"Ich werde Dein Schutzengel sein!": Eine wahre Geschichte
Von Uta Marx
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Über dieses E-Book
Das Buch "Ich werde Dein Schutzengel sein!" enthält medial übermittelte Botschaften aus der Dimension, die in den Religionen Jenseits oder Himmel genannt wird.
Die Autorin erzählt die wahre Geschichte einer Freundschaft, die mit dem Tod beendet zu sein scheint.
Durch Zufall begegnet sie einer Frau, die ihr Nachrichten ihrer verstorbenen Freundin vermittelt, deren Zuverlässigkeit sie an der ihr zugänglichen Realität überprüfen und für richtig erkennen kann. Sie geht dieser Spur weiter nach und erfährt, wie die Welt aussieht, in der ihre Freundin nun lebt. Ihr wird medial übermittelt, welchen Tätigkeiten man in der Geistigen Welt nachgeht, wie man dort weiter lernt und sich entwickelt.
Die Freundin bittet die Autorin schließlich, das Erfahrene in Form eines Buches an andere Menschen weiterzugeben, weil es viel Weisheit enthielte.
Sie verspricht: "Du musst zwar die Arbeit machen, aber ich gebe dir die Energie dafür!"
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Buchvorschau
"Ich werde Dein Schutzengel sein!" - Uta Marx
Teil 1
Kapitel 1
Unangenehmes Ende einer Reise
Wir kamen aus unserem Sommerurlaub in der Türkei zurück. Die Temperaturen lagen dort um die 45 Grad im Schatten und die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass meine Freundin Nicole meinte, sie habe das Gefühl, als wären wir in einer Sauna eingesperrt und könnten nicht raus.
Da waren die herbstlichen Temperaturen bei unserer Rückkehr nach Deutschland eine echte Erholung. Ich schwor mir, nie wieder im Sommer in ein so heißes Land zu fliegen. Leider hörte aber der Durchfall, der schon in der Türkei begonnen hatte, zuhause nicht auf.
Da Wochenende war, hatte keine Arztpraxis geöffnet. Als meine Darmkrämpfe stärker wurden, schlug Nicole vor, mich in ein Krankenhaus zu fahren. Ich landete schließlich auf einer internistischen Station. Die Ärzte dort untersuchten mich nach allen Regeln der Kunst, konnten aber keine Ursache für meine Beschwerden finden.
Bald waren meine Bauchkrämpfe auch fast ganz verschwunden und ich fragte mich, warum ich überhaupt noch im Krankenhaus lag.
Am liebsten wäre ich sofort wieder nach Hause gefahren, aber der Röntgen-Termin war für den nächsten Tag angesetzt. Den wollte ich dann doch noch wahrnehmen. Das Ergebnis des Röntgen-Befunds war niederschmetternd. Die Ärzte teilten mir mit, dass ich einen etwa pflaumengroßen Tumor zwischen Lunge und Hauptschlagader hätte.
Meine erste Frage an den Arzt war: „Können Sie sagen, ob er gutartig ist? Der Arzt antwortete etwas ausweichend: „Der Tumor scheint noch nicht um die Hauptschlagader herum gewachsen zu sein. Er ist klar abgegrenzt, aber ob er wirklich gutartig ist, kann man erst sagen, wenn man ihn herausgenommen und aufgeschnitten hat.
Das war wirklich keine Auskunft, die mich beruhigte.
Ein Team von vier Ärzten und einer Ärztin setzten sich zusammen und beratschlagten lange, was nun zu tun sei. Schließlich kam die Ärztin zu mir und fragte mich: „Was meinen Sie denn? Was sollen wir machen? Für mich war klar, dass der Tumor raus musste, denn noch war ich jung – 39 Jahre alt – und fühlte mich kräftig genug, eine so schwere Operation zu überstehen. Darum lautete meine Antwort: „Nehmen Sie ihn raus!
Die Ärztin pflichtete mir bei und sagte: „So hätte ich auch entschieden, aber meine vier Kollegen im Team meinten, man sollte abwarten und den Tumor beobachten. Sehen Sie es als einen Fingerzeig Gottes, dass wir den Tumor jetzt zufällig gefunden haben."
Am nächsten Tag ließen die Ärzte sich die Röntgenaufnahmen aus dem Gesundheitsamt kommen, die bei meiner Einstellung in den Schuldienst gemacht worden waren. Die Ärztin zeigte mir diese Aufnahmen und ich konnte als Laie mit bloßem Auge den Tumor auf dem Röntgenbild erkennen. Einerseits war ich schockiert, dass die Ärzte damals die Aufnahme so oberflächlich betrachtet hatten. Andererseits war ich froh darüber, denn dieser Befund, wenn man ihn damals erkannt hätte, wäre meiner Einstellung in den Schuldienst sicher nicht förderlich gewesen.
Nun musste ich nur noch auf einen Operationstermin in der Uni-Klinik in Köln-Merheim warten und das konnte dauern. Deshalb fing ich nach den Ferien erst wieder an zu arbeiten.
Dann ging es aber doch sehr schnell, weil eine Patientin, die schon einen OP-Termin hatte, krank geworden war und ich für sie einspringen sollte.
Erst nach und nach wurde mir klar, auf was ich mich bei meiner spontanen Entscheidung für diese Operation eingelassen hatte. Bei dem Gedanken, dass man meinen Brustkorb öffnen und sich zu dem Tumor von der linken Seite aus vorarbeiten würde, stieg Angst bis hin zur Todesangst in mir auf und ich betete zu allen Engeln und Heiligen, besonders für den Mediziner, der mich operieren sollte.
Leider hatte der Arzt, der meine Operation vornehmen sollte, nicht den besten Ruf. Er war außerordentlich flapsig. So sagte er zu der älteren Dame, die bei mir mit im Zimmer lag und ganz stolz mit ihrer Dauerwellenfrisur vom Frisör kam: „Na, waren Sie beim Pudel-Frisör?" Die Stimmung der armen Frau war sofort auf dem Nullpunkt.
Zu einer anderen Patientin, die eine Krebsoperation hinter sich hatte und vor lauter Schmerzen die nach der Operation vorgeschriebene Gymnastik an einem Tag nicht mitmachen wollte, sagte er: „Wenn Sie nicht aufstehen und sich bewegen, dann können sie sich sofort in die Kiste legen!" Mit Kiste meinte er Sarg. Diese Äußerung fand ich außergewöhnlich geschmacklos.
Mein Vertrauen zu diesem Menschen war deshalb nicht sehr groß. An dem Tag, als meine OP nachmittags stattfinden sollte, hatte dieser Arzt sich zum Mittagessen eine Pizza kommen lassen. Nach deren Verzehr ging es ihm plötzlich so schlecht, dass er nicht mehr operieren konnte. Der beste Operateur der Klinik sprang für ihn ein.
Fachkundig wurde ich operiert und war nach drei Tagen wieder von der Intensivstation herunter. Die Heilung verlief so gut, dass ich nicht einmal Antibiotika benötigte. Meinen Tumor hatten die Ärzte komplikationslos entfernen können. Ein Doktor scherzte bei der Visite: „Der Tumor kam uns bei der OP wie ein Pingpong-Ball entgegen gesprungen!"
Von meinem Hausarzt erfuhr ich, dass der Tumor Teile meines Zwillings enthielt, den ich wohl seit meiner Geburt schon ‚unter meinem Herzen‘ getragen hatte. Dieser Zwilling war schon vor der Geburt im Mutterleib gestorben.
Mein Zimmer, in dem ich vor dem Eingriff gelegen hatte, war nach der Operation nicht mehr verfügbar, weil es renoviert wurde. So stellte man mein Bett ins Arztzimmer und immer, wenn der Arzt einen Patienten empfing, wurde mein Bett auf den Gang geschoben. Nachdem dies unzählige Male geschehen war, sodass ich keine Ruhe bekam und mich den Blicken vorbeigehender Besucher völlig ausgeliefert fühlte, stand ich unter Schmerzen von meinem Lager auf. Ich ging zu meinem Auto, das auf dem Parkplatz stand, um auf der Rückbank ein paar Stunden in Ruhe schlafen zu können.
Als meine Freundin Nicole zu Besuch kam, beschwerte sie sich lautstark bei der Klinikleitung über diese Zustände. Es stellte sich dann heraus, dass in der benachbarten Krebsstation, die auf dem gleichen Gang lag, noch ein Bett frei war. Dorthin sollte ich gebracht werden.
Kapitel 2
Erfreuliche Begegnung
Diese etwas unangenehmen Umstände haben bewirkt, dass ich einem wunderbaren Menschen begegnet bin.
Zwei Krankenschwestern schoben mein Bett in ein helles Zimmer, in dem bereits zwei Betten standen. In dem einen lag eine ältere Dame, die an Darmkrebs erkrankt war und kaum Notiz davon nahm, dass ein neues Bett ins Zimmer geschoben wurde. Die andere Frau, die in meinem Nachbarbett lag, sah mich freundlich an und begrüßte mich herzlich. Wir kamen ins Gespräch und ich erfuhr, dass sie Gerti hieß, fünfzehn Jahre älter war als ich und zwei erwachsene Söhne hatte.
Es ging von ihr so ein wohlwollendes Stahlen und eine unbesiegbare Lebensfreude aus, dass ich es gar nicht glauben konnte, als sie mir erzählte, dass sie an Krebs erkrankt sei und eine große Operation vor sich hätte, die ihre Lunge und das Zwerchfell beträfen. Sie erzählte das ohne jede Wehleidigkeit. Eigentlich hatte sie schon früher einen Operationstermin gehabt, aber den konnte sie nicht wahrnehmen, weil sie kurz vorher an einer Darmgrippe erkrankt war. Die Tatsache, dass ich ausgerechnet ihren Termin bekommen hatte, war sofort etwas Verbindendes zwischen uns beiden.
Sobald ich wieder einigermaßen auf den Beinen war, gingen wir zusammen auf den Flur der Station und in kurzer Zeit hatten wir eine Gruppe von Menschen unterschiedlichen Alters fröhlich plaudernd um uns versammelt. Schließlich waren wir so ausgelassen, dass wir nach Kuschelrock-Songs, die aus einem kleinen Kofferradio erklangen, tanzten und sangen, obwohl einige von uns noch schwere Operationen vor sich hatten.
Gerti sah aus wie das strahlende Leben und wirkte in ihrem Jogging-Anzug als wäre sie auf dem Weg zum Fitness-Studio, um ein bisschen Sport zu treiben.
Dass sie schon seit vielen Jahren Krebs am Knie hatte und daran nach anfänglicher Fehldiagnose mehrfach operiert worden war, ahnte niemand, der sie so sah. Erst recht hätte man nicht gedacht, dass sie eine schwere Krebsoperation vor sich hatte. Sie wirkte so unbeschwert und hatte ein Ohr für jeden, der über seine Ängste reden wollte.
Mir ging es bald wieder so gut, dass ich das Krankenhaus verlassen konnte. An dem Tag, an dem ich entlassen wurde, schob man Gertis Bett in den Operationssaal und ich war froh, dass ich sie ein Stück auf dem Gang begleiten und ihr alles Gute wünschen konnte. Ein bisschen nervös war sie jetzt schon, aber so heiter wie immer. Kein Mensch in dem ganzen Krankenhaus hatte sich mir so tief eingeprägt wie diese tapfere Frau.
Kaum war ich zu Hause, da überlegte ich, ob ich sie nicht mal im Krankenhaus besuchen sollte.
Sobald es bei mir mit dem Autofahren – trotz meiner 16 cm langen Narbe – wieder so einigermaßen klappte, fuhr ich die 30 Kilometer bis zur Klinik, um Gerti dort zu besuchen. Ich hatte mich nicht angekündigt und war etwas unsicher, ob ich willkommen war. Dann schien es aber, als hätte sie nur auf mich gewartet. Auf meine Frage: „Darf ich dich zum Essen einladen?, erwiderte sie kurz: „Ja, gerne!
Trotz ihrer schmerzenden Wunde ging sie mit mir in ein Lokal in der Nähe der Uni-Kliniken. Sehr lebendig erzählt sie mir von ihrem Mann, der in der Klinik, in der wir beide auch operiert worden waren, gelegen hatte. Er war an einem Bronchial-Karzinom gestorben. Sie hatte mit ihrem Mann einige Jahre in Peru gelebt und ihr ältester Sohn ist auch da geboren. Gerne wäre sie in Peru geblieben, aber ihr Mann wollte zurück nach Deutschland, weil er Heimweh nach seiner Mutter hatte.
Für Gerti war das Leben in Peru perfekt und es fühlte sich für sie wohl so an, als hätte ihr Mann sie aus dem Paradies vertrieben, als er sie nach Deutschland zurück schickte. Sie sollte das ‚Nest‘ für seine Ankunft bereiten, ein Haus in der Nähe einer Müllverbrennungsanlage, in deren Umkreis es schon damals zu auffallend vielen Krebserkrankungen gekommen war. Ihr Mann kam erst ein Jahr später nach Deutschland.
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich Gerti im Krankenhaus besucht habe. Von Mal zu Mal schien es ihr etwas besser zu gehen.
Schließlich wurde sie entlassen und sie fragte mich, ob ich sie auch einmal zuhause besuchen würde. Das tat ich natürlich gerne, denn es war einfach angenehm mit ihr zusammen zu sein, sich mit ihr zu unterhalten, zu scherzen und etwas zu unternehmen.
Bei den Besuchen in ihrer Wohnung erfuhr ich noch mehr von Gerti. Sie hatte nach dem Tod ihres Mannes das gemeinsame Haus verkauft und war mit ihrem jüngeren Sohn in eine wunderschöne