Ein Leben für die Poesie
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Über dieses E-Book
Wie die Antipoden Benn und Carossa im bürgerlichen Beruf Arzt, hat Mylius nicht nur ein Leben lang selbst Verse geschrieben, sondern war auch ein aufmerksamer und liebevoller Freund der bildenden Künste, ebenso wie ein passionierter Leser. Dieser Band versammelt daher vor allem Gedichte über Kunst und Dichtung in einem weit gefassten Sinne, darunter wiederholte lyrische Auseinandersetzungen mit Gertrud Kolmar und Sylvia Plath.
Der in der Grundkonzeption noch mit Mylius abgestimmte Band wird durch seinen Tod nun zu einem Vermächtnis und enthält auch Auszüge aus seinen letzten lyrischen Entwürfen und Notizen.“
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Rezensionen für Ein Leben für die Poesie
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Buchvorschau
Ein Leben für die Poesie - Hans-Joachim Mylius
Inhalt
FALTER übermütig …
BIN ich berufen so spät den Kometen der Künste zu fangen …
Großstadtgarten
Der kleine Großstadtgarten
Oktoberstunde im Garten mit Bildern Manets Manets und fernöstlichen Gedichten
ZU eng begrenzt, nur die bescheidne Wildnis meines Gartens …
Allerheiligen-Allerseelen in meinem Garten
ZAUBERISCH, doch nur wenn du kommst und mich führst …
Fürwahr kein richtiger römischer Brunnen
LIESS die späten Rosenblätter fallen …
Trevi-Brunnen
Toskanische Hügel
Römische Elegie
Die Villa Vigoni am Comer See
Ein Nachmittag in Paris
In Porto (Portugal) geschrieben 1993
Die Färber von Fes
Paul Klee – Motiv aus Hammamet
Im Irrenhaus
Variationen über ein Thema
Malerei
Späte Sünde
Missglückte Poesie-Versuche
Missglückte Poesie-Versuche II
An die Poesie
ICH, der die Seele so der Freiheit zugewandt …
O DIESES Rot bleibt unvergessen, erhöht …
O TYRANNEI der Augen, wollt ihr Schönheit …
DIE Last der Poesie trag ich allein …
SO werd ich ziehn, zuletzt Zigeuner ganz, das Bürgerliche …
MIT der toten Sylvia Plath an Shelleys Grab …
VORM Eintritt des schwarzen Todes noch einmal die goldene Flut …
NIE Angst vor eines Lungenkranken Speichelfaden …
TRAGISCHE Felder, Schlafzellen der großen Gedanken …
Nochmals die erste große Liebe
Die gefährliche Kunst
IMMER hast du tiefere Tränen geweint. Ich hatte das Lied …
SCHÖN, dass du frei bliebst, nur ein Hauch für mich …
DER Frühling verjagte den schwarzen Himmel …
06.12.1994 (Fünf Gedichte an Gertrud Kolmar) ICH habe kein Gesicht und gerade dieser Blick mich trifft …
O EINMAL noch dein schwarzes Auge so klar und dann geschleiert …
Geschrieben nach dem Lesen des Gedichtes »Die gelbe Schlange« von Gertrud Kolmar
ICH wollte dich bewahren, doch du bist lange tot …
Die Eltern von Gertrud Kolmar erzwangen eine Abtreibung
Im Gedenken an Gertrud Kolmar
Nochmals Gertrud Kolmar
An Gertrud Kolmar
An Gertrud Kolmar gedacht
Wieder einmal an Gertrud Kolmar gedacht
An Gertrud Kolmar
In Erinnerung an die gemordete jüdische Dichterin Gertrud Kolmar geschrieben
Der Brief der Geliebten blieb mir
Madonna, Femme fatale und manchmal kleiner Engel
Vision
EINMAL Verwilderung, die Poeten heraufreißt aus Lethargie …
GEBROCHNE Farben mit Grün und Gelb darin …
NIE sie erreicht, Versuche tausendfach, nie sie erreicht …
Schon zu alt für Venedig
Fünf Gedichte an Sylvia Plath Die tote Sylvia Plath spricht
DU meinst zu kühl in Worten immer Melancholie …
MONOCHROMIE! Was weiß ich wirklich noch …
Ein Unmusikalischer nach dem Hören von Franz Schuberts
BIST du nahend, du Entfernte, machst du meisterlich mein Lied …
Die fallende Maske, nach einer Zeichnung von Lorca
Gebet
WORTE, Vögel meiner Dankbarkeit …
Der einzige Brief der Geliebten
Ludovico Carracci: Christus in der Wüste von Engeln bedient
DIE nicht gelebten Leidenschaften fluten …
Das Bild der Geliebten der frühen Jugend (Drei Gedichte) Damals war das Bild noch ein Palimpsest deiner Nähe
DA habe ich versucht, dich aufzulösen …
EIN bisschen mehr vom Judengeist …
SIEHE die Stadt! …
HEUT Nacht stehn alle Sterne …
ICH werde entsagen, um ihre schönen Augen nicht zu …
WARUM bist du nicht Arzt geworden, Celan …
SIE war ein Hauch, der mir nicht blieb …
NUR noch Musik, wie ein Vers von der Schönheit …
DU bist es nicht, du bist es nicht …
JA du bist’s, süßes Mädchen, du blinzelst mir zu …
JAHRAUS, jahrein hab nachgemalt ich dieses Bild …
Ruhende weibliche Form, wohl von Henry Moore
Moderne Skulptur: Frau mit durchgeschnittener Kehle, vielleicht von Alberto Giacometti
An Mascha Kalèko
Abstraktes Bild
Aquarell
Circe und Vampir
Der faszinierende Jünglingskopf Rimbauds taucht vor mir auf
Rock’n roll – Rimbaud und Patti gewidmet
UM ganz die Schönheit zu finden, versuchtest du alles …
Späte unerklärliche Lyrik
Eine jüdische Dichterin (vielleicht an Nelly Sachs gedacht)
IMMER wieder dieses. Das ölige Blut der Schwermut …
DAMALS kein tragisches Lied um die Freundin, warum nicht? …
NIE wieder wird das kleine Nest zur Weltstadt unserer Liebe …
KAM der schwarze Rabe Poes heute Nacht …
Aus dem letzten Manuskript
Traum (Aus den letzten Seiten des letzten Manuskripts)
NOCH einmal möcht ich …
SO möcht ich meinen Grabstein einst, schlicht und vermoost …
FALTER übermütig.
Süße Sucht vorm Tod
Bienenliebesgierig
Suchen noch das Rot
Astern späte Tage
Herbstklang der Musik
Neigt sich deine Waage.
Seele, Seele flieg
Noch mehr sind die Schatten
Blühn und schnell ermatten
Blau, fast Fröhlichkeit
Sei bereit, bereit.
Abschied überall
Herbstverfall
Himmel noch so blau
Aber ihm nicht trau.
Sturm in roten Blättern
Moll in deinen Lettern
Schau noch engelwärts
Morgen bricht dein Herz
Astern letzte Tage
Traum und alte Sage
Und dein Mund noch rot.
Morgen bist du tot.
BIN ich berufen so spät den Kometen der Künste zu fangen
Bricht aus dem alten Herz der Poesie Verlangen
Nehm ich die Sonne der Dichter in versagende Sinne
Sagt mir ein Engel im Senium, die Dichtung beginne
Wandle ich mit den seltsamen Frauen durch weite Gefilde
Sprechen die Bachmann, die Plath von dem fernsten erhabenen Bilde
In ausgebrannter Mergelgrube der Totenkäfer schillernd gleißt