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Welt ohne Bargeld: Bitcoin und andere Kryptowährungen
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Welt ohne Bargeld: Bitcoin und andere Kryptowährungen
eBook196 Seiten1 Stunde

Welt ohne Bargeld: Bitcoin und andere Kryptowährungen

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Über dieses E-Book

Bitcoins statt Bargeld. Das erscheint vielen Menschen heute noch als eine unvorstellbare Vision. Das kommt auch daher, weil sie gar nicht so genau wissen, was Bitcoins eigentlich sind. Und der Bitcoin ist nur eine, die erste und bekannteste Kryptowährung, von denen mittlerweile zahlreiche im Umlauf sind. Die neue Währungsgeneration kommt mit Macht auf uns zu. Die Vorbereitungen für den D- oder E-Euro sind weitgehend abgeschlossen.

Die Umstellung von Bargeld auf Kryptogeld wirft fundamentale Fragen auf. Wie verläuft die Abschaffung des Bargelds? Was steckt hinter Kryptowährungen und wie funktionieren sie? Was bedeutet Blockchain? Wie reagieren die Zentralbanken? Wie sicher ist die Digitaltechnik der Kryptowährungen? Ist während des Übergangs ein Crash oder eine Inflation zu erwarten? Wie wirken sich die Corona-Folgen auf diese Entwicklung aus? Wie kann eine Welt ohne Bargeld überhaupt funktionieren?

Die Antworten auf alle diese Fragen finden sich in diesem Buch.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum14. Juli 2021
ISBN9783947818426
Welt ohne Bargeld: Bitcoin und andere Kryptowährungen
Autor

Andreas Dripke

Andreas Dripke is Chairman of the UN think tank Diplomatic Council and author of numerous non-fiction books.

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    Buchvorschau

    Welt ohne Bargeld - Andreas Dripke

    Inhalt

    Vorwort

    Von Vertrauen und Disruption

    Vertrauen ist die Basis für alles

    Euro hat ein Viertel an Kaufkraft eingebüßt

    Parallelen zwischen Internet und Kryptogeld

    Digitalisierung trifft Finanzwesen

    Kampf um die digitale Disruption

    Wem vertrauen die Menschen?

    Vom Mythos zur Realität

    Vom Tauschhandel zum Bankgeld

    Vom Warengeld zum Fiatgeld

    Vertrauen in die Bundesbank und in die EZB

    Der große Crash

    Der erste Börsencrash der Welt durch Tulipomanie

    Aktien und Scheine ohne Gold sind nichts als Papier

    Hyperinflation: Das Geld zerrinnt

    Black Friday 1929 und Währungsreform 1948

    Das Ende der Golddeckung des US-Dollars

    Euro-Einführung 2002

    Von der Immobilien- zur Hypothekenkrise

    Wir sind hochverschuldet

    Der Corona-Crash

    Bazooka-Hilfe mit Folgen

    Coronomics – die Folgepolitik der Pandemie

    Ewige Anleihen wie zu Napoleons Zeiten

    Experiment der ungebremsten Geldvermehrung

    Unser Finanzsystem ist nicht so sicher wie es scheint

    Neue Währungswelt

    „Riders on the Storm"

    Staatliche Kryptowährungen als Dominanzfaktor

    Kurzer Ausflug nach China

    Nationale Digitalwährung als machtvolles Instrument

    Abschreckend in Deutschland, nichts Neues in China

    Totale Überwachung des Finanzwesens

    Europa wird China folgen

    Geostrategischer Wettbewerb

    Die Europäische Union gibt sich progressiv

    Zentralbank der Zentralbanken

    Kampfansage an digitale Zahlungssysteme

    Bitcoin in Deutschland

    Keiner gibt sein Bargeld freiwillig her

    Geburt und Entwicklung des Bitcoin

    Das White Paper des Satoshi Nakamoto

    Keine Instanz des Vertrauens

    2009: das Geburtsjahr des Bitcoin

    Altcoins sind nicht alt, sondern alternativ

    Schneller und preiswerter Transfer

    Offen und doch anonym

    Sind Kryptowährungen kriminell?

    Wundersame Geldvermehrung

    Frau Müller geht in eine Bank

    Kryptowährungen und das „Fräulein vom Amt"

    Kryptotechnik Blockchain

    Vom Kerbstock zur Distributed-Ledger-Technologie

    Verteilte Buchhaltung ohne Notar

    Von der Geheimhaltung bis zur Honigbiene

    Blockchain: unbestreitbar und universell einsetzbar

    Urknall einer Kryptowährung

    Digitaler Goldrausch

    Gefahrenstelle Mining

    Difficulty – vorprogrammierte Schwierigkeiten

    Alle zehn Minuten entsteht ein neuer Bitcoin-Block

    Der letzte Bitcoin entsteht 2140

    Tokens sind nicht gleich Coins

    Rechenleistung wie der Energiebedarf ganzer Länder

    Blockchain ähnlich wie Internet

    Weltweite Kryptonervosität

    Das künftige Finanzsystem

    Quadratur des Kreises

    Besitz von Bitcoins könnte illegal werden

    Krypto chaotisch wie das Internet

    Das Internet wurde 1968 geboren

    Den Atomkrieg überleben

    Das Internet gehört uns allen

    Wer im Internet etwas zu sagen hat

    USA: Die Daten im Internet gehören uns

    USA räumen sich digitale Weltherrschaft ein

    Edward Snowden: Globaler Machtmissbrauch

    Viele Parallelen zwischen Internet und Kryptowelt

    USA und China im Ring, EU weit abgeschlagen

    Welt ohne Bargeld

    Bargeld schon lange auf dem Rückzug

    Tausche Einkaufsverhalten gegen Bonuspunkte

    Von der Kreditkarte zur Online-Zahlung

    Digitales Bezahlen und Überwachen

    Smartphone für den Ausweis und zum Bezahlen

    Ziel ist der gläserne Bürger

    Blockchain-Überwachung besser als Bargeld

    Hacker bestehlen uns

    Chaos, Macht, Terror oder Geld

    Kein Hack ohne Nordkorea

    WannaCry – größter Krypoangriff aller Zeiten

    Am 23. Oktober 2020 wird die EZB lahmgelegt

    Bitcoin-Börsen werden geknackt

    Ausblick

    Über die Autoren

    Bücher im DC Verlag

    Über das Diplomatic Council

    Quellenangaben und Anmerkungen

    Vorwort

    Bitcoins statt Bargeld. Das erscheint vielen Menschen heute noch als eine unvorstellbare Vision, häufig auch, weil sie gar nicht so genau wissen, was Bitcoins eigentlich sind. Und der Bitcoin ist nur eine, die erste und bekannteste, sogenannte Kryptowährung, von denen mittlerweile zahlreiche im Umlauf sind. Denn die neue Währungsgeneration kommt mit Macht auf uns zu.

    Je nach Lebensalter befinden sich unter den Lesern dieses Buches noch Menschen, die ohne das Internet und ohne ein Smartphone aufgewachsen sind, möglicherweise sogar ohne einen Computer. Und dennoch gehören Computer, Smartphones und das Internet heute für die meisten von uns so selbstverständlich zum Alltag wie die Münzen und Scheine zum Bezahlen. Will heißen: Die Entwicklung von „völlig unbekannt bis zum „Alltag binnen einer Generation ist angesichts des galoppierenden technischen Fortschritts nicht mehr ungewöhnlich.

    Daher ist es gut und richtig, sich schon heute mit Bitcoin & Co zu befassen, denn es steht außer Frage, dass Kryptowährungen auf uns zukommen – genauer gesagt: sie sind längst da. Anfang der 2020er Jahre überstieg allein der Wert des weltweiten Bitcoin-Vermögens die Marke von einer Billion US-Dollar, alle anderen Kryptowährungen gar nicht mitgezählt.¹

    Den neuen Währungen wie Bitcoin & Co kommt im Unterschied zu Computern, Smartphones und dem Internet eine besondere Bedeutung zu, weil sie nicht nur unseren Alltag bestimmen werden, sondern ebenso stark unser Portmonee.

    Eine Welt ohne Bargeld ist für viele von uns noch schwer vorstellbar. Jede Veränderung ruft bei den meisten Menschen Ängste hervor – und die Angst vor einem auch nur scheinbar drohenden Verlust des eigenen Vermögens ist besonders ausgeprägt.

    Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich mit der neuen bargeldlosen Gesellschaft zu befassen, um die Risiken zu verstehen, aber auch, um die Chancen zu erfassen und für sich zu nutzen.

    Andreas Dripke, Stephanie Stoerk

    Von Vertrauen und Disruption

    „Nur Bares ist Wahres sagt der Volksmund und will damit Bargeld als besonders sicher bezeichnen. Es ist im wortwörtlichen Sinne „handfest; man kann es in die Hand nehmen gemäß Volkes Ausspruch „was man hat, das hat man. Man will damit den Unterschied machen zu Geld, das „nur auf der Bank liegt. Es ist ein anderes Gefühl, ob man das Geld „wirklich hat oder sein Vermögen „nur auf einem Bildschirm dargestellt bekommt, wie man heute häufig am Smartphone oder PC auf sein Bankkonto zugreift.

    Vertrauen ist die Basis für alles

    Doch tatsächlich ist der Unterschied gar nicht sehr groß: In beiden Fällen – Bargeld oder Kontogeld – bedarf es Vertrauen. Denn was gerne übersehen wird: Ein Geldschein ist nur solange mehr wert als das bedruckte Papier, wie alle an den höheren Wert glauben. „Währungsstabilität heißt das im Fachjargon. Wenn „50 Euro aufgedruckt sind, dann glauben wir an diesen Wert und haben auch eine Vorstellung von der damit verbundenen Kaufkraft. Es reicht, um beim Bäcker oder Metzger einkaufen zu können, aber nicht, um sich einen Kleinwagen zuzulegen. Wir vertrauen darauf, dass diese Kaufkraft weitgehend stabil bleibt.

    Euro hat ein Viertel an Kaufkraft eingebüßt

    Doch das ist ein weiterer Irrtum. So hat die Euro-Währung seit ihrer Einführung im Jahr 2002 bis 2022 – also binnen 20 Jahren – rund ein Viertel ihrer Kaufkraft eingebüßt. Wer also 2002 sagen wir 100.000 Euro in Bargeld zurückgelegt hat, findet sich 20 Jahre später nur noch mit der Kaufkraft von 75.000 Euro wieder. Der Wertverfall erfolgte indes schleichend, so dass er den meisten von uns gar nicht oder bestenfalls am Rande aufgefallen ist. Zum Vergleich: Wer im Jahr 2010 für 40 Euro Bitcoins gekauft hätte (2002 gab es noch keinen Bitcoin), wäre dafür in weniger als 20 Jahren mit einem Vermögen von mehreren Millionen Euro belohnt worden. Anders formuliert: Aus 40 Euro in Bargeld wurden 30 Euro; dieselbe Summe in Bitcoin angelegt hat den Besitzer zum mehrfachen Millionär gemacht. Das Beispiel verdeutlicht, dass es sich im wortwörtlichen Sinne lohnt, sich mit Bitcoin & Co zu beschäftigen. Doch der Umgang mit Neuen wird häufig gehemmt durch Ängstlichkeit und Bequemlichkeit. Nur wenn der Bequemlichkeitsfaktor hoch genug ist, überwinden wir unsere Angst vor dem Neuen.

    So zahlen viele Menschen vor allem aus Bequemlichkeit schon lange bargeldlos – sei es per Kreditkarte, EC-Karte, mit dem Smartphone oder gar mit der Smartwatch. Bei geringeren Beträgen haben wir uns längst an das bargeldlose Zahlen gewöhnt – viele haben es sich in den Pandemiejahren 2020/21 zu eigen gemacht, um möglichen Infektionen durch den Austausch von Bargeld vorzubeugen. Indes: Bei dieser Form des digitalen Bezahlens bewegen wir uns stets in der uns vertrauten Währung, typischerweise also im Euro-Raum. Wir übertragen beispielsweise 20 Euro per Plastikkarte oder Smartphone. Weil wir den Schein nicht in die Hand nehmen, konzentrieren wir uns mehr auf den Vorgang – Karte ins Gerät stecken oder Smartphone ans Zahlungsterminal halten – als auf die Währung.

    Einen fundamentalen Schritt weiter gehen die sogenannten Kryptowährungen, von denen der Bitcoin die älteste und mit Abstand bekannteste darstellt. Auch hierbei gibt es keinen Schein, kein Bargeld, sondern Aufbewahrung und Übertragung – also Zahlungen – erfolgen rein digital. Genau genommen existiert Kryptogeld überhaupt nur digital. Im Unterschied zu den klassischen staatlichen Währungen, die von einer Zentralbank überwacht werden, insbesondere im Hinblick auf ihre Stabilität, also ihre Kaufkraft, unterliegen die Kryptowährungen keiner derart zentralen Kontrolle. Das hat viele Implikationen und verunsichert teilweise. Der Unterschied zwischen Digitalgeld (Euros in digitaler Form) und Kryptogeld (rein digitale Währungen) verschwimmt teilweise im Bewusstsein der Menschen, doch er ist fundamental wie in diesem Buch dargestellt wird.

    Parallelen zwischen Internet und Kryptogeld

    Kryptogeld wird häufig verglichen mit dem Internet: Es gehört keiner zentralen Stelle und es wird von keiner zentralen Instanz kontrolliert. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Parallelen, und einige der Entwicklungen, die in den letzten Jahrzehnten das Internet determiniert haben, lassen sich als Fingerzeig deuten in Bezug auf künftige Entwicklungen bei Kryptowährungen. Dazu gehört beispielsweise die Frage nach nationaler Dominanz im neuen Medium: Das Internet wird zweifelsohne von den USA dominiert, gefolgt von China, sicherlich nicht von Europa. Im vorliegenden Buch gehen wir unter anderem nicht nur der Frage nach, wie dieses Ungleichgewicht entstanden ist, sondern vor allem auch, welche Gewichtungen sich daraus für die Zukunft im weltweiten Währungswesen ergeben könnten.

    Digitalisierung trifft Finanzwesen

    Letztlich lässt sich die „Welt ohne Bargeld treffender als „Digitalisierung trifft Finanzwesen charakterisieren. Daher umfasst das vorliegende Werk

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