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Danny Nordens Hochzeitskrimi: Praxis Dr. Norden 9 – Arztroman
Danny Nordens Hochzeitskrimi: Praxis Dr. Norden 9 – Arztroman
Danny Nordens Hochzeitskrimi: Praxis Dr. Norden 9 – Arztroman
eBook95 Seiten1 Stunde

Danny Nordens Hochzeitskrimi: Praxis Dr. Norden 9 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Sein Vater hat eine große Aufgabe übernommen: Dr. Daniel Norden leitet ab sofort die Behnisch-Klinik. Das führt natürlich zu entscheidenden Veränderungen in seiner Praxis. Jetzt wird es ernst für Danny, den Mädchenschwarm und allseits bewunderten jungen Mediziner. Er ist nun für die Praxis allein verantwortlich. Privat ist Dr. Danny Norden dabei, sein großes Glück zu finden. Seine Freundin, die sehbehinderte, zauberhafte Tatjana, ist mehr und mehr zu seiner großen Liebe geworden.
Die neue Serie Praxis Dr. Norden ist prädestiniert, neben den Stammlesern der Erfolgsserie Dr. Norden auch viele jüngere Leserinnen und Leser hinzuzugewinnen.

»Warum willst du mich eigentlich heiraten?« Hand in Hand lagen Dr. Danny Norden und seine Verlobte Tatjana Bohde im Bett. Wie Seifenblasen tanzten Klavierklänge durch die Wohnung und zerplatzten irgendwo hoch oben an den stuckverzierten Decken. Tatjana beugte sich über ihn. Ihre dunkelblauen Augen waren tief und mindestens genauso unergründlich wie Bergseen. »Wegen des Geldes. Deines Doktortitels. Der schönen Wohnung. Und weil ich dich so selten sehe, dass du mir gar nicht erst auf die Nerven gehen kannst.« Er hätte es wissen müssen! Danny drückte auf die Fernbedienung. Die Musik verstummte. Von der Romantik blieb nur das Rauschen des Verkehrs übrig, das gedämpft von unten herauf klang. Er seufzte und kämpfte sich hoch. »Ist das alles?« Seine Stimme war belegt vor Enttäuschung. »Natürlich nicht.« Tatjana krabbelte hinüber und legte die Arme um seinen Hals. Ihre Mundwinkel zuckten verdächtig.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. Feb. 2022
ISBN9783740995270
Danny Nordens Hochzeitskrimi: Praxis Dr. Norden 9 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Danny Nordens Hochzeitskrimi - Patricia Vandenberg

    Praxis Dr. Norden

    – 9 –

    Danny Nordens Hochzeitskrimi

    Dieser Albtraum ist Wirklichkeit

    Patricia Vandenberg

    »Warum willst du mich eigentlich heiraten?« Hand in Hand lagen Dr. Danny Norden und seine Verlobte Tatjana Bohde im Bett. Wie Seifenblasen tanzten Klavierklänge durch die Wohnung und zerplatzten irgendwo hoch oben an den stuckverzierten Decken.

    Tatjana beugte sich über ihn. Ihre dunkelblauen Augen waren tief und mindestens genauso unergründlich wie Bergseen.

    »Wegen des Geldes. Deines Doktortitels. Der schönen Wohnung. Und weil ich dich so selten sehe, dass du mir gar nicht erst auf die Nerven gehen kannst.«

    Er hätte es wissen müssen! Danny drückte auf die Fernbedienung. Die Musik verstummte. Von der Romantik blieb nur das Rauschen des Verkehrs übrig, das gedämpft von unten herauf klang. Er seufzte und kämpfte sich hoch.

    »Ist das alles?« Seine Stimme war belegt vor Enttäuschung.

    »Natürlich nicht.« Tatjana krabbelte hinüber und legte die Arme um seinen Hals. Ihre Mundwinkel zuckten verdächtig. »Ich heirate dich auch deshalb, weil wir sonst Fynn nicht adoptieren können.«

    Im nächsten Moment schrie sie auf. Danny bohrte seine Finger in ihre Seiten und kitzelte sie. Sie wehrte sich nach Leibeskräften, ließ keinen Trick aus, bis sie beide keuchend und ineinander verknotet im Bett lagen.

    »Ich habe ja schon immer gewusst, dass du eine Hexe bist.« Dannys Brustkorb hob und senkte sich wie nach einem Sprint. Er lag auf ihr. Eines der besten Gefühle der Welt, das sie nie mehr missen wollte. Sie spürte, dass er glühte – nicht nur vor Hitze – und ließ sich anstecken. Sie zerfloss in seiner Umarmung. Fühlte seine Hände, die plötzlich überall waren. Spürte seine weiche Haut unter ihren Fingerspitzen. Den Leberfleck über der rechten Pobacke. Sie wollte ihm das T-Shirt vom Leib reißen, sich über ihn hermachen wie über ein Stück ihrer Lieblingssahnetorte. Doch kurz bevor ihre Sinne den Dienst verweigerten, hörte sie es. Taps, taps, taps.

    »Dadanaaaa, Fynn Duast. Daniiii, Arm!« Fynn kletterte ins Bett und drängte sich mit vollem Einsatz seiner zwölf Kilo zwischen sie.

    »Offenbar lassen dich deine übernatürlichen Fähigkeiten heute im Stich«, seufzte Danny. Er zog das T-Shirt herunter und fuhr sich durch das verstrubbelte Haar.

    Fynn krabbelte auf ihn und legte seine Kinderwange auf seine Brust. Er duftete nach Kindershampoo und sauberer Wäsche. Danny lag ganz still. Er wagte es kaum zu atmen, um diesen kostbaren Moment nicht zu stören. Wie so oft staunte er auch diesmal wieder darüber, was da alles in ihm geschlummert hatte und was erst durch diesen kleinen Menschen aufgeweckt wurde. Zum Beispiel hatte er nicht die geringste Ahnung gehabt, zu wie viel körperlicher Nähe er fähig war. Schon gar nicht zu einem Mann. Die Vorstellung, dass ein kleiner Mann auf ihm schlief, ständig hinter ihm herlief, wenn er zu Hause war, ein paar Mal am Tag bitterlich weinte und ebenso leidenschaftlich lachte, war bis vor Kurzem absurd gewesen. Bei Fynn fiel ihm das alles überhaupt nicht auf. Ganz im Gegenteil machte ihn dieses grenzenlose Vertrauen auf eine nie gekannte Weise glücklich. Noch mehr, weil Fynn nicht sein leibliches Kind war. Sein Vertrauen war ein Geschenk, das er nicht hoch genug schätzen konnte.

    Danny spürte den Atemzügen auf seiner Brust nach und wollte auch noch einmal hinüber dämmern, als ein schrilles Klingeln durch die Wohnung hallte. Er zuckte zusammen. Fynn erschrak und begann zu quengeln.

    »Wirf doch bitte mal einen Blick in deine Glaskugel und sag mir, wer das sein könnte«, verlangte Danny von Tatjana.

    »Tut mir leid. Ich hatte heute Morgen noch keine Zeit, sie zu polieren, weil mein Verlobter unbedingt schon frühmorgens im Bett Musik mit mir hören wollte«, kicherte Tatjana und kitzelte Fynn, nur um sein Kinderlachen zu hören. Gab es ein schöneres Geräusch als dieses Quietschen und Kieksen?

    Danny blieb nichts anderes übrig, als selbst nachzusehen. Er schlüpfte in eine Jogginghose und tappte barfuß durch die Wohnung.

    »Hallo, wer ist da?« Die Sprechanlage knisterte und rauschte.

    »Ich bin’s, Heike!«

    Er hielt sich die Ohren zu und drehte sich zu Tatjana um, die ihm mit Fynn auf dem Arm folgte. Sie zuckte mit den Schultern.

    »Entschuldigung. Aber welche Heike?«

    »Heike Moebius, die Mutter von Marla. Kann ich dich kurz sprechen? Ich kann doch du sagen. Immerhin sind wir ja fast verwandt.«

    Er hängte den Hörer ein und drückte auf den Türöffner.

    »Was will Marlas Mutter denn hier?« Tatjanas Stimme hatte sich verändert. »Es war doch ausgemacht, dass sie zwei, drei Tage bei deinen Eltern unterkommt.«

    »Vielleicht will sie Fynn sehen. Das ist ihr gutes Recht.« Im Treppenhaus rumpelte der Fahrstuhl. »Schizophrenie hin oder her. Sie ist seine Großmutter.«

    »Trotzdem. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich sie nicht zur Hochzeit eingeladen.«

    Danny runzelte die Stirn.

    »Was ist los mit dir? Du bist doch sonst für alles offen.« Er küsste sie und strubbelte Fynn durch das Kinderhaar. Strohblond und lockig.

    »Ein komisches Gefühl. Nichts weiter.«

    Andere künftige Ehemänner hätten ihre Frau an dieser Stelle ausgelacht, über die sprichwörtliche weibliche Intutition gespottet. Nicht so Danny.

    Bei einem Unfall, bei dem vor Jahren Tatjanas Mutter ums Leben gekommen war, hatte sie ihr Augenlicht verloren. Doch statt wie viele andere die Flinte ins Korn zu werfen, hatte sie die Herausforderung angenommen. Mit Erfolg. Wie andere Leute ein Messer hatte Tatjana ihre Sinne gewetzt. Sie erkannte Menschen am Schritt, am Geruch ihres Parfums, an der Art, wie sie die Klinke der kleinen Bäckerei herunterdrückten. Wie ein Hund witterte sie Freude und Angst, Sorgen und Geheimnisse. Diese Fähigkeiten verlor sie auch nicht, als sie mithilfe einer Operation einen Teil ihres Augenlichts zurückerhielt. Deshalb war sie Danny manchmal unheimlich. Doch die Erfahrung hatte ihn gelehrt, sie ernst zu nehmen. Ihre Gefühle gehörten zu ihr wie der breite Mund, der ihrem Aussehen eine besondere Note verlieh.

    »Sollen wir uns verstecken und warten, bis die Gefahr vorüber ist?«, fragte er augenzwinkernd, als es an der Tür klopfte.

    »Weglaufen war noch nie mein Ding.«

    »Außer vor der Ehe.«

    »Ich wollte nur wissen, ob es dir auch wirklich ernst ist mit mir«, rechtfertigte sie ihre jahrelange Weigerung, seine Frau zu werden. Es klopfte wieder. »Auf in den Kampf, Torero!«, verkündete Tatjana und ließ die Muskeln des linken Arms spielen.

    *

    »Bevor wir heute Abend mit unserem Kollegen Klaiber auf den Verlust seiner Freiheit anstoßen, haben wir noch ein

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