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Grundlagen der Wirtschaftspsychologie: Wirtschaftspsychologische Phänomene verstehen und gezielt nutzen - Arbeits-, Organisations-, Markt- und Wettbewerbspsychologie auf den Punkt gebracht
Grundlagen der Wirtschaftspsychologie: Wirtschaftspsychologische Phänomene verstehen und gezielt nutzen - Arbeits-, Organisations-, Markt- und Wettbewerbspsychologie auf den Punkt gebracht
Grundlagen der Wirtschaftspsychologie: Wirtschaftspsychologische Phänomene verstehen und gezielt nutzen - Arbeits-, Organisations-, Markt- und Wettbewerbspsychologie auf den Punkt gebracht
eBook215 Seiten4 Stunden

Grundlagen der Wirtschaftspsychologie: Wirtschaftspsychologische Phänomene verstehen und gezielt nutzen - Arbeits-, Organisations-, Markt- und Wettbewerbspsychologie auf den Punkt gebracht

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Über dieses E-Book

Wirtschaftspsychologie leicht gemacht!

 

Hast Du Dich schon mal gefragt, was hinter gewissen wirtschaftlichen Ereignissen steckt? Willst Du wissen, warum Menschen wirtschaftlich so handeln, wie sie handeln? Willst Du erfahren, weshalb Menschen nicht rein rational bei ihren wirtschaftlichen Entscheidungen agieren?


Die Wirtschaftspsychologie ist aktuell einer der spannendsten Forschungsbereiche mit einem direkten Einfluss auf unser alltägliches Leben. Angefangen von kleinen Kaufentscheidungen bis hin zu großen Ereignissen an der Börse begleitet uns die Wirtschaftspsychologie nahezu in allen Lebensbereichen. In dem Buch werden neben dem theoretischen Konstrukt wirtschaftspsychologische Phänomene anhand von praktischen Beispielen unterfüttert und lebhaft zur Schau gestellt.

 

Lerne in diesem wissenswerten Ratgeber ...

 ... worin die Ursprünge der Wirtschaftspsychologie begründet sind
 ... was die grundlegenden Forschungsmethoden der Wirtschaftspsychologie sind
 ... welche Grenzen und Möglichkeiten die Wirtschaftspsychologie unterliegt
 ... warum sich das Geld und die Geldpolitik im gesellschaftlichen Wandel befinden
 ... was die Grundlage des wirtschaftlichen Handelns bei Organisationen ist
 ... wie Konsum und Marketing sich gegenseitig beeinflussen: Kaufen wir, was wir wollen oder was wir brauchen?
 ... welche wirtschaftlichen Herausforderungen uns in der Zukunft erwarten und was es braucht, um sich in dieser sich verändernden Welt zu akklimatisieren
 ... und vieles, vieles mehr!

 


Ziel dieses Buches ist es, Dir eine grundlegende Einführung in das Gebiet der Wirtschaftspsychologie zu geben. Dabei wirst Du mit den theoretischen Fachbegriffen und Arbeitsmethoden dieser Wissenschaft vertraut gemacht. Damit das Wissen nicht nur rein theoretisch und trocken vermittelt wird, bekommst Du zur Theorie immer praktische anschauliche Beispiele präsentiert.
 

 

Dieses Buch ist ein geeigneter Begleiter für Dich …
... wenn Du ein Studium/im Bereich der Wirtschaft beabsichtigst oder bereits darin vertieft bist
... wenn Du in einer artverwandten Disziplin in der Erwachsenenbildung tätig bist oder einen verwandten Beruf ausübt, in dem wirtschaftliches Know-how gefragt ist
... oder wenn Du einfach als wirtschaftlich interessierte Person Dein Wissen erweitern möchtest

SpracheDeutsch
HerausgeberFlorian Wohlmuth
Erscheinungsdatum20. Feb. 2021
ISBN9781393318378

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    Buchvorschau

    Grundlagen der Wirtschaftspsychologie - Florian Wohlmuth

    Inhaltsverzeichnis

    1. Die Geschichte der Wirtschaftspsychologie

    1.1 Die Grundlagen der Ökonomie für die Wirtschaftspsychologie

    1.2 Die verschiedenen psychologischen Disziplinen im Bereich der Wirtschaftspsychologie

    1.2.1 Die Persönlichkeitspsychologie

    1.2.2 Die Sozialpsychologie

    1.3 Die Ursprünge der Wirtschaftspsychologie

    2. Die moderne Wirtschaftspsychologie im Fokus der Aufmerksamkeit

    3. Die Abgrenzung der Wirtschaftspsychologie zu anderen Disziplinen

    3.1 Von Gemeinsamkeiten und Unterschieden – Theorie und Praxis im Wechsel

    4. Die Grenzen und Möglichkeiten der Wirtschaftspsychologie

    4.1 Negative und positive Beispiele der Wirtschaftspsychologie im praktischen Einsatz

    4.1.1 Die direkte und indirekte Beeinflussung von Konsumenten und Käufern

    4.1.2 Konsumentenkredite – eine Herausforderung für Wirtschaftspsychologen

    4.1.3 Beeinflussung durch den Staat – hilfreich oder gefährlich?

    5. Die Methoden der Wirtschaftspsychologie in Theorie und Praxis

    5.1 Forschung und Entdeckung in der Wirtschaftspsychologie

    5.1.1 Die Grundlagen der Forschung

    5.1.2 Der Forschungsprozess in seinen einzelnen Schritten

    5.2 Die Erhebungsverfahren im Rahmen der wirtschaftspsychologischen Forschung

    5.2.1 Qualitative Methoden der Erhebung

    5.2.2 Quantitative Methoden der Erhebung

    5.3 Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Erhebungsverfahren und Methoden

    5.3.1 Besonderheiten und Abgrenzungen von Methoden und Modellen

    5.4 Von den Methoden zu den Inhalten

    6. Geld und Geldpolitik im gesellschaftlichen Wandel

    6.1 Die Bedeutung von Geld und seine Verwendung im Alltag

    6.2 Die Wahrnehmung von Geld in der Gesellschaft

    6.3 Geld und Vertrauen – die Grundlage modernen Handels

    6.4 Finanzentscheidungen und ihre Grundlagen

    6.5 Finanztheorien der Wirtschaftspsychologie

    6.5.1 Die Prospect-Theorie

    6.5.2 Die Erwartungsnutzentheorie

    6.5.3 Theoretische Anomalien und Probleme der menschlichen Risikobewertung

    6.6 Lohn und Steuern – Kernelemente der Wirtschaft

    6.6.1 Der Lohn als Bepreisung am Markt

    6.6.2 Gerechte Löhne oder personenbezogener Lohn?

    6.6.3 Warum Steuern sinnvoll und hilfreich sind

    6.6.4 Die Wahrnehmungsdifferenzen von Steuern

    6.6.5 Steuern und Steuergerechtigkeit im Bereich der Unternehmenssteuer

    6.6.6 Transferleistungen des Staates

    6.6.7 Das bedingungslose Grundeinkommen als Transferleistung

    6.7 Die Gesellschaft als wirtschaftspsychologisches Betätigungsfeld

    6.7.1 Arbeitsverlust und Arbeitslosigkeit in der Gesellschaft

    6.7.2 Unbezahlte Arbeit und Ehrenamt

    6.7.3 Regulierung der Gesellschaft durch den Staat

    6.7.4 Die globalisierte Gesellschaft im Fokus der Wirtschaftspsychologie

    6.7.5 Umweltschutz und Nachhaltigkeit – neue Dogmen der Gesellschaft

    7. Organisationen und Organisationsmodelle in der Wirtschaftspsychologie

    7.1 Die Organisationskultur im Wandel

    7.2 Das Change-Management und seine Herausforderungen

    7.3 Die Führung von Organisationen

    7.4 Management und Managementmodelle

    7.5 Das Wissensmanagement in Organisationen

    7.6 Die Psychologie des Wissensmanagements

    7.7 Wissenstransfers und Möglichkeiten

    8. Konsum und Marketing

    8.1 Der Konsum in der Wirtschaftspsychologie

    8.1.1 Motive für den Konsum bei Konsumenten

    8.1.2 Sieben grundlegende Konsummotive

    8.1.3 Konsumanreize als bewusste und unbewusste Trigger

    8.1.4 Konsum und soziales Verhalten

    8.2 Das Marketing – Werbung als Kernelement des Marktes

    8.2.1 Die Wirkung von Marketing auf Anbieter und Konsumenten

    8.2.2 Inhaltliche und formale Varianten von Werbung

    8.2.3 Werbeeffekte messbar machen

    8.2.4 Die Grenzen der Werbung

    8.2.5 Image und Image-Effekte im Marketing

    9. Die Arbeit im direkten Fokus

    9.1 Die Arbeitsgestaltung im Blickfeld der Wissenschaft

    9.2 Die Motivation der Mitarbeiter

    9.2.1 Arbeitszufriedenheit und Arbeitsmotivation messbar machen

    9.2.2 Die Arbeitsmotivation – die Grundlage jeder Analyse

    9.3 Die Schattenseiten der Arbeit – Stress und Überlastung

    9.3.1 Burn-out und Unsicherheit

    9.3.2 Gezielter und strukturierter Umgang mit Belastungen und Belastungsgrenzen

    10. Der aktuelle Stand der Wirtschaftspsychologie

    10.1 Verschiedene Namen für die gleiche Forschung

    11. Ein Blick auf die Zukunft

    11.1 Das Vertrauen der Menschen in die Wirtschaft

    11.2 Die fortschreitende Digitalisierung

    11.3 Die sich verstärkende Globalisierung

    11.4 Die Herausforderungen der Industrie 4.0

    11.5 Die wirtschaftlichen Herausforderungen der Migration

    11.6 Die Wirtschaftspsychologie gewinnt immer stärker an Bedeutung

    1. Die Geschichte der Wirtschaftspsychologie

    Die Geschichte der Wirtschaftspsychologie als Wissenschaft ist relativ kurz. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass nur die Abwesenheit einer eigenen Wissenschaftsdisziplin nicht bedeutet, dass der Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Psychologie eine junge Erfindung sei. Denn Wirtschaft ist nur ein Oberbegriff für den Handel und ist somit weit länger existent, als unsere Geschichtsschreibung zählt. Selbst die ersten Menschen, die Waren und Beute tauschten, handelten dabei bereits miteinander und hatten somit auch psychologische Ansätze in ihren Handlungen. Doch wo und wann begann man von der Verknüpfung von Psychologie und Wirtschaft zu sprechen und diese auch als gemeinsame Basis wahrzunehmen? Bevor wir uns mit diesem Thema genauer befassen, sollten wir erst einmal feststellen, welche Bereiche der Wirtschaft und welche Bereiche der Psychologie überhaupt zum Tragen kommen und welche Schwerpunkte in der Wirtschaftspsychologie gesetzt werden müssen.

    1.1 Die Grundlagen der Ökonomie für die Wirtschaftspsychologie

    Wer als Wirtschaftspsychologe tätig sein möchte, muss sich nicht nur um die verschiedenen Bereiche der Psychologie kümmern, sondern auch die verschiedenen ökonomischen Zusammenhänge erkennen und diese richtig einordnen. Gute und umfassende Kenntnisse der Wirtschaft sind somit ebenfalls notwendig. An den Universitäten und Hochschulen werden diese Bereiche der Ökonomie in zwei Untergruppen unterteilt. Und so sollten sich angehende und bereits ausgebildete Wirtschaftspsychologen auch mit der Betriebswirtschaftslehre und der Volkswirtschaftslehre auskennen, um die Folgen der eigenen Handlungen und Ratschläge optimal bewerten zu können.

    Die Betriebswirtschaftslehre beispielsweise beschäftigt sich mit den verschiedenen ökonomischen Prozessen aus der Perspektive der Betriebe und in Abhängigkeit von deren Anforderungen und Bedeutungen. Unter anderem beschäftigt sich dieser Wirtschaftsbereich vornehmlich mit der Produktion, aber auch mit den Finanzen und den wichtigen Elementen der strategischen Unternehmensführung. Also alles Ansätze, in denen auch die Wirtschaftspsychologie eine enorm große Bedeutung hat und eine entsprechende Rolle einnehmen sollte. Wie Du im späteren Verlauf dieses Textes noch sehen wirst, kann sich daher ein großer Teil der Wirtschaftspsychologie auf diese gemeinsamen Zusammenhänge beziehen. Der zweite Bereich der Wirtschaft, welcher für die Wirtschaftspsychologie benötigt wird, ist die Volkswirtschaftslehre. In diesem Fachbereich wird es deutlich abstrakter, da nicht mehr die Anforderungen und Bedürfnisse des einzelnen Betriebs im Fokus stehen, sondern das Verhalten einzelner Wirtschaftsteilnehmer und ihre Verbindung zueinander. Mikroökonomie und Makroökonomie werden sowohl einzeln als auch im gemeinsamen Zusammenspiel erfasst und bewertet. Das ist verständlich, denn als Wirtschaftspsychologe musst Du häufig nicht nur die Auswirkungen auf den einzelnen Betrieb im Blick behalten, sondern auch die Auswirkungen ökonomischer Entscheidungen auf weitere Gruppen und Teilnehmer des Marktes. Dementsprechend wichtig ist es, dass Du sowohl die theoretischen Ansätze als auch die praktischen Ausprägungen der verschiedenen Wirtschaftstheorien kennst.

    1.2 Die verschiedenen psychologischen Disziplinen im Bereich der Wirtschaftspsychologie

    Auch in der Psychologie gibt es verschiedene Strömungen und unterschiedliche Fachbereiche, welche für die Arbeit im Bereich der Wirtschaftspsychologie von besonderer Bedeutung sind. Selbstverständlich stehen bei der Psychologie der Mensch und sein Handeln stets im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Doch abhängig von der Ausrichtung und den dahinterstehenden Theoremen kann die Bewertung durch den Psychologen vollkommen unterschiedlichen Ansätzen folgen. Zwar entstand die Psychologie zunächst einmal durch das Interesse des Menschen an sich selbst und an anderen Menschen, dennoch sind verschiedene Einflussfaktoren hinzugekommen, welche die Psychologie anhand ihrer Schwerpunkte in bestimmte Fachdisziplinen unterteilt.

    Während sich die allgemeine Psychologie also mit den Grundlagen des menschlichen Verhaltens und somit auch des alltäglichen Erlebens beschäftigt und dabei jeden Menschen im Blick hat, sieht es bei den spezialisierten Bereichen anders aus, da hier immer eine bestimmte Menschengruppe und ein bestimmtes Menschenbild in den Fokus rücken. Bevor wir uns mit den zwei wichtigsten Disziplinen in diesem Bereich näher beschäftigen, sollten wir uns noch um die Bereiche kümmern, welche zwar ebenfalls Teil der Wirtschaftspsychologie sind, aber dennoch nur in Teilen in diese mit einfließen. Unter anderem die Entwicklungspsychologie. Denn der Mensch ist ein sich ein Leben lang entwickelndes Wesen und sollte dementsprechend auch unter diesen Gesichtspunkten betrachtet und behandelt werden. Dies gilt nicht nur abstrakt, sondern auch körperlich, sodass unter anderem auch die biologische Psychologie bei vielen der Betrachtungen der Wirtschaftspsychologie beachtet werden sollte. Besonders im Bereich Marketing, aber auch bei der Bewertung von Handlungen und Reaktionen muss ein guter Wirtschaftspsychologe zudem auch noch die sogenannte evolutionäre Psychologie berücksichtigen, da diese immer noch viele unserer Handlungen und unserer Vorlieben mitbestimmt. Weitere Teildisziplinen können abhängig von der gestellten Fragestellung ebenfalls wichtige Informationen liefern oder zumindest Eindrücke konkretisieren. Kommen wir nun aber zu den beiden wichtigsten Disziplinen innerhalb der Psychologie für Wirtschaftspsychologen, der Persönlichkeitspsychologie und der Sozialpsychologie.

    1.2.1 Die Persönlichkeitspsychologie

    Wären alle Menschen gleich, würde dieser Bereich der Psychologie überhaupt keinen Sinn ergeben. Da aber die Menschen sich oftmals signifikant voneinander unterscheiden und sich vor allem auch aufgrund ihrer Sozialisation und ihrer bereits erlebten Erfahrungen immer weiterentwickeln, muss dieser Unterschied verdeutlicht und untersucht werden. Die Persönlichkeitspsychologie beschäftigt sich mit den verschiedenen Ausprägungen und den verschiedenen psychologischen Eigenschaften der Menschen und versucht diese zu erklären. Dies ist unter anderem wichtig, um die Reaktionen von Menschen und Persönlichkeiten richtig und korrekt abschätzen zu können. Denn in diesem Teilbereich der Psychologie geht es im Grunde genommen vornehmlich darum, was den Menschen glücklich macht, und welche Aktionen und Interaktionen negativ aufgenommen werden. Somit steht dieser Bereich für die grundsätzlichen Ausprägungen der Wirtschaftspsychologie, da hier der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und seinen individuellen psychologischen Eigenschaften klar in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wird.

    1.2.2 Die Sozialpsychologie

    Die Disziplin der Sozialpsychologie beschäftigt sich vornehmlich mit dem Verhalten und den Erlebnissen des Menschen im direkten sozialen Kontext und in der sozialen Interaktion. Diese Interaktion spielt unter anderem auch beim Handel und in den wirtschaftlichen Interaktionen eine wichtige Rolle. Menschen haben im Laufe der Evolution ein hervorragendes Menschenbild entwickelt und können Regeln und Normen von Gruppen schnell erkennen und sich anpassen. Dennoch gibt es immer noch Streitpunkte und Schwierigkeiten, welche durch verschiedene Maßnahmen, aktiv und passiv, aus der Welt geschafft werden. Das bedeutet, dass die Sozialpsychologie das Grundgerüst jeglicher Interaktion bildet und somit die Grundlage der Wirtschaftspsychologie in ihrer vollen Ausprägung darstellt.

    1.3 Die Ursprünge der Wirtschaftspsychologie

    Der Ursprung der Wissenschaft der Wirtschaftspsychologie ist in Deutschland zu suchen. Unter anderem gehört der Wissenschaftler Wilhelm Wundt, welcher von 1832 bis 1920 lebte, zu den Begründern der sogenannten empirischen und der experimentellen Psychologie. Allerdings hielt er die psychologische Arbeit zunächst einmal für ein vornehmlich theoretisches Konstrukt, welches nicht in der Wirtschaft und im normalen Leben Anwendung finden sollte. Er wollte, dass sich die Psychologie zunächst einmal als Wissenschaft etablierte, ehe sie weitere Anwendung finden sollte.

    Hugo Münsterberg, ein Schüler von Wundt, sah diese Beschränkungen nicht und war der erste Anwender und Vertreter der angewandten Psychologie, welche als Grundlage der heutigen Wirtschaftspsychologie gilt. Aus diesem Grund gilt Münsterberg bis heute als Vater der empirischen Wirtschaftspsychologie und gilt als ihr erster Vertreter. Unter anderem entwickelte und skizzierte er in seinen Veröffentlichungen die in der heutigen Zeit bekannten und weit verbreiteten Disziplinen der Personalpsychologie, der Marktpsychologie und der Arbeitspsychologie und ist somit Vertreter einer ganzheitlichen Variante der Wirtschaftspsychologie mit all ihren unterschiedlichen Ansätzen.

    2. Die moderne Wirtschaftspsychologie im Fokus der Aufmerksamkeit

    Die Verknüpfung von Wirtschaft und Psychologie in Form einer gemeinsamen Wissenschaft ist eine sehr junge Disziplin, welche gerade erst seit rund 100 Jahren rudimentär betrieben wurde. Dennoch basieren viele der heutigen Annahmen und der heutigen Theorien noch immer auf

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