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Das Ende der Lilie
Das Ende der Lilie
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eBook257 Seiten3 Stunden

Das Ende der Lilie

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Über dieses E-Book

Wieder fängt sie eine neue Stelle an und lernt eine Kollegin kennen, die ihr bekannt vorkommt, sie jedoch noch nie zu vor getroffen hat.
Wie sich herausstellt, ist dies tatsächlich nicht ihr erstes Leben, sondern bereits ihr zweites. In ihrem vorherigen Leben war eben genau jene Kollegin ihre Frau. Nur ist das nur die Spitze dessen, was sie einst gewesen ist. Nicht nur war sie früher ein Kind des Mondes, also eine Werwölfin, sondern wurde von brutalen Fanatikern aus dem Lilienorden ermordet.
Als der Schleier der Vergangenheit reißt und sich Leandra wieder erinnern kann, auch an ihren früheren Namen Alicia, entdeckt sie gemeinsam mit ihrem Rudel, dass der Lilienorden die Zeiten überdauert hat und immer noch versucht die Welt von allen Nicht Menschen zu reinigen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum5. März 2015
ISBN9783738018271
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    Buchvorschau

    Das Ende der Lilie - Alicia ´d Lucian

    Widmung

    Für meine beiden Liebsten in meinem Leben.

    Mein Sohn, ich hoffe du gehst deinen Weg und vergisst mich niemals, denn auch wenn ich nicht bei dir sein darf, so bin ich in Gedanken stets bei dir.

    Und

    für mein Herz, Mrogana „Selene". Ich werde dich immer lieben, egal wie viele Leben es noch dauern mag, bis wir endlich wieder ein Leben gemeinsam leben können und uns endlich eine gemeinsame Zukunft bestimmt ist.

    Vorwort

    Am Anfang jeder Legenden steht immer „Es begab sich oder „Es war einmal

    Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus, zumindest bei mir.

    Ich bin eine von vielen, denen man im täglichen Leben über den Weg läuft.

    Hm, gut, ich falle auf, wenn man mir begegnet.

    Alleine schon durch meine Größe von 185 cm, oder durch meine Klamotten, allesamt schwarz, Stiefel in jeglicher Variante und wenn es kalt ist, (ok, eigentlich so gut wie immer) mit einen Ledermantel.

    OK, ich falle tatsächlich auf, trotzdem, an mir ist nichts Besonderes.

    Noch nicht! Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, was mir noch in meinem Leben bevorsteht, ich hätte ihn ausgelacht und mir an die Stirn getippt. Auch verständlich.

    Nun, bis vor kurzem war mein Leben noch Ok gewesen, nicht das Beste, aber ich war zu frieden. Bis ich mich auf eine neue Stelle beworben hatte.

    Aber wer weiß wer da seine Finger im Spiel hatte als ich mich ausgerechnet auf diese Stelle beworben hatte…

    Leandra

    Im Halbschlaf saß ich vor dem PC, die Arbeit wollte mir heute einfach nicht so recht gelingen.

    Müde holte ich mein Handy aus der Tasche und warf einen Blick auf die Uhr Anzeige.

    Hmpf, immer noch eine Stunde bis zum Feierabend…

    Ok, dann zurück zu den Grafiken.

    Einer Dose mit Flügeln…

    Erst seit 4 Monaten arbeite ich in der Werbeagentur und schon hatte ich keinen Bock mehr.

    Irgendwie hab ich mir das alles viel toller vorgestellt, endlich in meinem „Traumberuf" zu arbeiten.

    Als ich die Stellenzusage bekam, hatte ich es mir in Gedanken noch farbenprächtig ausgemalt. Ein tolles Auto, jeden Monat ein reiches Gehalt und an jeder Ecke Plakate und Anzeigen mit Werbung von mir gestaltet…

    Naja, in Gedanken erscheint oft alles besser, als in der Realität…

    Aber das hier? Es erfüllte mich einfach nicht.

    Wer kam schon auf die Idee, dass eine Dose Energie Drink fliegen könne ….

    Es war mir einfach zu einseitig, meine alternativen Vorschläge wurden abgelehnt, da wir uns streng an den Vorgaben halten mussten!

    Ich hatte mir einfach mehr erwartet. Und nicht das.

    Wie nannte ich das in letzter Zeit so gern auf Facebook: >>Werbung macht Dumm, zumindest, wenn man sich eine Ausdenken muss.<<

    Genauso war es bei diesen Grafiken, Zeitaufwändig und Einfallslos.

    Wem gefiel schon so eine fliegende Dose?

    Mit Serafin hatte ich immer meinen Spaß, wenn ich Ihr meine Vorschläge gezeigt hatte. Gemeinsam sahen wir uns die Scripts an um neue Ideen zu erarbeiten, oder wir kugelten uns vor Lachen…

    Scheiße, ich denke schon wieder an Sie….

    Plötzlich war mir wieder zum heulen. Nein es wird endlich Zeit nicht mehr an sie zu denken.

    Sie hat immerhin mich im Stich gelassen wegen einem anderen Macker…

    Ok vor 6 Jahren, als wir schon mal zusammen gewesen waren, habe ich Sie im verlassen, wegen einer anderen…

    Als wir vor 9 Monaten wieder zusammen kamen, hatte Sie noch einen anderen, aber sie sagte sie wolle zurück zu mir und dann hat sie sich doch für Ihn entscheiden (auch wenn sie sich letztendlich doch von Ihm getrennt hatte)

    Zum Abschluss unserer kurzen aber heftigen Liaison hatte Sie mir dann gewünscht ich sollte grauenvoll verrecken…

    Ja mein Leben ist von jeher schon verkorkst, nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern auch in Hinsicht auf Beziehungen.

    Mein Leben ist bisher einfach nicht wirklich nach Plan gelaufen…

    Aufgewachsen in einem kleinen katholischen Kaff, und das ausgerechnet auch noch in Bayern.

    Kein Wunder dass ich krank geworden bin und angefangen habe mir selbst weh zu tun, als ich feststellte, dass ich anders bin.

    Als ich dann so weit war, endlich den Mut zu haben, zu mir Selbst zu stehen und mein Leben selbst zu bestimmen, wurde es auch nicht gerade einfacher.

    In beruflicher Hinsicht schon gleich gar nicht.

    Schließlich habe ich meine Sachen gepackt und bin weggezogen.

    In Fürth habe ich dann vor 9 Jahren neu anfangen.

    Ein neues Leben in einer Neuen Umgebung.

    Nur in Sachen Beziehungen habe ich das irgendwie immer noch nicht wirklich auf die Reihe bekommen…

    Mit Jungs konnte ich nie wirklich was anfangen, weder in „meinem alten Leben" weil es als Tabu galt, noch danach, weil mir dann erst richtig auffiel wie doof Jungs sein können, vor allem wenn sie in Gruppen auftreten und meinen mal den Mädels zeigen zu müssen, wie toll sie doch sind…

    Ich stehe auf Frauen. Punkt. Weil Frauen einfach einfühlsamer sind und auch sonst in allen Bereichen besser sind.

    Auch im Freundeskreis habe ich fast nur Mädels, weil ich über manches einfach nicht mit einem Jungen reden kann, sie sind manchmal einfach nur wie Holzklötze.

    Frauen untereinander verstehen sich da besser ohne lange drum herum zu eiern.

    Am besten versteht mich meine beste Freundin Curly, ohne dass ich ihr lange erklären muss was wieder los ist, wenn ich als kleines Häufchen Elend zum Xten mal bei ihr auf der Couch sitze und Ihr erzähle, dass ich mich schon wieder getrennt habe und jetzt schon wieder alles Scheiße ist und ich einfach nicht mehr kann…

    Naja manchmal bin ich wohl eine Drama Queen, wie sie dann immer sagt, aber es ist doch war.

    Das Leben kann auch manchmal einfach nur bescheuert sein, zumindest wenn man aufgrund einer Krankheit sehr impulsiv und gefühlschwankend ist…

    >>Es ist, wie wenn sie für immer in der Pubertät bleiben würden<< hat mir einmal ein Arzt versucht zu erklären….

    Als wie wenn meine erste nicht schon gereicht hätte…

    Ich glaube, es wird wieder Zeit für einen Mädels Cocktail Abend….

    Einen langen Abend, an dem ich wieder total am Boden bin, weil mir einfach Serafin nicht mehr aus dem Kopf geht…..

    Irgendwas verbindet mich mit Ihr, was weiß ich nicht, aber es ist etwas, das mich nicht von Ihr los kommen lässt…

    Anderer Seitz werde ich das Gefühl nicht los, dass es da noch jemanden anderen gibt, den ich bisher nur noch nicht gefunden habe und in jeder Beziehung die ich eingehe, etwas suche, was ich niemals finden kann…

    Aber von den ewigen Gedanken wird meine Arbeit auch nicht gemacht….

    In Gedanken griff ich nach meinen Kaffeebecher.

    Leer.

    „Na prima…"

    Regenwetter

    Entnervt stand ich auf um mir in der Küche neuen Kaffee zu holen.

    Lächelnd stellte ich fest, dass meine Kollegen allesamt genauso Motiviert am Arbeiten waren.

    Isabella manikürte gerade Ihre Fingernägel, wahrscheinlich würde in spätestens 5 Minuten, das Büro wieder penetrant nach Nagellack stinken…

    Rene surfte in Facebook, „Produktrecherche" nannte er das immer. Ah ja.

    Eigentlich war ja surfen im Internet während der Arbeitszeit verboten. Ich grinste, ich hatte dafür ja mein Handy.

    Bernd hatte anscheinend auch keine Lust zu arbeiten, denn was auch immer er da in „In Design" kreierte, sah nicht nach dem aus, was auch nur irgendwie im Entferntesten mit irgendeinem unseren derzeitigen Aufträgen zu tun hatte.

    Die letzte, die noch ihren Arbeitsplatz im Großraumbüro hatte, war Selene, die telefonierte.

    Ja, Selene. Ein frösteln überlief mich und ließ mich zittern.

    Sie hatte eine derart Dominante Ausstrahlung, dass ich jedes Mal wenn ich mit Ihr zu tun hatte, das Bedürfnis verspürte, mich Ihr zu Füßen zu werfen und mich unter zu ordnen.

    Alleine wie sie mich immer ansah:

    Eine Mischung aus herablassend, gefährlich, herausfordernd, frech, aber auch irgendwas von lüstern.

    Nein Selene, war mit Vorsicht zu genießen und sie machte mir irgendwie angst.

    Auch ihre Augen!

    Je nach Laune waren sie unterschiedlich, meist grün, aber wehe wenn sie jemanden niedermachte, dann waren sie gelb.

    Meine Augen sind auch gelb, aber nicht ausschließlich. Ich habe einen Mix aus blau und eben Gelb.

    Wolfsaugen wie ich immer scherzhaft behauptete aber sie waren nie nur Gelb so wie es bei Selene manchmal der Fall war.

    Ich muss Sie wohl angestarrt haben, denn just in dem Moment sprach sie in den Hörer „ Einen Moment, ich rufe Sie zurück" und legte auf.

    Hastig drehte ich mich um und wollte weiter in Richtung Küche gehen.

    „Stehengeblieben" bellte Sie.

    Ich zuckte zusammen und blieb mit dem Rücken zu Ihr stehen.

    Als sie näher getreten war, fuhr Sie mit dem Finger von unten nach oben meine Wirbelsäule nach und zog die Luft ein.

    Schnupperte Sie?

    Eine leichte Gänsehaut lief mir über den Rücken.

    Selene fing an zu lachen. „Hast du Angst? Ja du hast Angst, ich kann es an dir riechen"

    Sie fasste mich an der Schulter und drehte mich um.

    Sie hatte wieder diese gelben Augen.

    „Ich wollte ohnehin gerade nach dir rufen. Ich möchte dass du dir das Wochenende frei nimmst, ich habe einen Interessanten Auftrag, und brauche eine Begleiterin."

    Ich muss wohl sehr erschrocken ausgesehen haben, da Sie wieder lachte

    „Nicht was du jetzt vielleicht denkst, es ist ein offizielles Treffen, Welpe. Allerdings erwarte ich Abendgarderobe.

    Wenn du nichts Passendes hast, sag mir Bescheid, damit wir morgen einkaufen gehen können."

    Völlig perplex konnte ich nur nicken. Sie legte ihren Kopf schräg und sah mich durchdringend an

    „alles ok mit dir?"

    „Ja, ich räusperte mich „Ja, nur was ist so wichtig, dass du eine neue mitnimmst? Die anderen haben, doch mehr Erfahrung

    Wieder sah mich Selene mit diesen durchdringenden Blick lange an, bei dem es mir erneut eiskalt den Rücken runter lief.

    „Meine Beweggründe sind unwichtig, du hast am Samstag noch genügend Zeit, Fragen zu stellen, das muss Dir fürs erste reichen."

    Damit war das Gespräch beendet und sie ließ mich stehen. Zurück an Ihrem Schreibtisch griff sie erneut zum Telefon und beachtete mich nicht weiter.

    Ich sah zu wie mein freies Zocker Wochenende gerade den Bach runter ging

    Etwas angefressen ging ich zu meinem Schreibtisch zurück und stellte fest, dass ich vergessen hatte, mir neuen Kaffee zu holen…

    Als ich gerade wieder aufstehen wollte, stand Sarah vor mir und hielt mir eine Tasse Kaffee entgegen.

    „Dein Kaffee"

    „Ä Danke"

    Wortlos drehte sie sich um und ging wieder.

    Auch nicht schlecht, der Service klappt zu mindestens ausgezeichnet.

    Zwanzig Minuten Später, hatte mich meine Kreativität endgültig verlassen und ich beschloss Heute mal früher nach Hause zu gehen.

    Also schrieb ich mir eine Notiz aller offenen Aufträge auf den Desktop und fuhr den Mac runter.

    Wenn ich mich beeilte, könnte ich sogar noch den Bus erwischen.

    Ich rief ein kurzes „bis Morgen" durchs Büro, schnappte ich mir meine Lederjacke und lief die Treppe runter.

    Noch 2 Minuten, das wird knapp.

    Draußen vor dem Büro empfing mich dann die nächste Pleite.

    Es regnete….

    „Fuck"

    Ohne Regenschirm hastete ich Richtung Bushaltestelle und sah, wie der Bus gerade los fuhr.

    Fuck!! Fuck!!!

    Jetzt durfte ich eine viertel Stunde in diesem Piss Wetter warten.

    Ja, wenn schon scheiße, dann richtig…

    Angenehm geht anders…

    Stinksauer, saß ich auf den Plastiksitzen und versuchte die nasse Zigarette anzuzünden, und begann wieder über das Gespräch und Selene nachzudenken.

    Selene machte mir irgendwie Angst, obwohl Süß ist sie ja schob und manchmal kribbelte es sogar, wenn ich an sie dachte, dennoch, sie machte mir angst. Auf eine gewisse Weise war sie mir vertraut, trotzdem in Ihrer Nähe fühlte ich mich definitiv unwohl, oder schuldig.

    Warum wusste ich nicht.

    Ich war noch in Gedanken, und hatte wenig Augen für meine Umgebung, weshalb ich auch den schwarzen SUV nicht wahrgenommen hatte, der vor mir anhielt und das rechte Seitenfenster herunterfuhr.

    Erst Selens Stimme riss mich aus den Gedanken.

    „soll ich dich nach Hause fahren Welpe?"

    Es dauerte einen Moment bis ich verstanden hatte dass sie mich damit gemeint hatte.

    Langsam stand ich auf und ging zu dem offenen Fenster und beugte mich nach unten um ins Wageninnere zu sehen.

    „Was ist Welpe, willst du mit und steigst ein, oder stehst du lieber weiterhin im Regen?"

    Welpe? Schon wieder dieses Wort. Wieso nannte sie mich so? Ich war weder ein Hund, noch ein Kind, schon gar nicht Ihres.

    Nein, der nächste Bus, wird gleich da sein, lieber kein Risiko eingehen.

    „Und?"

    „Danke sagte ich, „Aber ich wohne in der anderen Richtung

    Mit hochgezogener Augenbraue musterte Sie mich.

    „Du stehst also lieber im Strömenden Regen? Wie du willst" Ich trat zurück und Sie lies die Seitenschreibe wieder nach Oben fahren.

    Ich ging wieder in die Bushaltestelle und sah auf die Uhr.

    Fuck. Es war ja schon nach 19:00 Uhr, da fahren die Busse nur noch alle 30 Minuten. Wütend stampfte ich mit dem Fuß auf. Gut dann muss ich eben warten.

    Hinter mir, hörte ich das bekannte klicken einer Zentralverriegelung. Ich drehte mich wieder um. Selene war noch nicht abgefahren.

    Sämtliche Alarmglocken schrillten, als ich erneut auf den SUV zuging, nach dem Türgriff fasste und die Beifahrertüre öffnete.

    Selene grinste mich an, während ich mich setzte und anschnallte.

    „Stadtwald, richtig?"

    Überrascht sah ich sie an. „Woher…" weiter kam ich jedoch nicht, da mich Selene lachend unterbrach.

    „Welpe, manchmal könnte man denken, du stellst dich dümmer als du bist.

    Ich habe deinen Arbeitsvertrag aufgesetzt, also weiß ich auch wo du wohnst."

    Gedanklich schlug ich mir auf die Stirn, Stimmt ja, das Anschreiben was von Selene unterschrieben gewesen.

    „Naja weißt du, gab ich mit einem Grinsen zurück „eigentlich bin ich blond

    Selene lachte, „ja darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen Welpe"

    „Wieso nennst du mich eigentlich immer Welpe?"

    Schmunzelnd sah sie mich an. „Einen netten Ring hast du da, wofür steht der?"

    Sie meinte meinen Wolfs Ring, denn ich seit meinem

    18. Lebensjahr trug, einen silbernen Ring mit dem Kopf eines Wolfes. Ich nahm diesen Ring niemals ab. Er war ein Teil von mir und auch der Namensgeber, für meine Spitzamen. Silberwölfin. Insgeheim betrachtete ich Wölfe als mein Seelentier. Auch der Ring sprach dafür, denn irgendwie hatte er mich gerufen. Ursprünglich wollte ich an dem Tag wo anders hin, Christin, eine Freundin hatte mich aber überredet, mit zu einem Laden zu fahren, der pleite gegangen war und so fuhr ich mit und fand den Ring. Er passte auf Anhieb, was normalerweise bei Ringen nie der Fall ist, der Wolf jedoch passte und ging auch nicht mehr ab. Seither trug ich den Ring ständig.

    „Erzähle es mir am Samstag"

    Selene hatte mich aus meinen Gedanken gerissen:

    „Wie?"

    Wieder lachte Selene. „Ich sagte Samstag. Gedulde dich, am Samstag kannst du so viel fragen und erzählen wie du willst"

    „was ist das eigentlich für ein Treffen?"

    „Warts ab und nun keine Fragen mehr!"

    „Aber"

    „Nein, Welpe, ich sagte, warte bis Samstag, und das meinte ich ernst"

    Schweigend legten wir die restliche Strecke zurück. Selene fuhr, ohne einmal nachfragen zu müssen und mir war die Lust auf ein Gespräch vergangen.

    Schließlich stellte Sie ihren SUV vor dem Mehrfamilienhaus ab, wo ich eine kleine 1 ½ Zimmerwohnung gemietet hatte.

    „Danke fürs fahren"

    „Gerne"

    Als ich gerade die Beifahrertüre schließen wollte, hielt mich Selene nochmals zurück:

    „Ich hole dich morgen um halb 8 ab. Sei pünktlich ich hasse es zu warten."

    „ok, danke"

    Grinsend ging ich auf die Haustüre zu, an ein Taxi könnte ich mich gewöhnen. Aber zu Erst will ich nur noch ins Bett.

    Überraschender Besuch

    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich wie gerädert. Am liebsten wäre ich liegen geblieben, aber ich war noch in der Probezeit.

    Meine Träume hatten ihre Spuren hinterlassen.

    Ja, wieder hatte ich diese abstrusen Träume.

    In letzter Zeit träumte ich immer öfter einfach nur Mist.

    Oft ging es dabei um eine große Familie, oder um dunkel gekleidete Männer, um Wölfe, oder Menschen, die ich kennen müsste und vermisste, obwohl ich die noch nie zu vor gesehen habe und Blut, immer wieder um Blut.

    Ein paar Mal bin ich auch schon in Träumen gestorben, wenn ich dann erwachte, kam es mir so vor, als wäre ich tatsächlich tot gewesen.

    Wie gesagt, ich träumte einfach nur Mist.

    Müde stand ich auf, und schlurfte Richtung Bad, im vorbeigehen, Schalltete ich meinen Kaffeeautomaten an, danach ging ich duschen.

    Duschen ist das Wundervollste um einen Tag nach beschissenen Träumen zu beginnen und das heiße Wasser lässt wenigstens für ein paar Augenblicke die Sorgen vergessen.

    Als ich gerade aus der Dusche stieg, mit nichts als einem Handtuch

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