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N.Y.D. - Mafia-Komplott: New York Detectives
N.Y.D. - Mafia-Komplott: New York Detectives
N.Y.D. - Mafia-Komplott: New York Detectives
eBook193 Seiten2 Stunden

N.Y.D. - Mafia-Komplott: New York Detectives

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Über dieses E-Book

Krimi von Cedric Balmore

Der Umfang dieses Buchs entspricht 178 Taschenbuchseiten.

Für einen Freund fährt der Privatdetektiv Bount Reiniger in den kleinen Ort Green Pond. Dort bittet ihn Mrs Estman, den Mord an ihrem Sohn Jackie aufzuklären. Bount wird nicht gerade herzlich vom Sheriff empfangen. Dennoch lässt der Mann Bount wissen, dass Jackie keinen guten Ruf hatte. Er hat einem anderen die Verlobte ausgespannt, mit Drogen gehandelt, und ist auch noch als Student in Yale gewesen, um etwas Besseres zu werden. Sein Tod scheint nicht viel mehr als die Folge einer Abreibung gewesen zu sein, die aus dem Ruder gelaufen ist. Doch dann geschieht ein zweiter Mord und Menschen verschwinden spurlos...
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum1. März 2017
ISBN9783739673752
N.Y.D. - Mafia-Komplott: New York Detectives

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    Buchvorschau

    N.Y.D. - Mafia-Komplott - Cedric Balmore

    München

    MAFIA-KOMPLOTT

    Krimi von Cedric Balmore

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 178 Taschenbuchseiten.

    Für einen Freund fährt der Privatdetektiv Bount Reiniger in den kleinen Ort Green Pond. Dort bittet ihn Mrs Estman, den Mord an ihrem Sohn Jackie aufzuklären. Bount wird nicht gerade herzlich vom Sheriff empfangen. Dennoch lässt der Mann Bount wissen, dass Jackie keinen guten Ruf hatte. Er hat einem anderen die Verlobte ausgespannt, mit Drogen gehandelt, und ist auch noch als Student in Yale gewesen, um etwas Besseres zu werden. Sein Tod scheint nicht viel mehr als die Folge einer Abreibung gewesen zu sein, die aus dem Ruder gelaufen ist. Doch dann geschieht ein zweiter Mord und Menschen verschwinden spurlos...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Plötzlich wusste George Molton, dass er es tun musste. Um jeden Preis. Auch um den seines eigenen Lebens.

    „Anhalten!", befahl er.

    Mulligan, der den weißen Cadillac lenkte, gehorchte verwundert. Polloch, der im Fond geschlafen hatte, rieb sich die Augen und starrte nach draußen. Viel war nicht zu sehen. Die schäbige Hauptstraße eines kleinen Kaffs, einige erleuchtete Fenster, das Glühen einer knallroten Neonreklame. Eine Bar. Man hörte das Stampfen der Musikbox. Es vermischte sich mit dem langen, klagenden Ton eines Lokomotivsignals.

    George Molton stieg aus und holte tief Luft. Er kannte den Ort. Er glaubte sogar, sich an seine Menschen erinnern zu können.

    Dummköpfe, Ignoranten, Idioten! Er hasste sie, alle miteinander.

    Sie hatten ihm zugejubelt, vor genau einer Woche, als er von der Plattform seines Wahlsonderzuges herab eine Rede gehalten hatte. Nun ja, die Menge hatte nicht wissen können, dass die Worte von einem anderen erdacht und aufgeschrieben worden waren und dass die mitreißende Überzeugungskraft seines Vortrages nicht mehr und nicht weniger als ein Kabinettstückchen demagogischer Effekthascherei gewesen war.

    Er schritt die Straße hinab. Hinter ihm stieg Mulligan aus dem Wagen. Sein Wachhund. George Molton blieb stehen, genau vor der Bar. Er zog die Pistole aus seiner Jackentasche, warf einen Blick auf den näher kommenden Mulligan und fragte sich, weshalb er die Waffe nicht auf den Mann richtete, den er verachtete.

    Nein, das wäre sinnlos gewesen. Da gab es noch Polloch, da gab es das ganze verdammte Syndikat. Es war ausgeschlossen, mit ihm fertigzuwerden. Ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Es war schon besser, wenn er das Problem auf seine Weise löste.

    „He, Boss, rief Mulligan heiser, „was haben Sie vor?

    George Molton hob die Waffe, zielte und drückte ab. Der Schuss weckte ein donnerndes Echo. Die Neonröhre zerbarst und entließ einen seltsamen Zischton, der sich mit dem Klirren der zu Boden regnenden Glassplitter vermengte.

    Mulligan war jetzt neben ihm, keuchend, und versuchte, ihm die Waffe zu entwinden.

    „Sie haben ja den Verstand verloren, tobte er. „Weg von hier, rasch!

    George Molton praktizierte einen Handkantenschlag. Er kam für Mulligan so überraschend, dass er kopfüber auf dem löcherigen Asphalt landete.

    Ein Mann kam aus der Bar, ein junger Mensch, hellblond, mit einem riesigen Y auf seinem marineblauen Sweater. George Molton hatte erwartet, dass der Schuss den ganzen Ort wecken würde, aber das erwies sich als Trugschluss. Nur der junge Mann war zu sehen. Vermutlich befanden sich an der Main Street hauptsächlich Geschäftshäuser, oder die Anwohner hatten sich damit abgefunden, nachts von betrunkenen Barbesuchern gestört zu werden.

    Der junge Mann stoppte, nur wenige Schritte von George Molton entfernt. George Molton lächelte leer, dann wandte er seinen Kopf. Polloch kletterte aus dem Cadillac, zögernd, als könnte er nicht begreifen, was gespielt wurde. Mulligan kniete auf der Straße und schüttelte seinen Kopf wie ein Hund, der aus dem Wasser kommt.

    „Sie sind doch George Molton, nicht wahr?", erkundigte sich der junge Mann fassungslos. Er kehrte der Straßenlampe den Rücken zu. Ihr Lichtschein traf voll auf George Moltons Gesicht.

    „Ja. Ich bin George Molton."

    „Haben Sie auf die Leuchtreklame geschossen?", erkundigte sich der junge Mann. Seine Augen waren rund und erstaunt.

    „Gewiss, mein Junge, und ich werde noch ein wenig weiter ballern, sagte George Molton grimmig. „Um euch wachzurütteln. Um euch beknackten Provinzlern zu zeigen, wie blöd ihr seid. Wie heißt du?

    „Ich bin Jackie Eastman, erwiderte der Junge verwirrt. „Sind Sie betrunken, Sir? Sie sind doch der Gouverneurskandidat...

    „Ich bin stocknüchtern, stellte George Molton fest und hob erneut die Waffe. Er zielte auf die sanft im Wind schaukelnde Straßenlampe. „Nüchtern genug jedenfalls, um zu wissen, was ich tue. Ich zeige dir und den anderen, was mit mir los ist und wer ich wirklich bin. Ich demonstriere euch, wem ihr Affen zugejubelt habt und wie leicht es ist, euch mit ein paar dämlichen Worten besoffen zu machen.

    Polloch war herangekommen und schlug zu. Er war ein großer, kräftiger Mann mit einer präzisen Linken. George Molton fühlte, wie der Faustschlag sein Bewusstsein auslöschte. Er ging zu Boden, kam aber rasch wieder zu sich. In seinem Mund war der Geschmack von Blut. Er hatte seine Pistole verloren.

    „Hau ab, hörte er Polloch sagen. Die Stimme des Gorillas drang wie durch einen Nebel an sein Ohr. „Hau ab, oder es passiert ein Unglück.

    Das Unglück war schon passiert. Er, George Molton, hatte wieder einmal versagt. Woran lag es, dass er immer nur im Negativen erfolgreich sein konnte?

    Er stemmte sich hoch, dumpfe Wut im Bauch. Polloch hatte kein Recht, ihm die Tour zu vermasseln. Polloch war nur sein Aufpasser, sein Leibwächter, ein hirnloser Schläger, der sich in diesem Moment Dinge anmaßte, die ihm nicht zustanden.

    George Molton kam schwankend auf die Beine.

    „Hast du nicht gehört, was ich sagte?", brüllte Polloch. Er schlug schon wieder zu. Diesmal traf seine Linke den jungen Mann. Der versuchte auszuweichen, um weiteren Schlägen zu entgehen, aber Polloch benahm sich wie ein Tobsüchtiger. Er schien froh zu sein, eine Zielscheibe für seine Wut entdeckt zu haben. Der junge Mann zeigte keine Wirkung, im Gegenteil. Er konterte. Er war flink auf den Beinen, wusste mit den Fäusten umzugehen und brachte Polloch mit ein paar hart geschlagenen Dubletten plötzlich in Verlegenheit.

    Polloch riss seinen Revolver aus dem Schulterholster. „Stopp, Bürschchen, keuchte er, „oder ich spicke dich mit Blei.

    Der junge Mann ließ seine Fäuste sinken. Er schaute Molton an.

    „Was soll das alles, Sir?, fragte er. „Was hat das zu bedeuten?

    „Geh nach Hause", sagte Molton.

    Der junge Mann wollte noch etwas sagen, dann zuckte er mit den Schultern und machte kehrt. Er entfernte sich ohne Eile und blickte nicht zurück.

    George Molton rieb sich das Kinn. Es schmerzte immer noch. Er war wie betrunken und mühte sich ab, klar zu denken.

    „Wir müssen ihn aufhalten", sagte Polloch und ließ die Waffe sinken.

    „Was?", fragte Molton.

    „Wir müssen ihn abservieren, sagte Polloch und schob den Revolver in das Schulterholster zurück. „Er darf nicht quatschen. Um keinen Preis. Nicht jetzt, vor der Wahl. Das wäre für die Zeitungsleute ein gefundenes Fressen. Mulligan erhob sich erst jetzt. Er hatte mitbekommen, was passiert war, jedenfalls das Wichtigste davon.

    „Ja, sagte er schnaufend und klopfte sich den Schmutz von seinem Anzug. „Du hast recht. Es ist besser, wir erledigen das gleich.

    „Ihr spinnt wohl!, rief George Molton. „Lasst ihn gehen. Wenn ihr ihn anrührt, mache ich Kleinholz aus euch.

    Die Männer schauten ihn an. Sie wechselten einen Blick miteinander. Sie waren sich einig. Polloch übernahm es, zu sagen, was sie dachten.

    „Genau das wollen Sie, was? Einen Skandal. Den großen Krach, um aussteigen zu können."

    „Das war ein Fehler von Ihnen, Boss, meinte Mulligan. „Ich weiß wirklich nicht, weshalb Sie so versessen darauf sind, Ihre Wahlaussichten zu torpedieren. Nachdem Sie soviel getan und gesagt haben, um Gouverneur zu werden. Wir machen das nicht mit. Wir handeln nur in Ihrem Interesse, wenn wir Ihren Amoklauf stoppen. Ich kann ja verstehen, wie Ihnen zumute ist. Jeden Tag ein paar Versammlungen, ein paar Pressekonferenzen, das zehrt an der Substanz.

    „Genau, bekräftigte Mulligan. „Das setzt einem Mann zu. Es erklärt den Kurzschluss. Wir bringen das schon in Ordnung, Boss. Aber der Junge muss weg vom Fenster, er könnte Ärger machen.

    „Was habt ihr mit ihm vor?", fragte Molton.

    „Nichts von Bedeutung. Wir bringen ihn nur zur Vernunft. Wir machen ihm klar, dass er nicht quatschen darf, sagte Mulligan geduldig. Er zupfte Polloch am Ärmel. „Komm, wir müssen gehen, sonst verlieren wir ihn aus den Augen.

    Molton fühlte seine Ohnmacht. Er hatte etwas für sich und das Land tun wollen, er hatte selbstlos handeln wollen, ein einziges Mal, und nun drohte seine Aktion zum Bumerang zu werden. Das entnervte ihn. Er durfte einfach nicht zulassen, dass wegen seines Fehlers ein Unschuldiger geopfert wurde.

    „Ihr bleibt", entschied er.

    „Sie sind immer noch ein wenig durcheinander, Boss, sagte Mulligan und lächelte schief. „Wir machen das schon, auf uns können Sie sich verlassen.

    Polloch wirbelte auf den Absätzen herum und sprintete los. Er hatte offenbar keine Lust, sich durch weitere Worte hinhalten zu lassen. Die Dunkelheit zwischen zwei Straßenlampen verschluckte ihn, noch ehe Molton einen weiteren, scharfen Protest äußern konnte.

    „Halte ihn auf, rief er und gestikulierte wild mit den Armen. „Stoppt den Idioten! Ich will, dass dem Jungen kein Leid geschieht.

    Mulligan rannte davon. Molton bückte sich seufzend nach seiner Pistole und steckte sie ein. Wenn sie dem Jungen auch nur ein Haar krümmen, lege ich die Schweine um, dachte er wütend, wusste aber gleichzeitig, wie sinnlos und dumm dieses Aufbegehren war. Wenn er wirklich etwas für den Jungen tun wollte, musste er Polloch und Mulligan folgen, aber dafür fühlte er sich zu schwach.

    George Molton starrte auf den Lokaleingang. Er war jetzt allein. Es lag an ihm, den begonnenen Feldzug fortzuführen. Noch bot sich eine Chance, sein Vorhaben zu realisieren.

    Er schloss die Augen und sah plötzlich Anns weißen, geschmeidigen Körper vor sich. Ihr schillerndes, rotblondes Haar. Nur ihr Gesicht vermochte er nicht zu erkennen. Es ruhte in der Beuge von Lanzottis Arm.

    Es war ein brauner, stark behaarter Arm. Ein Affenarm, dachte Molton. Aber es war ein Arm, der das Land beherrschte, ein Arm, der seine Frau Ann und ihn den Gouverneurskandidaten dirigierte, ein Arm, der alles an sich riss, was ihm gefiel, ein Arm, der kein Pardon kannte.

    George Molton schluckte. Er zitterte, ganz kurz nur, ohne sagen zu können, ob ihn Schwäche oder Wut schüttelte, dann gab er sich einen Ruck, stieg über die Glassplitter der zerschossenen Neonreklame hinweg und betrat das Lokal. Das Dröhnen der Musikbox war so laut, dass er ein Gewühl von Gästen erwartet hatte. Um so überraschter war er, dass sich nur noch zwei Männer in dem Raum befanden.

    Einer von ihnen war der Wirt. Der andere, ein Endvierziger, hatte eine antiquiert wirkende Ledertasche vor sich auf dem Bartresen stehen und schlürfte bedächtig einen Whisky.

    „Wir haben schon geschlossen", sagte der Wirt und fuhr fort, die Gläser zu polieren.

    „Nur einen Whisky und dann möchte ich bezahlen, was ich angerichtet habe", sagte George Molton und durchquerte langsam den Raum. Die Luft war dick und verqualmt. Die Tische waren noch nicht abgeräumt. Der Besitzer der Ledertasche wandte seinen Kopf. Er hatte ein schmales, müde wirkendes Gesicht mit einer randlosen Brille.

    Der Wirt hatte ein rundes, glattrasiertes Gesicht und weißblondes, drahtiges Haar. Die hochgekrempelten Ärmel entblößten zwei muskulöse braune Arme. Molton musste erneut an Lanzotti denken.

    „Angerichtet?", fragte der Wirt verständnislos.

    „Ich habe mir erlaubt, Ihre Neonröhre kaputt zu schießen", sagte Molton und schob sich auf einen der Barhocker. Das Kunstleder war kalt und klebrig. Molton sah, dass die auf den Regalen stehenden Flaschen mit den exclusiven, teuren Namen größtenteils leer waren. Sie dienten als Kulisse. In diesem Laden wurde sicherlich nur billiger Fusel getrunken.

    „Komisch, meinte der Mann mit der Brille. „Sie sehen aus wie Molton.

    „Ich bin Molton."

    „Tatsächlich!, staunte der Wirt und legte das Wischtuch aus der Hand. „George Molton! Hallo, George! Er streckte strahlend eine große, feuchte Hand aus. „Ich war dabei, als Sie es den Schweinen gegeben haben! Wir brauchen einen Mann wie Sie. Einen, der für Recht und Ordnung sorgt."

    George Molton übersah die ausgestreckte Hand.

    „Recht und Ordnung, sagte er. „Für wen denn wohl? Der Wirt ließ die Hand langsam sinken.

    „Na, für alle, sagte er unsicher. „Für das ganze Land. Wir kommen doch sonst unter die Räder.

    „Das, was Sie Recht und Ordnung nennen, sagte George Molton, „brauchen vor allem die Bonzen. Leute wie Lanzotti. Haben Sie schon mal von Lanzotti gehört?

    „Nein", sagte der Wirt verblüfft.

    „Ein Syndikatsboss, stimmt’s?, fragte der Bebrillte. „Sitzt irgendwo in der City.

    „In New York, genau, bestätigte Molton. „Kriege ich jetzt meinen Whisky?

    „Klar", sagte der Wirt eifrig und holte eine Flasche unter dem Tresen hervor. Eine Spitzenmarke. „Geht auf

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