Mythor 1: Der Sohn des Kometen
Von Hugh Walker
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Über dieses E-Book
Nachdem der Lichtbote zu anderen Orten des Kosmos gezogen war und die Welt wieder sich selbst überlassen hatte, begannen die Kräfte des Bösen, die sich nach ihrer entscheidenden Niederlage in die Dunkelzone geflüchtet hatten, wieder zu erstarken. Inzwischen greifen sie aus der Dunkelzone, einem Ring kosmischer Trümmer, der die Welt umgibt und in eine Nord- und eine Südhälfte teilt, wieder an und beeinflussen bereits weite Teile der nördlichen Länder und deren Bewohner.
Besonders die Caer - ein Volk von Kriegern und Seefahrern - handeln unter dem Kommando ihrer dämonischen Priester im Auftrag der dunklen Mächte. Mit einer gewaltigen Flotte brechen sie zu einem Eroberungsfeldzug auf und bedrohen die kontinentalen Herzogtümer von Tainnia.
Erstes Ziel der Invasoren ist die befestigte Stadt Elvinon, die von Herzog Krude beherrscht wird. Elvinon ist auch der Ort, den Mythor erreicht, der junge Kämpfer, der dem Untergang der Nomadenstadt Churkuuhl nur um Haaresbreite entging.
Man sagt, Mythor sei DER SOHN DES KOMETEN ...
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Rezensionen für Mythor 1
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Buchvorschau
Mythor 1 - Hugh Walker
Nr. 1
Der Sohn des Kometen
von Hugh Walker
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Vorwort
Die Veröffentlichung der kompletten MYTHOR-Serie in Form von E-Books ist bereits die dritte »Inkarnation« dieses Fantasy-Epos. Zuerst erschienen anfangs der 80er-Jahre die Heftromane, in den sogenannten Nuller-Jahren gab es den ersten Zyklus in Form einer Buchausgabe – und jetzt kommen die klassischen Romane in einer digitalen Version.
Bei MYTHOR handelte es sich nach DRAGON um den zweiten Versuch, eine Fantasy-Romanheftserie in Deutschland zu etablieren. Im April 1980 erschien der erste MYTHOR-Roman mit dem Titel »Der Sohn des Kometen«, geschrieben von dem in Fantasy-Kreisen gut bekannten Autoren Hugh Walker.
Beworben wurden die Romane unter anderem auf den Seiten von PERRY RHODAN, der größten Science-Fiction-Serie der Welt. Darüber hinaus wurde Werbung in »Terra Fantasy« gedruckt, der Taschenbuchreihe, in der Fantasy-Romane verschiedenster Autoren veröffentlicht wurden.
MYTHOR war zu diesem Zeitpunkt die einzige Serie aus dem deutschsprachigen Raum, die Fantasy im klassischen Sinn lieferte – und das mit Fortsetzungs-Charakter und einem »epischen« Handlungsbogen. Die Autoren fischten ihre Ideen aus dem Fundus, den es gab: Elemente aus Robert E. Howards »Conan der Barbar« tauchten ebenso auf wie solche aus J.R.R. Tolkiens »Herr der Ringe«. Es entwickelte sich ein grandioses Epos voller Schwert und Magie in einer detaillierten Fantasy-Welt mit zahlreichen Elementen.
MYTHOR fand anfangs der 80er-Jahre viele Fans, brachte viele junge Leser dazu, sich mit dem Genre zu beschäftigen, und löste so den späteren Fantasy-Boom mit aus. Wie Mythor sich als junger Krieger durch die Länder der Nordhalbkugel schlug – das war großartig, das faszinierte, das riss mit.
Es folgte ein zweiter Zyklus, der den Helden auf die Südhalbkugel der Welt führte; geschildert wurde eine Welt mit Amazonen, die von Frauen regiert wurde und ganz anders strukturiert war. Und darauf folgte der dritte Zyklus, der in die finstere Dämonenzone führte; die Welt von MYTHOR entwickelte sich in all den Jahren weiter und wurde komplexer.
Darüber hinaus keimte eine eigene Fan-Szene rings um MYTHOR, aus der Spiele und Geschichten, Fanzines und Clubs entstanden. Fan-Treffen wurden veranstaltet, ein Briefspiel zur Serie wurde betrieben – und parallel dazu veröffentlichten die deutschen Verlage immer mehr Fantasy-Romane im Taschenbuch oder gar im Hardcover.
Viel zu früh kam im Dezember 1985 das Ende für die Serie. Sie wurde nicht komplett abgeschlossen; erst später brachte die Zeitschrift »Magira« noch einen letzten Roman sowie Exposés und Datenblätter.
Was bleibt, ist die Erinnerung an eine packende Fantasy-Serie, die anfangs der 80er-Jahre Maßstäbe setzte. Die Autoren lebten sich teilweise in ihren Figuren und Handlungsorten richtig aus, sie führten eigene Handlungsträger durch packende Abenteuer.
Das alles lässt sich jetzt wieder neu erleben und nachempfinden. MYTHOR ist wieder da, und ich würde mich sehr freuen, wenn die Serie wieder viele neue Freunde fände.
Klaus N. Frick
Die Mächte der Finsternis, die dereinst die Welt beherrschten, bis sie vom Lichtboten und seinem Kometentier zurückgedrängt wurden, sind wieder im Vormarsch begriffen.
Nachdem der Lichtbote zu anderen Orten des Kosmos gezogen war und die Welt wieder sich selbst überlassen hatte, begannen die Kräfte des Bösen, die sich nach ihrer entscheidenden Niederlage in die Dunkelzone geflüchtet hatten, wieder zu erstarken. Inzwischen greifen sie aus der Dunkelzone, einem Ring kosmischer Trümmer, der die Welt umgibt und in eine Nord- und eine Südhälfte teilt, wieder an und beeinflussen bereits weite Teile der nördlichen Länder und deren Bewohner.
Besonders die Caer – ein Volk von Kriegern und Seefahrern – handeln unter dem Kommando ihrer dämonischen Priester im Auftrag der dunklen Mächte. Mit einer gewaltigen Flotte brechen sie zu einem Eroberungsfeldzug auf und bedrohen die kontinentalen Herzogtümer von Tainnia.
Erstes Ziel der Invasoren ist die befestigte Stadt Elvinon, die von Herzog Krude beherrscht wird. Elvinon ist auch der Ort, den Mythor erreicht, der junge Kämpfer, der dem Untergang der Nomadenstadt Churkuuhl nur um Haaresbreite entging.
Man sagt, Mythor sei DER SOHN DES KOMETEN ...
Die Hauptpersonen des Romans
Mythor – Ein geheimnisumwitterter junger Mann.
Etro – Erster Bürger von Churkuuhl, der Wanderstadt.
Krude – Herzog von Elvinon.
Nyala – Tochter des Herzogs.
Zohmer Felzt – Hauptmann der Leibgarde des Herzogs.
1.
Das Chaos und das Sterben begannen in der Morgendämmerung und überraschten die Wachen und die Schlafenden gleichermaßen, die, die es mit halbem Herzen erwarteten, und die, die auf die Götter vertrauten. Selbst jene, die Mythors Warnungen nicht in den Wind geschlagen hatten, hörten mit Grauen und einer ergebenen Hilflosigkeit auf die Geräusche des Untergangs der Welt.
Denn Orina, die Seherin, hatte keinen Schatten erblickt, und Etro, der Erste Bürger Churkuuhls, hatte entschieden, dass sie blieben.
So blieben sie – wie sie es immer getan hatten, den ganzen weiten Weg, den ihre Stadt gewandert war. Sicher waren sie immer nur auf dem Rücken der Yarls gewesen, hinter ihren hölzernen Zinnen und Wehren, den balkengesicherten Toren und Fenstern, auf den schwankenden Panzern, die sie durch die Länder des Lichts trugen.
Das war die Welt der Marn – ihre hölzerne Stadt Churkuuhl, die auf den gewaltigen gepanzerten Yarls seit eineinhalb Generationen nach dem Sternbild des Drachen kroch, unlenkbar von Menschenhand, gehalten allein von den Fäden der Fügung.
Sie kamen tief aus dem Süden, wo der Abgrund der Welt lag, wo der Schatten über das Land fiel und der halbe Himmel erfüllt war von einer düsteren Glut, wo es Lichter regnete, die starben, bevor sie die Erde berührten, und wo die Wirklichkeit so trügerisch wie Träume war. Aber das lag viele Generationen zurück in einer Zeit, bevor die Yarls aufhörten, dem Willen ihrer Bewohner zu folgen. Seither war der Glanz südlicher Sterne längst verblasst und die Glut südlicher Sonne Asche in ihren Herzen geworden. Die Winter in Tainnia hatten ihre Gemüter gefroren und ihre Herzen das Frösteln gelehrt.
Aber es gab keinen Weg zurück. Es gab nichts, was die Yarls zur Umkehr gebracht hätte. Etwas trieb sie – ein Zwang, ein Fluch. Und immer hatten die Ersten Bürger Churkuuhls entschieden zu bleiben. Denn der Gedanke, die schützende Stadt zu verlassen, war viel erschreckender als die ungewisse Zukunft auf dem Rücken von Yarls, die unbekannten Mächten gehorchten.
Durch viele Länder waren sie gezogen, solche, die sie vergaßen und solche, die in ihrer Erinnerung haftenblieben. Warme Länder wie Kyrion, Arkenien, Tahora, Itanien, Salamos. Doch dann kam Tainnia mit immer längeren Wintern, dass es manchmal schien, als läge eine neue Schattenwelt voraus, zu der es die Yarls zog.
Selten nur hatten sie ihre Wehren verlassen und sich den Gefahren des festen Landes ausgesetzt, den meist feindlich gesinnten Bewohnern, der Wildnis, den Bestien. Nur wenn es sein musste, wenn sie Wasser brauchten oder ihre Toten verbrannten, oder wenn das Futter für ihre Ziegen und Kühe knapp wurde.
Erst in den letzten fünf Jahren, als der junge Mythor begonnen hatte, junge Marn mit seiner fremdartigen Neugier anzustecken, hatte ein kleiner Trupp Wagemutiger ab und zu Churkuuhl verlassen und das Land in unmittelbarer Nähe erkundet. Nur Mythor selbst hatte trotz aller Warnungen immer wieder weite Streifzüge unternommen, sogar Kontakt mit den Menschen aufgenommen, wenn Dörfer in der Nähe waren, und ihre Sprache, ihren Dialekt verstehen gelernt und manch Nützliches mitgebracht – Waffen, Geräte aus Eisen, selbst Pferde, auf denen sie reiten lernten. Dennoch vermochte er niemanden von der Nützlichkeit, vielleicht sogar der Lebensnotwendigkeit seiner Neugier zu überzeugen. Sie alle warnten ihn, die Ältesten, seine Familie. Wenn sie ihn gehen sahen, schüttelten sie die Köpfe. Wenn sie ihn kommen sahen, machten sie das Zeichen Quyls, des weisesten ihrer Götter. Doch auf ihre Art achteten sie und respektierten sie Mythor, obwohl er nicht einer der Ihren war, weder vom Äußeren noch vom Wesen, aber sie hatten den Lichtschimmer gesehen, der ihn umgab, als er ein Knabe war, und sie hatten in seiner Gegenwart den Schrei des legendären Bitterwolfs gehört.
Er war ein wenig jener schimmernden Gestalt ihrer Mythen und Prophezeiungen, der das Feuer in seiner Faust hielt und der ewigen Schwärze der Schatten Einhalt gebot und sie letztendlich besiegte. Deshalb nannten sie den Knaben Mythor, nach dem mythischen Helden des Lichts.
Doch das Licht, das ihn umgab, schwand, als er heranwuchs, und der Bitterwolf ward nicht mehr gehört.
Was er sagte und tat, wog ein wenig mehr als das anderer Marn, aber nicht genug. Er achtete ihre Gesetze, doch lachte über ihre Ängste. Er schlug ihre Warnungen über die Welt außerhalb Churkuuhls in