geträumt, die knistern, als würde der Regen leise fallen. Von Zedern, durch die der Wind streicht und die ihre Arme ausstrecken, als seien sie bepelzte Diven im Mondschein. Ich habe von den Korbstühlen in der Praxis meiner Gynäkologin geträumt, die