Die Nachteule: Mein Freund der Krebs
Von Ewald Eden
()
Über dieses E-Book
mein "Querläufer" und unser gemeinsames Leben.
Es war in der Sommerzeit vor fünf Jahren. Im Halsbereich unter meiner linken Gesichtshälfte da tat sich etwas. Unauffällig und fast unmerklich trat in meinem Aussehen eine Veränderung ein. Ich betrachtete es solange als unmerklich, bis mich mein Spiegel eines Tages eines Besseren belehrte. Ich hatte einen 'dicken Hals'.
Ein 'dicker Hals', als landläufige Bezeichnung für den Widerwillen gegen das Tun oder gegen bestimmte Handlungsweisen anderer Mitmenschen, das war es nicht. Es war linksseitig eine unablässig größer werdende Schwellung zwischen Hals und Unterkiefer, die auch mit dem größten Wohlwollen einfach nicht mehr zu übersehen war.
Ewald Eden
Über Ewald Eden, Lyriker: Er schreibt Krimis, unterhaltsame Geschichten, sozialkritische Beiträge und Poesie. Immer ein Spiegel der Gesellschaft, und immer mit einem Augenzwinkern, in seiner unverwechselbaren Sprache. In vielen hundert Rundfunksendungen las er seine Geschichten und Gedichte für norddeutsche und holländische Radiohörer.
Mehr von Ewald Eden lesen
Die Nachteule
Ähnlich wie Die Nachteule
Titel in dieser Serie (3)
De Nachtuul: Gedichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnachtliches: Winacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Nachteule: Mein Freund der Krebs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
GAARSON-GATE 047: Die unbekannte Macht: „Menschen sind für sie nur Objekte - aber nicht jeder fügt sich seinem Schicksal!“ Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTwisted Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber Leben: Zwei Stücke für erwachsene Personen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenYpsilons Rache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVor dem Tunnel: Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRemburg Report Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen»Patient kann viel Arzt ab«: Eindrücke aus der Chirurgie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRollender Donner 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchmerzflimmern Vol. 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie ein Engel auf Erden: Ein unmoralischer Krimi aus der Nachwendezeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen33 Tage zwischen Bangen und Hoffen - Tagebuch eines Bestrahlten: Mit I-Padgrafiken des Autors Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErlebnisse: Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mann mit dem blauen Hut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBandscheibengeflüster Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKÖRPER-HAFT Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmer weiter: Das Leben will gelebt werden, egal was passiert. Selbst in den schwarzen Phasen des Lebens gibt es Glücksmomente, man muss sie nur erkennen. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Zeit läuft!: Kriminalgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen5928 STICHE: Leben mit der Dialyse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnstand: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch gehe in mich: Wie Fantasie Wunden heilt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2266: Bastion von Parrakh: Perry Rhodan-Zyklus "Der Sternenozean" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKurzgeschichten aus Nuun Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBloodshot Vivi: Ein Vivian Vega Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIshama: Göttliche Geliebte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTödliche Praxis: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen(KEIN) ZUCKERSCHLECKEN #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch nannte ihn Krawatte Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5EIN ZOMBIE KOMMT SELTEN ALLEIN 2: IMMUN: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Fährte des Jaguars: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTödlicher Kunstfehler: Österreich Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Wellness für Sie
Werde übernatürlich: Wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Du bist das Placebo: Bewusstsein wird Materie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dopamin-Nation: Balance finden im Zeitalter des Vergnügens Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das HOW NOT TO DIE Kochbuch: Über 100 Rezepte, die Krankheiten vorbeugen und heilen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNie wieder krank: Gesund, stark und leistungsfähig durch die Kraft der Kälte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPorno im Kopf: Die verdeckten Folgen von Pornosucht - und was Sie dagegen tun können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen26 gute Gewohnheiten für Gesundheit, Erfolg und Lebensfreude Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Grenzen machen uns frei: Ein Wegweiser sich selbst treu zu bleiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger. Ein neuer Minimalismus erobert die Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThetaHealing Graben nach Glaubenssätzen: Richte dein unterbewusstes Denken für tiefe innere Heilung neu aus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQuantenheilung: Wirkt sofort - und jeder kann es lernen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Signale des Körpers: Körpersprache verstehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeilen mit Zahlen: Von der Zahlenmystik bis zum spirituellen Codesystem Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHypnose lernen - Praxishandbuch: für tiefe Trance, Selbsthypnose, Blitzhypnose und die sichere Anwendung im Alltag Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Heilen mit Symbolen: Die 64 wichtigsten Heilzeichen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHomöopathische Symbolapotheke. 70 wichtige "Kleine Mittel": Extra: 8 Spezialmittel gegen Störfrequenzen (W-LAN, Mobilfunk etc.) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Kräuter und Heilpflanzen: Wirkung- Anwendung- Rezepte Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Beauty und Glamour: Mein Geheimnis für außergewöhnliche Schönheit Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Du bist Heiler und Schöpfer. Energetische Heilung und Energiearbeit selbst erleben Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Fit ohne Fitnessstudio - Maximale Fettverbrennung mit Intervalltraining Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blutwertlüge: Gesundheitsrisiko Normwerte - Die Wahrheit über Blutbefunde Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Makrobiotik: In Fülle leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSei dein eigener Arzt: Die medizinisch fundierte Anleitung zur Selbstheilung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Buch der Chinesischen Heilkunst: Bewährtes Heilwissen aus dem Reich der Mitte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie osteopathische Selbstbehandlung: Gesundheit finden - Ein Praxisbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Reich der hungrigen Geister: Auf Tuchfühlung mit der Sucht - Stimmen aus Forschung, Praxis und Gesellschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Die Nachteule
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Nachteule - Ewald Eden
... macht euch den Feind zum Freund
Ewald Eden
Mein Freund, der Krebs ...
mein Querläufer
und unser gemeinsames Leben.
Es war in der späten Sommerzeit in 2008. Im Halsbereich unter meiner linken Gesichtshälfte da tat sich etwas. Unauffällig und fast unmerklich trat in meinem Aussehen eine Veränderung ein. Ich betrachtete es solange als unmerklich, bis mich mein Spiegel eines Tages eines Besseren belehrte. Ich hatte einen 'dicken Hals'.
Ein 'dicker Hals', als landläufige Bezeichnung für den Widerwillen gegen das Tun oder gegen bestimmte Handlungsweisen anderer Mitmenschen, das war es nicht. Es war linksseitig eine unablässig größer werdende Schwellung zwischen Hals und Unterkiefer, die auch mit dem größten Wohlwollen einfach nicht mehr zu übersehen war.
Ich habe im nachhinein mir selber einzureden, versucht, dass es alles mit einem irren Tempo vonstatten gegangen wäre. Zumal ich das Geschehen in oder unterhalb des Kieferbereiches eine Weile einer entzündeten Zahnwurzel in die Schuhe geschoben, den deshalb notwendigen Besuch beim Dentisten aber immer wieder hinausgezögert hatte. Wie es ja häufig so ist, mit Männern und Zahnarztbesuchen.
Weil ich aber ja so großen Mut in mir habe, saß ich endlich doch an einem grieseligen Herbsttag bei meinem gewohnten Zahnarzt unter dem hellen gleißenden Licht auf dem Behandlungsstuhl.
Das erste was er zu mir sagte, nachdem wir uns begrüßt hatten, war: Denn will ich mal sehen. Zuerst besah er sich die 'Beule' von aussen und innen - und dann sah er mich mit einer Intensität an, als wenn er in mein Innerstes hineinkriechen wolle. Beim 'Schauen' ist es denn aber geblieben. Er guckte dabei jedoch gerade so aus, als wenn im Moment der Teufel seinen Weg gekreuzt hätte.
Er kontaktierte umgehend einen Kollegen und keine zwei Stunden später saß ich schon eine Ortschaft weiter auf dem Behandlungsstuhl eines Zahnmediziners, der mit seiner Doktorei auch noch auf dem Sachgebiet der Kieferchirurgie kundig war. Ein Doppeldoktor sozusagen.
Der sagte, als er meiner ansichtig wurde, auch als erstes zu mir, daß er denn mal schauen wolle. Er betrachte sich auch die Beule von aussen, er befühlte sie sich von innen her ... und dann schaute er mich gerade genauso an, wie sein 'einfacher' Doktorkollege es Stunden zuvor auch schon getan hatte. Es drängte mich, ihn zu fragen, ob ihm auch gerade der Leibhaftige mit dem Pferdefuß begegnet wäre.
Der 'Doppeldokter' hat es denn auch beim Anschauen belassen, und mich direkt an einen Professorenkollegen seiner Fachrichtung in einer Oldenburger Klinik weitergereicht.
Da lag ich nun in dem großen Krankenhaus in der Residenzstadt, und wurde tagelang innerhalb des Hauses von einer Station zur anderen hin- und hergeschoben. Überall warteten denn schon neugierige Augen in klugen Köpfen auf mich, um mich auch von allen Seiten zu begutachten.
Dabei wurde mir mal hier ein winziges Fitzelchen meiner Lebensmasse weggeschnibbelt, oder da mit den neuesten Gerätschaften in den letzten Winkel meines Körpers hineingelustert. Immer der Ursache oder dem Verursacher des Übels auf der Spur. Ich hatte dabei auch schon mal die Figur von Nick Knatterton, dem Meisterdetektiv, vor Augen, so wie er in meinen Kindertagen in der Illustrierten Quick
mit der immer rauchenden Pfeife zwischen den Zähnen und einer übergroßen Lupe in den Händen, jedwedem Übeltäter erfolgreich hinterherspürte.
Ich sah die Gelehrten von mal zu mal vermehrt ihre Köpfe zusammenstecken und im Flüsterton miteinander reden, als wenn ihnen gegenüber ein Mensch schliefe, den sie nicht durch ein lautes Wort aufwecken wollten.
Eine ganze Woche währte das Schauspiel zwischen den rätselhaften Gesichtern über den weißen oder grünen Kitteln aus den verschiedenen Fachgebieten.
Eines Abends schob mich dann eine Hilfsschwester kurz vor dem Dunkelwerden in des Oberarztes Dienstzimmer. Bei halbdunklem Licht erklärte er mir mit salbungsvollen Worten, dass man im Hause alles für mich getan hätte, und man auch weiterhin alles, was nur irgend möglich wäre, für mich tun würde. Das sei aber nach Lage der Dinge leider nicht allzuviel, weil der Verursacher der Beule, den man bei mir ausgemacht hatte, von ihnen auch mit der modernsten medizinischen Technik und mit den Mitteln der Chirurgie nicht zu fassen wäre. Das sollte denn im Klartext heißen, dass