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Rosa Buch: Queere Texte von Herzen
Rosa Buch: Queere Texte von Herzen
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eBook330 Seiten2 Stunden

Rosa Buch: Queere Texte von Herzen

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Über dieses E-Book

Für manche ist LGBTQ ein überflüssiger Trend, andere verstehen den Ausdruck nicht. Viele Menschen wiederum sind in diesen Buchstaben zu Hause – Anna Rosenwasser ist eine von ihnen. Die bisexuelle Schweizerin mit jüdischen Wurzeln schreibt über Geschlecht und Anziehung in überraschenden Texten. Sie schreibt nicht nur für diejenigen, die längst wissen, dass sie queer sind, sondern auch für alle, denen dieses Wort neu – und, wer weiß, vielleicht mittelsympathisch – ist. Das Rosa Buch beleuchtet Identitäten außerhalb der Norm mit einem zuversichtlichen, liebevollen Blick, ist durchaus auch mal »hässig« über Ungerechtigkeit, begegnet aber allem mit Neugier und Humor. Und immer wieder setzt sich die Autorin auch mit ihren jüdischen Wurzeln auseinander.
Wie reagiert man am besten auf ein Coming-out? Ist ein Mensch jemals zu jung oder zu alt dafür? Gibt es Bisexuelle tatsächlich? Und was hätten wir über Lesbensex wirklich lernen sollen? Rosenwassers Texte entspringen keinem Lehrbuch, sondern einem Alltag unter Menschen, die Tabus mit Lust auflösen und ihre eigene Vielfalt feiern. Dahinter stecken politischer Widerstand gegen herrschende Normen und die Liebe, dazuzulernen, ohne Angst zu haben vor Fehlern.
SpracheDeutsch
HerausgeberRotpunktverlag
Erscheinungsdatum16. März 2023
ISBN9783858699923
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    Buchvorschau

    Rosa Buch - Anna Rosenwasser

    Hoi Büsi, willkommen im Rosa Buch!

    Rosa ist meine Lieblingsfarbe. Aber es ist auch eine wichtige Farbe für die Community, in der ich groß und glücklich geworden bin: für Menschen, die nicht den traditionellen Erwartungen an Mann und Frau entsprechen. Viele unserer queeren Vorfahr*innen⁷ wurden rosa markiert, um sie abzuwerten. Unter anderem von den Nazis. Dann haben wir uns die Farbe zurückgeholt. Und damit quasi gesagt: Da gibt’s nichts abzuwerten. Wir sind gerne so.

    Ich selbst habe lange kein Rosa getragen, um zu beweisen, dass ich nicht wie die anderen Mädchen™ bin. Es dauerte eine Weile, bis ich verstanden habe, dass es nichts Schlechtes ist, wie andere Mädchen zu sein; Mädchen sind badass. Jetzt liebe ich Rosa. Und kämpfe dafür, dass jeder Mensch so feminin oder maskulin sein darf, wie er will. Oder beides davon. Oder nichts davon.

    Durch die Seiten des Rosa Buchs spazieren diverse Menschen; manche habe ich erfunden, manche sind echt. Einigen von ihnen habe ich die Geschichten vor der Veröffentlichung gezeigt. Andere sind drin, weil sie beispielsweise Scheiß gemacht haben, und wer nicht in einer Geschichte enden will, soll halt keinen Scheiß machen. Anonymisiert habe ich sie alle.

    Die Katzenschwanzzeilen auf den Seiten sind Kommentare von der Gegenwart-Anna. Viele Texte habe ich vor längerem geschrieben, einiges ist schon Jahre alt. Manches sehe ich heute anders, genauer, nehme ich leichter oder ernster.

    Das Rosa Buch muss nicht Seite für Seite durchgelesen werden. Du kannst darin schmökern, du kannst dich von den Stichwörtern im rosa Register mitten im Buch oder von Seitenverweisen im Text leiten lassen, du kannst darin herumspringen oder einfach vorne anfangen. Die Texte sind chronologisch angeordnet, in der Reihenfolge, in der ich sie mal geschrieben habe; die ersten Texte sind von Ende 2018, aus der Zeit, in der ich anfing, Kolumnen zu schreiben, und die letzten sind von Anfang 2022. Es sind nicht sämtliche Texte drin, die ich geschrieben habe, sondern eine Auswahl davon, die mir am Herzen liegt. Einige Texte werden hier zum ersten Mal veröffentlicht. Und die Texte sind fürs Buch bearbeitet, Wiederholungen herausgenommen, hier gekürzt, da ist was dazu gekommen. Und am Ende findet sich noch ein kleines Glossar mit ein paar Begriffserklärungen.

    Wenn du Gedanken und Meinungen zu irgendetwas, was in diesem Buch steht, hast, schreib mir!

    ok cool ademessi

    <3

    Anna

    7Den Genderstern benutze ich, um alle Geschlechter zu respektieren; Rolands sind mit gemeint.

    29.11.2018

    Eine Art Geburtstag

    Eine Person hat mir letztens folgende Geschichte erzählt:

    Sie arbeitet als Lehrkraft in der Primarstufe. Ein Kind kam zu ihr und outete sich als trans:

    Bisher hatte es in der Rolle eines Jungen gelebt, aber jetzt weiß sie, dass sie ein Mädchen ist.

    Die Lehrperson erklärte das also der Klasse: Eure Mitschülerin hat jetzt einen neuen Namen. Sie ist ein Mädchen.

    Dann wartete sie ab. Etwas nervös. Wie würden die Kinder reagieren? Verstehen sie so was? Hatte sie zu viel gesagt? Oder zu wenig?

    Eine Kinderhand schnellte hoch.

    »Ja?«

    »Ist das jetzt eine Art Geburtstag?«

    Die Lehrperson überlegte. »Ja. Das ist eine Art Geburtstag.«

    Stille. Eine zweite Kinderhand.

    »Ja?«

    »Wenn das ein Geburtstag ist … dürfen wir dann ›Happy Birthday‹ singen?«

    »… ja.«

    Und dann sangen die Kinder »Happy Birthday«.

    2.1.2019

    Das ist Karma

    Es war halb drei Uhr morgens, als meine Freundin Florina und ich durch Luzern spazierten. Uns kam ein Mann entgegen, den Flo kannte; sie rief freudig »Stef« und umarmte ihn. Sie stellte uns vor. Stef, wie sie in der Tontechnik tätig, war gerade auf dem Nachhauseweg von der Arbeit.

    »Es war die Hölle«, schilderte er, seinen Wuschelkopf schüttelnd. Die Band, für die Stef an diesem Abend gearbeitet hatte, war respektlos und herablassend zu ihm gewesen. Sie hätten ihn rumkommandiert und selbst nichts gemacht. Wir nickten beide mitfühlend. Manche Menschen sind Ärsche.

    Dann begann Stef zu schmunzeln. »Ich fand dann aber raus«, sagte er in verschwörerischem Ton, »dass der Gemeinste von ihnen Stein heißt zum Nachnamen.«

    Wir verstanden nicht.

    »Stein!«, doppelte Stef nach.

    »Was heißt das?«, fragte ich höflich.

    »Das ist ein jüdischer Nachname«, antwortete Stef mit Triumph in der Stimme.

    In diesem Moment begannen Flo und ich gleichzeitig dasselbe Geräusch zu machen: Wir atmeten gut hörbar Luft durch unsere zusammengebissenen Zähne ein. Eindringlich guckten wir Stef an: Junge, jetzt wird es heikel.

    Aber Stef sah das nicht. »Es traf wirklich alles zu«, erzählte er, nahezu begeistert. »Er war so arrogant und … Ich hab ja nichts gegen Juden, aber … alle Klischees … sie trafen wirklich zu.«

    »Ähm, Stef«, sagte Flo. »Anna heißt mit Nachnamen Rosenwasser.« Sie zeigte auf mich. »Und das ist so jüdisch, wie es klingt«, ergänzte ich.

    Stefs Kinnlade senkte sich um ungefähr zwei Etagen.

    »Das … ist Karma«, sagte er, leise, jetzt nicht mehr aufgeregt. »Ich meinte nicht … also … Das ist Karma.«

    Er redete sich nicht raus. Er redete sich auch nicht mehr rein.

    »Es tut mir leid, dass du heute so beschissen behandelt worden bist«, sagte ich, »und ich verstehe, dass du frustriert bist.«

    Stef sagte nicht mehr viel. Wir umarmten uns, und er zog von dannen.

    In dieser Nacht dachte ich viel über Diskriminierung nach. Darüber, wie die liebsten Menschen manchmal danebenliegen. Darüber, wie wir manchmal aus einer Verletzung heraus fiese Dinge denken und sagen, einfach weil wir verzweifelt sind und dieses Gefühl grad nirgends anders Platz hat und wir auf Verbündete hoffen, auf Bestätigung unseres Frusts.

    Wir halten uns für easy. Und sind nicht easy.

    Keine Diskriminierung zu wollen heißt noch nicht, nicht diskriminierend zu sein.

    »Wir lieben dich«, schrieb Flo später an Stef, mit einem »trotzdem« in Gedanken, und er antwortete nur: »Scheiß Karma.«

    12.4.2019

    Alles ist Stillstand

    »Jetzt dann gleich«, sagt Eitan, mein Begleiter, während wir die Ben-Yehuda-Straße entlangspazieren. Der Wind an meinem Hals ist so warm, dass ich nicht glaube, mich jemals daran zu gewöhnen. Sogar die Vögel zwitschern hier anders. Das Atmen fühlt sich anders an. Das dachte ich schon als Kind: Das Atmen in Israel fühlt sich anders an.

    »Rega«, sagt Eitan, und ich bin schon lange genug im Land, um zu wissen, dass er damit »Moment« auf Hebräisch sagt; er bleibt stehen. Ich sehe ihn an, etwas irritiert. Was ist los?

    Dann geht ein Alarm los, ein gleichmäßiger, getragener Ton.

    Und plötzlich, wie sonst wirklich nie in Tel Avivs Straßen, werden die Autos langsamer. Die Fußgänger und Fahrradfahrerinnen, die Jogger in den knappen Höschen und die Hundehalterinnen – alle bleiben stehen. Ich sehe, wie eine Frau auf dem Balkon aufhört, ihre Wäsche aufzuhängen. Alte Männer legen ihr Handy weg und drücken ihre Zigarette aus. Eitan hat plötzlich einen ernsten, etwas angespannten Blick.

    Alles ist Stillstand.

    Wenn am 11. April die Sonne untergeht, beginnt Yom haShoah, der Gedenktag an den Holocaust. Am darauffolgenden Tag steht für zwei Minuten alles still, um der sechs Millionen jüdischen Opfer zu gedenken – und um den damaligen jüdischen Widerstand zu würdigen.

    Als ich so dastehe, zwischen dem schweigenden Eitan und den stehen gebliebenen Autos, zum Klang der schweren Sirenen, weiß ich nicht, an wen ich denken soll. Vielleicht an meinen Großvater, den ich nie gekannt habe; ich bin mir sogar unsicher, wie er hieß.

    Vielleicht an die Familien meiner jüdischen Freund*innen. Vielleicht daran, dass ich heute meinen Davidstern tragen kann, ohne dass mir etwas geschieht. Oder daran, was alles geschehen wäre, hätte ich etwas früher gelebt.

    Vielleicht sollte ich, offiziell nicht Jüdin und offiziell nicht Israelin,⁹ darüber nachdenken, was Faschismus mit Menschen macht.

    Dieser Gedanke tut fast am meisten weh. Dass Menschen Systeme erschaffen, die Millionen von Menschenleben auslöschen können.

    Dann ist es still. Eitans Blick entspannt sich. Die Autos fahren an. Die Frau auf dem Balkon widmet sich wieder ihrer Wäsche. Die Luft ist noch immer warm.

    Und daran will ich auch denken. Dass die Zeit nicht stillsteht.

    8Das lag daran, dass mir nur sein alter italienischer Name bekannt war, nicht sein späterer israelischer. Heute weiß ich: Er hieß Mordechai.

    9Als »Vaterjüdin« gelte ich nach dem jüdischen Religionsgesetz nicht als jüdisch. Weil ich keinen israelischen Pass habe, gelte ich offiziell auch nicht als Israelin.

    30.4.2019

    Leute aus meiner Kleinstadt können auch gay sein?

    Homos, das sind doch die Schwuchteln in den großen Städten, mit ihren Fetischclubs und halbnackten Regenbogenparaden? In Kleinstädten glaubt man nicht an Homos. Gibt’s bei uns nicht. Lesben gibt es nur in Pornos, und Bisexualität ist eine Ausrede, um an einer Bravo-Hits-Party mal mit der besten Freundin rumzumachen. Das eigene Geschlecht gut finden, also so richtig gut, das ist eine Erfindung aus den Städten.

    So besuchte ich also ein Gymnasium, an dem es genau zwei Queers gab, den Quotenschwulen und die Klischeekampflesbe. Niemand sprach das laut aus, aber jede*r dachte es leise. Die beiden gehörten in die Schublade der Freaks, und das war keine gute Schublade.¹⁰

    Das Programm für viele Deutschschweizer Queers lautet also: Ab in die große Stadt. Nicht weil man dort gay gemacht wird. Sondern weil es dort Orte und Anlässe gibt, wo wir uns selbst sein können, ohne dass irgendwelche Affen uns »Geil, Lesben!« oder »Scheißschwuchtel!« hinterherrufen. Menschen, die den traditionellen Erwartungen ans Geschlecht nicht entsprechen, können in größeren Städten eine Community finden, und zwar eine sehr schöne. Das führt zu dem lustigen Phänomen, dass du im Zürcher Homoausgang plötzlich Bekannte aus deiner alten Heimat triffst.

    Aber bei Milan war ich mir ganz sicher, der hat sich verirrt. Milan war zu Teeniezeiten ein guter Freund von mir, nicht allzu lange, aber intensiv. Auf einmal hatten wir uns auseinandergelebt, weil ich mich rebellisch fühlte und er sich schön, und das passte uns je nicht. Er studierte irgendwas Elegantes und ich nicht so, er postete hübsche Bilder auf Facebook und ich vermutlich irgendwelche Antifamemes. Was für ein Schnösel, dachte ich jahrelang.

    Und dann, an einer friedlichen Gay-Party in einem sonst recht heterosexuell geprägten Hipsterclub in Zürich, sah ich Milan. An einer queeren Party, what the fuck. Für mich war völlig klar: Der gute alte Kumpel hatte sich schlicht verirrt. Der wollte für einmal in der Stadt in den Ausgang und fragte sich jetzt wohl, warum hier so viele Homos knutschten. Fast hatte ich etwas Mitleid mit ihm.

    Dann passierte es: Milan, an der Bar stehend, entdeckte mich. Er erkannte mich, hob den Arm freudig. Wie in Zeitlupe begann ich nachsichtig zu lächeln, wollte winken und auf ihn zugehen, sah gleichzeitig, wie sich was hinter Milan bewegte. Ein Arm. Der sich langsam um seinen Oberkörper schloss. Während ich, im Discolicht und unter wummerndem Beat, immer näher kam, tauchte hinter Milan ein schöner Mann auf, ihn liebevoll umschlingend. Als ich bei ihnen angekommen war, begrüßten sie mich ganz lieb.

    Also wie jetzt? Leute aus meiner Kleinstadt können auch gay sein? Aber er sieht ja vooooll nicht so aus! Das hätte ich niiie gedacht, oh mein Gott!

    Oh mein Gott. Wie sich doch kleinstädtische Vorurteile in uns verankern können. Ich hoffe, ich werde sie los, Schublade für Schublade.

    10Im Nachhinein finde ich die beiden schampar gut. Shout-out an euch zwei! Mögt ihr ein sehr, sehr homosexuelles Leben führen!

    2.5.2019

    Das Reservationskärtchen

    Ich habe Mühe mit »Ich liebe dich«. Nicht weil ich es nicht sagen kann. Sondern weil ich das Gefühl nicht loswerde, dass die deutsche Sprache »Ich liebe dich« nur dann zulässt, wenn es sich um ein Liebespärchen handelt. Es ist, als hätte man dem Satz »Ich liebe dich« ein Reservationskärtchen umgehängt, mit ganz vielen Herzli, wo draufsteht: Nur für Pärchen.

    Aber dann sitze ich mit meinen Freund*innen an meinem Geburtstagstisch und denke: Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich. Und dich. Und dich. Und dich.

    Ich bin nicht einverstanden mit diesem Reservationskärtchen – Jesus, ich bin ja nicht mal einverstanden mit der Abgrenzung zwischen Pärchen und Freundschaft. In wie viele meiner Freund*innen war ich schon verliebt?! – Wie viele wohl in mich? – Mit wie vielen von ihnen habe ich schon geknutscht oder geschlafen, bin mit ihnen weit gereist oder habe mit ihnen zusammengewohnt? Ist das nicht alles intim?

    Manche von meinen Freund*innen kenne ich über zwanzig Jahre. Manche von ihnen haben mir schon meinen Arsch gerettet, vielleicht mein Leben. Zu einigen bin ich schluchzend ins Bett gekrochen. Habe meine heftigsten Geheimnisse erzählt. Habe vor Lachen keine Luft mehr gekriegt. Oder dank ihnen Einsichten gewonnen, die mein Leben verändert haben.

    Nach Gesprächen mit diesen Menschen sitze ich jeweils euphorisch im Nachhausezug, grinse auf dem Velo den Nachthimmel an. Manchmal vermisse ich sie so fest, dass ich ihnen Nachrichten in Caps Lock schreibe (und hie und da vor dem Versenden wieder lösche). Ich schwärme von ihnen, ich gebe an mit ihnen. Ich trage unsichtbare What-would-this-person-do?-Bändeli an meinem Arm in Momenten, in denen ich mich verloren fühle.

    Wenn das nicht intim ist. Wenn das nicht Liebe, wenn das nicht Lieben ist.

    Und ich nehme mir für mein dreißigstes Lebensjahr vor: Denke nie mehr nur leise »Ich liebe dich«. Sprich es aus. Sag es.

    Reiß das Reservationskärtchen weg.

    4.5.2019

    Eine was?!

    Valerio lernte ich an einem Bodybuilding-Wettbewerb kennen, wo ich nicht hingehörte und er sehr; er nahm nämlich daran teil. Kurz vor Valerios Auftritt, in einem Gang einer Mehrzweckhalle, kamen wir ins Gespräch. Er war ein auffallend gut aussehender, bizarr muskulöser Mann, ähnlich jung wie ich. Während wir uns die Hände schüttelten, verteilte sein Coach gerade eine zusätzliche Schicht Glanz über Valerios gestählten, halbnackten Körper. Es machte mich fast ein bisschen verlegen.¹¹

    »Moment – du weißt jetzt, was ich so mache, aber was machst du eigentlich so?«, fragte er nach einigen Minuten, und ich grinste. »Rate

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