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Tony Cantrell #15: Der Mann, der immer wieder schoss: Cassiopeiapress Kriminalroman
Tony Cantrell #15: Der Mann, der immer wieder schoss: Cassiopeiapress Kriminalroman
Tony Cantrell #15: Der Mann, der immer wieder schoss: Cassiopeiapress Kriminalroman
eBook137 Seiten1 Stunde

Tony Cantrell #15: Der Mann, der immer wieder schoss: Cassiopeiapress Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Privatdetektiv Tony Cantrell #15
von Cedric Balmore

Der Umfang dieses Buchs entspricht 120 Taschenbuchseiten.

Getrieben von abgrundtiefem Hass erschießt Ron Kayser kaltblütig seine Frau Helen und versteckt ihre Leiche. Um sich ein Alibi zu verschaffen, meldet er sie bei der Polizei als vermisst und beauftragt Tony Cantrell, den besten Privatdetektiv von Chicago, seine Frau zu finden. Auf einmal tauchen Zeugen auf, die Helen – nach ihrer Ermordung – gesehen haben wollen, und ein anonymer Anrufer behauptet, seine Frau habe eine Affäre mit einem Syndikatsboss. Kayser, der nicht das erste Mal gemordet hat, glaubt an eine Verschwörung. Da erhält er einen Anruf – von Helen ...
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum22. Mai 2018
ISBN9783739682679
Tony Cantrell #15: Der Mann, der immer wieder schoss: Cassiopeiapress Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Tony Cantrell #15 - Cedric Balmore

    München

    DER MANN, DER IMMER WIEDER SCHOSS

    Privatdetektiv Tony Cantrell #15

    von Cedric Balmore

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 120 Taschenbuchseiten.

    Getrieben von abgrundtiefem Hass erschießt Ron Kayser kaltblütig seine Frau Helen und versteckt ihre Leiche. Um sich ein Alibi zu verschaffen, meldet er sie bei der Polizei als vermisst und beauftragt Tony Cantrell, den besten Privatdetektiv von Chicago, seine Frau zu finden. Auf einmal tauchen Zeugen auf, die Helen – nach ihrer Ermordung – gesehen haben wollen, und ein anonymer Anrufer behauptet, seine Frau habe eine Affäre mit einem Syndikatsboss. Kayser, der nicht das erste Mal gemordet hat, glaubt an eine Verschwörung. Da erhält er einen Anruf – von Helen ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Die Hauptpersonen des Romans:

    Ron Kayser - Er erschoss seine Frau und musste erleben, dass sie aus dem Jenseits zurückkehrte.

    Helen Kayser - Sie liebte das Leben und hatte einen Mann, dem das Killen Spaß machte.

    Charmaine - Als ihr Freund ermordet wurde, sah sie rot.

    Benny Caldon - Er war leichtsinnig und labil und plötzlich mausetot.

    Gerry Savignelli - Mit ihm legte man sich besser nicht an, wenn man noch etwas leben wollte.

    Luther Rice - Er war sich seiner Sache sehr sicher, bis er in eine Pistolenmündung blickte.

    ... und das Cantrell-Team.

    1

    „Wo stammt das Blut her?", fragte Helen laut.

    Ron Kayser blickte von seiner Sonntagszeitung hoch, seine Augen weiteten sich verblüfft. Helen stand auf der Türschwelle, sie hielt ihm ein blutbeflecktes Oberhemd entgegen.

    „Ist das nicht mein Hemd?", murmelte er und ließ die Zeitung sinken. Unter seinem rechten Handballen spürte er die harten Konturen der in seiner Hosentasche steckenden Pistole.

    „Sicher ist es dein Hemd, sagte Helen ungeduldig. „Ich habe es im Geräteschuppen gefunden.

    Ron Kaysers Herz klopfte kaum merklich schneller, aber das hatte nichts mit dem Hemd zu tun. Helen musste sterben, in zehn Minuten würde es so weit sein. Der Gedanke daran beschwingte und bedrückte ihn, er befand sich in einem Gefühlstaumel voller Höhen und Tiefen, er sehnte plötzlich den Zeitpunkt der Tat herbei und erwog, die Wartezeit zu verkürzen.

    „Was treibst du im Geräteschuppen?", fragte er.

    Helen betrat das am hinteren Grundstücksende gelegene Holzhäuschen fast nie. Warum hatte sie es gerade heute getan, so kurz vor dem Mittagessen, das er zu ihrem letzten bestimmt hatte?

    „Mary hat meinen Topflappen verlegt, sagte Helen. „Ich wusste, dass du im Geräteschuppen in einem alten Korb Putzlappen aufbewahrst.

    Ron Kayser legte die Zeitung beiseite. Er fand es beinahe komisch, Helen so kurz vor ihrem Tod noch einmal belügen zu müssen.

    „Ich wollte nicht darüber sprechen, meinte er. „Als ich das letzte Mal den Rasenmäher reparierte, habe ich mich an der Hand verletzt.

    „Das war dein bestes Hemd, reine Seide, handgearbeitet, stellte sie fest. „Damit gehst du doch nicht in den Garten oder in den Schuppen ...

    „Ich habe es aber getan, ich hätte es besser bleiben lassen sollen", sagte er.

    „Du musst geblutet haben wie ein Schwein", erklärte Helen.

    „Ein reizender Vergleich, schnaufte er. „Wann kommt endlich das Essen auf den Tisch? Ich habe Hunger.

    „Es ist gleich so weit", sagte Helen und machte kehrt.

    Ron Kayser wandte den Kopf und blickte aus dem Fenster. Ich muss das Hemd verbrennen, dachte er. Es wäre klüger gewesen, diese Arbeit gleich nach dem Mord zu erledigen. Das Hemd muss verschwunden sein, noch ehe die Polizei beginnt, nach Helen zu suchen.

    Die Henkersmahlzeit für Helen Kayser begann um dreizehn Uhr zehn.

    Sie saßen sich in dem großen, zum Garten weisenden Erkerzimmer gegenüber. Die herabgekurbelte Markise sorgte für eine schattige Zone, und die leise summende Klimaanlage tat ein Übriges, um die Innentemperaturen erträglich zu halten. Mary, das Mädchen, hatte Urlaub.

    Ron Kayser musterte seine Frau über den runden, gedeckten Tisch hinweg aus steingrauen, fast ausdruckslos wirkenden Augen. Es amüsierte ihn, zu wissen, dass Helen von seinen Plänen nichts ahnte. Sie hatte sich niemals bemüht, ihn zu verstehen oder in seinen Gedanken zu lesen, dafür war er ihr einfach zu gleichgültig gewesen. Das musste sie jetzt büßen, das und vieles andere mehr.

    Ron Kayser aß langsam, scheinbar genussvoll, aber er schmeckte nichts von dem, was er zu sich nahm. „Warum siehst du mich so merkwürdig an?", wollte Helen plötzlich wissen.

    Er lächelte leer. „Tue ich das?"

    „Welche Hand hast du dir eigentlich verletzt?", fragte sie unvermittelt.

    So war sie immer. Sprunghaft.

    Sie zeigte sich außerstande, bei einer Sache oder einem Thema zu bleiben. Er fand sie oberflächlich, eine hinreißend schöne Fassade mit viel Sex-Appeal, das war alles.

    Er würde diese Fassade zerstören, jetzt und hier, in wenigen Minuten.

    Er würde danach die Früchte seiner Tat genießen und ein Leben führen, das seinen Vorstellungen entsprach.

    Das Leben eines Massenmörders.

    2

    Ron Kayser vermochte zwar genau zu sagen, wann er mit dem Töten begonnen hatte, aber die Erkenntnis, dass er weitermachen musste und nicht mehr anhalten konnte, war ihm viel später gekommen.

    In ihm war ein Motor, der ihn trieb, erbarmungslos und unentwegt. Es machte Ron Kayser Vergnügen, dieser fremden Kraft zu folgen, sie gab ihm Schwung und versorgte sein Leben mit der prickelnden, gefährlichen Spannung, die er brauchte und ohne die er nicht länger zu existieren wünschte.

    Er hatte wiederholt versucht, seinen krankhaft anmutenden Tötungsdrang zu analysieren. Aber alles, was dabei herausgekommen war, ließ sich nur mit seiner eiskalten Menschenverachtung und mit seinem gegen bestimmte Zielgruppen gerichteten Hass erklären.

    War Töten für ihn wirklich ein Vergnügen?

    Nicht einmal diese Frage konnte er sich klar beantworten. Vergnügen, Spaß und Amüsement waren dumme Worte für ein Streben, das von Gewalt und Sterben charakterisiert wurde. Natürlich gab es für ihn bei diesem Tun auch Dinge, die ihn stolz und frei machten, die ihn, wie er meinte, allen anderen gegenüber auf eine makabre Art überlegen sein ließen.

    „Woran denkst du?", fragte ihn Helen. Sie schob ihren Teller beiseite und zog sich die Dessertschüssel heran. Ron Kayser sah zufrieden zu. Noch zwei, drei Minuten, dann war es so weit.

    „An den Tod", sagte er.

    „Ach, du meine Güte", spottete sie.

    Er musterte sie prüfend aus schmal gewordenen Augen und lächelte dabei. „Denkst du niemals an ihn?", fragte er.

    „Nein, wieso? Das führt zu nichts. Der Tod ist immer morgen, und ich lebe heute."

    „Komisch ist das", sagte er.

    „Was findest du komisch, den Tod?"

    „Deinen Tod, sagte er und zog die Pistole aus der Hosentasche. „Sieh mal, was ich hier habe.

    „Lass die Witze", sagte Helen und schob die geleerte Dessertschüssel weit von sich. Sie musterte die Waffe, als hielte er eine Schlange oder ein anderes ekelerregendes Tier zwischen seinen Fingern.

    „Weißt du eigentlich, wie gut ich schießen kann?", fragte er.

    „Ich mag das nicht, meinte sie stirnrunzelnd. „Mit so etwas spielt man nicht. Ist sie geladen?

    „Klar ist sie geladen", sagte er.

    „Warum trägst du sie bei dir?"

    „Ich will dich töten. Helen."

    Sie schluckte, dann lachte sie. Das Lachen klang brüchig und keineswegs lustig. „Lass doch den Quatsch, das ist weder die Zeit noch der Platz für dumme Witze. Iss dein Dessert. Ich möchte abräumen."

    „Ich treffe eine Fliege an der Wand", sagte er.

    „Steck das alberne Ding weg, bat sie nervös. „Was ist denn plötzlich in dich gefahren?

    Er erhob sich. Sein Stuhl verfing sich in einer Teppichfalte und kippte um. Ron Kayser drehte sich nicht nach ihm um, er richtete die Waffe auf seine Frau und sagte: „Ich will frei sein, ganz frei. Ich will und werde mich der Kunst des Tötens widmen. Du bist in dieser Kette nur ein Glied, Liebling."

    Helen erhob sich. Sie schien zu zittern. Begriff sie endlich, dass er nicht scherzte? Ron Kayser wartete auf die Angst in ihrem Blick, er wollte den Terror sehen, der ihre Züge entgleisen ließ, er wollte sich an der Macht weiden, die sein Handeln demonstrierte.

    „Du hast den Verstand verloren", murmelte sie und stützte sich mit den Fingerspitzen auf dem Tisch ab. Sie starrte in die Waffenmündung und sah, wie sein Finger sich am Abzug krümmte, wie er den Druckpunkt erreichte und damit zu spielen schien.

    „Verrückt wäre nur eines, sagte er. „Wenn ich mit dir weiterlebte ...

    „Warum hasst du mich?"

    „Ich hasse dich nicht. Du bist mir nur gleichgültig geworden."

    Helen schluckte. Ihr Blick klebte buchstäblich an der kleinen Waffenmündung, an dem winzigen, schwarzen Loch, das dazu ausersehen worden war, ihr einen schnellen Tod zu schicken.

    „Ronny ...", murmelte Helen. Ihre Stimme schien brechen zu wollen. Plötzlich gab sie sich einen Ruck. Sie stieß den Tisch um und sprang auf ihn zu. Ron Kayser

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