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ESSENZEN orange: 5. Jahresband der Dichtung ESSENZEN von Michael Stoll
ESSENZEN orange: 5. Jahresband der Dichtung ESSENZEN von Michael Stoll
ESSENZEN orange: 5. Jahresband der Dichtung ESSENZEN von Michael Stoll
eBook164 Seiten38 Minuten

ESSENZEN orange: 5. Jahresband der Dichtung ESSENZEN von Michael Stoll

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Über dieses E-Book

Die ESSENZEN sind eine Dichtung, die sich über zwölf Jahre erstreckt. ESSENZEN orange beinhalten den 5. Jahresband. Das Schreiben ist für den Dichter Michael Stoll "ein Mittel, um aus der Entfremdung des Alltags zurückzukehren. Sprache, Schreiben als gesetztes Wort kann eine Insel sein, inmitten einer Flusslandschaft, mit Hilfe derer ich Land gewinne, mich ausruhe, kräftige, und bisher Durchwundenes und Erlebtes zu überblicken vermag."
In seiner Dichtung wird das auch im Lesen erfahrbar. Michael Stoll erschafft Inseln und Räume, durch die man sich wieder in das einfühlen kann, was von Alltagsrauschen und "schöner neuer Welt" überlagert wurde. Die Meditation seiner Gedichte ist Verfeinerung, Erinnerung und Wiederbelebung. Letztendlich auch Anleitung einer mystischen Weltauffassung. "Gleichsam im Lauschen / und Formen / der Töne / bist Du. / Du bist / eines und ziehst / der Linien / Zukunft!" -
Es gehört zum Wesen des Mystikers, sich offen zu halten, sich von den Dingen lehren zu lassen. Hinschauen, hinhören, wirken lassen. Sehen, was sich zeigt. Sich auch die Antwort ablauschen. Handeln. Und dann gelassen die Antwort des Lebens aufnehmen. "Du kannst / nur / eingestimmt / dein Leben / gestalten / was und wann / das Blatt / bewegt / bleibt / über-lassen."
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum12. Mai 2021
ISBN9783347323940
ESSENZEN orange: 5. Jahresband der Dichtung ESSENZEN von Michael Stoll
Autor

Michael Stoll

Michael Stoll, geboren am 15. Februar 1964 in Bogen /Niederbayern. Aufgewachsen in Überlingen am Bodensee. Studium in Berlin und Konstanz. Freiberuflich als Dichter und Musiker seit 1992 tätig. Gründung des SusoHaus Überlingen und Lebensklosters in Worndorf bei Neuhausen als Orte der Stille und schöpferischen Arbeit. Tätig als Musiker und Dichter und spiritueller Mentor einer Mystik der Gelassenheit nach Meister Eckhart.

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    Buchvorschau

    ESSENZEN orange - Michael Stoll

    Vorwort

    Sie halten den 5. Jahresband der ESSENZEN in den Händen.

    Überwiegend chronologisch angeordnet spiegeln sie meine Arbeit im Laufe eines Jahres wieder und sind eng mit den konkreten Kontexten verbunden in und mit denen ich lebe, ebenso und vor Allem den Meditationen, Gesprächen und Begegnungen, die sich in und mit der Arbeit des SusoHaus Überlingen und dem Lebenskloster in Worndorf ergeben und entwickelt haben.

    Michael Stoll , Worndorf im Frühsommer 2021

    michael.stoll@derwortraum.de

    Was tun?

    Momentan in Resonanz sein — die gespannte Trommel im berauschenden Tanz und das begleitende Pulsieren beim Gang zum Grab. Allgegenwärtig der Kokonade eigener Existenz tanzt der Falter sein farbiges Spiel. Hast Du es Dir eingerichtet im Geräder deines Alltäglichen, dass der Hahn mühelos mit seinem zweiten Schrei dein Ohr erreicht, Du am Tisch deinen Blick aus dem Fenster erhebst, dein Gewerk dir für kurze Zeit bedacht aus den Händen gleitet und Du in schwierigen Gesprächen den Rhythmus neu anlässt, dass Verstockungen den Abend nicht erreichen müssen? Mit der ganzen Breite deines Fühlens und der Gegenwart des lichter und des grauer Werdens, dasein in der Trainingshalle, Himmelswelt offen.

    Zusammen-

    fassen

    in

    die

    All-

    gegen-

    wart

    Singen

    Spielen

    Lieben

    Sterben.

    Egoismus

    Es nützt nichts! Du kannst noch so viel sorgen und schaffen und raffen. Es nützt nichts! Sobald Du dein Anspannen lässt, verlierst Du alles aus den Händen. Und die verkrampft entleerten Handflächen spiegeln dein Grauen ins Gesicht und Du fällst ins Bodenlose. Und dieser Fall dauert — Schicht um Schicht, Form um Form; Im Raum deines Versagens erfährst Du den Mangel am maßvollen Verhältnis zwischen Dir und All-dem-was-ist.

    Spielfertig werden in tiefstem Sinne! Du bist arm und reich zugleich. Du schenkst und Du erhältst. Wie der Ton das Instrument verlässt, so wird mit deinem Tun eine Mittlerschaft offenbar: Nicht Du bist es, dem etwas gehört, sondern Du bist verwaltend das frei schwingende — das Leben. Angekommen im Durch-und-durch-erfasst-sein von solchem Erkennen wandelt sich dein Tag. Jeder Atemzug wird zum Zeugnis der Regel eines Empfangens und Gebens zugleich. Jeder Schritt vor die Türe wird zur Pflege des Gartens eines Miteinander. Jeder Gruß auf dem Weg und Stand vor der Theke beginnt mit der Nähe vorsichtig aufsuchendem Blicks, da-wo-wir-uns-ver-traut, anvertraut sein können. Im Schweigen wahren wir das mittlere Verhältnis, der Essenz ins Schwingen eintreten zu können, welches mit seinem Tönen auf eine Musik weist, die überirdisch, und doch zutiefst wurzelt. Deine Hände ruhen, legen sich ineinander und schenken bei Zeiten lichten Gruß.

    Behauptung

    nach allen Seiten

    in der Währung

    Zeit

    das Zifferblatt

    fällt

    ins

    Raumlose.

    ErleuchtetSein

    Ein großes Wort! Was, wenn ich mir vorstellte — wäre ich und mein Antlitz und mein Körper ein bloßes Fenster, ohne Vorhänge und weit geöffnet. Was — wenn die Jalousien hochgezogen und ich den jungen Morgen begrüßte, das Licht bis in jeden Winkel meines Zimmers, meines Hauses hereinließe und den Blick nach Außen wendete, die frühen Vogelstimmen deutlicher und klarer würden und ich den Tag mit seiner Helle und all-dem-Anschein in Freude begrüßte? Und so würde ich dann vor die Türe treten und meinen Lauf beginnen; Wäre es nicht so, dass eine große Freude in mir Raum gewönne, dass ich den Bereich meines Hauses so glücksbringend hätte erweitern dürfen und den Park und den See und

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