Raritäten
Von Björn Teetz
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Raritäten
Ähnliche E-Books
Samis Welt: Aus dem Leben eines lernfähigen Hundes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenApfel- und Birnbaum und andere Lebewesen: Bewegendes und Bewegtes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKneipengrab Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBiel: Band 1/8 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen7ter Himmel oder so Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTeam Dragobot - Jetzt wird's schleimig! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrockland - Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeelenverkäufer Das Schicksal einer Deutsch-Amerikanerin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarlenes Erbe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVirus: Kuss des Lebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Abenteuer des Raben Maximilian Semmelweis von Witzleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Mops für alle Fälle (Band 2) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMoi: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWolfsfelsen: Die Geschichte neben der Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZauberhafte Erzählungen aus Paris und anderswo Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDubliner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorgen oder übermorgen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBruce Held: Ein Schloß am Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBox Set: Abenteuer-Mystery Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebeskummer lohnt sich, my darling Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"Nur MEIN Bestes?" #2: "Das bekommst DU nicht!" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 468 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen...wie Wunsch und Wirklichkeit.: Die Reise des Lebens. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSingende Eidechsen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHallo Wach Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMei liaba Freund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSiebzehn Wege zu Yin oder Yang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChronik des Vergessens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie korrekte Anordnung der Tiere im Zoo: Satiren & Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Poesie für Sie
Ilias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBriefe an einen jungen Dichter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Metamorphosen: Bücher der Verwandlungen: Mythologie: Entstehung und Geschichte der Welt von Publius Ovidius Naso Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Cherubinischer Wandersmann (Geistreiche Sinn- und Schlussreime): Mystische und religiöse Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gilgamesch-Epos: Die älteste epische Dichtung der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Verlorene Paradies (Illustriert) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRainer Maria Rilke: Gesammelte Werke Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Gesammelte Werke in drei Bänden (I) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuineser Elegien: Ein metaphysisches Weltbild in zehn Skizzen: Elegische Suche nach Sinn des Lebens und Zusammenhang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blumen des Bösen - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Französisch) / Les fleurs du mal - Edition bilingue (français-allemand) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRomantische Lieder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schönsten Weihnachtslieder: Liedtexte, Noten und Akkorde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoethes Gedichte Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Breathturn into Timestead: The Collected Later Poetry: A Bilingual Edition Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Annette, ein Heldinnenepos Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfache Gedichte: deutsch - englisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGipfel der Liebe. Ausgewählte Vierzeiler von Rumi in Persisch und Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenParzival: Gesamtausgabe der 16 Bücher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Gedichte: Die besten und beliebtesten Dichtungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie man hassen soll: 555 Haikus gegen alles Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFranzösisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Einfach Geschichten in Französisch und Deutsch mit Vokabelliste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu liebst mich, also bin ich: Gedanken - Gebete - Meditationen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Rezensionen für Raritäten
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Raritäten - Björn Teetz
DER KUSS
Wie
selbstverständlich.
Mutig küsst sie ihn,
trotz ihres scheuen Wesens,
als wäre das schon
ihr Leben lang so gewesen.
Eine Entscheidung.
Nun schauen wir mal,
was daraus wird.
Er ist zu mindestens verwirrt,
noch letzte Woche,
gestern,
schien sie unerreichbar,
doch nun
ist das als klarer Befehl zu verstehen:
Wir sind ab jetzt zusammen!
Hier und heute ist das Ende
vom Zicken und Zagen,
vom Abwägen und Vertagen
der Entscheidung.
Etwas verlegen
wirkt der junge Mann.
Warum denn nur so plötzlich?
Doch er hat eine gute Mutter,
deshalb auch die Antwort in sich.
Wenn nicht jetzt–wann dann!?
Dieses Fräulein soll es sein!
Fangen wir es an,
jetzt und sofort
noch einen Kuss -
schmeckt.
Ja
DER KUSS II
Er
ist schon ein
liebenswerter Kerl,
denkt sie,
liebenswert und unerfahren,
sie dürfte wohl
die Erste für ihn sein,
so dass es Zeit wurde,
ein wenig Schwung in die Beziehung zu bringen!
Das wäre doch gelacht,
würde ihr das nicht gelingen,
eben
gut gespieltes, jungfräuliches Beben,
das war doch geradezu süß,
nun geht es also weiter,
schneller als gewöhnlich,
sozusagen im Sauseschritt,
nimmt sie ihn nach Hause mit,
etwas Eile ist geboten, denn -
er soll der Vater ihres Kindes werden,
nicht dieser blöde Heinz,
der war ein Versehen,
deshalb steht es schon fest -
kommt ihr Kindlein hinieden zu Erden,
wird es wohl ein Frühchen werden.
Ein rundum gesundes.
Das versteht sich doch von allein!
Nein,
da gibt es keinen Klärungsbedarf!
Wenn Du es so willst:
Ein Wunder, ein Wunder!
VIER LIBANESEN AN DER TANKE
Entspannt, Kaffee trinkend,
lachend, sich unterhaltend.
Großer Audi.
Rennreifen.
Diesel.
Ob es vielleicht gleich
zu einem Mord geht?
Oder
zu Omas Geburtstag?
Blumen haben sie jedenfalls nicht gekauft.
Die Pistolen dürften sie dabei haben.
Vielleicht haben sie ja eine Leiche im Kofferraum.
Oder drei.
Groß genug ist er auf jeden Fall.
Oder fünf kleine Leichen.
Ich hätte gern vier Schrippen.
Wünsche auch noch einen schönen Sonntag!
ZWEI ITALIENISCHE NONNEN
kamen
schwanger aus Afrika zurück.
Heißt das nun,
ihre Mission
ist, im weitesten Sinne, geglückt?
Doch
auch in der Zeit höchster Bedrängnis
spricht der Papst nicht von unbefleckter Empfängnis,
vielmehr
gäbe es dort, nach seiner Kenntnis,
doch so manchen Kirchenmann,
von einem Bischof wird gemunkelt,
der Freiwilligkeit nicht als MUSS betrachtet,
genau wie auch der Dienst an ihm
sogleich ein Dienst an der Kirche ist und -
wenn es die Nonnen auch geniert -
ein NEIN wird keinesfalls akzeptiert, denn -
in guten wie in schlechten Tagen
hat ein Bischof doch wohl immer noch mehr zu sagen,
zu den Pflichten und den Wonnen,
als Nonnen.
Eindringlich wies er darauf hin:
Es gilt auch heute,
wie auf allen Missionen,
ist unbedingt die Stellung zu halten und
niemand darf sich dabei schonen,
denn das wäre Frevel,
unangemessen
und sicher wird er
die Bestrafung der Nonnen
nicht vergessen,
denn, hätte es sie nicht gegeben,
dann wäre das alles auch nicht passiert!
Er war schon immer gegen Frauen in der Kirche.
Bringen nur Ärger.
AUSFLUG
Es war einmal wird sein…
…der erste, wahre Sommertag des Jahres.
Auf einer Allee alter Eichen,
zusätzlich gesäumt durch duftig-blaue Blümchen,
lavendelten
6 Mädchen in pastell, nett anzusehen,
sowie
deren Gouvernante,
zur
nächstliegenden Ortschaft.
6 Mädchen fein,
Pagenschnitt, Kniestrümpfe, Gesundheitsschuhe,
auf ihren Rücken
spinnengewebte Hanftornister.
Die Gouvernante
entsprach
mit ihrem dunkelmintgrünen Kostüm
sowie
der grau-schwarzen Straff-Frisur
ihrer eigenen,
inneren Vorschrift.
Die Blümchen, sie blühten.
Die Bienen, sie summten.
Die Vögel, sie zwitscherten.
Die Katzen, sie fingen die zwitschernden Vögel und,
animiert durch die Fülle der verschiedensten Glücksgefühle,
sangen die 6 Mädchen ihr Schullied aus frischer Kehle:
La, la, la.
La, la.
La, la, la, la, la.
La, la.
La!
Ein Zimmermannsgeselle kam ihnen entgegen.
Er, schier überwältigt ob der
erwachenden Natur
sah
diese bezaubernde Mädchengruppe,
rief:
»Euch einen wunderschönen Tag, ihr Liebreizenden!«
Und warf ihnen fröhlich eine Kusshand zu.
Da breitete sich dunkler, gerechter Zorn in der Gouvernante aus.
Dieses Schwein.
Durfte diese bodenlose Ungeheuerlichkeit ungestraft bleiben?
Nein.
»Auf, Mädels«, zischte sie laut,
»Auf und mit Mut, das Ungeheuer muss fallen!
Zückt die Federtaschen und Lineale!
Für unsere Schule!
Für - mich!«
Daraufhin
stürmten die 6 Mädchen auf
den Zimmermannsgesellen zu und schubsten ihn
in das
duftende Gras,
der dachte noch: »Was für ein Spass…!«,
doch
Agatha radierte ihm das linke Auge aus dem Gesicht.
Bertha radierte ihm das rechte Auge aus dem Gesicht.
Carolin trieb ihm einen gelben Buntstift in das linke Ohr.
Dorothea trieb ihm einen pinkfarbenen Buntstift in das rechte Ohr.
Elvira zerschnitt ihm mit ihrer Papierschere die Luftröhre.
Franziska zerschnitt ihm mit ihrer Papierschere die Aorta.
Was gab es da nicht für lustige Zwischenrufe!
Wirst Du mal still halten!
Mädchen am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen!
Von wegen liebreizend!
Magst Du auch Bastelarbeiten?
Er röchelt in A-Dur! Das gefällt mir!
Nun ist er hin.
Sie hatten das Ungeheuer besiegt.
Sie säuberten ihre Radiergummis, Buntstifte und Scheren,
ordneten die Gewänder und
schauten, mit erhitzten Gesichtern, erwartungsvoll zur Gouvernante.
»Wir dürfen ihn nicht so herum liegen lassen.
Das ist unordentlich, wenn das Ungeheuer hier so herumliegt.
Schafft ihn in den Wald!«
Danach