Frieden ist eine Wahl: Dein Beitrag zum Frieden in der Welt
Von André Höfer, Renate Höfer und Margit Kleinhagauer
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Über dieses E-Book
André Höfer
gelernter Bankkaufmann, Dipl.-Psychologe, Gestalt-Körper-Therapeut, Releasinglehrer und -ausbilder, selbständig in eigener Praxis, Mitwirkung im Sozialprojekt work-and-box-company Taufkirchen für gewaltauffällige Jugendliche (2006-2012), Mitarbeit in den Blieskasteler Werkstätten für psychisch beeinträchtigte Menschen (2015-2021), Jahrgang 1967, glücklich verheiratet, Mensch auf dem Weg ...
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Buchvorschau
Frieden ist eine Wahl - André Höfer
Einstimmung und Orientierung
Die Sonne scheint. Die Nachbarskinder spielen. Ich bin ein Frieden Liebender. Da ist der stille Wunsch mich hinzugeben: Dein Wille geschehe. Wie im Himmel so auf Erden. Da ist Demut. Und Liebe. Eine Liebe zu allem was lebt. Auch zu Dir, liebe Leserin, lieber Leser. Für mich bist Du eine Schwester, ein Bruder, ein Wesen in der Familie der Menschheit. So spreche ich Dich in diesem Buch auch mit „Du" an. Das ist nicht respektlos gemeint. Meine Wahrheit ist, dass es auf diesem Planeten Erde jetzt höchste Zeit ist, vom Ich zum Du und zum Wir zu kommen.
Der, der ich bin, ist tief in seine Seele getaucht und hat viel gesehen und erfahren: menschliche Abgründe, scheinbar nicht zu ertragende Zerrissenheit im Herzen und das Stillstehen der Zeit verbunden mit der Erkenntnis, dass es keinen Tod gibt. Dieses Erfahrungswissen und meine Wahrheit möchte ich gerne mit Dir teilen.
In meiner Wahrnehmung herrscht auf der Erde gerade inmitten einer Vielzahl von Krisen eine weitverbreitete Orientierungslosigkeit. In der Politik ist die Rede von einer Zeitenwende und damit ist die angebliche Notwendigkeit zu einer immensen milliardenschweren Aufrüstung gemeint. Gleichzeitig hat sich die katholische Kirche als hierarchisch und männlich geprägte Institution als glaubwürdige Orientierungshilfe verabschiedet. Sie hinterlässt, zumindest im christlichen Abendland, ein enormes Vakuum. Woran soll und kann ich als Mensch heute noch glauben? Wem kann ich als Mensch vertrauen? Regiert wirklich Geld die Welt? Oder vielleicht doch ein liebender Gott oder gar eine liebende Göttin? Rückt Frieden in immer weitere Ferne oder sind wir dem Frieden in der Welt vielleicht näher als je zuvor? Was gibt Anlass zu Hoffnung?
Was an dieser Stelle bereits gesagt werden kann: Die äußeren Zustände und Umstände auf der Erde in Umwelt, Politik, Wirtschaft, Religion, Wissenschaft und im Gesundheits- und Bildungswesen sind ein Spiegelbild des derzeit noch vorherrschenden menschlichen Bewusstseins. Die äußeren Krisen sind, so wie ich es sehe, „nur" Zeichen und Symptome einer zugrundeliegenden Bewusstseins- und Glaubenskrise. Und so liegt auch genau hier der Ansatz für eine wirkliche Zeitenwende und für alle nachhaltigen Wege aus den Krisen dieser Zeit. Es geht um ein anderes Bewusstsein, um Glaubensfragen und viel frischen Wind, der wirklich not-wendige Veränderungen unterstützt und mit sich bringt.
Genau darum soll es in diesem Buch gehen. Gleich zu Beginn werden wir eine Friedensweisheit eines amerikanischen Ureinwohners lesen. Sie vermittelt, wie ich finde, eine hervorragende Orientierung für all diejenigen, denen Frieden am Herzen liegt. Sie ist auch die Grundlage für die Dreigliederung dieses Buches.
So werden wir uns im ersten Teil ausführlich mit dem Frieden in uns selbst, in der Seele eines jeden Menschen beschäftigen. Im zweiten Teil wenden wir uns dann dem Frieden zwischen einzelnen Menschen zu. Und schließlich wird es im dritten Teil um den Frieden zwischen den Völkern gehen.
Vorweg ist es mir noch ein Anliegen, Dir, liebe Leserin, lieber Leser, zu sagen, dass mit diesem Buch nicht der Anspruch verbunden ist, hier DIE Wahrheit zu verkünden. Die innere Haltung bei meinem Schreiben ist vielmehr so wie in einer berührenden Kontaktübung, die ich während der Ausbildung zum Gestalttherapeuten kennengelernt habe: Zwei Menschen stehen sich in der Wahrung des jeweils eigenen Raumes gegenüber, atmen tief durch, schauen sich in die Augen, nehmen sich Zeit zu sehen und gesehen zu werden und sagen einander dann in aller Ruhe nacheinander: ich bin ich und du bist du.
Sie schließen für einen Moment die Augen und lassen diese Worte wirken.
Dann öffnen sie wieder die Augen, atmen tief durch, schauen sich an und sagen einander in aller Ruhe nacheinander: ich bin meine Wahrheit und du bist deine Wahrheit. Wieder schließen sie die Augen und spüren den Worten nach.
Dann öffnen sie wieder die Augen, atmen tief durch und schauen sich ein drittes Mal an. Diesmal sind die Worte: ich bin mein Weg und du bist dein Weg und unsere Herzen führen uns ans Ziel.
So begegnen wir uns in diesem Buch, im Leben und im ganzen Sein auf Augenhöhe.
Meine Seele liebt Klarheit. Seelen, so ist meine Erfahrung, brauchen Klarheit. Menschen wollen wissen, woran sie wirklich sind.
Möge dieses Buch zu Klärung und Orientierung beitragen und der Geist des Friedens, in dem es geschrieben ist, Dich berühren, wenn Du es möchtest.
Breitbrunn am Chiemsee, 14.08.2022
André
Eine Friedensweisheit
Black Elk war ein amerikanischer Ureinwohner, ein Oglala Sioux. Sein Name bedeutet „Schwarzer Hirsch". Die Worte, die er zum Frieden sprach, können für uns Menschen heute und in Zukunft eine wunderbare Orientierung sein.
Er sagte:
„Der erste Friede, der wichtigste, ist der,
welcher in der Seele der Menschen einzieht,
wenn sie ihre Verwandtschaft, ihre Harmonie
mit dem Universum einsehen und wissen,
dass im Mittelpunkt der Welt
das große Geheimnis wohnt
und diese Mitte tatsächlich überall ist.
Sie ist in jedem von uns.
Dies ist der wirkliche Friede,
alle anderen sind lediglich Spiegelungen davon.
Der zweite Friede ist der,
welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird.
Und der dritte ist der zwischen Völkern.
Doch vor allem sollt ihr sehen,
dass es nie Frieden zwischen den Völkern geben kann,
wenn nicht der erste Friede vorhanden ist,
welcher, wie ich schon oft sagte, innerhalb der Menschenseele wohnt."
So nehmen wir uns jetzt Zeit für Frieden, zunächst und vor allem für den Frieden in der Menschenseele.
1. Der erste Frieden – Der Frieden in der Menschenseele
Die Friedensweisheit von Black Elk und dieses Buch basieren auf der gleichen wesentlichen Grundannahme: Der Mensch ist ein Seelenwesen. Das hat weitreichende Folgen für alle unsere Lebensbereiche. Doch zunächst geht es hier nur um Dich. Wenn Du Dir Frieden wünschst, ist es aus meiner Sicht entscheidend, Dir zuerst klar darüber zu werden und zu sein, dass Du ein Seelenwesen bist. Und dann geht es zuallererst um den Frieden in Deiner Seele.
So nehmen wir gleich zu Beginn richtig Fahrt auf und wir schwingen uns auf zu den höchsten Höhen des menschlichen Bewusstseins. Von dort sieht die Welt nämlich ganz anders aus. Es mag sein, dass Dir beim Lesen der nächsten Seiten etwas schwindelig wird. Sollte es so sein, lass Dich davon bitte nicht beirren.
Unser Verstand und unsere Wahrnehmung (meine eingeschlossen) sind in der Regel begrenzt und eingeschränkt. Wir haben kulturelle und gesellschaftliche Überzeugungen, Glaubenssätze und Konventionen übernommen, weil man es uns so beigebracht hat und wir es so gelernt haben.
Wer hat uns als Kind gesagt, dass wir Seelenwesen sind? Wer hat uns von der Einheit allen Lebens erzählt, in der es eine grenzenlose Vielfalt gibt? Wer hat uns gelehrt, dass es einen Gott der Liebe gibt, der nicht nur außerhalb von uns im Himmel, sondern in jedem von uns existiert und wahrnehmbar ist? Und wer hat uns beigebracht, dass Gott natürlich auch Göttin ist? Wer hat uns vermittelt, dass es den Tod, so wie wir ihn gemeinhin wahrnehmen, in Wahrheit gar nicht gibt, dass wir ewig leben und deswegen den Tod gar nicht fürchten müssen?
Das alles haben wir in der Regel nicht oder nur wenig mit auf den Weg bekommen. So haben wir vergessen, wer wir wirklich sind, was uns als Mensch alles möglich ist und wie wir die Welt auch sehen und erfahren können.
Weil diese Sicht der Welt im Mainstream, im kollektiven Bewusstsein so wenig verbreitet ist, können die folgenden Seiten zunächst fremd und weit hergeholt scheinen.
Doch wenn die Zeit reif für Dich ist, wirst Du Dich (sogar mit Freude) darauf einlassen.
1.1 Erinnern, Erwachen, Glücklich sein!
Es ist schon paradox. Gerade eben, in einem Moment der Stille, vernahm ich als ehemaliger Zivildienstleistender eine Stimme, die wie ein General beim Militär den Befehl von ganz oben gab: Erinnern, Erwachen, Glücklich sein!
Es kommt mir vor wie ein Auftrag von höchster Stelle, von Gott. Und es erinnert mich an einen Satz von Sathya Sai Baba: „Deine einzige Pflicht als Mensch ist es glücklich zu sein."
Meine Wahrheit ist, dass Gott (die Göttin) ganz klar und eindeutig bedingungslose Liebe ist. Nicht männlich. Nicht weiblich. Ein richtender, strafender Gott, der uns in den Himmel oder in die Hölle schickt, existiert nicht. Er wurde von Menschen erfunden, vor allem in der katholischen Kirche.
Du und ich sind Kinder Gottes, der Göttin, der Quelle allen Lebens. Wir kommen alle ausnahmslos aus der allumfassenden Liebe. Wir sind Liebe. Und wir kehren alle zurück in den Ursprung allen (gemeinsamen) Seins. Die einen früher, die anderen später. Am Anfang sprach Gott: Ich möchte viele sein. Das war der Schöpfungsimpuls, der Urknall, begleitet von einem Klang: Om.
Und so sind wir jetzt hier, Du und ich, alle Schwestern und Brüder, alle Wesen, Tiere, Pflanzen, Mineralien, Elemente, alle Planeten, Universen, alles, was ist.
Alle(s) aus derselben Einheit hervorgegangen, dieselbe Einheit in sich tragend und gemäß dem freien Willen, den Gott uns mitgegeben hat, in dieselbe Einheit zurückkehrend.
Ob das alles stimmt, ist keine Frage von wissenschaftlichen Beweisen, sondern von einfacher menschlicher subjektiver Erfahrung, die über Glauben hinausgeht. Gott spricht zu uns Menschen durch Erfahrung, die uns wissen lässt. Verstand, Ratio und Intellekt stoßen dabei auf ihre natürlichen Grenzen wie wir später noch sehen werden (Kapitel: Die Skala des Bewusstseins).
Und die Göttin offenbart sich nicht wenigen Auserwählten, sondern jeder einzelnen und jedem einzelnen von uns. Die einzig wesentliche Frage lautet: Bist Du bereit zu hören und zu sehen?
Für mich ist es offensichtlich, dass die Kraft, die uns alle geschaffen hat, will, dass wir alle glücklich sind, zumindest alle die, die diese Wahl für sich treffen. Wohlgemerkt: Du kannst wählen glücklich zu sein.
Du kannst Frieden wählen.
Auf der Erde existiert ein Gebet, das mehrere tausend Jahre alt ist. Es stammt aus dem alten Indien und ist in der damaligen Sprache „Sanskrit" formuliert. Es lautet:
Loka Samastha Sukhino Bhavanthu
Ins Deutsche übersetzt, heißt es:
Mögen alle Wesen sich an das eine Selbst der Liebe erinnern, erwachen und glücklich sein.
Auch Du bist eins der Wesen, die in diesem Gebet gemeint sind. Mögest auch Du Dich erinnern, erwachen und glücklich sein, wenn Du bereit dazu bist.
Die Umkehrung des Gebetes bedeutet, dass Wesen vergessen, schlafen (nicht wach sind) und unglücklich sind. Wenn wir uns das Treiben auf der Erde anschauen, scheinen die meisten Menschen das eine Selbst der Liebe vergessen zu haben. Sie haben vergessen, woher sie kommen und wer sie wirklich sind. Sie sind nach außen orientiert und glauben, dass es im Leben um Leistung und Besitz, Schönheit und Ansehen geht. Wenn sie es „geschafft" haben, sind sie für kurze Zeit zufrieden und stolz, doch dann wollen sie mehr und die Jagd und Hatz geht weiter. Schließlich lebt man ja nur einmal, und man muss so viel mitnehmen wie möglich. Das alles ist zudem ein Privileg der Stärksten, Schlauesten und Cleversten. Die, die dabei auf der Strecke bleiben, sind einfach zu schwach, haben sich nicht genug angestrengt, sind nicht schlau genug oder haben einfach Pech gehabt, wenn sie im Süden der Erdhalbkugel geboren werden. Die nicht ausgesprochene, aber gelebte Botschaft lautet: Euer Leiden, Eure Not, Euer Hunger, Euer Durst, Euer Sterben interessiert uns nicht.
In der Geschichte der Menschheit haben sich bisher nur wenige erinnert und nur wenige sind erwacht. Buddha erwachte angesichts des zigfachen Leidens der Kreaturen und fühlte in seinem Herzen grenzenloses Mitgefühl. Jesus drückte im Bewusstsein der Einheit und Verbundenheit allen Lebens seine Wahrheit in den einfachen Worten aus: „Was du dem geringsten meiner Brüder getan hast, hast du mir getan."
Mein Herz sagt: Jetzt ist es Zeit, dass Du und ich und immer mehr Menschen sich an das eine Selbst der Liebe erinnern, erwachen und glücklich sind.
Um als Menschheit auf der Erde Frieden zu finden, braucht es zu allererst einen Bewusstseinswandel. In Dir. In mir. In uns. Jetzt.
Denn alles, was auf diesem Planeten und überall sonst geschieht, ist eine Frage des Bewusstseins.
1.2 Illusionen durchschauen und Wahrheiten erkennen
In unserer Welt existiert (immer noch) viel Unglücklichsein und Leid. Ein großer Teil davon, wenn nicht sogar alles, hängt damit zusammen, dass wir Menschen in Illusionen leben. Wir haben elementare Wahrheiten vergessen, wir leben individuell und kollektiv wie in einem Traum. Wir leben ein unbewusstes Leben. Wir könnten auch sagen: wir schlafen, während wir glauben wach zu sein.
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns nun mit vier Illusionen, die größtenteils Unglück, Ungleichgewicht und