Der Zauber von Lissabon: Ein Reisehandbuch voller Gefühle
Von Michael Johannes
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Über dieses E-Book
Lissabon - schon der Name der Stadt ist voller Anmut. Aber die geschichtsträchtigen und faszinierenden Strassen und Plätze der Stadt, die grossartigen Sehenswürdigkeiten, die liebenswerten Menschen und die interessierten Touristen erzeugen einen besonderen Charme, eine Magie, die jeden Besucher in den Bann zieht.
Dieses Reisehandbuch führt auf unterhaltsame Art durch die heimeligen Strassen und malerischen Plätzen der Stadt.
Kurze Geschichten mit viel Gefühl führen zu der Schönheit der Stadt, in die reiche Geschichte, zeigen die kulturelle Vielfalt und die kulinarischen Freuden. Auf den Wegen abseits der Touristenströme warten wunderbare Erfahrungen in der Welt der Einheimischen auf den Besucher, der mit offenen Augen und Herzen die Stadt erkundet.
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Buchvorschau
Der Zauber von Lissabon - Michael Johannes
Unerwartete Verlobung
Christina meint, dass man mit Mitte dreißig noch keine Midlife-Crisis haben kann. Meist hat Christina recht mit dem, was sie sagt. Ich weiß das, weil wir seit zehn Jahren verheiratet sind und davor auch schon zwei Jahre ein Paar waren. Seit ein paar Wochen hat mich aber eine Melancholie gepackt, deren Ursprung ich nicht kenne. Ich sitze in meinem Büro und blase Trübsal.
Im Büro ist diese Woche besonders wenig los. Vielleicht liegt es daran, dass die Sommerferien begonnen haben. Auf jeden Fall rufen weniger Kunden als sonst im Call-Center an. Das lässt mir viel Zeit zum Nachdenken. Während ich auf Anrufe warte, die ohnehin nicht kommen, sehe ich aus dem Fenster auf die Straße. Dort laufen Passanten mit ihren Einkäufen vorüber, fahren hupende Autos und Straßenbahnen vorbei. Da ist auch ein Stadtführer, der mit seiner Gruppe vor dem Denkmal unseres Stadtgründers steht, immer wieder darauf deutet und dabei seinen Kunden irgendeine Geschichte erzählt.
Diese Szene – der blaue Himmel, die vielen Menschen, die auf ihrem Gleis ruckelnde Straßenbahn, der Stadtführer –, erinnert mich unweigerlich an einen längst vergangenen Sommer. Damals war ich mit Christina in Lissabon. Es war unser erster gemeinsamer Sommerausflug und wir waren frisch verliebt. Das muss nun tatsächlich schon über zwölf Jahre her sein.
Ich erinnere mich gerne an diesen Sommer. Lissabon haftet ein Zauber an, den ich nur schwer in Worte fassen kann. Diese Stadt vermochte es, mich vom ersten Augenblick an zu fesseln. Im Grunde gibt es dort alles, was es auch hier gibt, Straßen, Menschen, Autos, Straßenbahnen –, und doch ist alles ein bisschen anders, verführerischer, magischer. Es ist warm, aber gleichzeitig spürt man die kühle Atlantikbrise auf der Haut. Die Straßen sind voll von Straßenkünstlern und - musikern. Die Häuser sind bunt und mit traditionellen Kacheln geschmückt, wie man sie nur in Portugal findet. Die Speisen haben das volle Aroma der Mittelmeerregion und der Wein schmeckt herb und süß zugleich. Oh, wie sehr wir die Pastéis de Belém geliebt haben!
Es verging kein Tag, ohne dass wir solche Blätterteig-Törtchen gegessen hätten. Sie sind einfach himmlisch!
Lange waren wir damals nicht in Lissabon. Fünf Tage und fünf Nächte. Wir landeten gegen acht Uhr morgens auf dem Flughafen Lissabon-Portela.
Es überraschte uns, dass sich der Flughafen so nah am Stadtzentrum befand. Wir traten aus dem Flughafengebäude hinaus und gingen direkt in die U-Bahn-Station hinein, fuhren nur etwas mehr als eine halbe Stunde und waren schon mitten in der Altstadt, an der Station Baixa Chiado.
Da wir den Fluss Tejo von dort aus schon sehen konnten, entschlossen wir uns kurzerhand, ihm einen Besuch abzustatten. Wir stießen unerwartet auf den berühmten Platz Praça do Comércio, wo die vielen netten Cafés sowie der wunderschöne Triumphbogen Arco da Rua Augusta zu finden sind. Wir setzten uns ans Wasser und ließen unseren Gedanken freien Lauf. Es war nicht einfach, sich wieder aufzuraffen, weil es derart schön war, den vorbeituckernden Fähren und den Möwen beim Fliegen zuzusehen, aber was sein musste, musste sein, also machten wir uns auf die Suche nach unserer Unterkunft.
Unser Zimmer befand sich unweit dieses Platzes auf Lissabons schönster Flaniermeile, der Rua Augusta. Diese Straße schien mit ihren Geschäften, Bäckereien und Restaurants einem Märchen entnommen zu sein. Die Auslagen in den Schaufenstern sahen überaus appetitlich aus und luden zum Probieren und Genießen ein. Es war schwer, an ihnen vorbeizugehen und dieser Einladung nicht nachzukommen.
In unserem Hotel wurden wir sehr freundlich begrüßt. Dort merkten wir zum ersten Mal, was wir noch häufiger feststellen würden, nämlich dass es in Portugal eine sehr sympathische Art der Gemächlichkeit gibt. Hektik haben wir während unseres gesamten Aufenthalts nicht zu spüren bekommen, nicht einmal im Straßenverkehr, in dem wir, wären wir selbst gefahren, wahrscheinlich sehr gestresst worden wären, aber das ist eine andere Geschichte.
Nachdem uns der freundliche ältere Herr also unser Zimmer gezeigt hatte, blieben wir nicht lange und gingen wieder nach draußen. Wir wollten unseren ersten Tag möglichst gut nutzen und wussten auch genau, was wir machen wollten. Glücklicherweise hatten wir uns schon vor der Reise auf einer Internetseite gründlich über die vielen Attraktionen der Stadt schlau gemacht. Auf jeden Fall hatten wir jeden Tag gut durchgeplant, da wir sonst aufgrund der vielen schönen und sehenswerten Orte Lissabons verloren gewesen wären. Am ersten Tag war eine Fahrt mit der historischen Straßenbahnlinie 28 geplant, also schnappten wir das Nötigste – Schlüssel, Fotoapparat und Geld – und stürmten wieder die Straßen.
Die nächste Haltestelle der Straßenbahn Nummer 28 war nicht weit weg, so wie nichts in Lissabon weit weg ist. Uns wurde schnell klar, dass die portugiesische Hauptstadt keine große Stadt ist, es aber dennoch sehr viel zu sehen gibt. Da das Stadtzentrum von Hügeln eingefasst wird, hatten wir ein fast schon kuscheliges und definitiv ein behütetes Gefühl während unseres Aufenthaltes. Das macht auch einen Teil des großen Charmes der Stadt aus. Auf der einen Seite ist sie klein, intim und hügelig, und auf der anderen Seite gibt es das offene und grenzenlos erscheinende Meer.
Aus irgendeinem belanglosen Grund hatten Christina und ich sich auf dem Weg zur Straßenbahn gezankt. Was genau los war, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich weiß noch genau, dass die Stimmung plötzlich eisig war. Wir kannten uns ja noch nicht so lange und es war unser erster gemeinsamer Urlaub. Ich war überfordert mit der Situation und wusste nicht, was ich sagen sollte, also blieb ich still. Auch Christina verlor kein Wort mehr und so schwiegen wir uns an, stiegen aber dennoch in die Straßenbahn der Linie 28 und fuhren mit ihr herum – erst zu einer Endstation, dann von dort zur anderen und wieder zurück zu unserer Haltestelle.
Wahrscheinlich war dieser Ausflug das Beste, was wir in dieser Situation