Es klickt, ich lebe!: Die Geschichte meiner Herzklappenoperation und das Leben danach
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Über dieses E-Book
Christian Schaefer, Medizinjournalist, berichtet in Tagebuchform von den ersten, zunächst verdrängten Symptomen seines Herzfehlers, von der Einpflanzung einer künstlichen Herzklappe und schließlich von der allmählichen Rückkehr in den "normalen" Alltag. Mit seinem spannend und einfühlsam geschriebenen Erfahrungsbericht will er Betroffenen und ihren Angehörigen helfen, sich in einer medizinischen Welt zurechtzufinden, die vielen Menschen fremd und unheimlich erscheint. Diese Biographie und Ratgeber hilft Patienten, ihre eigene Situation besser zu verarbeiten.
(Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 34/35, 28. August 1995)
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Buchvorschau
Es klickt, ich lebe! - Christian Schaefer
Geleitwort
Diese nicht beschönigende, also wohltuende aufrichtige Schilderung einer subjektiven „Patientenkarriere von den ersten, typisch verdrängten Symptomen des Herzfehlers über die Implantation einer künstlichen Herzklappe bis zur Rückkehr in den Alltag als Mitarbeiter in einem medizinischen Verlag kann und soll Betroffenen helfen, ihre eigene Situation positiv zu „verarbeiten
. Betroffene sind dabei nicht nur Patienten, sondern auch die Angehörigen, die in eine medizinische Welt eingeführt werden, die ihnen vorher fremd und unheimlich erschien. Die Lektüre kann und soll Ängste abbauen und Missverständnisse verhüten. Solche „Autobiographien" werden deshalb zu einer wünschenswerten Ergänzung ärztlicher Ratgeber, weil sie besonders patientennah sind: Was habe ich als Patient anders erlebt und warum? Kann ich mich mit dem Autor identifizieren oder warum nicht? Solche unvermeidlichen Fragen helfen, das Leben mit der neuen Herzklappe vorzubereiten, zu vertiefen, von Ängsten zu befreien und zu bereichern. Als Arzt wünsche ich dieser Schrift eine weite Verbreitung.
Prof. Dr. med. Max J. Halhuber
„Nichts ist schöner als eine
gelungene Herzklappenoperation"
Prof. Dr. Dr. h. c. Reiner Körfer
Prolog
13. September 1987. Es ist ein Sonntag. Kurz nach dem Mittagessen fahre ich los. Ich verabschiede mich von meiner Frau, den beiden Kindern und unserem Dackel. Am Dienstagnachmittag werde ich wieder zu Hause sein. Mein Ziel ist zunächst Braunschweig, wo ich der Einladung einer Pressekonferenz folge.
Als Chef vom Dienst zweier Fachzeitschriften für Frauen- bzw. Kinderärzte besuche ich regelmäßig Fachkongresse, Pressekonferenzen von Fachgesellschaften, Institutionen und der Pharmaindustrie.
Von Braunschweig aus will ich dann weiter zum alljährlich stattfindenden Kinderärztekongress fahren, der dieses Jahr in Wolfsburg abgehalten wird. Ein wichtiger Termin für uns, da wir über den Verlauf beider Veranstaltungen in unserer Fachzeitschrift für Kinderärzte berichten wollen.
Auf der A2, kurz bevor es hinter der Ausfahrt Bad Nenndorf hinab in das niedersächsische Flachland geht, fühle ich mich plötzlich so, als ob mir der Kopf platzen würde. Erst wird mir sehr heiß, dann schwarz vor den Augen. Nur Bruchteile von Sekunden. Ich fühle mein Herz im Hals stark schlagen.
Die letzte halbe Stunde bin ich schon sehr langsam und zunehmend unsicherer gefahren. Irgendetwas stimmt nicht mit mir.
Vor mir über Hannover sehe ich dunkle, schwarze Wolken. Mein Herz schlägt unruhig. „Was ist los mit mir?", frage ich mich. Minuten später fühle ich mich wieder wohler. Ich fahre weiter in Richtung Hannover und dort von der Autobahn ab. Eine innere Unruhe und das stark schlagende Herz verunsichern mich erneut. Vielleicht geht es mir besser, wenn ich spazieren gehe. Etwas Zeit habe ich noch, so könnte ich auch noch meinen Patenonkel und meine Tante besuchen. Im Ortsteil Kirchrode nahe dem Tiergarten parke ich mein Auto. Telefonisch versuche ich, sie zu erreichen. Doch sie melden sich nicht. Ich fühle mich wacklig auf den Beinen. Soll ich einen meiner Jugendfreunde besuchen? Als Hannoveraner habe ich meine Kindheit und Jugend dort verbracht. Vielleicht können sie mir helfen. Tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf. Doch ich belasse es dabei und fahre weiter nach Braunschweig.
An der Ausfahrt Braunschweig-Nord verlasse ich die Autobahn. Zweimal muss ich fragen, dann erreiche ich den Burgplatz, wo sich das Hotel „Deutsches Haus" befindet. Hier soll die Pressekonferenz stattfinden.
Im Foyer des Hotels werde ich von der Veranstalterin empfangen. Ich setze ein Lachen auf, obwohl es mir nicht sonderlich gut geht. „Sie sind ja überpünktlich, sagte sie. „Etwas Zeit ist noch.
Die Pressekonferenz sollte, wie verabredet, um 18.00 Uhr beginnen. Mein Hotelzimmer befand sich im ersten Stock. Ich ging zu Fuß hoch. Schweißgebadet erreichte ich mein Zimmer. Da ich noch eine Stunde Zeit hatte, legte ich mich aufs Bett. Das Gefühl der Atemnot kroch wieder in mir hoch. Ich setzte mich auf die Bettkante, um mir wieder Luft zu verschaffen und wartete ab.
Die Pressekonferenz zum Thema „Kleinwuchs, was tun?" überstand ich – jedoch schweißgebadet. Ich riss mich zusammen. Vielleicht war auch nur der wenige Schlaf der vergangenen Nacht daran schuld. Wir waren eingeladen gewesen und erst spät nach Hause gekommen.
Nach Abschluss der Konferenz erhielten wir von unserer Gastgeberin einen kleinen Stofflöwen zur Erinnerung an diese Stunden. Zugleich sollte uns der Löwe daran erinnern, dass dieses Tier das Wahrzeichen von Braunschweig ist. Der Löwe sitzt noch heute als Erinnerung zu Hause auf meinem Schreibtisch.
Beim anschließenden Essen im Restaurant „Zum Berglöwen" mit den Referenten und Journalisten ging es mir wieder besser. Das Essen schmeckte und das Bier beruhigte die Nerven. Der Referent, der neben mir saß, war Arzt. Über allgemeine Konversation brachte ich das Thema Herzerkrankungen zur Sprache. Ich versuchte, ihn über meine Beschwerden auszufragen, weil ich das Gefühl nicht loswurde, dass etwas mit meinem Herzen nicht stimmte. Doch seine Antworten halfen mir nicht weiter. Es wurde Mitternacht und wir verabschiedeten uns.
Kurz vor dem Einschlafen war es wieder da, dieses unangenehme Gefühl, keine Luft zu bekommen. Doch irgendwie musste ich eingeschlafen sein, womit wohl auch der Alkohol seine Wirkung zeigte. Gegen vier Uhr wachte ich schweißgebadet auf. Ich hatte wieder Atemnot. Das Herz schlug mir bis zum Hals. So verbrachte ich den Rest der Nacht halb sitzend und halb liegend im Bett.
14. September. Ich fuhr nach dem Frühstück weiter nach Wolfsburg. Eigentlich wollte ich zwei Nächte in dem Hotel in Braunschweig bleiben. Doch mich beschlich ein Drang, schnellstens nach Hause zu kommen.
Der starke Berufsverkehr zwang mich, in der endlosen Autokolonne in Richtung Wolfsburg mitzufahren. In Wolfsburg wollte ich beim Kinderärztekongress unsere neueste Ausgabe an die dort anwesenden Kinderärzte verteilen lassen. Außerdem war der Herausgeber unserer Fachzeitschrift während des gesamten Kongresses auch vor Ort. Eine gute Möglichkeit, über den Inhalt der nächsten Ausgabe zu sprechen. Ich parkte meinen Wagen im Parkhaus der Stadthalle, wo der Kongress stattfand. Wieder bereitete es mir Mühe, die Treppen zu den Tagungsräumen hinaufzugehen. Doch ich ließ mir nichts anmerken. Dabei hätte es weniger Worte bedurft, um von kompetenter Seite Ratschläge zu erhalten. Vielleicht hatte ich auch Angst, etwas zu erfahren, was mich in meiner Aktivität gehemmt hätte.
Neben den Vorträgen fand eine pharmazeutische und technische Ausstellung für Kinderärzte statt. An einem Stand wurde ich gebeten, meinen Finger in einen Pulsmesser zu halten. Das Ergebnis versetzte mich