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Neue Geschichten von der Feldmaus und der Stadtmaus: Band 1, Mäusegeschichten
Neue Geschichten von der Feldmaus und der Stadtmaus: Band 1, Mäusegeschichten
Neue Geschichten von der Feldmaus und der Stadtmaus: Band 1, Mäusegeschichten
eBook82 Seiten1 Stunde

Neue Geschichten von der Feldmaus und der Stadtmaus: Band 1, Mäusegeschichten

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Über dieses E-Book

Basierend auf einer alten Fabel wird hier die Geschichte einer großen Abenteuerreise einer kleinen Maus, in unserer modernen Welt erzählt. Es ist eine Geschichte von Freundschaft und Toleranz. Als Vorlesegeschichte ebenso geeignet, wie für Erstleser und ältere Bücherwürmer.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum26. Juli 2019
ISBN9783749720279
Neue Geschichten von der Feldmaus und der Stadtmaus: Band 1, Mäusegeschichten
Autor

Anette Setzler-Bändel

Ich bin mit Geschichten und Märchen aufgewachsen und war eine ausgesprochene Leseratte. Es ist mir gelungen auch bei meinen fünf Kindern die Liebe zum Buch zu wecken. Vor einigen Sommern haben mich zwei kleine Mädchen um eine Geschichte gebeten und kamen jeden Tag um die Fortsetzung zu hören. Daraus war schnell der Gedanke geboren: das muss ein Buch geben! Das wird auch meinen Enkelkindern gefallen! So kann ich mit den Mäuse- und Tiergeschichten meine ganzen Naturbeobachtungen, Sachrecherchen und die Phantasie, "wie könnte es weiter gehen" einsetzen, um Kindern ein Gegengewicht zu Computer, Tablet, Handy und Smartphone zu bieten: geht raus, beobachtet, habt keine Angst und seit offen und tolerant. Die Erwachsenen, die gelesen und -vorgelesen haben, meinten: "wann geht's weiter", "wir konnten nicht aufhören bis zum Schluss" - ich hoffe sehr, dass es Ihnen und Euch genauso gehen wird!

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    Buchvorschau

    Neue Geschichten von der Feldmaus und der Stadtmaus - Anette Setzler-Bändel

    1. Der Aufbruch

    (1. Tag)

    Es waren einmal zwei Mäuse – Cousinen nannten sie sich, die sahen sich nur selten. Eine wohnte nämlich in einer großen Stadt, sie war eine Hausmaus, also eine Stadtmaus und die andere lebte auf einem Weizenfeld am Rande eines Dorfes nicht weit von der Stadt, also war sie eine Feldmaus. Eines schönen Tages im Sommer saß die Feldmaus vor einem ihrer Eingänge in ihre Wohnung am Feldrand und schaute sich den blauen Himmel an und die Wolken und überlegte: „Ob die Stadtmaus wohl die gleichen Wolken sieht am Himmel? Ob sie auch hochschaut und an mich denkt? Wie lang die Wolke wohl braucht, bis sie über der Stadt ist?"

    So bekam die Feldmaus Sehnsucht, ihre Cousine einmal zu besuchen und mit ihr zu reden, zu lachen und zu sehen, wie sie wohnt. Am nächsten Morgen musste die Feldmaus immer noch an die Stadtmaus denken und als sie noch überlegte, wie lange sie etwa brauchen würde bis in die Stadt zu gelangen, sah sie in der Ferne den Mähdrescher den Feldweg entlang rumpeln.

    „Oh weia! Nun geht das wieder los!" stöhnte die Feldmaus. Tagelang würde es jetzt diesen Krach über der Wohnung und ein gefühltes Erdbeben geben, wenn der Mähdrescher über das Feld fährt. Dann kommen noch die Laster, die die Körner aufnehmen und später die Trecker, die die Halme einsammeln und bündeln. Zwei Wochen dauerte das meistens, und erst, wenn all die Strohballen auf dem Feld lagen, konnte die Maus sich wieder unbeschwert auf diesem Feld bewegen und ihren Körnervorrat für den Winter sammeln.

    Das war die Gelegenheit! Jetzt die Stadtmaus besuchen und zurückkommen, wenn der Krach und die Ernte vorbei wären. Möglicherweise könnte sie auch den kommenden Herbst und Winter bei der Stadtmaus in der Stadt bleiben? Vielleicht wäre es dort wärmer? Das würde sie dann sehen, wenn sie dort wäre, überlegte sich die Feldmaus. Also: gedacht, getan. Die Feldmaus rannte noch einmal zurück in ihren Bau – und schaute sich genau um, ob alles in Ordnung sei dort. Sie rief auch noch einen Abschiedsgruß in den Gang des Regenwurms: „Hej Wurm. Ich bin jetzt einige Tage nicht da, aber untersteh` Dich Deine Erdhaufen in meine Wohnung zu werfen, sonst futter ich Dich zum Frühstück, wenn ich wieder da bin!"

    Die Maus schob noch ein paar Heu- und Grashalme vor den Haupteingang, damit man den Eingang von außen nicht so sehen konnte und verschwand im Gewirr ihrer anderen Zugänge. Den Ausgang beim Baum, den wollte sie nehmen. Da war der Weg in die Stadt, zwar ein wenig weiter, aber dort war es möglich, unbesehen ein- und auszugehen. Vorsichtig schnuppernd steckte die kleine Feldmaus ihre Nase aus dem Loch … Sie konnte keine Gefahr riechen … also behutsam eine kleine Pfote vor die Tür gesetzt – noch eine … Halt …Was war das für ein Schatten dort hinten in dem Baum? – Das sah nicht nur wie die Schatten von den Blättern aus! Uuii das hätte schief gehen können! Da saß doch ein Bussard auf dem Ast und blickte weit über das Feld …. Hielt Ausschau nach ihr! Nein, auch heute hatte sie es nicht nötig, die Nahrung für des Bussards Nachwuchs zu werden. Keine Lust dazu. Sie wollte ja schließlich eine weite Reise machen. Tja, da konnte man nur abwarten, bis der Bussard jemand anderen gefunden hatte für sich und seine Kinder. Aber der saß auf dem Ast, er drehte sich mal hier, mal dort herum, aber er blieb sitzen.

    Langsam wanderte die Sonne über den Himmel und aus dem Morgen wurde Mittag, Nachmittag. Die Sonne näherte sich schon dem Horizont und der Himmel veränderte sein Blau schon langsam in Rosa und Orange, als der Bussard endlich fortflog. Die Feldmaus hatte sich die Zeit mit einem kleinen Nickerchen vertrieben und so konnte sie endlich losrennen. Wie der Wind huschte sie über den schmalen Pfad, der zum Baum führte. Puh geschafft. Dort verkroch sie sich völlig außer Atem erst einmal zwischen den Wurzeln. Ui, das war anstrengend so eine Reise. Und eigentlich war sie ja noch nicht sehr weit gekommen. Sie überlegte, ob sie in der Dämmerung weiterlaufen sollte und ihre Neugier und Freude auf die Cousine in der Stadt überwogen die Angst und sie entschied weiter zu laufen in der einsetzenden Dunkelheit.

    Was, wenn jetzt ein Uhu oder eine Eule kämen? Sie hatte von den Jägern der Nacht gehört, aber immer vermieden nach Einbruch der Dunkelheit aufs Feld zu gehen. Das hatte sie so von ihren Eltern und Geschwistern gelernt – viel zu gefährlich. Nein, sie wollte weiter – jetzt. Nicht mehr warten, also beherzt quer über das Feld gerannt, hin zu dem Feldweg, wo heute Morgen der Mähdrescher zu ihrem Feld angefahren war.

    Ja, da war er. Da stand das Ungetüm am Feldrand. Die Feldmaus hatte sich genau gemerkt, wo der Mähdrescher hergekommen war und woher auch der Laster und der Trecker immer kamen. Da mussten Menschen wohnen in der Richtung und da war bestimmt auch die Stadt, wo die Stadtmaus wohnte! Weiter und weiter lief die Feldmaus entlang dem Feldweg und kam schließlich: an eine breite, asphaltierte Straße!

    O weh, was nun? Da fuhren diese Autos und zwar viel schneller, als eine Maus rennen kann. Wie soll man da hinüber kommen, ohne, dass einen so ein Auto platt fährt und auf die Fahrbahn klebt? Sie hatte so etwas einmal gesehen, wo Krähen eine Verwandte von ihr von der Straße gepickt hatten, nachdem sie unter ein

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