Über dieses E-Book
In Hays City findet Steve endlich wieder einen Hinweis, der nach Billings in Montana führt. Dort betreiben zwei der einstigen Bankräuber unter falschem Namen ein Frachtunternehmen und wollen einen lästigen Konkurrenten mit üblen Methoden aus dem Weg räumen. Sie haben jedoch nicht damit gerechnet, dass sich Steve Ellis in dieses Spiel einmischt, denn er will Patricia Thompson und ihrer Frachtlinie helfen. Noch wissen die damaligen Bankräuber nicht, dass der Mann, der sich Steve Hunter nennt, ganz persönliche Gründe hat. Und als sie es erfahren, hat der Kampf bereits begonnen...
Alfred Wallon
Alfred Wallon, geboren 1957 in Marburg/Lahn, ist seit 1981 als Schriftsteller tätig. Er veröffentlichte bereits über 200 Romane in nahezu allen gängigen Sparten der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur. Wallon gehört zu den wenigen Europäern, die bei den renommierten „Western Writers of America“ aufgenommen wurden, und ist außerdem Mitglied bei den „Western Fictioneers“. Bei dotbooks veröffentlichte er seinen Roman STERBEN KANN ICH MORGEN NOCH.
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Buchvorschau
Revolver-Rache - Alfred Wallon
REVOLVER-RACHE
ONLY EBOOK - WESTERN
BUCH 10
ALFRED WALLON
BLITZ-VerlagBLITZ-Verlag
IN DIESER REIHE BISHER ERSCHIENEN
e101 Alfred Wallon Die letzten Tage von Stonewall Jackson
e102 Alfred Wallon Das Gewissen eines Killers
e103 Alfred Wallon Stahlspur nach Leadville
e104 Alfred Wallon Die Pioniere von Kentucky
e105 Alfred Wallon Tod am little big Horn
e106 Alfred Wallon Geistertanz
e107 Alfred Wallon Die Expeditionen des Jedediah Smith
e108 Alfred Wallon Die Expeditionen des Meriwether Lewis und William Clark
e109 Alfred Wallon John Calhouns Geheimnis - Die Calhouns - Eine Texas-Dynastie - Band 1
e110 Alfred Wallon Revolver-Rache
© 2024 BLITZ-Verlag, Hurster Straße 2a, 51570 Windeck
Redaktion: Alfred Wallon
Titelbild: Mario Heyer
Umschlaggestaltung: Mario Heyer
Satz: Torsten Kohlwey
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 978-3-7579-4756-9
e110v2
INHALT
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebtes Kapitel
Epilog
Über den Autor
ERSTES KAPITEL
Als Max Colburn meinen Bruder Johnny erschoss, war ich gerade mal 28 Jahre alt. Es waren schreckliche Stunden, die ich damals durchmachen musste, und sie haben mich einen verhängnisvollen Weg einschlagen lassen, an dessen Ende ich fast beinahe selbst umgekommen wäre.
Mein Bruder und ich hatten zusammen auf der Farm unserer Eltern gelebt. Er war der einzige Mensch, den ich noch hatte, denn unsere Eltern waren bei einem Indianerüberfall vor einigen Jahren grausam ums Leben gekommen.
Johnny war mehr als nur ein Bruder für mich – er war groß, stark, selbständig und ziemlich mutig. Er besaß all das, was einen guten Mann ausmachte. Und ich bewunderte ihn sehr dafür.
Er hatte nur einen einzigen Fehler, und genau der brach ihm schließlich das Genick. Er hatte nämlich die falschen Freunde. Solche Typen wie Max Colburn und Dave Blair brachten ihm schließlich den Tod.
Unsere Farm hatte in den letzten beiden Jahren nicht viel Ertrag abgeworfen, und Johnny hatte sich Nächte lang den Kopf zerbrochen, wie wir aus dieser Schuldenfalle herauskommen konnten. Die Bank verlangte die Zinsen für die Kredite zurück, aber wir konnten nicht zahlen. Schließlich hatte es nur noch eine Lösung für Johnny gegeben – er schloss sich Max Colburn und Dave Blair an, als diese mit ihren Kumpanen die Bank von Pagosa Springs überfallen wollten.
Ich hatte nichts davon gewusst. Ich erfuhr es erst am nächsten Tag, als Sheriff Jameson hinaus zur Farm geritten kam und mir mit steinerner Miene verkündete, dass es einen Banküberfall gegeben habe und Johnny dabei ums Leben gekommen sei. Mehr sagte der Sternträger nicht. Erst nach und nach fand ich heraus, was wirklich geschehen war, und das löste einen unbändigen Hass in mir aus. Auf die Kerle, wegen denen Johnny hatte sterben müssen.
Colburn, Blair und die anderen Hundesöhne hatten Johnny einfach kaltblütig niedergeschossen. Er war ihnen wohl lästig geworden. Sie hatten ihn nur gebraucht, damit er ihnen bei der Flucht aus der Stadt den Rücken deckte – und dann wollten sie ihn rasch loswerden.
Ich zerbrach fast, als ich vor meinem toten Bruder stand und ihn dann mit zurück zur Farm nahm. Und ich spürte die Blicke der Menschen von Pagosa Springs, die natürlich alle wussten, dass Johnny zu den Bankräubern gehört hatte. Dieser Hass richtete sich jetzt auch gegen mich.
An diesem Morgen änderte sich mein Leben von einer Minute zur anderen. Ich wusste, dass ich nicht länger hierbleiben konnte, denn für die Menschen in diesem County würde ich für den Rest meines Lebens der Bruder eines Outlaws sein. Nein, damit konnte und wollte ich mich nicht abfinden. Ich wollte stattdessen die Mörder meines Bruders finden und sie alle zur Strecke bringen. Egal, wie lange das dauern mochte.
Ich begrub Johnny und schwor an seinem Grab, dass sein Tod nicht ungesühnt bleiben würde. Anschließend regelte ich noch einige Dinge mit der Bank und war froh darüber, dass man mir einen guten Preis für die Farm bot. Denn ich wusste, dass ich nicht mehr hier bleiben konnte. Das war nicht mehr meine Heimat.
Zwei Tage später verließ ich nach Sonnenaufgang die Farm. Ich wusste nicht, wohin ich reiten sollte – aber ich war fest entschlossen, nach Colburn und Blair zu suchen. Ihre Gesichter gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Genauso wenig wie die ihrer Kumpane. Und wenn es zwanzig Jahre dauern sollte – ich würde nicht aufgeben, bis ich sie alle zur Strecke gebracht hatte!
ZWEITES KAPITEL
Zwei Jahre später sorgte der Zufall für eine schicksalhafte Begegnung in Hays City. Aber davon ahnte ich noch nichts, als mich an diesem Abend die Spielleidenschaft packte und ich mich auf den Weg zum Trailsmen Saloon machte.
Draußen regnete es in Strömen. Ein Gewitter war im Anzug, und die Regentropfen klatschten heftig gegen die Fensterscheiben. Ein Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagte.
Die Schwingtüren des Saloons flogen auf, und zwei Männer torkelten ins Freie. Sie beschimpften sich und schlugen aufeinander ein. Ich trat rasch einen Schritt zur Seite, weil ich keine Lust hatte, in diesen Streit mit hineingezogen zu werden.
Die Männer standen jetzt bis zu den Knöcheln im aufgeweichten Schlamm der Straße. Der Größere von beiden drosch jetzt mit seiner kräftigen Faust so schnell hintereinander auf den Gegner ein, dass dieser sich nur noch schlecht wehren konnte. Er brach in die Knie, und das reichte für den anderen aus, um noch einmal nachzusetzen.
Mittlerweile waren auch einige Neugierige ins Freie gekommen, die diese Schlägerei beobachteten und die beiden Kampfhähne laut anfeuerten. Ich schüttelte nur den Kopf über so viel Dummheit und betrat rasch den Saloon. Hinter mir johlten die Zuschauer, als der Kampf seinen Höhepunkt erreichte. Aber das interessierte mich nicht. Von mir aus konnten sie sich gegenseitig die Schädel einschlagen – Hauptsache, ich war endlich an einem trockenen Flecken und konnte wenigstens für ein paar Stunden die Strapazen der letzten Tage vergessen.
Ich war knapp bei Kasse und brauchte dringend wieder etwas Bargeld. Denn in den letzten Wochen und Monaten hatte ich mich zu sehr treiben lassen, war nirgendwo länger als ein paar Tage geblieben. Und die Jobs, die ich notgedrungen hatte annehmen müssen, um mich über Wasser zu halten, waren auch nicht gerade gut bezahlt gewesen.
Zuletzt hatte ich als Frachtwagenfahrer für ein Fuhrunternehmen gearbeitet. Ein Knochenjob, der auch nicht gut bezahlt worden war. Aber ich durfte nicht wählerisch sein, denn die Zeiten waren hart.
Noch immer war ich auf der Suche nach den Gespenstern aus meiner Vergangenheit – auch wenn Johnny schon zwei Jahre tot war. Aber ich hatte einen Schwur an seinem Grab geleistet und ihm etwas versprochen. Und dieses Versprechen wollte ich halten. Auch wenn es Jahre dauerte, bis ich es einlöste.
»Wo kann man hier ein gutes Spiel machen?«, fragte ich den Barkeeper, nachdem ich mir einen Weg zur Theke gebahnt hatte.
»Dort hinten«, erwiderte der Mann grinsend und wies mit dem Daumen auf die betreffende Tür. Augenblicke später trat ich ein und nickte den Gentlemen am Tisch freundlich zu. Weitere Worte waren unnötig, denn jeder, der hier herein kam, hatte nur einen Wunsch – nämlich eine Pokerpartie zu spielen.
Dichter Rauch hing über dem Pokertisch, der von einer Petroleumlampe erhellt wurde. Draußen vom Saloon her erklang das Geklimper des Pianospielers, der versuchte, die lauten Stimmen der Männer zu übertönen. Was ihm aber nicht immer gelang.
Ich musterte meine vier Mitspieler ziemlich gründlich. Besonders den, der die Karten austeilte. Er sah aus wie ein Vertreter, der über Land reiste und Dinge zu verkaufen versuchte, die keiner wollte. Sein Name war Harry Coombs. Ob das sein richtiger Name war, wusste ich nicht. Es spielte auch keine Rolle bei dem, was jetzt gleich stattfinden würde.
Die anderen drei Männer am Tisch waren etwas älter. Stan Harris, der Bäcker der Stadt, seufzte, als er seine Karten aufnahm und einen kurzen Blick riskierte. Er hatte seine Emotionen nur schlecht unter Kontrolle, und ich konnte sofort sehen, dass er kein gutes Blatt hatte. Phil Robertson, der Futtermittelhändler, und Hiram Elwood, der dicke Schmied, waren da von ganz anderem Kaliber. Sie ließen sich nicht anmerken, was sie für Karten hatten. Genauso wenig wie Coombs und ich.
Wir tasteten uns gegenseitig ab und brachten dann die Einsätze. Die erste Runde ging an mich, und ich grinste, als ich die Dollarscheine einstrich. Dem Schmied stieß das sauer auf, und er murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Seine Laune verschlechterte sich noch, als er wieder verlor. Schließlich erhob er sich und gab uns damit zu verstehen, dass jetzt und hier das Spiel für ihn zu Ende war.
»Es soll Leute geben, die schon Haus und Hof verspielt haben«, nickte er dem Bäcker und dem Futtermittelhändler zu. »Ich gehöre jedenfalls nicht zu der Sorte.«
Er hatte die Tür schon fast erreicht, als diese plötzlich
