Die Fragen der mutlosen Seidenspinner: Gedichte
Von Kerstin Fischer
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Transzendenz und die Magie der geträumten Möglichkeiten.
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Buchvorschau
Die Fragen der mutlosen Seidenspinner - Kerstin Fischer
Versuch über die Lyrik
Die Lyrik ist die zweite Stimme des Geistes. Als solche hat sie das Ohr an der grenzenlosen Vielschichtigkeit der Welt, denn sie kann fließende Übergänge erspüren, vor denen physikalische Gesetze versagen. Das öffnet Räume für neue Erfahrbarkeiten. Sie sind immer originell und die Möglichkeiten der Variationen, aus denen sie geboren werden, schier unendlich. Und diese Unendlichkeit kann zur Religion werden, da wo diese versagt, weil ihre Dogmen die filigranen Membranen des Geistes betäuben. Deshalb unterwandert die Lyrik auch die Zeit, weil die Zeit Methode hat und als solche infrage zu stellen ist. Die Lyrik stellt sie infrage, in dem sie in der Morgendämmerung den Abend sucht und umgekehrt. Ist der Morgen im Abend? Oder ist das Gestern eine Erfindung auf den Spiegeln des Heute? Und ist der Traum realer als die Wirklichkeit? Die Lyrik gibt dem Atem unserer Träume ihr Wasserzeichen. Und Wasserzeichen kann man am besten lesen, wenn man sie gegen das Licht hält. Und Lyrik kann man am besten lesen, wenn man sie gegen das schrille Einvernehmen zwischen Pragmatismus und Geschäftsgebaren einer derben Unterhaltungskultur liest, die leisen Räume in den lauten Konzerthallen sucht. Und wer genau hin liest, entdeckt dabei seine eigene, unverwechselbare Musik, die sein Gestern, sein Heute und sein Morgen wie weiße Muscheln in zeitlose Meere sinken lässt, die nur ihm gehören.
Gläserne Küsse. Rosa
Menschen treiben durch die Risse in meinem Glück
in der Hektik der Milchstraße.
Ich verrühre die Zeit in meinem Kaffee und lasse Zucker in ihr Ende fallen.
Die Würfel sind sprachlos.
Ich vermisse die Furcht.
Sie hat sich unter der Kirschblüte verkrochen
auf den stummen Wegen im Herzen der Vorgärten,
die nichts versprechen wollen, an diesem Tag,
der über das Leben im Tod entscheidet,
egal ob er lacht oder weint in eigentlich grundlose Fragen.
Endlichkeit sonor
Die alte Frau in dem Café.
Ich schlüpfe in die Verstecke ihres Gesichts,
öffne die Türen ihrer Wohnung und zähle die Gerüche.
Der Staub ist parfümiert. Der Zerfall neurotisch.
Er spiegelt sich in den Böden der Krankenhäuser.
Tasse um Tasse in den Schränken. Sammeltasse.
Kriegstasse angeschlagen.
Ihre Erinnerung bricht wie ein morscher Ast.
Ihre