Wirtschaftspsychologie für Einsteiger: 46 wirtschaftspsychologische Effekte der Markt-, Kunden- und Arbeitspsychologie leicht erklärt Wie Finanzmärkte, Werbung & Co. unsere Entscheidungen beeinflussen
Von Leonhardt Seitz
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Über dieses E-Book
Begleite unseren (fiktiven) Charakter Florian in die Welt der Wirtschaftspsychologie – 46 wirtschaftspsychologische Effekte leicht erklärt
Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, warum perfekt in Szene gesetzte Werbung so effektiv ist? Interessiert es Dich, was Menschen zu nicht rationalem Handeln an Finanzmärkten bewegt? Willst Du wissen, was wirtschaftlich starke Unternehmen ausmacht?
"Florian ist 31 Jahre alt und hat bisher in einem Fitnessstudio gearbeitet. Jetzt möchte er aber anfangen, sich beruflich zu verändern. Deshalb geht er nun mehr in Richtung eines Online-Shops für Sport- und Fitnessartikel, da er in Zukunft ortsunabhängig arbeiten möchte. Bei den Sport- und Fitnessartikeln geht es ihm vor allem um Equipment für den Bereich Outdoor sowie um Ausrüstung für Zuhause, wenn Heimtraining ansteht. […] Florian interessiert sich sehr für Psychologie und für Marketing und will es schaffen, den Shop erfolgreich zu betreiben. Die Effekte der Wirtschaftspsychologie und die psychologischen Zusammenhänge von einem Kauf oder einer positiven Reaktion mit der Wirtschaft sind für ihn besonders spannend."
Begib Dich gemeinsam mit Florian auf eine Reise in die Wirtschaftspsychologie!
Was Dich auf dieser spannenden Reise erwarten wird ...
... womit die Wirtschaftspsychologie ihren Anfang nahm
... welche Themengebiete in dem wirtschaftspsychologischen Bereich beheimatet sind
... mit welchen praktischen Fragestellungen sich die Wirtschaftspsychologie befasst
... die Macht der Werbung: Was Menschen zu Konsumenten macht
... Akteure an der Börse und Co.: Wenn rationales Denken nicht mehr weiterhilft
... was Menschen in Unternehmen antreibt und/oder "wegtreibt"
... der selbsterfüllenden Prophezeiung auf der Spur: Was Erwartungen mit der Leistung zu tun haben
... und noch vieles mehr! Das Buch soll Dir einen praktischen Einstieg in die Wirtschaftspsychologie bieten. Hierzu werden Dir insgesamt 46
verschiedene wirtschaftspsychologische Effekte der Markt-, Kunden- und Arbeitspsychologie präsentiert. Wir laden Dich ein, Dich gemeinsam mit unserem fiktiven Charakter Florian in die Welt der Wirtschaftspsychologie einzutauchen, in der Du erfährst, welche Entscheidungen Florian aufgrund der wirtschaftspsychologischen Phänomene in seinem (neuen) Unternehmen trifft.
Dieses Buch eignet sich nicht für Dich …
… wenn Du Dich bereits schon in einem Studium der Wirtschaftspsychologie befindest
… wenn Du lediglich Deine theoretischen Kenntnissen im wirtschaftspsychologischen Bereich erweitern möchtest
… wenn Du bereits schon fortgeschrittener im Feld der Wirtschaftspsychologie bist
Dieses Buch ist dann für Dich geeignet…
… wenn Du einen ersten Einstieg in die Welt der Wirtschaftspsychologie finden möchtest
… wenn Du Dich generell für wirtschaftspsychologische Phänomene interessiert
… oder wenn Du Interesse an einem praktischen Bezug zu den wirtschaftspsychologischen Effekten hast
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Rezensionen für Wirtschaftspsychologie für Einsteiger
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Buchvorschau
Wirtschaftspsychologie für Einsteiger - Leonhardt Seitz
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Wirtschaftspsychologie leicht erklärt
Die Anfänge und Ursprünge der Wirtschaftspsychologie
Was genau ist Wirtschaftspsychologie?
Die Themengebiete der Wirtschaftspsychologie
Der Kunde und seine persönlichen Motive
Mitarbeitermotivation als Erfolgsfaktor
Der Mensch als Anbieter oder Nachfrager auf dem Markt
Wirtschaftspsychologie in der Praxis
Das Studium der Wirtschaftspsychologie
Wirtschaftspsychologische Effekte – was hat es damit auf sich?
Die wahre Macht der Werbung: 17 Wirtschaftspsychologische Phänomene der Werbung und Produktwahrnehmung
Diese 13 wirtschaftspsychologische Effekte sorgen für Trubel an Börse und Co.
13 verblüffende Effekte der Mitarbeiter- und Personalführung
3 allgemein gültige Effekte der Wirtschaftspsychologie
Fazit
Einleitung
Warum kaufen die Menschen bestimmte Produkte, warum wurde diese Entscheidung in einem Unternehmen getroffen? Wer annimmt, dass in der Wirtschaft allein rationales Handeln und dazu passende Entscheidungen eine Rolle spielen, vergisst einen ganz wichtigen Punkt: Die menschliche Psyche! Emotionen verhindern rationale Entscheidungen und sorgen schnell dafür, dass wir uns für Produkte entscheiden, die wir weder wollen noch brauchen. Eigentlich zumindest – in der Realität gibt es hierbei jedoch eine Reihe von Faktoren, die eine Rolle spielen. Wichtig ist zudem die Erkenntnis, wie leicht wir Menschen beeinflussbar sind.
An dieser Stelle kommen wir zur Wirtschaftspsychologie, da die Psyche eine extrem große Rolle in der Wirtschaft spielt. Wer weiß, warum wir handeln, wie wir eben handeln, kann diese Entscheidungen nicht nur verstehen, sondern natürlich auch beeinflussen. Menschen handeln gerne irrational und es gibt eine Reihe von Effekten, die jedes Unternehmen nutzen kann, um die Kunden oder Mitarbeiter entsprechend zu beeinflussen. Oder zumindest zu verstehen, warum die positive Reaktion jetzt so ausgefallen ist – und beim nächsten Kauf nicht eintritt.
In diesem Buch möchte ich Dich auf eine Reise in die Welt der Wirtschaftspsychologie mitnehmen. Freue Dich schon jetzt auf die vielen möglichen wirtschaftspsychologischen Effekte, die Du sicherlich noch nicht alle kanntest und bei denen Du ganz bestimmt selbst schon einmal den beabsichtigten Effekt gezeigt hast. Damit es praxisnaher und zudem lebendiger wird, möchte ich Dir auf Deine Reise unseren fiktiven Charakter Florian mitgeben, der sich auch sehr für die Wirtschaftspsychologie und für die einzelnen Effekte interessiert. Durch Florian siehst Du, was alles durch die Wirtschaftspsychologie möglich ist und worauf Du achten solltest.
Florian ist 31 Jahre alt und hat bisher in einem Fitnessstudio gearbeitet. Jetzt möchte er aber anfangen, sich beruflich zu verändern. Deshalb geht er nun mehr in Richtung eines Online-Shops für Sport- und Fitnessartikel, da er in Zukunft ortsunabhängig arbeiten möchte. Bei den Sport- und Fitnessartikeln geht es ihm vor allem um Equipment für den Bereich Outdoor sowie um Ausrüstung für Zuhause, wenn Heimtraining ansteht. Nicht zuletzt ergänzt ein cooles Label mit Sportkleidung sein Angebot. Florian interessiert sich sehr für Psychologie und für Marketing und will es schaffen, den Shop erfolgreich zu betreiben. Die Effekte der Wirtschaftspsychologie und die psychologischen Zusammenhänge von einem Kauf oder einer positiven Reaktion mit der Wirtschaft sind für ihn besonders spannend.
Bist Du schon gespannt auf die Möglichkeiten der Wirtschaftspsychologie und willst jetzt erfahren, warum Du Dich mit diesem Thema beschäftigen solltest? Ein Studium brauchst Du sicherlich nicht für dieses Buch, vielmehr geht es um einen Einstieg in die Wirtschaftspsychologie und natürlich in die verschiedenen Effekte dieser Disziplin. Erfahre, warum Menschen auf Werbung reagieren, wie Du sie motivieren, begeistern und von Dir und Deinem Produkt überzeugen kannst. Ganz gleich, ob für den Alltag, den Beruf oder für den Start von einem eigenen Business: Das Wissen rund um die Effekte der Wirtschaftspsychologie wird Dir immer helfen.
Jetzt wünsche ich Dir aber erst einmal viel Spaß beim Lesen und natürlich beim Entdecken der verschiedenen Effekte, die im Rahmen der Wirtschaftspsychologie von Interesse sind.
Wirtschaftspsychologie leicht erklärt
Bevor es um die sehr interessanten wirtschaftspsychologischen Effekte an sich geht, erfährst Du an dieser Stelle erst einmal, was sich überhaupt hinter der Wirtschaftspsychologie verbirgt. Eine reine Kombination von Wirtschaft und Psychologie? Oder steckt hier vielleicht noch etwas mehr dahinter? Da es sich bei der Wirtschaftspsychologie um eine faszinierende Wissenschaft handelt, lohnt es sich, hier etwas näher hinzuschauen, bevor es zu den einzelnen Effekten an sich geht, die im Zusammenhang auftreten können.
Die Psychologie spielt in der Wirtschaft in jedem Fall eine deutlich größere Rolle, als viele Menschen meinen. Im Mittelpunkt des psychologischen Handelns steht immer der Mensch, die Wirtschaft konzentriert sich hingegen vor allem auf Zahlen und Fakten. Zahlen und Fakten allein führen aber nicht immer zu einem Kauf – ganz im Gegenteil! Denn Kunden treffen Kaufentscheidungen mitunter aufgrund bestimmter Emotionen, Vertrauen in Marken und Unternehmen, sowie die Zufriedenheit mit bereits gekauften Produkten. Diese Gründe haben mit nackten Zahlen und Statistiken eher wenig zu tun.
Die Wirtschaftspsychologie analysiert also das Verhalten von Konsumenten beim Kauf eines neuen Produktes, bei der Nutzung von Medien oder bei der Verwendung bestimmter Produkte. Doch dies ist lediglich ein Themengebiet der Wirtschaftspsychologie. Man setzt sich ebenso mit dem Verhalten und Erleben der Mitarbeiter von Unternehmen sowie mit dem allgemeinen Geschehen auf dem Markt auseinander.
Zufriedene Mitarbeiter fördern die Produktivität und das Wachstum von Unternehmen. Die Mitarbeiter eines Unternehmens haben also einen entscheidenden Einfluss auf die Wirtschaft und Wertschöpfung des Unternehmens. Unternehmensgründer kurbeln die Wirtschaft an und sorgen für die Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes. Ein Unternehmer muss jedoch eine Vorstellung davon besitzen, was die Menschen benötigen und was sie sich wünschen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein funktionierendes, erfolgreiches wirtschaftliches Handeln ist demnach das Erkennen des Denkens, Fühlens und Handelns der Menschen. Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaftspsychologie sind daher vor allem die Kunden, die Mitarbeiter eines Unternehmens und der Markt. Genau hier setzt die Wirtschaftspsychologie an.
Da die gesamte Wirtschaft ohne einen genaueren Blick auf die Psychologie gar nicht möglich ist oder funktionieren würde, ist eine Verknüpfung beider Disziplinen so wichtig. Wenn Du verstehst, aus welchem Grund, aus welchem Bedürfnis heraus etwas gekauft wird, kannst Du Kaufentscheidungen gezielt beeinflussen. Und wenn Du verstehst, warum Menschen produktiver arbeiten und motivierter sind, wird es Dir gelingen, langfristig zu wachsen und ein Unternehmen geschickt aufzubauen. Für jeden Unternehmer, Konsumenten und jeden, der ansatzweise etwas verkaufen möchte, ist daher die Wirtschaftspsychologie von großer Bedeutung. Das bedeutet, ohne diese Disziplin sind viele Bereiche der Wirtschaft genau wie ihre Erfolge gar nicht denkbar.
Die Anfänge und Ursprünge der Wirtschaftspsychologie
Der Ursprung der Wirtschaftspsychologie findet sich in Deutschland. Wilhelm Wundt, Psychologe, Physiologe und Philosoph, begründete die experimentelle und empirische Psychologie. Die praktische Anwendung der Psychologie empfand dieser jedoch noch als zu früh. Er strebte daher an, dass die Psychologie sich erst einmal zu einer ausgereiften Wissenschaft entwickeln soll, bevor man in die praktische Anwendung übergeht. Wilhelm Wundts Schüler, der deutsch-amerikanische Psychologe und Philosoph Hugo Münsterberg jedoch empfand die praktische Anwendung der Psychologie in der Wirtschaft als dringend erforderlich. Er war der Erste, der die angewandte Psychologie kundmachte.
Die angewandte Psychologie bezeichnete damals in der Urform das, was wir heute als Wirtschaftspsychologie verstehen würden. Mit seinem Buch „Psychologie und Wirtschaftsleben" begründete Münsterberg schließlich im Jahre 1912 die Arbeits- und Organisationspsychologie. Münsterberg verlangte, Psychotechniken zu erforschen und zu analysieren. Er forderte außerdem einen sinnvollen Einsatz dieser Techniken in der Wirtschaft. Aufgrund seiner Forschungen, Bekanntmachungen und Arbeiten gilt Münsterberg als Vater der Wirtschaftspsychologie im deutschsprachigen Bereich.
Was genau ist Wirtschaftspsychologie?
Wirtschaftspsychologie gilt als Schnittstelle und Verbindung zwischen Wirtschaft und Psychologie. Wirtschaftspsychologie ist zudem Teilgebiet der angewandten Psychologie. Psychologie bezeichnet die Wissenschaft psychischer Vorgänge des Erlebens und Verhaltens der Menschen. In der angewandten Psychologie sollen diese Erkenntnisse auch praktisch umgesetzt werden. Die Wirtschaft besteht jedoch vor allem aus einer Menge Zahlen und Fakten, es geht insbesondere um objektives und technisches Handeln.
Für Ökonomen und Betriebswirte stehen besonders die Absatzzahlen, Aktienkurse, Produktivität und die Arbeitsleistung in Unternehmen im Fokus. Wirtschaftspsychologie verbindet die beiden Bereiche, speziell geht es hierbei also um die Erkenntnisse des Verhaltens und Erlebens der Menschen im wirtschaftlichen Kontext. Doch was genau ist mit Erleben des Menschen gemeint? Zum Erleben zählen beispielsweise mentale Prozesse wie Erinnerungen, Vorstellungen und Denken. Ebenso gehören Emotionen, persönliche Einstellungen und Werte, Motivation und Motive des Menschen dazu.
In der heutigen Zeit sind für Unternehmen fachliche Kompetenzen und technische Kenntnisse zwar weiterhin von enormer Wichtigkeit, aber längst nicht mehr ausreichend. Fachkompetenz genügt nicht ausschließlich, um das Unternehmen und eigene Produkte sichtlich von der Konkurrenz abzuheben. Um Absätze und Produktivität zu steigern, ist es wichtig, herauszufinden, was in den Köpfen der Kunden und Mitarbeiter vorgeht. Deshalb spielt die Wirtschaftspsychologie eine so wichtige Rolle. Sie konzentriert sich auf die Psychologie der Kunden und Mitarbeiter und spricht die Sprache des Unternehmens. Es handelt sich quasi um eine sinnvolle Verbindung, die menschliche Antriebe und die wirtschaftlichen Fakten und Zahlen kombiniert. Dadurch lassen sich bei richtiger Anwendung natürlich auch die Produktivität sowie die Umsätze langfristig steigern.
Mit harten Zahlen befasst sich die Wirtschaftspsychologie also ebenso, wie mit weichen Persönlichkeitsmerkmalen. Sie schließt zudem kombinierte Merkmale, die speziell für eine bestimmte Position notwendig sind,