Zugegeben, die Anreise ist nicht einfach. Am besten klappt es über den Flughafen Catania auf Sizilien. Dann geht es mit dem Taxi Richtung Norden, vorbei an Messina und schließlich nach Milazzo. Von dort legen die Fähren und Schnellboote zu den vorgelagerten Äolischen Inseln ab. Vulcano, Lipari, Salina, Alicudi, Filicudi, Panarea und Stromboli heißen die sieben Eilande. Reizvoll sind sie alle, auf drei von ihnen wird in nennenswertem Umfang auch Wein angebaut: Salina, Lipari und Vulcano.
Bevor wir übersetzen, besuchen wir noch ein Weingut auf der Hauptinsel Sizilien. Wie eine Sichel ragt die Halbinsel Capo Milazzo hinaus ins Tyrrhenische Meer. 2011 übernahm die Familie Planeta hier das Weingut La Baronia. Planeta will hier einen Wein wiederauferstehen lassen, der in vielen alten Texten besungen wird: den Mamertino. Laut Bestimmungen muss Mamertino zu 60 Prozent aus Nero d’Avola entstehen, der Rest besteht aus Nocera. Alte lokale Sorten wie Vitrarolo, Lucignola oder Catanese Nero fungieren in geringen Prozentanteilen als Würzmittel. Mit acht Hektar Weingärten ist »La Baronia« das kleinste Weingut von Planeta. Erst nach einem ausgiebigen Schluck Mamertino sind wir bereit für die Überfahrt in einem der modernen Tragflügelboote.
GRÜNES EILAND SALINA
Als Standort bietet sich Salina an,