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Liebe über Gesetz: Von der wahren Freiheit des Christenmenschen
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Liebe über Gesetz: Von der wahren Freiheit des Christenmenschen
eBook196 Seiten3 Stunden

Liebe über Gesetz: Von der wahren Freiheit des Christenmenschen

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Über dieses E-Book

"Wo der Geist des Herrn ist", sagt die Bibel, "da ist Freiheit." Doch wie oft sind gerade Christen gefangen in der Fixierung auf Gesetz und Moral? Michaela Ben Iman erzählt von ihrem ganz persönlichen Weg aus den Fesseln der Angst in die Freiheit einer Liebe, die auch durch stürmische Zeiten trägt.

Michaela Ben Iman wird Christ, weil sie auf keinen Fall in der Hölle landen will – doch daraufhin wird sie zu einem traurigen, ängstlichen Menschen; sie ist getrieben von dem Zwang, Gottes Gesetze einzuhalten, akkurat und gründlich, immer auf der Hut vor einem strafenden Gott.

Doch die Sehnsucht in ihr setzt sich durch, und so kommt sie weg von ihrer Angst vor einem bloß vergeltenden Gott, weg vom ständigen Druck, keinen Fehler machen zu dürfen, weg vom Getriebensein durch eine Religiosität, die nichts zu tun hat mit dem, was Gott für den Menschen bereithält. Und sie findet zu einer tiefen Liebesbeziehung zu ihm, in der sie lernt, sie selbst zu sein. An dieser Tiefenverwandlung lässt Michaela Ben Iman ihre Leser teilhaben.

Gerade dann, wenn die Autorin die von Menschen erdachte Frömmigkeit wegschob, erlebte sie Gottes Handeln und seine Wunder am kraftvollsten. Ihr sehr persönlicher Lebensbericht wird viele Christen in die Freiheit führen, die Gott dem Menschen zugedacht hat. Dieses Buch ist ein Schatz für alle, die in Gesetzlichkeit und Religiosität gefangen sind; es verhilft denen, die anderen falsche Lasten auflegen, zur Freiheit – und es stärkt allen den Rücken, die sich solchen Zumutungen entziehen oder sich dagegen zur Wehr setzen.
SpracheDeutsch
HerausgeberRuhland Verlag
Erscheinungsdatum20. Nov. 2017
ISBN9783885091448
Liebe über Gesetz: Von der wahren Freiheit des Christenmenschen

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    Buchvorschau

    Liebe über Gesetz - Michaela Ben Iman

    Michaela Ben Iman

    Liebe über Gesetz

    Von der wahren Freiheit eines Christenmenschen

    Ruhland Verlag

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Die Bibelstellen sind in der Regel zitiert aus der Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe,

    © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

    Weitere verwendete Bibelübersetzungen:

    NLB – Neues Leben. Die Bibel © 2006 SCM R.Brockhaus

    ELB – Revidierte Elberfelder Bibel © 2008 SCM R. Brockhaus

    HFA – Hoffnung für alle®, Copyright © 2002 by Biblica, Inc.®, Herausgeber Fontis Verlag, Basel

    SLT – Schlachter 2000 © 2000 Genfer Bibelgesellschaft.

    Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung.

    Hervorhebungen und Ergänzungen in Klammern in den Bibelzitaten stammen von der Autorin.

    Die in diesem Buch geschilderten Ereignisse habe ich so wiedergegeben, wie ich sie erlebt und in Erinnerung habe. Michaela Ben Iman

    ISBN 978-3-88509-133-2

    ISBN 978-3-88509-144-8 (epub)

    ISBN 978-3-88509-145-5 (mobi)

    Copyright © Ruhland Verlag, Bad Soden 2017

    Michaela Ben Iman, Liebe über Gesetz. Von der wahren Freiheit eines Christenmenschen

    Lektorat: Gabriele Pässler, Görwihl, www.g-paessler.de

    Umschlagbild: © istockphoto LP / THEPALMER

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.ruhland-verlag.de

    Dank

    Ich möchte mich bedanken.

    Zum einen bei jemandem, ohne den ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass ich ein verklemmter, vom Gesetzehaltenmüssen getriebener und ständig in Angst lebender Mensch war. Ohne ihn hätte ich nicht die immer wiederkehrenden Gespräche führen können, die mich schließlich zur Freiheit leiteten. Ohne seine Geduld und Ausdauer wäre ich der verknöcherte Mensch geblieben, der ich einmal war: Ich bedanke mich bei meinem Mann Nassim.

    Zum anderen danke ich jemandem, ohne den ich keine Offenbarung hätte haben können über mich selbst, das Leben und meinen Platz darin und über Gottes unendliche Liebe. Er hat mich gelehrt, dass Gottes Liebe, seine Barmherzigkeit und Freiheit über dem Gesetz stehen. Ich danke dem Heiligen Geist!

    Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in alle Wahrheit leiten.

    Johannes 16,13

    … und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

    Johannes 8,32

    Vorwort von Nassim Ben Iman

    Weltweit steht der Leib Christi vor besonderen Herausforderungen. Gläubige Christen sind konfrontiert mit gesellschaftlichen, politischen und religiösen Entwicklungen; so werden Gesetze erlassen, durch die juristisch etwas legalisiert wird, was nach der biblischen Lehre illegal ist.

    Unsere Gesellschaft leidet an einem humanistisch-fehlgeleiteten Verständnis von Näch-

    stenliebe und Toleranz. In vielen christlichen Kirchen findet Jesus Christus kein Gehör mehr wegen seiner (aus heutiger Sicht äußerst intoleranten) Aussage „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich".

    Im Rahmen meines Dienstes als Gastsprecher sagte eine Frau zu mir: „Ich bin eine wiedergeborene, bekennende Christin, aber der Islam und andere Religionen haben auch ihre Berechtigung. Dabei fiel ihr gar nicht auf, dass dies ein totaler Widerspruch ist: Entweder die Bibel hat recht und ich glaube daran, dass Jesus mit seinem Tod und seiner Auferstehung der einzige Weg, die einzige Wahrheit und auch das Leben ist, oder es ist egal, woran man glaubt, nach dem Motto „Viele Wege führen nach Rom.

    Ich bin vom Islam zum Christentum konvertiert; inzwischen bin ich als Evangelist und Referent zu Islamthemen im Reisedienst. Seit über zwei Jahrzehnten habe ich dadurch in vielen Konfessionen und Denominationen sehr viele Christen und ihre Kirchengemeinden besucht und kennengelernt; mehr noch: Seelsorgerliche Anfragen der Gemeindeleiter ließen mich tief hinter die Kulissen blicken.

    Mein Fazit aus über einem Vierteljahrhundert Christsein: Der christliche Glaube wird immer mehr verwässert; das Leben wird nicht der biblischen Grundlage angepasst, sondern umgekehrt muss die Lehre sich dem Alltag beugen. Zunehmend begegne ich gläubigen, wiedergeborenen Christen, deren Lebensstil und Verhalten weit von Christi Wesen entfernt ist. Sie sind geprägt von Kälte, Lieblosigkeit, Gleichgültigkeit, Härte und Egoismus. Die Worte Jesu: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" werden in unterschiedlicher Weise lebendig. Leider ertragen wir immer wieder die Konsequenzen der antigöttlichen Früchte.

    Interessant zu beobachten ist dabei, dass diese lieblosen Christen, von denen ich hier spreche, zwei sehr unterschiedliche Haltungen einnehmen: Die einen sind in totaler Rebellion gegen Gott, sein Wort und seine Gebote, sie halten nichts von Demut und Unterordnung und sind voller Kritiksucht gegen alles und jeden; die anderen erschlagen ihre Mitmenschen mit abstoßenden, knechtenden, gesetzlich-religiösen Irrlehren.

    Und doch sehe ich für beides eine und dieselbe Ursache: das falsche Verständnis des Wesens Gottes und die fehlende Liebesbeziehung zu ihrem Vater im Himmel. Im Herzen unzähliger Christen ist weder der befreiende Satz „Gott ist Liebe" angekommen noch seine Bedeutung; deshalb glauben sie, Gott wäre hart.

    Die einen kehren ihm deshalb gleich den Rücken zu; sie denken, der Herr würde von ihnen Dinge verlangen, die sie total überfordern. Die anderen verkündigen eifrig, was Gott alles verboten hat, und zusätzlich verbieten sie sogar noch das, was Gott erlaubt. Statt in einer Liebesbeziehung zu ihrem Schöpfer leben sie in einer Beziehung zu Gesetzlichkeit, Anforderungen und Regelwerken. Die Konsequenzen für sie selbst und für ihre Umgebung sind mitunter verheerend: Statt Gottes Liebe, Gnade und Barmherzigkeit weiterzugeben, versprühen diese Menschen Verachtung und Anklage, sie überfordern sich und andere, und nicht selten ist es ihnen nicht einmal bewusst, wie sehr ihre Haltung und ihre Handlungen von Hass geprägt sind.

    Hier möchte ich unterstreichen: Dennoch sind diese Christen meine Geschwister in Christus, eines Tages werden wir in Anbetung gemeinsam vor dem Thron Gottes stehen. Ich spreche ihnen ausdrücklich meine Liebe und Wertschätzung zu.

    Und natürlich habe ich unzählige Christen kennengelernt, die ein entspanntes, befreites Leben führen, das geprägt ist von Liebe, Demut und Hingabe.

    Als ich meine Frau kennenlernte, gab sie mir Rätsel auf. Michaela war Christin und sie kannte den Herrn und die Bibel, sie hatte sich mit vielen theologischen und historischen Fakten befasst und mit den Lehren der Bibel. Ihr war es nicht egal, weshalb im Johannes-Evangelium berichtet wird, dass die Jünger genau 153 Fische fingen. Sie war äußerst fasziniert nicht nur von den Reisen des Paulus, sondern auch von den „trockenen" Abschnitten im Alten Testament.

    Aber leider war das Resultat ihres bibelwissenschaftlichen Kopfwissens keine leidenschaftliche Liebesbeziehung zu ihrem himmlischen Vater; manchmal war es geradezu erschreckend, welch negative Denkmuster Michaela hatte gegen Gott, gegen sich selbst und gegen ihre Mitmenschen!

    So machten wir uns gemeinsam auf den Weg, den Herrn immer mehr kennenzulernen in seiner Liebe, Güte und Freundlichkeit – für Michaela ein langwieriger Prozess. Zunächst legte sie mehr und mehr die Lieblosigkeit und Härte gegen sich selbst ab. Michaelas Selbstanklage, Selbstverachtung und Selbstablehnung, ihr negatives Denken, dass sie immer das Schlimmste befürchtete, und vieles mehr – all das wurde im Laufe der Jahre zunehmend verwandelt in Liebe, Selbstannahme und Wertschätzung ihrer selbst, ohne dass sie dabei einen Hauch von Überheblichkeit oder Arroganz hätte erkennen lassen. Nach und nach lernte sie, ein glückliches und entspanntes, antireligiöses und von Gesetzlichkeit freies Leben zu

    führen.

    Diese Verwandlung geschah mit Gottes Hilfe und dank unzähliger langer Gespräche und Gebete sowie einer Vielzahl von praktischen Lebenserfahrungen. Dabei war die wichtigste Voraussetzung sicherlich Michaelas Bereitschaft, ihr eigenes Herz und ihre „Lehren" vom Lichte Gottes durchleuchten zu lassen und ihre Glaubensfestungen zu hinterfragen.

    Heute dient Michaela in Lehre, Predigtdienst, Seelsorge und Beratung, und nicht nur ihr geistlicher Dienst profitiert von dieser wunderbaren Veränderung. Es ist einfach attraktiv und es macht Spaß, mit Michaela das Leben zu teilen und mit ihr befreundet zu sein, denn sie terrorisiert ihre Umwelt nicht mehr mit einem harten, tyrannischen Gottesbild, im Gegenteil: Michaela ist ein Exempel von Gottes Liebe, Güte, Freundlichkeit und Barmherzigkeit geworden. Gott sei Dank.

    Einleitung

    Mehr als ein Vierteljahrhundert ist seit meiner Hinwendung zum christlichen Glauben vergangen und den Großteil meines Christseins hatte ich fast keine Ahnung davon, mit wem ich es bei dem Gott, mit dem ich jetzt lebte, eigentlich zu tun hatte. Sehr fasziniert war ich vom Titel eines alten Buches, das ein Mönch und Professor der Theologie vor fünfhundert Jahren geschrieben hat: „Von der Freiheit eines Christenmenschen" – das klang in meinen Ohren so schön, so befreiend! Martin Luther hat mit seinem Eintreten für die Wahrheit Großes bewirkt, und es ist ein Vorrecht, in seinem Kielwasser schwimmen zu dürfen.

    Meine Eltern hatten mit Glauben und Kirche nichts am Hut und ich eigentlich auch nicht, außer dass ich hie und da ein bisschen betete, wenn mal wieder was schiefgegangen war und ich Hilfe gebrauchen konnte.

    Das mit dem Beten, das hatte ich von meiner Oma, bei der ich sehr viel Zeit verbrachte. Nein, fromm war sie auch nicht gerade, nicht mal an Weihnachten ließ sie sich in der Kirche blicken – nur das Vaterunser brachte sie mir bei und noch zwei andere kleine Gebete. Die betete ich manchmal abends im Bett so vor mich hin, wenn ich es eben für angebracht hielt.

    Zum Beispiel, wenn es nachts gewitterte. Oma erzählte mir, dass es blitzt und donnert, weil Gott auf die Menschen zornig ist – so macht er seinem Ärger Luft. Au weia, jetzt war ihm wieder mal der Kragen geplatzt! Also betete ich das Vaterunser, um ihn irgendwie ein bisschen zu beschwichtigen.

    Als ich Anfang zwanzig war, erwischte es eine Freundin von mir, aber richtig! Fast nicht mehr zu bremsen war sie, wenn Gabriele über ihren Jesus redete – und sie machte bei mir gleich richtig Werbung. Aber davon wollte ich nichts wissen. Ich glaube doch an Gott, sagte ich ihr, wozu das mit Jesus, es muss doch auch „ohne" möglich sein, dass ich in den Himmel

    komme.

    Aber Gabriele gab nicht auf, und nach einem weiteren langen Gespräch über ihr neues Lieblingsthema sagte sie einen Satz, der mich nicht mehr losließ:

    „Aber was ist, wenn ich recht habe?"

    Dieser Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Naja, dachte ich irgendwann, schaden kann’s ja nicht, also versuch ich’s halt mal mit diesem Jesus.

    So marschierte ich zur Buchhandlung und erstand eine Bibel, die kleinste, die sie hatten. Das hätte mir ja gerade noch gefehlt, dass mich jemand mit einer Bibel erwischt! Und dann sagte ich zu Gott: „Also, wenn es dich wirklich gibt, wenn du wirklich da bist, dann bekehr ich mich halt, denn ich habe keine Lust, in der Hölle zu landen. Aber nur unter zwei Bedingungen. Erstens: Ich höre auf zu rauchen, aber bitte ohne Entzugserscheinungen! (Damals brauchte ich eine knappe Schachtel Zigaretten pro Tag und konnte auf viele Aufhörversuche zurückblicken.) Zweitens: Ich schlage meine Mini-Bibel auf und dort, wo ich aufschlage, möchte ich, dass rechts oben in der Ecke steht, dass du etwas mit mir zu tun haben willst."

    Gesagt, getan, Zigaretten im hintersten Winkel des Kleiderschranks versteckt (also nicht ganz entsorgt – nur falls es Gott doch nicht gibt oder er mir nicht hilft, das Zeug ist schließlich teuer) und mit zitternden Knien die Bibel aufgeschlagen!

    Und was las ich da rechts oben?

    Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR.

    Sacharja 2,14

    Träumte ich? Ich traute meinen Augen nicht! Gott sagt tatsächlich zu mir: „Freue dich, meine Tochter, denn ich komme und will bei dir wohnen!" Zu mir!!

    Das konnte kein Zufall sein! Gott sprach zu mir, er wollte wirklich mit mir in Verbindung treten und er sagte mir, dass ich mich darüber freuen sollte. Und als wäre das noch nicht genug, sprach er mich auch noch direkt an: „Meine Tochter!" Ab diesem Tag war ich Nichtraucher, ohne Wutanfälle oder irgendwelche anderen Entzugserscheinungen, und nach ein paar Tagen flog auch der Restbestand der Glimmstängel in die Tonne.

    Das war ein starker Auftakt – und seitdem habe ich unzählige Male erlebt, dass Gott handelt und eingreift. Da das nicht das Thema dieses Buches ist, kann ich hier nicht alle meine Erlebnisse erzählen, ein paar Kostproben davon gebe ich aber gerne wieder.

    Nicht lange nach meiner Befreiung von der Nikotinsucht und meiner Freude über das deutliche Reden Gottes ging ich, wie wir das alle dann und wann mal tun, zum Einkaufen.

    Während meines Einkaufbummels musste ich an einer roten Fußgängerampel warten. Ich hatte mir inzwischen angewöhnt, mit dem Herrn über mich und mein Leben zu reden, und das tat ich nun auch an der Ampel. Ich sagte ihm, dass ich mich hier ohne gleichgesinnte Christen recht einsam fühlte, und ob er mir nicht ein paar über den Weg schicken könnte. Während ich so vor mich hin betete, kam ein kleines klappriges rotes Auto an der Ampel zum Stehen. Der Motor ging aus und sprang trotz heftiger Bemühungen des Fahrers nicht wieder an.

    Konnte ich helfen? Sollte ich? Ich rang ein wenig mit mir, dann ging ich hin und bot dem jungen Fahrer meine Hilfe an. Zu zweit schoben wir das Vehikel auf den Gehweg. Beim Schieben strengte ich mich so sehr an, dass ich die Augen schloss; nach getaner Arbeit öffnete ich sie wieder – und staunte: So schnell hatte Gott mein Gebet erhört?! Auf der Heckklappe des kleinen klapprigen roten, furchtbar alten Autos prangte nämlich ein Aufkleber: „Christliche Jugend Stadthausen".

    Ja, das war meine Gebetserhörung! Also fasste ich mir ein Herz und sprach den jungen Mann darauf

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