FASZINATION COMER SEE: Reiseführer für Entdecker und Liebhaber
Von Rosmarie Macri
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Über dieses E-Book
Hier vermischt sich üppige Natur mit der Schönheit der jahrhundertealten herrschaftlichen Villen und ihren zum See hin abfallenden Gärten.
Für Kulturliebhaber gibt es in den mittelalterlichen Dörfern und Städten viele architektonische Kostbarkeiten zu entdecken. In den Kirchen und Museen ist ein immenser Reichtum an Kunstschätzen zu bewundern.
Zu den Besonderheiten gehört auch die lebendig gebliebene Schifffahrt, mit der man vieles mit Blick vorm See aus betrachten kann.
In dieser so andersartigen Umgebung kann man sich schnell vom Alltagstress erholen. Praktische Informationen zu Aktivitäten, Essen und einkaufen sind gut strukturiert im Buch eingebaut.
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Buchvorschau
FASZINATION COMER SEE - Rosmarie Macri
VORWORT
Willkommen am Comer See
Der Comer See mit seinen vier ganz unterschiedlichen Küsten lädt zum Geniessen und Entdecken ein. Umringt von einer imposanten Bergwelt liegt seine besondere Faszination in der eindrucksvollen und abwechslungsreichen orografischen Beschaffenheit.
Das Erleben der vielfältigen Natur an diesem wunderschönen See mit seinen zahlreichen Buchten und zerfurchten Bergen ist nachhaltig eindrücklich. Beim Erkunden unterschiedlichster Städtchen am See wird man mit atemberaubenden Ausblicken und einzigartiger Ursprünglichkeit reich belohnt.
Hier vermischt sich üppige Natur mit der Schönheit der jahrhundertealten herrschaftlichen Villen und ihren zum See hin abfallenden Gärten. In einer solch malerischen Umgebung kann man sich schon wegen der Andersartigkeit schnell vom Alltagstress erholen und die Seele baumeln lassen.
Für Kulturliebhaber gibt es beim Bummel durch die mittelalterlichen Dörfer und Städte viele architektonische Kostbarkeiten zu sehen. In den Kirchen und Museen ist ein immenser Reichtum an Kunstschätzen zu entdecken.
Zu den Besonderheiten am Lago di Como gehört auch die lebendig gebliebene Schifffahrt. Mit dieser bequemen Art des Reisens können die sehenswertesten Orte am Comer See zeitnah und doch gemütlich vom Wasser aus entdeckt werden.
Für Interessierte offeriert der Comer See die verschiedensten Möglichkeiten, mit eigenen oder gemieteten Booten den See und die Ufer zu erkunden oder Wassersport zu betreiben. Möchte man sich etwas Besonderes leisten, ist ein Rundflug mit einem Wasserflugzeug zu empfehlen.
Die Hügel und Berge laden zu Wanderungen und Mountainbike-Touren ein. Während der Saison gibt es verschiedene Almwirtschaften mit meist toller Aussicht, wo man sich gut erholen kann. Der erhebliche Gegensatz zwischen den Küsten und den Almwirtschaften auf den Bergen gibt das Gefühl, in mehreren Welten gleichzeitig im Urlaub zu sein.
Motorrad fahren auf den kurvenreichen Straßen an den Hängen und Pässen ist hier ein beliebtes Freizeiterlebnis. Ein Abstecher ins Moto-Guzzi-Werksmuseum in Mandello bei Lecco ist für Motorradfreunde ein Muss.
Gepflegte Geschäfte mit qualitativ hochwertiger und gleichzeitig stilvoller italienischer Mode erfreuen die Gäste. Auch in den internationalen Ladenketten italienischer Marken in Como und Lecco findet man oft das passende Stück.
Inhalte in den Kapiteln
Willkommen am Comer See
Inhalte in den Kapiteln
Einzigartige Ursprünglichkeit
HÖHEPUNKTE
Besonders malerische Orte
Die schönsten Aussichtspunkte
GESCHICHTE – COMER SEE UND LOMBARDEI
WESTKÜSTE: COMO – SALA COMACINA
Como, Brunate
Cernobbio
Moltrasio - Carate Urio
Laglio - Brienno – Laglio
Argegno
Val d'Intelvi/Intelvi-Tal
Colonno - Sala Comacina
WESTKÜSTE: TREMEZZINA – MENAGGIO
Tremezzina (Ossuccio/Isola Comacina, Lenno, Mezzegra, Tremezzo)
Griante, Cadenabbia
Grandola ed Uniti – Porlezza
Menaggio
WESTKÜSTE: SAN SIRO – GERA LARIO
S. Siro (Rezzonico – Acquaseria)
Cremia
Pianello del Lario - Musso
Dongo
Gravedona ed Uniti
Domaso
Gera Lario – Sorico - Dascio
BELLAGIO – SEEDREIECK
Blevio – Torno
Faggeto Lario - Molina
Pognana Lario - Nesso
Lezzeno
Bellagio
Oliveto Lario - Magrelio/Ghisallo
Malgrate, Canzo, Asso
OSTKÜSTE: LECCO - COLICO
Lecco
Mandello Lario
Lierna
Varenna/Fiumelatte - Perledo
Bellano
Dervio/Corenno Plinio - Dorio
Colico – Piona
VALTELLINA & VALCHIAVENNA (nördlich vom Comer See)
Morbegno – Sondrio
Chiavenna
Bergell (Richtung St. Moritz)
Madesimo (Richtung Splügenpass)
SEHENSWERTES IN DER N?HE
Mailand - Milano
Bergamo - eine Kunststadt
Pavia
Monza
Campione d'Italia
Swissminiatur, Melide (Schweiz)
UNESCO Weltnaturerbe S. Giorgio
FAI - Besitztümer in der Lombardei
(Fondo Ambiente Italiano)
DOLCE VITA GENIESSEN (Kunst des Lebens)
Unterwegs mit dem Schiff auf dem Lago di Como
Italienisch Essen, lokale Spezialitäten, Gut zu Wissen
Tipps für Gäste mit Kindern
Pubs/Diskos/Lokale mit Unterhaltung und Wochenmärkte
Jährliche Veranstaltungshöhepunkte
Shoppen in Outlets
SPORT AKTIVITÄTEN
Wassersport (Verleih & Schulen)
Wandern
Bikes und Mountainbikes, Mountainbiketouren
Tennisplätze und Reitmöglichkeiten
Golfen – allgemeine Informationen
VERSCHIEDENES
Allgemeine Informationen
Bekannte Feiertage
Touristinfos, Taxi, Taxiboote, Auto & Motorradverleih
Praktische Tipps für Gäste
Erste Hilfe und Notrufe
Allgemeine rechtliche Informationen (urheberrechtlich geschütztes eBook, Informationen ohne Gewähr)
Bibliographie, Autor
Die einzigartige Ursprünglichkeit am Comer See hat unzählige Gründe
Der Comer See, oder Lario (lateinisch Larius Lacus). ist komplett in die prealpine Hügelkette eingefurcht. Eine Landzunge nach der anderen formt kleine oder grössere Buchten mit malerischen Stellen zum Verweilen. An den Hügeln und an den Küstengebieten des 46 km langen Sees sind viele Dörfer und Städtchen verstreut.
Die Seebreite von maximal 4,3 km verengt sich bei den zwei Seearmen von Como und Lecco erheblich. Die Seetiefe von 410 m hat nach dem Bau der Passstrassen der Römer im Jahr 59 v. Chr. während der folgenden Jahrtausende dazu eingeladen, den See als Wasserstrasse zwischen dem Handelzentrum Mailand und den Pässen, die jenseits der Alpen führen, zu benutzen. Dies führte dazu, dass im Laufe der Zeit viele Dörfer mit ihren historischen Schätzen entstanden.
Im Mittelalter musste man sich gegen die Eindringlinge von Norden verteidigen. So wurden Burgen gebaut und die Dörfer mit Festungen versehen. Mit der Christianisierung nördlich der Alpen wurden am Comer See viele Kirchen und Klöster gebaut. Der beschauliche See mit Hunderten von Bergspitzen im Hintergrund war wohl als Anziehungspunkt prädestiniert und auch die Pilger nach Rom konnten beherbergt werden.
Um diese Gläubigen anzuziehen, wurden die Kirchen von lokalen Künstlern mit unzähligen Kunstwerken versehen. Die bekanntesten Künstler der Gegend (Maestri Comacini, Maestri Intelvesi) waren Meister auf den Gebieten der Architektur, Malerei, Bildhauerei und Stukkatur. Sie haben in zahlreichen Städten Italiens und Europas mit ihrer Arbeit zur Verbreitung der italienischen Baustile Rinascimento (Renaissance) und Barocco (Barock) entscheidend beigetragen.
Die frühzeitige wirtschaftliche Entwicklung der Lombardei erfolgte Dank der Anhäufung von enormen Kapitalmengen durch den Export von wertvollen Seiden- und Metallfabrikaten während der vergangenen Jahrhunderte. Die Gegend von Como hatte vom 12. Jh. bis ins 20. Jh. eine führende Rolle in der Herstellung von kostbaren Seidenstoffen. Die Poebene mit ihren unzähligen Bewässerungskanälen sorgte für eine blühende Textilmanufaktur und Landwirtschaft mit dem Anbau von Getreiden, Maulbeerbäumen, Flachs und Futter für die Milchwirtschaft.
Nach dem Pyrenäen - Frieden von 1659 mussten vom lombardischen Adel nicht mehr Kriege gegen Frankreich finanziert werden und so entstanden am Comer See nach und nach Villen mit großzügig angelegten Gärten. Mit der Zeit gehörte es auch für reiche Unternehmer zum guten Ton am Comer See eine Villa mit Park zu besitzen, wo sich Intellektuelle, Wissenschaftler, Musiker, Literaten und Weitgereiste trafen und Gedanken austauschten.
Mit dem Bau des Gotthardbahntunnels in der Schweiz (1870-1882) hat die Bedeutung des Handelswegs am Comer See schleichend abgenommen. Zum Glück war es nach dem 2. Weltkrieg in Italien Mode gekommen, die Ferien am Meer zu verbringen. So geriet der romantische Comer See etwas in Vergessenheit. Daher ist vieles aus der Vergangenheit, was in anderen Gegenden verloren ging, hier auf zum Teil wunderbare Weise erhalten geblieben.
HÖHEPUNKTE
Höhepunkte –Top Ten
Duomo di Como
Die Kathedrale ist ein gelungenes Beispiel für die Veränderungen, die im Zeitraum fünf Jahrhunderten Stilelemente aus der Zeit der Romanik, der Gotik, der Renaissance und des Barock zu einem herrlichen Ganzen vereinen.
UNESCO - Welterbe Sacro Monte/Heiliger Berg von Ossuccio
In wunderschöner Lage befindet sich die Wallfahrtskirche Madonna del Soccorso mit ihren mannshohen Statuen in 14 verschiedenen Barock-Kapellen.
Villa Balbianello / FAI in Lenno
Die auf einem Felsvorsprung gelegene Villa mit dem wunderschönen Laubengang gewährt einen spektakulären Blick auf den mittleren Teil des Sees mit der Halbinsel Bellagio und auf den Seearm von Como.
Botanischer Garten der Villa Carlotta in Tremezzo
Kunst, Natur und Architektur verschmelzen hier mit der herrlichen Landschaft. Der terrassenförmig angelegte botanische Landschaftsgarten ist für sich allein schon sehenswert.
Bellagio, die Perle des Lario
Das Städtchen ist traumhaft schön gelegen an der Spitze des Seedreiecks mit malerischen Ortsteilen, Laubengängen und kleinen Geschäften. Hier kann man die Villa Serbelloni und die Villa Melzi mit ihren schönen Landschaftsgärten besuchen.
S. Maria del Tiglio in Gravedona
Die äußerst kostbare romanische Kirche mit achteckigem Glockenturm und zweifarbiger Fassade befindet sich neben der Pfarrkirche S. Vicenzo am See. Im Innern sind aussergewöhnliche Freskomalereien zu bewundern.
Corenno Plinio in Dervio
Eines der charakteristischsten Orte am Comer See mit romanischer Kirche und monumentalen Grabstätten befindet sich auf dem Felsvorsprung bei Dervio.
Orrido - Schlucht in Bellano
Der herabstürzende Wildbach Pioverna hat enge Windungen in eine tiefe Schlucht geformt, die das großartige Naturschauspiel des Orrido bilden. Auf Laufstegen zwischen steilen Felswänden sieht man die mächtigen Labyrinthe.
Varenna
Varenna ist ein malerischer Ort am Berghang mit bezaubernden Bögen, Laubengängen und verwinkelten Gassen. Ein beliebter Fleck zum Verweilen mit einzigartiger Atmosphäre.
Mandello del Lario
Im Moto Guzzi - Werksmuseum finden Fans über 100 Serienmodelle, die hier hergestellt wurden. Auf dem oberhalb gelegenen Felsen ist mit dem Oratorium S. Giorgio eine Kunstperle der Ostküste zu sehen.
Besonders malerische Orte
Malerischer Entdeckungsspaziergang am See in Como
Von der Villa Olmo bis zum Volta - Tempel kommt man an verschiedenen Villen vorbei und die schöne Atmosphäre des Seebeckens erfüllt die Seele. Man kann die Instrumente von Alessandro Volta, dem Entdecker relevanter Erfindungen im Bereich der Elektrizität bewundern.
Cernobbio
Am See befindet sich der herrliche Platz mit dem nostalgischen Landungssteg. Hier lässt es sich gut unter Bäumen spazieren, man kann ein Eis oder ein Imbiss geniessen.
Argegno
Ein malerischer Ort mit einem kleinen Hafen und einer Schiffsanlegestelle. Rund um die Piazza Roma gibt es stilvolle Restaurants, in denen man auch unter freiem Himmel Essen und Trinken kann.
Sala Comacina
Die eng aneinander geschmiegten Häuser mit ihren verschiedenen Farben laden an der kleinen Bucht zum Flanieren und Essen ein. Auch eine Überfahrt auf die gegenüberliegende Insel Isola Comacina ist möglich.
Ossuccio
Die Wiese am See in der Nähe des symbolischen Glockenturms des Oratoriums S. Maria Maddalena ist ideal zum Geniessen von Sonne und Panorama. Hier findet man auch das ehemalige Pilgerhospiz und ein archäologisches Museum.
Golfo di Venere von Lenno
Die Seepromenade an der wunderschönen Venusbucht mit Bootshafen und Schiffsanlegestelle lädt zum erholsamen Flanieren ebenso wie zum Essen und Trinken in beschaulicher Ruhe direkt am Wasser ein.
Villen und Gärten von Lenno bis Menaggio
Von Lenno bis nach Menaggio ist eine Villa mit Garten nach der andern zu sehen. Die luxuriöse Riviera, wo sich einst sogar Queen Victoria auf Anraten ihres Arztes sich erholte, ist einzigartig.
Parco Orelli, Tremezzo
Der Badeplatz mit gepflegter Wiese und majestätischer Treppe befindet sich am Seeufer. Der Pavillon direkt am See mit seiner kleinen Bar mit Tischen ist an Romantik kaum zu übertreffen. Gerade in den Abendstunden genießen insbesondere die Insider
diese Stimmung.
Seepromenade von Menaggio
Die Seepromenade mit ihrer Blumenpracht bietet einen herrlichen Blick auf den mittleren Teil des Sees. Die angrenzende Piazza am See ist sehr belebt. Seine Straßencafés und Restaurants laden zum Verweilen ein.
Rezzonico
Das Ortsbild wird vom imposanten Schloss dominiert. Geht man durch die Gassen hinunter zum See, trifft man auf einen kleinen Platz, wo man besinnlich die schöne Atmosphäre genießen kann.
Cremia
Im Ortsteil S. Vito am See kann man es sich auf dem Sandstrand gemütlich machen. In diesem Weiler mit dem kleinem Hafen laden gleich zwei Restaurants mit Terrassen zum Essen ein.
Bucht von Gravedona
Die Bucht an der Landzunge mit der schönen Uferpromenade und Schiffsanlegestelle unterhalb der romantischen Kulisse des alten Castellos ist einzigartig. Straßencafés laden zum Ausspannen ein.
Bucht von Piona
Der Strand an der Bucht von Piona lädt zum Geniessen von Ruhe und wunderschöner Aussicht auf See und Berge ein. Ganz in der Nähe ist die Abtei von Piona mit mittelalterlichem Kreuzgang und romanischen Fresken.
Die schönsten Aussichtspunkte
Castello Baradello, Como
Der Turm Richtung Bellagio ist ein Traum für romantische Spaziergänge. Der Ausblick über die Dächer der zu Füßen liegenden Stadt ist grandios.
Brunate
Von den Hauptaussichtspunkten sind die Alpen bis zum Monte Rosa und auch die Poebene zu sehen. Besonders zu empfehlen für Ausblicke sind das Belvedere der Via Pirotta, die Piazzale Bonascossa, der großer Kirchplatz S. Andrea, die Quelle Pissarottino sowie die runden Plätze in der Via Monterosa, im Marenghi Park in S. Maurizio und beim Leuchtturm.
Sighignola und Belvedere, Lanzo
Oberhalb von Lanzo d’Intelvi ist in Sighigniola der Balcone d’Italia zu finden, wo eine grandiose Aussicht auf den Luganer See und die Bergwelt zu geniessen ist. Vom Belvedere rechterseits von Lanzo d’Intelvi ist das Panorama auf Lugano, Gandria und das Valsolda zu bewundern.
Casasco, Cerano, Schignano im Intelvi Tal
Herrliche Aussichtspunkte auf den Comersee finden sie: an den Hängen des Monte Generoso in Casasco, vom Monte Croce, von der Alm oberhalb von Cerano, von Schignano, von Pigra oberhalb von Argegno.
Griante
Im Ortsteil Carsolina ist der Aufstieg zum Wallfahrtskirchlein San Martino an der Felswand zu empfehlen, wo ein grandioser Ausblick zu geniessen ist. Auch der herrliche Blick auf die Seelandschaft vor der Pfarrkirche von Griante ist unvergesslich.
Peglio oberhalb von Gravedona
Neben und vor der Kirche von S. Eusebio in Peglio wird man mit einem wunderbaren Ausblick auf den Seeabschnitt rund um Gravedona und zur Ostküste belohnt.
Vercana oberhalb von Domaso
Vor der Kirche S. Stefano in Vercana geniesst man ein spektakuläres Panorama auf Colico mit Monte Legnone im Hintergrund und links die Mündung des Flusses Mera an der Spitze des Comer Sees.
Ausläufer des Legnone - Bergs (2609 m), Colico
Beim Kirchlein S. Rocco oberhalb von Villatico ist ein herrliches Panorama zu sehen. Im Vordergrund sind die Orte Dorio, Corenno Plinio und Dervio zu sehen, im Hintergrund der Berg San Primo im Seedreieck. Rechts davon erhebt sich der Berg von Tremezzo.
Ortsteil Mandonico in Dorio
Hier ist ein herrliches Landschaftsbild ist zu geniessen. Man sieht unten den See und oben den imposanten Berg, wo Oliven, Reben, Lorbeer und Maulbeerbäume angebaut werden.
Felsvorsprung Corenno Plinio
Die malerische Aussicht auf den Comer See mit dem Profil der Berge am Horizont erlaubt von Corenno aus einen poetischen Blick der Ruhe.
Castello di Vezio, Perledo, Varenna
Die Aussicht im Garten der Burg ist spektakulär. Man sieht die verschiedenen Seearme und die umliegenden Hügel und Berge.
Piani d'Erna, Lecco
Mit der Seilbahn in Piani d`Erna (1329 m) am Fuß des Resegone - Berges angekommen, wird man mit einem spektakulären Ausblick über die Alpenkette und die südlich liegenden Seen der Brianza belohnt.
Villa Serbelloni, Bellagio
Bei der Besichtigung des abwechslungsreichen Parks der Villa Serbelloni wird man auch mit einem beeindruckenden Blick auf den See und die Berge belohnt.
Romeo, Ghisallo Pass, Magrelio
Vom Belvedere Romeo aus gibt es eine unwahrscheinliche Aussicht auf die Grigne - Berge, den Seearm von Lecco, die Seemitte und den oberen Teil des Comer Sees mit seinen Bergketten.
GESCHICHTE
Geschichte - Comer See und Lombardei
Ab 4. Jh v. Chr.: Kelten und Gallier lassen sich in der Lombardei nieder und es kommt zu Konflikten mit den ansässigen Völkern (Liguren, Veneten und Insubri am Comer See). Sie stossen immer weiter nach Süden bis Rom vor
196 v.Chr.: Beginn der 670-jährigen Herrschaft der Römer: Die Römer erobern mit Konsul Marco C. Marcello an der Spitze Gallia cisalpina (Südseite der Alpen). Um die Verlierer an Rom zu binden, schliesst er mit den Galliern den Vertrag der gegenseitigen Anerkennung von gleichwertigen Partnern und gewährt jus Latii die Römische Staatsbürgerschaft.
89 v.Chr.: Nach der schrecklichen Invasion der Rätier (Bündner) im Gebiet des Comer Sees, baut der römische General Gnaeus Pompeius Strabo die Gegend wieder auf.
77 v.Chr.: Lucio Cornelio Scipione bringt 3000 Siedler in die Gegend, um weitere Überfälle aus dem Norden zu verhindern.
59 v.Chr.: Julius Cäsar bereitet die transalpine Expansion vor. Die Strategie der Römer ist, die Wasserstrasse bis nach Chiavenna für den Ausbau von Passübergängen ebenso wie das Klima des Comer Sees als Winterquartier für die römischen Heere zu nutzen.
Um die Gegend zu sichern, autorisiert er die Gründung von Kolonien mit bis zu 5000 Siedlern (davon 500 Griechen). Sie gründen Dörfer, terrassieren die Hänge, führen den Anbau von Oliven, Weinreben, Lorbeer und Kastanien ein und etablieren die Schifffahrt auf dem Lago di Como. Die Passstra?en Splügen, Maloja, Julier und Septimer werden errichtet. Die Ebene von Como wird urbar gemacht und eine neue Stadt Como wird direkt am See gebaut.
23 v.- 79 n.Chr: Plinius, der Ältere: Römischer Schriftsteller von Como. Sein Hauptwerk: Naturalis historia = Basisdenken für das Rinascimento (Renaissance)
61 - 113 n. Chr.: Plinius, der Jüngere: Schriftsteller und Senator in Rom
49 v. – 112 n.Chr.: Como wird 49 v.Chr. eine römische Gemeinde (Municipium) Plinius, der Ältere und der Neffe errichten in Como eine Bibliothek, ein Thermalbad und am See auch römische Villen.
313: Edikt von Mailand: Der römische Kaiser Konstantin öffnet sich dem Christentum und garantiert mit dem Edikt von Mailand die Religionsfreiheit im Römischen Reich. Mailand wird eine der Hauptstädte des Römischen Reichs.
476 – 1095: ALTO MEDIOEVO (Hochmittelalter) Kunst- und Baustil: klassisch römisch, später byzantinisch. Der Zeitraum erstreckt sich vom Mittelalter (476 - Fall des Westlichen Römischen Reichs) bis zum Ende des 10. Jh. n. Chr.
476 – 553: Herrschaft der Ostgoten
554 – 569: Herrschaft der Byzantiner des Oströmischen Reichs welche immer wieder die Eindringlinge von Norden abwehren.
569 – 773: 200 jährige Herrschaft der Langobarden. In diese Zeit fällt auch die Bekehrung des Volkes zum Christentum durch deren Königin Teodolinda.
774: Nach dem Tod von Teodolinda bittet der Papst den fränkischen König Karl der Große um Hilfe im Streit mit den Langobarden.
800 – 887: Karl der Große lässt sich in der Weihnachtsnacht des Jahres 800 von Papst Leone zum Kaiser krönen. Danach entsteht die karolingische Herrschaftsform, die bis 887 anhält.
962 – 1024: 962 lässt sich Otto von Sachsen vom Papst Johannes XII. zum Kaiser krönen. Damit entsteht das Heilige Römische Reich (Sacro Romano Impero) und die Dynastie der Sachen. Kaiser Otto organisiert das Imperium neu und etabliert Bischofsgrafschaften.
11. - 14. Jh.: Die Städte in der Lombardei werden nach dem Modell des antiken Griechenlands in Stadtstaaten mit direkter Demokratie umgewandelt.
1118 – 1127: 10-jähriger Krieg mit Mailand. Im Jahr 1127 wird Como von Mailand belagert, Mauern und Wohnhäuser werden zerstört und viele der Einwohner getötet.
1127 – 1158: Como verbündet sich mit Friedrich I., genannt Barbarossa, und baut die Stadt mit Mauern und Türmen wieder auf.
1162: Como nimmt an der Zerstörung von Mailand teil.
1167: Gründung der Lega Lombarda gegen das Heilige Römische Reich. Como beteiligt sich nicht daran.
1169: Como nimmt an der Zerstörung der Isola Comacina teil.
1176: Die Lega Lombarda schlägt Barbarossa in Legnano.
1179: Como erhält von Barbarossa eine Treueprämie, in diesem Fall das Castel Baradello, den Torre di Olonio und Sorico.
1183: Frieden von Konstanz: Barbarossa anerkennt die Unabhängigkeit der Städte und erhält dafür deren Gehorsam.
1265 -1288: 2. Krieg zwischen Mailand und Como: Die Mailänder gewinnen.
1277 – 1535: Die 270jährige Herrschaft der Familien Visconti und Sforza im Herzogtum von Mailand, wird zweimal unterbrochen. Die Franzosen beherrschen das Herzogtum von 1499 bis 1512 und üben von 1515 bis 1522 nochmals die Kontrolle über das Herzogtum von Mailand aus.
14. - 16. Jh.: RINASCIMENTO (Renaissance) Kunst- und Baustil: Renaissance Die Zeit des humanistischen Denkens hat ihren Ausgangspunkt in Florenz und breitet sich dann über Rom in ganz Italien und Europa