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Ich bin nicht auf Bali.: Ein Essay
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eBook107 Seiten42 Minuten

Ich bin nicht auf Bali.: Ein Essay

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Über dieses E-Book

Es ist nicht leicht November zu sein, in einem 38 km entfernten Kaff zu arbeiten, dazu noch krank.
In einem Karussell aus warten, leiden, ausrasten und das alles stumm, versucht November mit dem Schreiben, nicht aus ihrer Rolle zu fallen und wünscht sich nicht mehr als ein Happy End.

November ist Schizophren und versucht, so gut es geht, ihr Leben auf die Kette zu bekommen und kompensiert das mit Gedanken weg schreiben.
Daraus ist ein Essay geworden, dass Manchem vielleicht das Wort aus dem Mund zieht und zustimmend genickt wird.
Das Leben ist kein Ponyhof, aber darf es nicht einfach auch mal einfach sein? Oder ist es alles gar nicht so schlimm?
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum6. Jan. 2022
ISBN9783754937730
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    Buchvorschau

    Ich bin nicht auf Bali. - N.H. Jahns

    Ich bin nicht auf Bali.

    Ein Essay

    N.H. Jahns

    Texte: © Copyright by N.H. Jahns

    Umschlaggestaltung: © Copyright by N.H.Jahns

    Ich wünsche mir ein Happy End.

    Für mich.

    1

    Prolog

    *

    Was für ein bezaubernder Tag! Es ist 20:30 Uhr und ich genieße noch kurz mein Eiswasser auf dem Balkon. Ich war um kurz nach 12 aus der Bibliothek zurück, habe mich geerdet und mir dann Quiche gemacht. Die Minzteeblätter von Mutter waren super frisch und ich habe bestimmt einen halben Liter Wasser damit getrunken. Ein paar Fotos für Instagram gemacht. Später noch spazieren bei dieser herrlichen Brise und mich mit Hannah getroffen. Ich mag ja eigentlich nicht so gerne mein Essen für das Internet fotografieren, aber dieses Sorbet war einfach nur genial.

    Ich überlege gerade...? Nee, Spülmaschine läuft schon. Ach was für ein schöner Tag!

    Nein, Quatsch. Es ist 16:14 Uhr und ich sitze erkältet beim Arzt. Ich fühle mich untersauerstofft, was vermutlich von meiner Schlotraucherei kommt. Gegessen habe ich zwei Mini Viktoria und sonst habe ich nur Kaffee getrunken. In meiner Singlewohnung wartet ein Abwaschberg der schon in der Lage ist, mich auszulachen. Arbeit kotzt mich so dermaßen an, dass ich mir jeden Morgen wünsche, mich fährt ein Auto hart an, das aus der Seitenstraße kommt und mich nicht sieht, weil ich kein Licht habe. Meine Kollegen will ich im Krankenhaus natürlich nicht sehen, weil sie allesamt in einen Sack und verdroschen gehören.

    Meinen Freunden kann ich das natürlich nicht mehr sagen, weil die mit Sicherheit auch schon so angekotzt von meinen Erzählungen sind, wie ich von der Drecksmaloche. Hach herrlich, diese bodenlose Tiefe.

    2

    Anfang

    Dienstag, 4. Dezember 2018

    Sonntags verkündet Schwester, dass sie ihr zweites Kind erwartet. Mein erster Gedanke: Und was hast du in deinem Leben schon erreicht?

    Oben genannte Frage stellte ich gestern Mutter. Ihre Worte: Schreib doch ein Buch.

    3

    I've hit a new low

    *

    Im Zug von der Drecksarbeit nach Hause.

    Zum Glück habe ich meine Bassmassage-Kopfhörer auf den Ohren, um mir den Arschloch-Arbeitstag aus dem Gehirn zu wemsen. 'The Kids Aren't Alright' dröhnt.

    Ich setze mich und mache noch eine Spur lauter.

    Was nicht passieren wird:

    Ich werde gefragt, ob ich meine Musik mäßigen könnte.

    Ich schaue dieser Person mit einer Fresse ins Gesicht und sage: 'Ich hatte einen Scheißtag mit hassenswürdigen Idioten-Kollegen und Arbeit, die nicht ganz so kehleaufschlitzenauffordernd wäre, wenn ich mich verdammte Scheiße mal kurz von meinem erbärmlichen Leben wegschießen dürfte. Also Schnauze und setzen.

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

    4

    Arztbesuch

    *

    Der Deutsche in 2018 sagt dem Arzt seine Diagnose und dass er die Krankschreibung zwar mit nimmt, aber trotzdem arbeiten geht, weil ja so viel zu tun ist.

    5

    1. Kapitel

    Freitag, 07. Dezember 2018

    Da bin ich. An meinem kleinen, weißen Schreibtisch im Wohnzimmer.

    Ich habe gestern krank im Bett Tagebuch-Einträge meiner Notizbuch-App studiert und stellte fest, dass ich das ganze Jahr nur geträumt und geredet habe. Was ich alles machen könnte. Auf jeden Fall mein eigenes Ding machen. Das kann ich scheinbar gut: Träumen und Pläne machen. Aber gut im Tun bin ich scheinbar nicht. Jetzt sitze ich wie gesagt hier und versuche, ein erstes Kapitel meines Buches zu schreiben. 1. Kapitel klingt groß und toll und hastenichtgesehen. Vielleicht wird es auch nur wieder ein Plan, der sich in ein paar

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