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​Trevellian - Wer einmal in der Zelle saß: Action Krimi
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eBook133 Seiten1 Stunde

​Trevellian - Wer einmal in der Zelle saß: Action Krimi

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Über dieses E-Book

»Das hat ja wieder großartig geklappt«, sagte Patrick Ryers zufrieden.

Fast lautlos glitt der Rolls-Royce durch die Straßen des Londoner Vororts. Patrick Ryers fühlte sich wie ein König. Autodiebstahl war sein Job. Aber einen Rolls-Royce bekam er nicht alle Tage.
»Der bringt jedem von uns tausend Pfund«, sagte Patrick. »Wenn das so weitergeht, sind wir bald reiche Leute.«
Er wandte kurz den Kopf und grinste Gerry Trenton an, der auf dem Beifahrersitz saß. Gerry grinste nicht. Sein Gesicht war blaß geworden.
»Freu dich nicht zu früh, Patrick«, sagte er. »Sieh mal nach hinten.«
Patrick Ryers schaute in den Rückspiegel. »Verdammt«, sagte er. »Die Bullen!« Er nahm den Fuß vom Gaspedal. Jetzt kam es darauf an, die Ruhe zu behalten und das Geschwindigkeitslimit nicht zu überschreiten.
»Häng sie ab«, sagte Gerry Trenton. »Wenn du volle Pulle gibst, haben sie gegen uns keine Chance.«
»Idiot!« knurrte Ryers. »In diesem Viertel kann ich die Maschine nicht ausfahren. Lauter enge, winklige Straßen und Gassen! Sie würden über Funk die Zentrale alarmieren und uns einkreisen. Laß dich nicht verrückt machen, Gerry. Die sind zufällig hinter uns geraten. Sie haben keinen Grund, uns zu stoppen.«
SpracheDeutsch
HerausgeberAlfredbooks
Erscheinungsdatum17. Sept. 2021
ISBN9783745218909
​Trevellian - Wer einmal in der Zelle saß: Action Krimi

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    Buchvorschau

    ​Trevellian - Wer einmal in der Zelle saß - Cedric Balmore

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / COVER FIRUZ ASKIN

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

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    ​Trevellian - Wer einmal in der Zelle saß: Action Krimi

    Cedric Balmore

    »Das hat ja wieder großartig geklappt«, sagte Patrick Ryers zufrieden.

    Fast lautlos glitt der Rolls-Royce durch die Straßen des Londoner Vororts. Patrick Ryers fühlte sich wie ein König. Autodiebstahl war sein Job. Aber einen Rolls-Royce bekam er nicht alle Tage.

    »Der bringt jedem von uns tausend Pfund«, sagte Patrick. »Wenn das so weitergeht, sind wir bald reiche Leute.«

    Er wandte kurz den Kopf und grinste Gerry Trenton an, der auf dem Beifahrersitz saß. Gerry grinste nicht. Sein Gesicht war blaß geworden.

    »Freu dich nicht zu früh, Patrick«, sagte er. »Sieh mal nach hinten.«

    Patrick Ryers schaute in den Rückspiegel. »Verdammt«, sagte er. »Die Bullen!« Er nahm den Fuß vom Gaspedal. Jetzt kam es darauf an, die Ruhe zu behalten und das Geschwindigkeitslimit nicht zu überschreiten.

    »Häng sie ab«, sagte Gerry Trenton. »Wenn du volle Pulle gibst, haben sie gegen uns keine Chance.«

    »Idiot!« knurrte Ryers. »In diesem Viertel kann ich die Maschine nicht ausfahren. Lauter enge, winklige Straßen und Gassen! Sie würden über Funk die Zentrale alarmieren und uns einkreisen. Laß dich nicht verrückt machen, Gerry. Die sind zufällig hinter uns geraten. Sie haben keinen Grund, uns zu stoppen.«

    ***

    »Sie kommen näher«, sagte Gerry Trenton.

    Patrick Ryers umspannte das Lenkrad fester. Seine Wangenknochen traten deutlich hervor. »Jetzt machen sie einen Fehler«, sagte er halblaut. »Wenn sie ihn nicht korrigieren, sehe ich für ihre Familien schwarz.«

    »Kein Feuerwerk, Pat«, sagte Trenton nervös.

    »Mich bringen Sie nicht noch mal in den Knast.«

    »Wir können die Karre am Straßenrand stehenlassen und einfach verduften. Die kriegen uns nie!«

    »Kommt nicht in Frage. Der Boß braucht den Schlitten — und wir brauchen das Geld.«

    »Ich will keinen Ärger haben.«

    »Der gehört zu unserem Job, Gerry.«

    »Sie setzen zum Überholen an.«

    »Um so besser. Sieh nicht zu ihnen hin. Gib dich entspannt und gelassen.« Gerry Trenton schluckte. Er starrte durch die Windschutzscheibe geradeaus. »Mach dir nichts vor, Pat«, meinte er. »Wir sehen nicht aus wie Leute, die sich einen Rolls-Royce Silver Wraith leisten können.«

    »Quatsch! Dafür haben Bullen keinen Blick«, erklärte Patrick Ryers.

    Der Streifenwagen zog an ihnen vorüber und setzte sich in einiger Entfernung genau vor sie. Aus dem herabgekurbelten Fenster wurde eine Kelle gehalten.

    »Was jetzt?« stieß Gerry Trenton hervor.

    »Laß sie erst mal rankommen«, sagte Patrick Ryers. Er lenkte den schweren Wagen an den Straßenrand. »Vielleicht ist’s nur eine Kleinigkeit«, fuhr er fort. »Ich kann nicht vergessen, was mir vor zwei Jahren in Liverpool passiert ist. Da wurde ich gestoppt, als ich die Beute meines ersten Supermarkteinbruchs im Fond liegen hatte — und was, meinst du, wollten sie von mir? Sie wiesen mich nur höflich darauf hin, daß mein linkes hinteres Bremslicht ausgefallen sei.«

    Im Licht der Scheinwerfer sahen sie den Bobby herankommen. Er bewegte sich ohne Eile und mit der Selbstsicherheit eines Mannes, der sich seiner uniformierten Autorität wohl bewußt ist.

    »Verdammt«, murmelte Patrick Ryers. »Das ist Ben Barter!«

    »Du kennst ihn?«

    »Ihm verdanke ich meine letzten sieben Monate im Knast.«

    »Laß uns türmen!«

    »Zu spät, alter Junge«, sagte Patrick Ryers und holte tief Luft. »Er hat mich längst erkannt. Wahrscheinlich sind wir nur deshalb gestoppt worden.«

    »Pech«, sagte Gerry Trenton bitter. »Jetzt ist uns wieder mal Erholungsurlaub auf Staatskosten sicher.«

    »Barter kriegt mich kein zweites Mal!« zischte Ryers.

    Der Sergeant trat an das herabgekurbelte Fenster der Fahrertür und tippte lässig gegen sein Mützenschild. »Hallo, Ryers«, sagte er. »So spät noch unterwegs?«

    »Es ist eine milde Sommernacht, Sergeant. Sie wissen, wie gern ich Auto fahre.«

    »Ja, das ist mir bekannt. Leider weiß ich auch, daß Sie das nur allzugern mit fremden Wagen tun. Oder haben Sie es geschafft, plötzlich in die High Society aufzusteigen?«

    »Diesen Rolls-Royce kann sich jeder leisten«, behauptete Patrick Ryers. »Die Maschine ist defekt, und die Vorderachse muß ausgetauscht werden. Der Wagen ist billig zu haben. Ich will ihn kaufen.«

    »Darf ich mal die Fahrzeugpapiere sehen?« erkundigte sich der Sergeant höflich.

    »Sicher, warum nicht?« fragte Patrick Ryers und beugte sich nach links, um den Deckel des Handschuhkastens zu öffnen.

    Die Maschine tuckerte kaum hörbar im Leerlauf. Patrick Ryers kannte dieses Viertel von London gut genug, um für Gerry und sich die Chancen klar abschätzen zu können. Er war stolz darauf, in dieser Minute ganz ruhig zu sein. Er war froh, daß ihn ausgerechnet Barter gestoppt hatte.

    Barter, den er haßte, Barter, mit dem er eine alte Rechnung zu begleichen hatte.

    Die Straße war schmal und menschenleer. Sie wurde auf beiden Seiten von häßlichen, einstöckigen Klinkerhäusern eingefaßt, die so aussahen, als wären sie vom Fließband gekommen.

    »Pat, laß das!« rief Gerry Trenton, als er sah, wie sein Partner den Revolver aus dem Handschuhkasten riß und auf den Polizisten richtete.

    »Schön ruhig bleiben, Barter«, sagte Patrick Ryers schwer atmend. Der Sergeant wandte seinen Kopf und blickte wie hilfesuchend zu dem knapp zwanzig Yard entfernt parkenden Patrolcar hin, an dessen Lenkrad sein Kollege wartet. »Dein Bullenfreund kann nicht sehen, was ich in der Hand habe«, fuhr Patrick Ryers fort. »Das Schein werferlicht blendet ihn. Wie fühlst du dich jetzt, Barter?«

    Der Sergeant verzog keine Miene, aber sein im Schatten des Mützenschirms liegendes Gesicht wurde um einige Nuancen blasser. »Machen Sie keinen Unsinn, Ryers«, warnte er. »Wollen Sie Ihr Leben ruinieren?«

    »Nicht meines, Sergeant«, höhnte Patrick Ryers. »Ihres! Haben Sie Familie?«

    »Ja.«

    »Kinder?«

    »Zwei«, sagte der Sergeant.

    »Na los«, knurrte Patrick Ryers. »Beginnen Sie zu jammern! Sagen Sie mir, wie schrecklich es wäre, wenn die Familie ihr stolzes Oberhaupt verlöre. Warum versuchen Sie nicht, mich mit dem üblichen Rührstück zu beeindrucken?«

    »Meine Familie geht Sie nichts an, Patrick.«

    »Ist das nicht wahres Heldentum Gerry?« höhnte Patrick Ryers. »Unsere Bobbys sind doch tolle Kerle.«

    »Sie haben getrunken, Ryers«, sagte der Polizist. »Oder irre ich mich?«

    »Jetzt wird er beleidigend«, entrüstete sich Patrick Ryers mit gespielter Empörung. »Wie findest du das, Gerry?«

    »Wir haben keinen Tropfen zu uns genommen, Sergeant«, sagte Gerry Trenton.

    »Um so schlimmer«, meinte der Polizist.

    »Um so besser, finde ich«, sagte Patrick Ryers. »Sehen Sie mal meine Hand an. Sie ist so ruhig wie die eines Meisterschützen. Sie werden nicht lange zu leiden haben, Barter.«

    »Laß den Quatsch, Pat«, sagte Gerry Trenton scharf. Er hatte einen pulvertrockenen Mund. Er haßte die Polizei, aber er hatte zuviel Angst, einen Polizisten umzubringen. Besonders in England kam man nach einem solchen Verbrechen in Teufels Küche, zumal die Bobbys selbst keine Schußwaffe trugen.

    Patrick Ryers ließ den Sergeanten keine Sekunde aus den Augen. »Ich muß dir ein paar Dinge klarmachen, die du zu übersehen scheinst, Gerry«, sagte er. »Wir sind nur noch wenige Minuten von der Werkstatt entfernt. Wenn wir jetzt kapitulieren, werden sie die Werkstatt finden… ganz einfach deshalb, weil sie sich auch ohne meinen Hinweis ausrechnen können, daß wir den Schlitten zum Umfrisieren geklaut haben. Was, meinst du, würde mit dir und mir passieren, wenn wir die Polypen auf diese Art in die Lage versetzten, den Boß und unser kleines Geschäft zu zerstören?«

    Gerry Trenton schwieg. Die Erkenntnis, daß er hier nichts mehr tun oder ändern konnte, legte sich wie eine Tonnenlast auf seinen Magen. Patrick Ryers hatte die Rolle des Chefs übernommen und war nicht gewillt, sich daraus verdrängen zu lassen.

    »Sie sind verrückt, wenn Sie glauben, daß…« begann der Sergeant.

    Weiter kam er nicht.

    Patrick Ryers zielte und drückte ab. Er wußte genau, daß aus dieser Entfernung ein Geschoß vollauf genügte, aber er konnte sich erst bremsen, nachdem er dreimal hintereinander durchgezogen hatte.

    Sergeant Barter prallte zurück, taumelte und brach zusammen.

    Der Knall der Schüsse hatte den Fahrer des Streifenwagens alarmiert. Er sprang ins Freie und lief auf seinen zusammengebrochenen Kollegen zu.

    »Nichts wie weg!« keuchte Trenton.

    Ryers schüttelte den Kopf. Er warf seinem Kumpan den Revolver zu. »Leg ihn um! Sonst sind wir beide geliefert!«

    »Aber er hat doch keine Waffe!« keuchte Trenton. »Er kann uns nicht gefährlich werden.«

    »Idiot!« knurrte Ryers. Er gab Gas und raste auf den Bobby zu.

    Der Polizist wurde durch die Luft geschleudert. Mit dem Kopf krachte er gegen die Windschutzscheibe.

    Sie zerbarst mit einem explosionsartigen Knall. In ihrem Rahmen blieb nur

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