Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

KAYAS greifen an
KAYAS greifen an
KAYAS greifen an
eBook396 Seiten5 Stunden

KAYAS greifen an

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Autor Jürgen Jüly packt die Themen des Lebens, Liebe, Hass, Krieg und Frieden, in ein spirituelles Science-Fiction-Abenteuer. Sein Debütroman verwebt vier Erzählstränge zur Geschichte seiner Menschheit.

Und trotzdem ist mir langweilig. Fade am Abend. Fade, wenn die Alltagsarbeit erledigt ist und fade, wenn die Glotze kein Programm bietet. Also was tun?

Protagonist Charlie hat in seinem Leben viel erreicht. Seine wilden Zeiten sind vorbei. Gut situiert lebt er getrennt von seiner Freundin Chloe, einer erfolgreichen Journalistin, in der ruhigen Kleinstadt Benela. Sein Alltag wird unterbrochen, als die Stadt von Aliens angegriffen wird. Die Grenze zwischen Realität und Wahn verschwimmt für ihn. Eine apokalyptische Invasion nimmt ihren Lauf. Charlie, Gloria, Chloe, Glenn, Cleo, Cipessa und Mickey sind die Protagonisten der parallelverlaufenden Geschehnisse. Sie begegnen einander auf unterschiedliche Weise, werden sie überleben?!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum23. Juni 2022
ISBN9783950481556
KAYAS greifen an
Autor

Jürgen Jüly

Der Autor Jürgen Jüly, ein geborener Golser, Integrationslehrer an der Polytechnischen Schule Bruck an der Leitha, ist viel in der Welt herumgereist. Backpacking durch Südamerika und Südostasien, ein Erasmus-Auslandssemester in Las Palmas de Gran Canaria, Schauspielerausbildungen in Palma de Mallorca und München. Zusätzlich zu Deutsch spricht er noch Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch. Andere Mentalitäten und gesammelte Erfahrungen verarbeitete er in seinem Science-Fiction-Roman KAJAS greifen an. Der Kontakt mit dem Publikum ist Jürgen Jüly wichtig, er freut sich schon auf eine Lesereise durch viele Buchhandlungen und auf Ihre Kontaktaufnahme. Anfragen richten Sie an den Verlag.

Ähnlich wie KAYAS greifen an

Ähnliche E-Books

Science-Fiction für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für KAYAS greifen an

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    KAYAS greifen an - Jürgen Jüly

    KAJAS

    greifen an

    Impressum

    1. Auflage, Dezember 2019

    Copyright © 2019 Jürgen Jüly

    Illustration Front- und Backcover: © 2019 Charel Bleser

    Umschlaggestaltung, Layout und Satz:

    Verlag Margarete Tischler, 7122 Gols, Österreich

    Druck: Prime Rate Kft., 1044 Budapest, Ungarn

    Printed in Hungary

    Alle Rechte vorbehalten

    Copyright © 2019 Verlag Margarete Tischler

    www.verlag-margarete-tischler.at

    ISBN 978-3-9504815-5-6

    Ich widme dieses Buch

    meinen herzallerliebsten Söhnen

    Maximilian und Alexander

    sowie meinem liebsten Neffen David.

    Lernen wir aus der Vergangenheit,

    genießen wir die Gegenwart und

    gestalten wir unsere Zukunft.

    Prolog

    Mein Name ist Cristobal Candid Carl – C. C. Carl.

    Aber alle nennen mich Charlie.

    Es ist Sommer, der 21. Juli, Freitag.

    Ich drehe den Fernseher auf und zappe von Kanal zu Kanal. Es läuft unsagbar schlechtes Angebot.

    Träge am Sofa liegend, stopfe ich sinnlos Kartoffelchips in meinen Körper. Wenn ich wenigstens sehenswerten Programminhalten folgen würde, denke ich.

    Dennoch.

    Nach der Befriedigung meines Heißhungers auf fettige Kohlenhydrate schalte ich die Kiste ab und wälze mich über die Seite zum Aufstehen.

    Stolz betrachte ich im Sitzen mein Wohnheim.

    Das Interieur ist exquisit und hochwertig, es wurde nach und nach zu einem harmonischen Ganzen verbunden.

    Beispielsweise die schöne Ledercouch, auf der ich verweile. Der untere Korpus ist mit weißem, glattem Leder ummantelt. Die Bezüge und Polster obenauf sind aus einem gerippten Baum wolltextil, deren schlammähnlich graugrüne Farbe Eleganz vermittelt und dem Raum eine beruhigende Note verleiht. Die Couch hat zudem an den Kopfstützen der Breitseite hippe Kippfunktionen, die es mir ermöglichen, unterschiedliche Liege positionen nach Belieben einzunehmen. Ich wertschätze die Annehmlichkeiten dieses Möbels sehr. Lange haben wir danach gesucht, lange zugewartet und erst im gefühlt richtigen Moment zugeschlagen. Gekauft. Acht Wochen Lieferzeit. Genuss.

    In der Ecke neben der Couch steht mein Prunkstück, ein etwa ein Meter sechzig großer, dunkelvioletter Amethyst. Nach meinem ersten Arbeitstag als Lehrer habe ich ihn erstanden. Noch heute erfreue ich mich am Anblick dieses so außergewöhnlichen Stücks. Ein Mineral in dieser Größe und Ausführung wird äußerst selten zum Verkauf angeboten, hat auch drei Monatslöhne verschlungen.

    Überhaupt habe ich im ganzen Haus meine Sammlung energetischer Kristallsteine an den dazu passenden Orten platziert. Ich genieße deren Energie. Ich fühle mich durch sie bestärkt und verbunden mit den universellen Kräften.

    Der Kauf des Parkettbodens aus Vollholz Akazie hat auch geraume Zeit in Anspruch genommen. Gut Ding braucht eben Weile. Zunächst hat es drei Monate Beratung und Findung gekostet, ehe wir voll Freude feststellen durften, das richtige Holz hat uns gefunden. Die finale Verlegung hat wiederum einige Wochen gedauert. Etappe für Etappe, Lieferung für Lieferung. Noch heute erfreue ich mich jeden Tag an der Ausstrahlung des Holzes.

    In die hintere Ecke des Wohnraumes wurde noch unsere offene Maßküche integriert, von einem Freund perfekt eingepasst. Zwar klein und fein, aber sehr qualitätsvoll. Hochglanzweiß, praktisch, funktionell, Top Geräte, bester Standard. Überaus edel.

    Links vor mir das Bücherregal, ebenfalls maßgetischlert.

    Die Stereoanlage befindet sich im, versteht sich, maßgetischlerten Stereoboard unter dem Fernseher, der hängend an der Wand neben dem Bücherregal montiert ist. Standboxen, CDs, Platten – Freude, alles reine Freude. Es zu betrachten, darin zu leben, es zu genießen. Meine Heimstatt macht mir Freude. Und trotzdem ist mir langweilig. Fade am Abend. Fade, wenn die Alltagsarbeit erledigt ist und fade, wenn die Glotze kein Programm bietet. Also was tun?

    Ich gehe in den Arbeitsraum und überlege, wann ich endlich beginne, meine Ziele diszipliniert zu verwirklichen. Ich beschließe zum x-ten Male einen Neuanfang.

    Ich schreibe den Entschluss in mein Tagebuch.

    So soll es sein.

    ERSTES BUCH I

    Kapitel 1 | Aller Anfang

    Am Morgen steige ich aus dem Bett und sinniere über mein Sein. 38 Jahre bin ich alt. Ein Mann im besten Alter.

    Ich halte mich körperlich fit und trainiere viel.

    Der Sport kräftigt meinen Geist und meinen Körper.

    Ich bin einen Meter achtundsiebzig groß, habe grüne Augen und eine athletische Figur. Meine noch braunschwarzen, halblangen Haare lasse ich stets von einer Bekannten schneiden, die zwar manchmal je nach Lust und Laune Neues kreiert, aber letzten Endes legen sich die Haare auf die stets gleiche Weise. Ein bisschen zerzaust, frech, doch stilvoll, wie ich hoffe.

    Am liebsten trage ich Bluejeans und seit ein paar Jahren bin ich auf Hemden umgestiegen. Manchmal denke ich, dass ich mein Erscheinungsbild meinem Umfeld zu sehr angepasst habe.

    Vor etwa sieben Jahren habe ich nämlich als Lehrer in einer Grundschule zu arbeiten begonnen, obwohl ich immer einen unabhängigen, kreativen Job angestrebt habe. Die Tätigkeit hat sich aber erfreulicherweise als passend erwiesen, sie lässt mir zudem viel freie Zeit und sichert mein Einkommen.

    Die Ausbildung zum Pädagogen habe ich Anfang zwanzig absolviert. Mein Reise- und Entdeckungsdrang hat mich dann nach dem Studium viele Jahre auf Achse gehalten.

    Das war die abenteuerlichste Zeit meines Lebens.

    Nie war ich länger als zwei Jahre am selben Ort. Oft habe ich die Wohnungen gewechselt, oft auch die Freundinnen, oft mein Ziel. Meistens war das Ziel ein fernes Land. Ein bisschen arbeiten, Geld verdienen und ab durch die Mitte.

    Hat gut und lange funktioniert.

    Am Ende war ich traurig und allein. Bis Chloé in mein Leben trat. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich beginne den Tag wie immer mit dem Sonnengruß und ein paar Dehnungsübungen. Dann setze ich mich auf mein Meditationskissen und entspanne. In Folge ist Frühstück angesagt und die Erledigung der täglichen To-dos im Internet. Final noch die Sporteinheit auf der Laufmaschine.

    Es ist 8.20 Uhr.

    Plötzlich ein Knall!

    So schrecklich laut, dass ich Angst habe, mein Trommelfell könnte Schaden nehmen. Nie zuvor habe ich solch einen Laut vernommen! Scheiben bersten!! Eine heftige Druckwelle erfasst mich! Ich kämpfe dagegen an und schaffe es, nicht mitgerissen zu werden.

    Ein Flugzeug oder Jet ist über dem Haus?

    Ohrenbetäubender Lärm.

    Der nächste Knall!

    Bumm.

    Bomben!

    Bumm.

    Kein Zweifel - das sind Bomben!

    Bumm. Bumm. Bumm.

    Bombe um Bombe regnet es vom Himmel.

    Panik ergreift mich. So schnell ich kann, stolpere ich die Stiegen hinunter, greife noch nach den Schuhen und laufe auf die Straße. Ich erspare mir, die Eingangstür zu schließen.

    Bumm!

    Ich drehe mich um und sehe in einem Zeitraffer, wie die Bombe surreal durchs Dach bricht, wie sie beim Aufprall ohrenbetäubend auseinanderplatzt und alles mit sich reißt. Ein Krachen, ein Bersten, ein Splittern und Platzen der Bombe mitten in meinem Haus und mitten in meinem Herzen.

    Mein Eigenheim, die Einrichtung, alles zerstört!!

    Mir ist, als würde mir leibhaftig das Herz zerrissen.

    Ich schnappe nach Luft. Dann erfasst mich die Druckwelle! Gefühlte fünfzehn Meter schleudert es mich durch die Luft! Der Aufprall ist hart und abrupt.

    Bis an den Gartenzaun der Nachbarn auf der gegenüberliegenden Seite der Straße wirbelt es meinen Körper. Bretterhart zum Stillstand gebracht, lande ich am Gehsteig.

    Ich werde verrückt. Was passiert hier?

    Was passiert hier???

    Als ich meinen Kopf hebe, sehe ich ein Bild der Verwüstung und des Grauens. Verstümmelte Menschen – meine Nachbarn! Schreiende Frauen, Männer und Kinder, zerbombte Gebäude, rohe Gewalt. Feuer und Zerstörung, ein Inferno.

    Und da sehe ich sie.

    Kapitel 2 | Blickkontakt

    Irreal.

    Unglaublich.

    Überirdisch.

    Nicht von dieser Welt.

    Das sind Aliens?!

    Ich sehe diese Geschöpfe in den Cockpits ihrer Raumschiffe. Mehrere fliegen vorüber. In exorbitantem Tempo preschen sie heran, drosseln ihre Geschwindigkeit und sondieren die Lage. Sie verdunkeln kurz den Himmel, verschwinden aber genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind.

    Wie im Traum erlebe ich den Vorgang.

    Diese Flugobjekte agieren geräuschlos, wird mir bewusst.

    Man kann nichts hören, nicht den leisesten Ton.

    Allein das Abwerfen und Aufprallen der Bomben ist fürchterlich. Ein zischender Laut, ein krachendes Zerbersten und eine so unglaublich heftig laute Explosion, dass spürbar das Blut in meinen Adern zu stocken beginnt.

    Das Erstaunliche ist, dass zwischen dem Aufprall, dem Brüllen, dem Schreien der verletzten und in Panik geratenen Menschen vollkommene Stille herrscht! Kurz nur, sehr kurz. Aber ganz deutlich erfasse ich die gespenstische Geräuschlosigkeit dieser Bomber.

    Wie silberne Fische schauen sie aus.

    Jedes Flugobjekt ist geschätzte fünfzig Meter lang, vorneweg mit einer großen Frontscheibe, die durch eine metallene Längsachse zweigeteilt ist. Auf diese Scheibe folgen in knappem Abstand zwei sehr unnatürlich aussehende, allem Anschein nach zu kurz geratene Tragflächen. Am anderen Ende des Schiffes sind noch zwei riesige Tragflügel zu sehen, die einer Walfischflosse gleichen und halb so groß sind wie der gesamte Bau.

    Das Material der Hülle des Gefährts blendet beinahe. Sieht aus wie Titan. Insgesamt eine sehr merkwürdige Konstruktion.

    Bizarr.

    Apokalypse?

    Ist es aus?

    Die Geschöpfe in den Flugobjekten morden mit gleichmütigem Gesichtsausdruck. Sie fliegen sehr tief und zeigen sich ungeniert.

    Ich starre hinauf und mir ist, als ob ein Wesen da oben mich ganz bewusst und durchdringend inspiziert.

    Obwohl der Kopf in dieser Entfernung doch sehr klein erscheint, kann ich die kalten, leblosen Augen dieses Geschöpfs ganz deutlich sehen. Mich zieht es förmlich in sie hinein.

    Die Augen sind sehr groß und kreisrund mit einer menschähnlichen Pupille. Von der Form her sind die Augäpfel nicht viel anders als unsere, aber das Lid fehlt, stelle ich fest! Wohl deshalb wirkt ihr Sehorgan auch auffallend größer, vermute ich. Ein seltsamer Anblick. Augen ohne Lider.

    Das Gesicht ist überall mit unzähligen Falten übersät, auch von den Augäpfeln hin zur Stirn. Die gesamte Haut ist extrem verrunzelt. Wie Tausendjährige wirken sie, alles voller Furchen. Und sie haben keine Nase, nur zwei Löcher. Der Mund ist merkwürdigerweise viel zu klein in Relation zum Gesicht, wie ich meine. Zwei kreisrunde Löcher an den Seiten anstatt der Ohren. Insgesamt ein kürbisähnlich gerundeter, kahlköpfiger Schädel, im Ganzen etwa um das Doppelte größer als jener von uns Menschen.

    Seltsame Fratze.

    Was sind das wohl für Wesen? Woher kommen sie?

    Und was wollen sie?

    Mein Hirn rattert. Ich versuche, der Situation Herr zu werden. Ich muss weg, ich muss in sicheres Gebiet. Ich muss entfliehen. Ich will nicht in die Hände dieser Monster.

    Ich peile die Lage und orte zerborstene Häuserwände, durch die ich vereinzelt Sicht ins freigelegte Innere erhalte. Irrwitzig zeigt sich auf einen Schlag das private Interieur. Alle Häuser sind in derselben Bauart errichtet worden und ich erkenne, dass fast jedes Haus die gleichen Schäden aufweist!

    Lachhaft wirken die noch unzerstörten Flächen zwischen all dem Chaos der Verwüstung. Gebrochene Dächer, zerbombte, mit Kraterlöchern übersäte Straßen und mittendrin eine erst kürzlich errichtete, unbeschädigte Straßenleuchte.

    Ich sollte ins Auto steigen und versuchen zu flüchten. Der Schlüssel meines Wagens ist in meinem zerbombten Haus allerdings ganz sicher nicht auffindbar. Außerdem sehe ich, dass überall, wo die Bomben im Boden eingeschlagen sind, die Umgebung zu glühen scheint. Die Hitze ist spürbar. Ich muss weg. Ich stehe auf, knicke aber ein, meine Muskeln geben nach.

    Ich scanne meinen Körper, ich bin nicht verletzt. Ein bisschen Blut da und dort, aber ich fühle mich noch heil.

    Erneut stehe ich auf und atme tief durch.

    Mein Körper steht unter Schock, begreife ich. Ich nehme tiefe Atemzüge und versuche, meine Gliedmaßen zu bewegen. Zum Fluss, schießt es mir durch den Kopf. Ich muss zum Fluss. Dort kann ich meinen Körper kühlen, ihm die Energie, die er benötigt, zuführen. Vielleicht will ich mich auch nur reinwaschen?

    Ich bin völlig verwirrt, habe Angst, den Verstand zu verlieren. Es ist so irreal, was hier passiert.

    Wie ein böser Traum.

    Manchmal hatte ich Träume, in denen wir von überirdischen Flugobjekten bombardiert wurden. Diese Attacken habe ich richtiggehend durchlebt. Die Erinnerung daran scheint mir in diesem Moment skurril. Habe ich damit die Zukunft vorausgesehen oder gar vorausgewünscht?

    Alles ist so unrealistisch.

    Trotzdem zwinge ich mich zum Schritt.

    Ein Bein vors andere, ein Schritt um den andern.

    Mein Körper bewegt sich! Meine Beine bewegen sich!

    Ich blicke noch einmal nach oben und sehe das Wesen in seinem Flugobjekt zwischen den Ruinen, die Lage abschätzend, das Chaos beobachtend. Wieder streift mich der Blick dieser überirdischen Kreatur. Es sieht tief in meine Seele. Ich kann es spüren. Es nimmt teil an meinem Leid, meinen Fragen und meiner Angst. Es fühlt, was ich fühle. Wieso weiß ich das?

    Was ist da verdammt noch mal los?!

    Als ob wir ein Versuchsgebiet wären und ein Experiment mit uns vollzogen würde! Wie reagieren wir? Was versprechen sich diese Wesen davon? Sind sie nur Abgesandte eines viel mächtigeren Verbands? Wumm. Ich falle aufs Gesicht. Verflucht, ich bin über eine Leiche gestolpert. Oh, Gott! Ich will diese Toten nicht sehen. Ich stehe auf und bewege mich weiter vorwärts.

    In Richtung Fluss.

    Wie viele Angreifer sind sie an der Zahl? Ich denke, bis jetzt nur vier oder fünf unterschiedliche Bomber wahrgenommen zu haben. Alle scheinen einem bestimmten Gebiet zugeteilt zu sein. Die Flugschiffe kreuzen zwar, wenn sie Schleifen ziehen, aber nur ein bestimmtes dieser Objekte hält sich dauerhaft in un serer Umgebung auf. Sie agieren strategisch, das steht fest.

    Erstaunlich, mit welcher Präzision diese Bomber getroffen haben! Die Schäden der Häuser gleichen sich wahrlich. Ein Stück Dach ist an allen noch erhalten, der Rest eingebrochen. Zwei halbe Mauern stehen, der Rest zersprengt. Die umgestürzten Mauern sind auf die Vorgärten geknallt und haben alles darunter begraben. So viel Staub, Hitze und Feuer allerorts.

    Ich bewege mich weiter vorwärts, habe aber das bange Gefühl, dass mich diese fremde Macht mit nur einem Ge danken töten kann, wenn es ihr danach ist.

    Aber noch lebe ich. Noch atme ich.

    Oder träume ich ernsthaft?

    Das ist kein Traum.

    Er dauert zu lange und läuft zu gleichmäßig ab. Es sind keine Sprünge vorhanden. Es ist die Wirklichkeit. Die, in der ich lebe. Ich möchte weiterleben! Ich möchte überleben! Und verstehen!

    Ich bin noch nicht fertig.

    Ich bin begierig nach dem Leben.

    Ich laufe!

    Ja, ich laufe.

    Ich laufe und laufe.

    Kapitel 3 | Alles fließt!

    Meine Beine mühen sich ab, zum Fluss zu gelangen. Ich will das Inferno hinter mir lassen. Das Beste ist wohl, ich denke nicht. Ich spüre, dass ich bei jeder reflektierenden Auseinandersetzung mit der Situation, die Kontrolle über meinen Körper verliere, wieder schwächer werde.

    Ich beschließe, nicht zu denken. Jetzt nicht.

    Das Ziel kommt näher.

    Ich sehe schon die Brücke.

    Eine aus Holz gefertigte Überführung, so an die fünfzig Jahre alt. Nie habe ich erfahren, wer sie erbaut hat, aber oft habe ich sie respektvoll überschritten. Sie strahlt eine starke, schützende Energie aus. Diese Brücke ist mein Ziel. Genauer gesagt, der Ort unter der Brücke. Ich möchte unter dieses imposante Bauwerk. Ich möchte mich verstecken, ins kühle Nass des Flusses gleiten und den Fluss entlang treiben, in andere Zeiten und in eine andere Gegend.

    Bumm.

    Eine Bombe. Bumm.

    Noch eine Bombe, aber anderen Typs, ein anderer Knall. Ein gespenstisches Flimmern ist in der Luft zu sehen. Wieder Zersplittern, Bersten, Krachen und Schreien.

    Ich drehe mich um und stelle fest, dass diese letzte Bombe mit einer seltsam hässlichen Leichtigkeit alles Lebendige in gemächlichem Tempo ausradiert. Die todbringende Druckwelle breitet sich in gruseliger Langsamkeit über das gesamte Siedlungsgebiet. Sie lässt Leichen und lebendige Menschen zu Asche zerfallen, auch jegliche andere Materie ist in Auflösung begriffen. Nur Gebäudeteile bleiben verschont, soweit ich das von meinem Standpunkt aus erkennen kann.

    Ich bin hoffentlich außer Reichweite.

    Was ist das aber?

    Eine Atombombe?!

    Mein Gott, ich begreife das nicht.

    Es ist alles nicht real. Das kann nicht real sein. Wieder versagen meine Beine, aber jetzt habe ich die schützende Böschung erreicht. Ich stürze den Abhang nach unten und falle ins Wasser. Ins eisig kalte Nass. Ich japse nach Luft und Wärme. Es ist so kalt.

    Schlagartig spüre ich jede Zelle meines Körpers. Es durchströmt mich irrsinniger Schmerz. Ich kann ihn nicht lokalisieren.

    Noch vorher hat mich mein Unterbewusstsein im Selbstschutz betrogen. Jetzt aber bin ich der Höllenqual hilflos ausgeliefert. Ich beiße meine Zähne zusammen und versuche, meiner Verletzungen gewahr zu werden. Ich bin überzeugt, ein paar Rippen sind angeknackst oder gebrochen, aus der Bauchgegend sickert etwas Blut und meine Kniescheiben fühlen sich wie Matsch an. Tödlich verletzt bin ich hoffentlich nicht.

    Ich kann das alles nicht begreifen.

    Ich bin aber da. Ich bin mitten in diesem Wahnsinn. Ich bin nicht verrückt. Das Geschehene existiert. Der Schrecken vollzieht sich.

    Ich bin wach. Und möchte aber träumen.

    Instinktiv schiebe ich meinen Körper in die Mitte des Flusses. Im nächsten Moment erfasst mich ein sanfter Sog und zieht mich stromabwärts. Die Kälte und die Schmerzen weichen und ein Wohlgefühl stellt sich ein.

    Behaglich lasse ich mich im Wasser treiben.

    Vielleicht sterbe ich?

    Ich frage mich, ob ich diese Reise überleben werde.

    Habe ich innere Blutungen? Sterbe ich tatsächlich?

    Ein weiteres Mal versuche ich, zum Schauplatz der Vernichtung zurückzublicken. Ich drehe meinen Kopf so gut es geht und da sehe ich es wieder in seinem Bomber! Aus Hunderten Metern Entfernung. Es steuert auf mich zu und kommt immer näher. Diese schrecklichen Augen ziehen mich in ihren Bann. Es durchdringt mich wieder.

    Ich habe das Gefühl, es könnte mich in der nächsten Sekunde mit nur einem Gedanken töten. Doch mit einem Mal wendet es seinen Bomber und dreht ab.

    Ich bin zu müde, um weiter darüber nachzudenken.

    Ich gleite scheinbar endlos lang durchs Wasser, bis ich besinnungs los in schwarze Finsternis stürze.

    Kapitel 4 | Die Sonne und ich

    Fröstelnd komme ich zu mir. Gestrandet in Geäst und Plastikmüll. Leere Plastikflaschen, Plastiktüten und anderer achtlos weggeworfener Müll stecken vereinzelt in den Ästen und Baumstämmen, teilweise sind sie von Schlamm bedeckt, mittendrin hänge ich fest. Wie weit ich wohl gedriftet bin?

    Mein nächster Gedanke ist bei Chloé. Wie geht es ihr?

    Ob auch im restlichen Land dieser Ausnahmezustand herrscht?

    Ob sie weiß, was mit unserem Haus passiert ist?

    Lebt sie noch? Ich habe Angst um sie.

    Da merke ich kleine Körper durchs Wasser gleiten!

    Kleine, haarige, pelzige Viecher! Ratten!

    Das sind eklige Wasserratten, verdammt!

    Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass dieser Viecher Ursprungsplatz bei mir war! An mir! Nein, verflucht! Panik befällt mich. Die haben an mir geknabbert?! Ich spüre aber nichts. Nur sehen kann ich diese scheußlichen Viecher. Sicher vier oder fünf Stück. Jedes so lang wie mein Unterarm, mit einem noch längeren, abscheulicheren Schwanz. Verfluchte Biester! Haben die an mir geknabbert? Und wenn wie lange? Übertragen sie Krankheiten?! Bin ich infiziert?

    Und die Kälte. Die Schmerzen abermals.

    Wie lange werde ich überhaupt noch leben? Bin ich schwer verletzt? Sind meine Organe in Ordnung? Welche Ursache hat das Blut in meinem Mund?

    Ich erblicke blutgefärbtes Wasser und fühle starke Schmerzen, aber die Schmerzpunkte selbst kann ich nicht lokalisieren. Ich kann auch keine Verwundungen an mir feststellen.

    Meinen Rumpf habe ich nicht im Blickfeld. Aus meinem Mund sickert Blut, das begreife ich. Und mein halber Körper ist voller Schlamm, das sehe ich.

    Was geht hier vor?

    Warum beschießen diese verdammten Aliens uns?

    Wer sind die, was wollen die und was machen die?

    Die Gedanken kosten mich Kraft.

    Überleben! Das ist meine Maxime! Ich will überleben!

    Das heißt, ich muss mich zuallererst um meinen Körper kümmern. Ich muss an Land und raus aus dem Wasser. Die Kälte hat von mir Besitz ergriffen. Sie ist in jede Zelle meines Körpers gekrochen und hat sich ausgebreitet. In jeden Knochen, in jedes Organ. Dieses Gefühl ist neu und schlimm.

    Wenn ich hier noch länger liege, verfaule ich.

    Ich muss sofort an Land.

    Ich möchte mich abstoßen, meine Arme reagieren aber nicht. Weder auf meine haptischen Bemühungen noch auf meine Gedanken. Keine Reaktion! Null körperliche Reaktion auf die Befehle meines Denkzentrums! Bange Angst befällt mich. Ich liege nach wie vor gestrandet zwischen Ästen und einem Baumstamm im Wasser, dem Ufer so nahe. Aber ich habe keine Kontrolle über meinen Körper. Ich fühle mich wie festgefroren. Wenn ich in den blauen Himmel starre, sehe ich weit entfernt die Sonne golden durch die weißen Wolken brechen. Wie dürstend ich die Sommerhitze vermisse, diese wohltuende, heilende Wärme.

    Ich wünsche mir Sonnenstrahlen auf die Haut.

    Es tut sich aber nichts.

    Ich bin kalt.

    Aber ich gebe unter keinen Umständen auf!

    Ich beschließe, meinen Körper schrittweise zu aktivieren und beginne beim kleinsten Finger. Ich bewege ihn zaghaft. Und er reagiert! Ich kann ihn beugen und knicken! Oh Gott, welch Freude, er reagiert wirklich! Doch auch die anderen Finger müssen aktiv werden. Sie tun es! Langsam. Zug um Zug. Finger um Finger. Ganz langsam werden sie lebendig. Und je mehr ich meine Finger bewege, desto schneller werden sie! Nun meine Hand. Am Handknöchel knicke ich sie in beide Richtungen.

    Es funktioniert! Ich lache laut auf und freue mich. Bin aber gleichzeitig angsterfüllt, denn ich bin noch lange nicht an Land! Ich weiß nicht, ob der restliche Körper auch auf meine Bemühungen reagieren wird. Ich weiß nicht, ob ich überleben werde. Noch habe ich kein Gespür in meinem Körper, noch kann ich keinen klaren Gedanken fassen.

    Ans Land möchte ich, das weiß ich.

    Schritt für Schritt arbeite ich mich dem Ziel entgegen.

    Erst links, dann rechts. Ganz steif lassen sich meine Arme bewegen. Rauf und runter. Langsam, in einem kleinen Radius, sind Schlagbewegungen ausführbar. Aber ich spüre nichts!

    Mir ist zum Weinen.

    Ich muss schnellstens an Land!!

    Ich weiß, dass ich auch meine Beine benötige, um mich in Bewegung zu setzen. Die Arme schlagen zwar, aber ich stecke im Geäst. Ich muss mich abstoßen! Weg vom Baum. Also ran an meine Beine. Zuerst die Zehen. Keine Chance. Es tut sich nichts. Verzweiflung brandet wieder in mir hoch. Noch einmal. Wieder nichts. Es ist zum wahnsinnig werden. Aber das Fußgelenk. Ich versuche es mit dem Fußgelenk. Und ja! Das Gelenk reagiert auf meinen Wunsch! Mein Fuß bewegt sich! Aber das ist zu wenig. Mein Bein muss schlagen, doch meine Knie sind steif. Wieder keine Reaktion. Meine Hüfte! Ich muss die Beine aus dem Hüftgelenk bewegen, wird mir klar. Und da merke ich den Erfolg! Meine unteren Gliedmaßen regen sich, endlich. Heftige Freude durchströmt mich. Ich habe Hoffnung und bin euphorisch! Ich atme schneller.

    Ich muss mich zügeln, noch habe ich es nicht geschafft.

    Ich will doch nur leben.

    Mit aller Kraft schlage ich nun gleichzeitig mit meinen Beinen und Armen auf und ab. Seitliche Bewegungen sind im Moment nicht durchführbar, nur wildes Drauflosknallen. Da löse ich mich plötzlich! Ja, ich bewege mich! Es gelingt mir!! Ich fühle es. Ich löse mich aus dem Gestrüpp. Ich bin gerettet!!

    Aber halt. Was jetzt?!

    Verdammt, nein, verflucht! Die Strömung reißt mich mit. Ehe ich mich versehe, treibe ich unkontrolliert in der Mitte des Flusses. Ich bin wie ein Ball auf dem Wasser, ein Spielball der Natur. Das kann doch nicht wahr sein. Mein Körper hat keine Reserven, um bestimmend auf den Verlauf einzuwirken. Ich treibe, ohne jede Chance, mich zur Wehr zu setzen, völlig machtlos. Doch ich muss schleunigst an Land, ich brauche die Erde.

    Die Kälte tötet mich.

    Resigniert lasse ich meinen Kopf ins Wasser kippen.

    Da stelle ich erstaunt fest, dass ich auf eine Flussbiegung zudrifte! Das ist es! Jawohl! Ich komme schnell näher. Das ist meine Chance! Ganz klar! Ich muss logischerweise an der Böschung hängenbleiben, wie sonst! Im nächsten Moment strande ich schon im hohen Gras des Ufers. Ich schöpfe wieder Mut. Ja! War das die Rettung? War es das? Oder ist es nur kommende Folter, ob des unausweichlich bevorstehenden Todes? Vielleicht trage ich tödliche Viren der Ratten in mir?!

    Im Moment nicht wichtig.

    Ich freue mich. Ich freue mich, dass ich im Ufergras hänge. Punkt.

    Sofort beginne ich wieder mit der Aktivierung meiner Glieder. An Aufstehen ist natürlich nicht zu denken. Ich kann meine Beine ein bisschen bewegen, auch meine Füße, aber den Körper drehen kann ich nicht. Mein Rumpf weilt noch im Wasser. Alles fühlt sich steif an, aber im Gesicht spüre ich endlich wieder die Wärme der Sonne, wenn auch nur mäßig.

    Wie spät mag es sein? Wie viel Uhr ist es?

    Der Stand der Sonne lässt mich späten Nachmittag vermuten. So wird es sein. Ich bin ins Wasser gefallen, stundenlang getrieben, zwischendurch im Geäst gehangen und am Ufer gestrandet. Mir ist so kalt. Ich lechze nach Wärme.

    Viele Minuten liege ich kraftsammelnd und energiesparend an meinem Platz. Dann kralle ich mich mit den Fingern in der Erde fest und ziehe mich mit einem Ruck die Böschung höher. Irre, stechende Schmerzen begleiten den Vorgang.

    Warum so heftig? Warum das alles, frage ich mich wieder?

    Aber warum lebe ich noch, andererseits?!

    Hallo, da oben. Ich bin noch nicht tot!

    Und Chloé auch nicht!

    Ich weiß das. Ich spüre es. Ich sehe sie wieder.

    Davon bin ich völlig überzeugt.

    Endlich durchdringt mich auch die nötige Kraft.

    Oh, welch wundervolle Kraft! Ich bin stark.

    Ich ziehe mich fest entschlossen, jeden Finger in die Erde krallend, höher. Stück für Stück, nicht mehr Halt machend.

    Höher und höher. Am Ende habe ich es wirklich geschafft!

    Ich liege am Ufer.

    Mein ganzer Körper ist an Land. Der Kälte entronnen!

    Unter mir Erde und Gras. Kein Wasser mehr, in dem ich treibe. Keine Eiseskälte mehr. Unbändiges Glück breitet sich in mir aus. Erschöpft und völlig am Ende ergebe ich mich dem Schicksal.

    Ich atme gleichmäßig, die Brust hebt und senkt sich.

    Die Zeit vergeht.

    Wie viele Stunden? Fünf? Acht? Wie lange liege ich da?

    Gedankenverloren blicke ich immerzu in den Himmel. Es wird dunkel. Nachtgeräusche stellen sich ein. Ich höre Tiere. Aber alles geht an mir vorbei. Ich bin wie im Delirium. Sterbe ich doch? Habe ich die Schwelle überschritten?

    Da, ein Gesicht.

    Das Gesicht wieder.

    Ein Traum.

    Hier.

    Über mir.

    Da.

    Die Fratze!

    Sie starrt mich an, blickt direkt in meine Augen.

    Und wieder habe ich das Gefühl, diese Augen schauen in mein Innerstes. Halluziniere ich?

    Dunkle Nacht.

    Kapitel 5 | Illusionen

    Ich durchlaufe schräge Träume und bin völlig aufgedreht.

    Manchmal tanze ich nächtens mit freudigem Gefühl auf einem Berg, umgeben von riesigen Feuerwerken. Dann schwimme ich im Meer und tauche tief in angenehme Wassergründe, inmitten von riesigen Quallen, einem Riesenhai und vielen bunten Fischen. Andernorts befinde ich mich in einem Wald vor einer verfallenen Hütte und trete ständig durch die Haustür ein und aus, ohne aber in die Räume zu gelangen. Dann träume ich wieder vom Feuerwerk. Dazwischen habe ich Durst, muss immer wieder dringend auf die Toilette und fantasiere, dass mir ein unbekanntes Wesen Nahrung durch den Mund einflößt. Am Ende glaube ich, mich in einer anderen Sphäre zu befinden, aufgelöst zwischen Wolken zu hängen!

    Mein Körpergefühl ist so anders. Ich spüre völlig neue Dimensionen und Energien, in tiefen Träumen.

    Als ich schließlich bei dem Gedanken ankomme, dass ich verletzt durch Wasser treibe, weil mein Haus bombardiert wurde, fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich bin Charlie, ich bin auf der Flucht.

    Im selben Moment öffne ich meine Augen

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1