Rückkehr ins Paradies: Vom Glück eines versöhnten Lebens
Von Helmut Schlegel
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Über dieses E-Book
Dieses Buch geht der biblischen Spur von Glück und Unglück, von Schuld und Vergebung nach. Aber auch der Frage: Was hilft uns, uns mit unseren Brüchen zu versöhnen? Die Rückkehr zum Paradies ist keine Verheißung für das "Danach" oder eine utopische Fiktion. Versöhnung ist trotz aller Verwundungen und Störungen ein Weg zum Glücklich-Werden im Hier und Jetzt.
→ Versöhnung - ein Weg, um glücklich zu werden
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Buchvorschau
Rückkehr ins Paradies - Helmut Schlegel
Vom Glück eines versöhnten Lebens – ein Vorwort
Was Glück ist, kann niemand genau definieren, aber wir alle haben Vorstellungen, Träume und Bilder vom Glück. Diese sind in der Regel sehr bunt und schön. Dagegen riecht das, was wir uns unter Versöhnung vorstellen, eher nach Anstrengung und verstaubter Langeweile. Versöhnung – heißt das nicht: nachgeben, einen Kompromiss schließen, nicht mehr dran denken, beide Augen zudrücken, gute Miene zum bösen Spiel machen, so tun, als wäre alles vergessen?
Ich möchte Sie einladen, andere Vorstellungen zuzulassen: das Bild von einer ausgestreckten Hand, von einem konstruktiven Streitgespräch, vom Stein, der vom Herzen fällt, von der befreienden Kraft der Vergebung, vom bunten Farbenspiel eines Versöhnungsrituals, von einer zärtlichen Umarmung, von der Kreativität eines Neuanfangs. Glück ist nicht zuletzt auch versöhntes Leben.
Um dem Geheimnis der Versöhnung auf die Spur zu kommen, ist Menschenkenntnis nötig: Wie ticken wir überhaupt? Was ist der Grund unserer Verschiedenheit? Warum entzweien wir uns, wo wir doch eins sein wollen? Wie gelingt das Balancespiel zwischen Nähe und Distanz? Warum gehören zum Glück auch Momente des Loslassens und Sich-Entfernens? – Fragen, die unsere Existenz betreffen. Unser Lebensgefühl, unsere Wertvorstellungen und unser soziales Verhalten haben viel mit unseren kindlichen Prägungen zu tun. Wir suchen von Anfang an viel Nähe und Geborgenheit, andererseits entwickeln wir bereits in der Kindheit das Bedürfnis nach Autonomie und einem selbstbestimmten Leben. Weil wir gerade in unserem Durst nach Liebe und in unserem Streben nach Selbstständigkeit Enttäuschungen und Verletzungen erfahren und verursachen, bedürfen wir der Versöhnung. Es ist sozusagen die dritte Kraft, die uns zufrieden macht: mit uns selbst, mit unserer Mitwelt, mit dem Urgrund des Seins, den wir Gott nennen. Mit diesen Themen beschäftigt sich der erste Teil dieses Buches.
Versöhnung ist mehr als der Kitt für zerbrochene Beziehungen. Mehr als die Klärung der Schuldfrage. Gewiss geht es auch darum, Schuld zu benennen und mit ihr umzugehen. Wir kennen den Schmerz des Verlassenwerdens. Wir kennen die Spirale, wie aus Verletztheit neue Verletzungen geboren werden. Wir wissen um so viele Zerwürfnisse. Die Religionen sprechen von „Sünde und meinen damit: Absonderung, Zurückweisung, Egomanie, missbrauchte Liebe. Wenn wir die Frage stellen, was Versöhnung ist, kommen wir um die Frage, was Sünde ist, nicht herum. Unser deutsches Wort Versöhnung kommt etymologisch wohl vom Stammwort „Sühne
her. Wenn ich das großartige Gleichnis vom barmherzigen Vater im Lukasevangelium lese, dann darf das Wort „Versöhnung" wohl mit Fug und Recht auch im Kontext der Eltern-Kind-Beziehung gesehen werden. Die Bibel nennt die Zerwürfnisse zwischen Eltern und Kindern (und damit auch die Zerwürfnisse zwischen Gott und Mensch) Sünde. Der für eine gesunde Entwicklung unumgängliche Sonder-Weg wird oft zum zerstörerischen Ego-Weg. Darum bedürfen wir der Heilung. Ein neuer, durch die moderne Psychologie und die heutige Exegese freigelegter Zugang zum Begriff von Sünde kann hier helfen. Darum wird es im zweiten Teil gehen.
Im dritten Teil sollen unterschiedliche Aspekte von Versöhnung dargestellt werden. Tatsächlich hat Versöhnung sehr verschiedene Farben. Versöhnung ist mehr als die Wiederaufnahme abgebrochener Kommunikation. Sie ist eine Wurzelheilung des in seiner Existenz verunsicherten Menschen, eine Heilung, die ihn (immer wieder) in Einklang bringt mit seinem Schöpfer, mit sich selbst und den Mitkreaturen. Jesus zeigt uns: Wir müssen den manchmal steilen und steinigen Weg der Versöhnung nicht allein gehen. Er selbst bietet sich uns als kundiger Bergführer an. Und er zeigt uns im Vaterunser die Basis der Versöhnung: „Vergib uns, wie auch wir vergeben." Will sagen: Die Hand, die uns Gott trotz unseres Versagens anbietet, hilft uns auch über die Nöte der zwischenmenschlichen Brüche. – Hier soll das Thema Versöhnung auch von der franziskanischen Spiritualität her betrachtet werden. Für Franziskus bedeutete das Leben nach dem Evangelium vor allem ein Leben in versöhnter Geschwisterlichkeit, in Harmonie mit allen Kreaturen und im Einklang mit Gott. Sein Leben macht deutlich, dass Versöhnung nicht machbar, sondern ein Geschenk Gottes ist.
Wie Versöhnung „konkret geht, soll im vierten Teil behandelt werden. Was hilft uns, uns selbst anzunehmen und uns auch mit unseren Brüchen zu versöhnen? Was bedeutet Vergebung in Beziehungen und wie können wir kreativ mit Versagen und Schuld umgehen? Wie finden wir, um mit Martin Luther zu sprechen, „einen gnädigen Gott
? Ist das Gebet ein Weg, das Vertrauen zu stärken und der Versöhnung Raum zu geben? Hier können praktische Anregungen, konkret erlebte Erfahrungen von Menschen, Beispiele aus Geschichte und Gesellschaft hilfreich sein für den persönlichen Weg und für das Leben in unseren Beziehungen.
Die Rückkehr zum Paradies ist keine Verheißung für das „Danach" oder eine utopische Fiktion. Versöhnung ist ein Weg zum Glücklichwerden trotz aller Verwundungen und Störungen, ein Weg zum Paradies – hier und jetzt.
1.„Ich bin Leben, das leben will" (Albert Schweitzer)
Die Sehnsucht nach Nähe und Distanz
Eine Legende erzählt:
Zwei Igel begegneten sich im Garten und gewannen sich nach einer gewissen Zeit des Kennenlernens lieb. Mehr und mehr hatten sie das Bedürfnis, sich ganz nahe zu sein, so nahe, dass sie sich berühren und einer des anderen Nähe und Wärme spüren kann. Aber die Stacheln hinderten sie. Mehr noch, die Nähe verursachte große Schmerzen. Also rückten sie wieder auseinander. Nun aber litten sie an der Distanz und Kälte. Wieder rückten sie zusammen – und taten sich erneut weh. So war es ein ständiges Wechselspiel zwischen Nähe und Abstand, zwischen Sich-Entfernen und Sich-Wehtun. Schon wollten sie sich für immer trennen, da kamen sie auf die Idee, einen Mittelweg auszuprobieren: sie kamen sich so nahe als möglich und sie hielten so viel Abstand als nötig. Und sie empfanden dies nicht mehr als Hindernis, sie freuten sich vielmehr, dass ihnen eine einzigartige Form der Freundschaft gelungen war. Den notwendigen Abstand empfanden sie als Rücksicht auf den anderen. Die Sehnsucht nach Nähe als das Zeichen ihres Einklangs. Sie hatten einen Modus von Nähe und Abstand gefunden, der sowohl ihrem Bedürfnis nach Wärme als auch dem Wohlbefinden ihrer Haut entgegenkam. Das machte sie sehr glücklich.
Die Fabel macht anschaulich: Weder zu große