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Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin: Verbindende Gedanken zu einem trennenden Thema
Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin: Verbindende Gedanken zu einem trennenden Thema
Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin: Verbindende Gedanken zu einem trennenden Thema
eBook270 Seiten1 Stunde

Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin: Verbindende Gedanken zu einem trennenden Thema

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Über dieses E-Book

Der Autor führt zunächst aus, dass theologisches Systemdenken eine Falle darstellt. Dann beschreibt er Arminianismus und Calvinismus jeweils in ihrer Entstehung, in ihren Hauptaussagen und in ihren Schwächen. Schließlich entfaltet Wilfried Plock einen dritten Weg – sozusagen über die Systeme hinaus. An vielen Beispielen zeigt er, welche Auswirkungen es haben kann, wenn Gemeinden oder Werke einseitig von Systemdenken durchdrungen sind und welche Gefahren damit verbunden sein können.
Dieses Buch möchte verbinden. Darum schließt es mit konkreten Ratschlägen, wie Christen mit unterschiedlichen theologischen Ansichten doch fruchtbar zusammenarbeiten können.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum2. Juli 2021
ISBN9783945973158
Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin: Verbindende Gedanken zu einem trennenden Thema

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    Buchvorschau

    Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin - Wilfried Plock

    Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin

    Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin

    Wilfried Plock

    © Copyright der Ausgabe 2017 by CMD

    3. überarbeitete und erweiterte Auflage 2021

    Christlicher Mediendienst Hünfeld GmbH – CMD

    Postfach 13 22

    D-36082 Hünfeld

    Telefon: (0 66 52) 91 81 87

    Fax: (0 66 52) 91 81 89

    e-Mail: mail@mediendienst.org

    Internet: www.mediendienst.org

    ISBN: 978–3–945973–15-8

    ISBN der gedruckten Ausgabe: 978–3–945973–09–7

    Umschlaggestaltung: Andreas Dasch, pier07.de

    Erstellung: Digital Design Deubler, Neckargemünd

    Bibelzitate werden überwiegend nach der Revidierten Elberfelder Bibel wiedergegeben (1. Auflage 1987). © Copyright 1985 R. Brockhaus Verlag Wuppertal.

    Inhaltsverzeichnis

    Einleitung

    Es gibt einen Weg zwischen den Extremen

    Geld-zurück-Garantie

    Respekt — trotz Erkenntnisunterschieden

    Liebe zur Wahrheit

    Teil I

    Hermeneutik und Systemdenken

    Grundsätzliches zur Hermeneutik (Lehre vom Verstehen eines Textes)

    Die Heilige Schrift ist das inspirierte, vollkommene und fehlerfreie Wort Gottes

    Die Heilige Schrift legt sich selber aus

    Jesus Christus ist die Mitte der Heiligen Schrift

    In der Heiligen Schrift finden wir eine „fortschreitende Offenbarung" von 1. Mose 1 bis Offenbarung 22

    Der rote Faden, der sich durch die Bibel zieht, ist die Heilsgeschichte

    Hermeneutische Systeme

    Systemdenken

    Die Unausgewogenheit von Systemen

    Teil II

    Das theologische System des Arminianismus

    Ein geschichtlicher Überblick

    Eine kurze Biografie von Arminius

    Die Remonstranten und die Synode von Dordrecht

    Die Lehre des Arminius

    Die Lehre des Arminius im Überblick

    1. Der Wille des Menschen ist trotz partieller Erbsünde grundsätzlich frei

    2. Bedingte Erwählung

    3. Unbegrenzte Sühne

    4. Der Mensch kann die Gnade Gottes ablehnen

    5. Jeder Christ kann wieder vom Glauben abfallen

    Die Lehre des Arminius auf dem Prüfstand

    1. Verderbtheit – aber nicht »totale« Verderbtheit

    2. Bedingte Erwählung

    3. Unbegrenzte Sühne (Universale Genugtuung)

    4. Der Mensch kann die Gnade Gottes ablehnen

    5. Jeder Christ kann wieder vom Glauben abfallen

    Die biblische Lehre von der Sicherheit der Erlösten

    Die Ehre Gottes steht auf dem Spiel

    Weitere Schwächen und Gefahren der arminianischen Sicht

    Die Allwissenheit Gottes wird von manchen Arminianern angezweifelt

    Arminianer neigen oft zu pragmatischen Evangelisationsmethoden

    Manche arminianische-geprägte Christen bzw. Gemeinden tendieren zur Gesetzlichkeit

    Teil III

    Das System des Calvinismus

    Geschichtlicher Überblick über Entstehung und Ausbreitung des Calvinismus

    Augustin — eine schillernde Persönlichkeit

    Das Jahr 397 n. Chr.

    Pelagius

    Martin Luther

    Johannes Calvin

    Philipp Melanchton

    Die Täufer/Balthasar Hubmaier

    Wesley und Whitefiel

    Die Lehren der Reformation oder die Lehren der Bibel?

    Die Lehre des Calvinismus

    Das calvinistische System im Überblick

    Das calvinistische System auf dem Prüfstand

    1. Totale Verderbtheit

    Sind wirklich alle Menschen Gotteshasser?

    Ist die Lehre vom Menschen (Anthropologie) falsch?

    Ist der Mensch unfähig umzukehren und zu glauben?

    Können Sünder umkehren und glauben?

    Wie können Tote umkehren und glauben?

    Was bedeutet es, dass »der Vater zieht« ?

    Wem offenbart sich der Sohn bzw. wen zieht Gott zum Sohn?

    Gott kann folgende Menschen nicht dem Sohn übergeben bzw. nicht retten:

    Verstockung

    2. Unbedingte Erwählung

    Erwählung – wie und wozu?

    Zusammenfassung der Botschaft von Epheser 1,3–14

    Calvin und die Souveränität Gottes

    Gottes wahres Wesen und seine Eigenschaften

    Doppelte Vorherbestimmung

    Die Liebe Gottes im Zentrum

    Gibt es eine »Verordnung« zum ewigen Leben?

    Exkurs: Andere Belegstellen von MacArthur

    Erwählung – folgenschwere Konsequenzen

    Fazit

    3. Begrenzte Sühne

    Fazit

    4. Unwiderstehliche Gnade

    Exkurs: Der Zweck der göttlichen Berufung

    Augustin und der Neu-Platonismus

    Der Gebrauch von religiösem Zwang

    Die Annahme des Heils

    Das Bild des Rettungsrings

    Die Lehre, die Gott am meisten verherrlicht

    Der König und die Bettlerin

    Fazit

    5. Beharren der Heiligen

    Wiederum Augustins Lehre

    Fazit

    Weitere Schwächen und Gefahren des calvinistischen Systems

    1. Das schlichte Evangelium wird unnötig verkompliziert

    Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

    2. Die Verantwortung für eine persönliche Entscheidung wird abgeschwächt oder negiert

    Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

    3. Die Schuld für das Böse in der Welt wird Gott in die Schuhe geschoben

    Wer hat meinen Sohn getötet?

    Der zulassende Wille Gottes

    Warum greift Gott nicht ein?

    Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

    4. Die Souveränitätslehre wird völlig überzogen

    Arthur W. Pink

    Jerry Bridges: »Gott vertrauen«

    Steve Lawson – Wittenberg 2017

    Fazit

    Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

    5. Die Lehre von der Verderbtheit des Menschen wird überbetont

    Auswirkungen auf das praktische Gemeindeleben

    6. Das Vertrauen in die Liebe und Güte Gottes wird untergraben

    Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

    7. Die Motivation zur Evangelisation wird geschwächt

    Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

    8. Der Gebetseifer für die Verlorenen wird gelähmt

    Souveränität und Gebet

    Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

    9. Die geistliche Überheblichkeit wird zur Gefahr

    Teil IV

    Weder Arminianismus noch Calvinismus

    Die Verderbtheit des Menschen

    Verderbtheit oder »totale Verderbtheit«

    Der Wille des Menschen

    Die Erwählung »in Christus«

    Das Zwei-Schienen-Modell

    C. H. Mackintosh

    Komplementarität — ein Erklärungsversuch

    Die unbegrenzte Sühne

    Der Begriff »Welt«

    Die angebotene Gnade

    Die sichere Bewahrung

    Durch Gottes Kraft bewahrt

    Von den Aposteln bezeugt

    Von vielen Schriftstellen belegt

    Von Spurgeon bekräftigt

    Fazit: Der Weg des Heils

    Teil V

    In Gnade miteinander umgehen

    Theologische Systeme haben Spaltungspotential

    Diener Gottes gehören dem Leib Christi

    Systeme haben Gutes und Schlechtes

    Erkenntnisunterschiede sind nicht zwingend Irrlehren

    Die Einheit kann bewahrt werden

    Das weise Vorgehen der Ältesten erhält die Einheit

    Übergeordnete Ziele fördern die Einheit

    Unter Umständen bewahrt das Verlassen der Gemeinde die Einheit

    Kurskorrektur erneuert die Einheit

    Weiterführende Literatur

    Pro Calvinismus

    Contra Calvinismus

    Fußnoten

    Schriftstellen

    Einleitung

    Es gibt Themen, die unter Christen seit Jahrhunderten kontrovers diskutiert werden. Dazu gehört sicherlich auch das Thema Calvinismus – Arminianismus. Mit diesen Schlagworten sind hitzige Debatten, heftigste Polemik und ungezählte verbale Verletzungen verbunden. Arminianismus und Calvinismus verhalten sich oft geradezu wie Erzfeinde. Nicht wenige Vertreter beider Seiten haben ihre jeweilige Sicht der Dinge zum »Schibboleth« des Christentums gemacht und zum »status confessionis« erhoben. D. h. sie erkennen nur den als Bruder an, der exakt ihr Bibelverständnis teilt. Was für eine Rechthaberei!

    Die Begriffe »Calvinismus« und »Arminianismus« sind zu Reizworten mutiert. In Amerika scheint es keinen Millimeter Zwischenraum zu geben. Ich hörte einmal einen Amerikaner über Johannes Calvin sprechen. Er malte folgendes Bild: Zuerst sei die Irrlehre des Arminius aufgekommen, dann wäre sie mit den fünf Punkten des Calvinismus in die Schranken gewiesen worden. Nur schwarz oder weiß. Keine Graustufe. Seltsam. Entweder man ist das eine oder das andere. Schlussendlich wird man dann mit diesen lieblichen Etiketten behaftet.

    Die Bibel ist ein sehr ausgewogenes Buch. Wir finden darin die Lehre von der Allmacht Gottes. Wir finden aber auch die Wahrheit, dass Gott in seiner Liebe den Menschen nicht zwingt. Unglücklicherweise neigen wir gefallenen Menschen zu Extremen. Für mich sind beide Lehrsysteme – der Arminianismus wie der Calvinismus – echte Extreme. Augustin, Calvin und dessen Nachfolger betonten sehr stark (zu stark?) die Souveränität Gottes, während Arminius auf der anderen Seite vom Pferd herunterfiel und besondere Betonung (zu viel Betonung?) auf die Verantwortung des Menschen legte.

    Es gibt einen Weg zwischen den Extremen

    Dieses Buch will einen alternativen Weg aufzeigen. Ich selbst bin weder Calvinist noch Arminianer. Warum sollten wir uns nach irgendwelchen Menschen nennen, selbst wenn sie noch so große theologische Verdienste hätten? Wir sollten uns nicht Lutheraner, Calvinisten, Arminianer, Wesleyaner, Mennoniten oder Darbysten nennen – sondern schlicht und einfach Christen (Apg 11,20)!

    Und wir sollten auch nicht theologische Systeme übernehmen, selbst wenn sie noch so überzeugend klingen. Manche nennen sich 4-oder-5-Punkte-Calvinisten, John Piper behauptet, ein 7-Punkte-Calvinist zu sein. Paul Washer bezeichnet sich als 5-Punkte-Spurgeonist – was soll das alles? Warum können wir nicht »Null-Punkte-Bibelchristen« sein? Wozu diese theologischen Grabenkämpfe? Sie richten viele Parteiungen im Volk Gottes an – und draußen gehen währenddessen wertvolle Seelen verloren!

    Dr. Fruchtenbaum unterscheidet in seinem Buch Gottes Wille und Menschenwille, das nicht auf Deutsch erhältlich ist, fünf verschiedene Systeme: Arminianismus, Calminianismus (fast wie Arminianismus, nur Glaube an die Sicherheit der Erlösten), Gemäßigter Calvinismus, Strenger Calvinismus und Hyper-Calvinismus (Fruchtenbaum, Arnold G.: God's Will & Man's Will, Ariel Ministries, San Antonio, TX, 2013, E-Book, S. 23–43). Wir beschränken uns in diesem Buch im Wesentlichen auf die beiden Hauptsysteme Arminianismus und Calvinismus.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen systematische Theologie. Es ist gut, wenn die Lehren über Gott, über Israel, über die Gemeinde oder über die Endzeit systematisch dargestellt werden. Aber im Blick auf das Heilsverständnis der Bibel haben die Systeme Arminianismus und Calvinismus großen Schaden angerichtet.

    Geld-zurück-Garantie

    Sollten Sie, lieber Leser, diese Publikation mit der Absicht erworben haben, »Kanonenfutter« für die eine oder andere Seite zu bekommen, so möchte ich Sie aufrichtig bitten, das Buch aus der Hand zu legen. Sie können es an den CMD zurücksenden – selbst, wenn Sie es irgendwo im Buchhandel erworben haben. Die CMD-Adresse finden Sie vorne im Impressum. Senden Sie uns das Buch zurück und fügen Sie Ihre Bankdaten hinzu. Wir erstatten Ihnen den Kaufbetrag.

    Dem geneigten Leser wird auffallen, dass ich dem Calvinismus mehr Raum widmen werde als dem Arminianismus. Das war nicht beabsichtigt, ließ sich aber nicht vermeiden. Einerseits gibt es zum Calvinismus viel mehr zugängliche Literatur. Andererseits glaube ich, dass wir in einer Zeit leben, in der eine bestimmte Bewegung aus den USA das calvinistische Systemdenken stark in die konservativ-bibeltreuen Gemeinden des deutschsprachigen Europa gebracht hat und weiterhin bringt. Darum finde ich diese Thematik zurzeit relevanter.

    Apropos Literatur. Ich habe manche Bücher aus dem angloamerikanischen Raum verwendet und die zitierten Passagen dazu aus dem Englischen übersetzt (wenn nicht anders angegeben). Auch in Großbritannien und den USA gibt es Bibellehrer, die bestimmte theologische Systeme kritisch sehen. Ich verdanke ihnen einen beträchtlichen Teil dieses Buches.

    Respekt — trotz Erkenntnisunterschieden

    Der Untertitel dieses Buches lautet: Verbindende Gedanken zu einem trennenden Thema. Die Debatte über Arminianismus versus Calvinismus hat in den vergangenen Jahrhunderten schon genug Familien und Gemeinden auseinandergerissen.

    Ich komme nicht umhin, Lehrpositionen auf beiden Seiten zu hinterfragen. Ich werde auch hier und da Ross und Reiter nennen. Aber ich möchte es mit Respekt und möglichst ohne Polemik tun. Wir sprechen über Brüder und Schwestern. In manchen Fällen geht es um Personen, deren Lebensleistung herausragend war. Darum möchte ich hart in der Sache sein, jedoch verbindlich im Ton. Gott kennt unsere Motive – beim Schreiben und beim Lesen.

    Liebe zur Wahrheit

    Wenn man sich bewusst macht, dass die größten Denker und Lehrer der Christenheit nicht vor dem Einfluss der Philosophie gefeit und manchmal – ohne es zu merken – in bestimmten Auslegungstraditionen gefangen waren, dann muss man ganz klein und demütig werden.

    Ich selbst beschäftige mich seit ca. 20 Jahren mit dem Thema Arminianismus – Calvinismus und in den letzten zehn Jahren besonders intensiv. Ich habe Dutzende Bücher von Vertretern beider Richtungen dazu gelesen. Ich war ergebnisoffen. Nicht festgelegt. Den heutigen Stand meiner bescheidenen Erkenntnis habe ich hier dargelegt.

    Damit mache ich mich angreifbar – von beiden Seiten. Kritik will ich gerne auf mich nehmen, besonders, wenn sie wirklich mit Schriftargumenten und in der Haltung des Respekts vorgetragen wird.

    Bitte prüfen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, meine Ausführungen ganz gründlich mit der Bibel in der Hand. Ich kann genauso

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