Divinity: Göttliches aus Belgien
Vor zwei Monaten erwähnten wir in unserem Artikel über Das Schwarze Auge ganz nebenbei, dass die Belgier von Larian Studios ihre Karriere beinahe mit einem DSA-Rollenspiel gestartet hätten. Das angepeilte Werk hieß zunächst The Lady, the Mage and the Knight, bevor man eine Kooperation mit dem deutschen Hersteller Attic Entertainment Software einging. Leider kam es zum Streit zwischen den beiden Parteien: Allen voran musste Larian Studios laut eigenen Aussagen mit einem mickrigen Budget auskommen, bis man die Reißleine zog.
Die Belgier gaben zum Glück nicht auf und fanden mit CDV einen zuverlässigeren Vertriebspartner. Larian Studios legte den Titel The Lady, the Mage and the Knight endgültig zu den Akten und wollte seinen Einstand am liebsten Divinity: Sword of Lies nennen. CDV hingegen beharrte auf das ungelenke Wort-spiel „Divine Divinity“ (frei übersetzt: „Göttliche Göttlichkeit“), worüber sich vor allem englischsprachige Magazine lustig machten.
Zwei Klassiker vereint
Wenigstens schadete der Name nicht der Qualität des Spiels, das 2002 vielmehr mit einem ungewöhnlichen Konzept überraschte. Das Team rund um Projektleiter Swen Vincke kombinierte nämlich die komplexe Spielwelt eines Ultima 7: The Black Gate (1992) mit dem leicht zugänglichen Action-RollenspielKampfsystem aus Diablo (1996).
Der Mix profitierte insbesondere von seiner intuitiven Steuerung, die auch 19 Jahre später immer
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