Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Kennzahlen-Analyse – Die besten Aktien kaufen: Wie Sie als Börsen-Anfänger die richtigen Wertpapiere für Ihr Depot finden. So führen Sie Schritt für Schritt eine Unternehmensbewertung durch
Kennzahlen-Analyse – Die besten Aktien kaufen: Wie Sie als Börsen-Anfänger die richtigen Wertpapiere für Ihr Depot finden. So führen Sie Schritt für Schritt eine Unternehmensbewertung durch
Kennzahlen-Analyse – Die besten Aktien kaufen: Wie Sie als Börsen-Anfänger die richtigen Wertpapiere für Ihr Depot finden. So führen Sie Schritt für Schritt eine Unternehmensbewertung durch
eBook187 Seiten1 Stunde

Kennzahlen-Analyse – Die besten Aktien kaufen: Wie Sie als Börsen-Anfänger die richtigen Wertpapiere für Ihr Depot finden. So führen Sie Schritt für Schritt eine Unternehmensbewertung durch

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Aus dem riesigen Pool an Aktien die mit kleinem Risiko und maximalen Chancen herauszufischen, kann zu einem Mammutprojekt werden. 

Das Geheimnis einer guten Anlagestrategie liegt in der Unternehmensanalyse und Bewertung von Aktien mit den richtigen Kennzahlen und Fundamentaldaten:

  • Anleger, die immer noch dicke Geschäftsberichte lesen, zeigen zwar ein unglaubliches Engagement, doch wer auf die Lektüre der richtigen Zahlen und Grafiken setzt, kommt deutlich schneller zum Ziel.
  • Die Unternehmensanalyse ist objektiv, da sowohl Umsatz als auch Gewinn und Cashflow nach internationalen Rechnungslegungsstandards berechnet werden. Das garantiert einheitliche Maßstäbe.
  • Kennzahlen ermöglichen eine direkte Vergleichbarkeit der Unternehmen. Zentrale Fragen dabei sind, wer schneller wächst bei Gewinnen und Umsatz oder wo die höchste Dividendenrendite zu erwarten ist. Eine so aufgestellte Unternehmensanalyse erlaubt es, Alternativen mit wenigen Blicken zu vergleichen.
  • Branchenspezifisches Problem oder Fehler im Management - wer die richtigen Daten vergleicht, kann die Spreu vom Weizen trennen.

Kapitalanleger, die der Unternehmensanalyse nicht genügend Aufmerksamkeit widmen, lassen sich auf ein Glücksspiel ein, wenn sie sich ihr eigenes Portfolio zusammenstellen oder in einzelne Aktien investieren. 

Martin Bachmeier, Ingenieur mit einem leidenschaftlichen Hang zu guten Investments, hat diese Unsitte bei vielen Anlegern beobachtet. In seinem Buch erwartet Sie: 

  • Rechnungswesen und Abschluss: Erfahren Sie die Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmensberichten und die Grundlagen korrekter Buchführung kennen. Lesen Sie Jahresabschlüsse richtig und setzen Sie die erworbenen Kenntnisse sofort um.
  • Hatten Sie auch immer Probleme, Bilanzen richtig zu verstehen? Folgen Sie einfach den Ausführungen des Autors und legen Sie eine gesunde Wissensbasis für die weitere Unternehmensanalyse!
  • Der Cash Flow zeigt, wie stark die Selbstfinanzierungskraft eines Unternehmens ist. Doch nur, wenn Sie das Geheimnis des Kurs Cash Flow gelüftet haben, werden Sie beim Investieren ein goldenes Händchen beweisen. Erfahren Sie, wie eine wirklich verlässliche Bewertung erfolgen kann!
  • Eigenkapitalrendite, KGV, KBV, Ausschüttungsquote, EBIT & Co: Der Autor erklärt Ihnen sämtliche relevanten Kennzahlen und wie Sie diese nutzen, um optimal Aktien einzuschätzen.
  • Mehrwert dank Beispielen: In jedem Kapitel finden sich viele Beispiele aus der Unternehmenswelt, die Ihnen anschaulich den Transfer in die Praxis zeigen - so geht Ihnen das Gelernte in Fleisch und Blut über!
  • Sie denken, Sie brauchen umfangreiche Kenntnisse in einer Branche, um gezielt zu investieren? Der Autor verrät Ihnen Geheimrezepte, wie Sie schnell und unkompliziert zu fundiertem Branchenwissen gelangen. Plus: Gesetzliche Rahmenbedingungen auf einen Blick.
  • Lernen Sie die Analyse der Five Forces nach Porter sowie das PARTS Modell und verschaffen Sie sich sofort einen Überblick, wie der Wettbewerb zwischen den einzelnen Unternehmen einer Branche verläuft!
  • Die Bewertung der Unternehmensführung muss nicht heikel sein - der Autor verrät Ihnen, wie Sie Ihr Bauchgefühl entwickeln und warum Sie immer darauf hören sollten.
  • Fallbeispiele intern: Schulen Sie sich an den umfangreichen Auswertungen von DAX-Konzernen!

Jetzt liegt es an Ihnen - möchten Sie weiter auf gut Glück investieren oder wollen Sie endlich den nächsten Meilenstein in der Welt der Aktien nehmen? Dann bestellen Sie sich jetzt Ihr Buch!

SpracheDeutsch
HerausgeberMartin Bachmeier
Erscheinungsdatum14. Dez. 2020
ISBN9781393100799
Kennzahlen-Analyse – Die besten Aktien kaufen: Wie Sie als Börsen-Anfänger die richtigen Wertpapiere für Ihr Depot finden. So führen Sie Schritt für Schritt eine Unternehmensbewertung durch

Mehr von Martin Bachmeier lesen

Ähnlich wie Kennzahlen-Analyse – Die besten Aktien kaufen

Ähnliche E-Books

Anlagen & Wertpapiere für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Kennzahlen-Analyse – Die besten Aktien kaufen

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Kennzahlen-Analyse – Die besten Aktien kaufen - Martin Bachmeier

    1 Rechnungswesen

    und Abschluss

    Im ersten Kapitel wird die Grundlage zur Unternehmensanalyse gelegt. Analysen sind stets zahlenbasiert. Die Zahlen werden aus den Jahresabschlüssen der Unternehmen gewonnen. Das Rechnungswesen über das Jahr hinweg mit einer korrekten Buchführung sowie der Jahresabschluss am Ende des Jahres liefern Aufschluss über das abgelaufene Geschäftsjahr des Unternehmens. Auf Basis dessen sowie weiterführender nicht zahlenmäßig präzisierbarer Aspekte werden Unternehmen analysiert und Prognosen für die Zukunft gestellt. Anleger werden durch Analysen bei den Investitionsentscheidungen mit wichtigem Informationsmaterial ausgestattet. Dies soll zu den richtigen Entscheidungen bezüglich Kauf-, Halte- und Verkaufsverhalten führen.

    1.1 Wieso Rechnungswesen und Abschluss?

    Die Analyse von Unternehmen basiert auf der Analyse von Kennzahlen. Diese sind zum Teil in den Geschäftsberichten von Unternehmen aufgeführt. Dadurch, dass Sie sich mit Rechnungswesen und Abschluss auseinandersetzen, wird die Möglichkeit geschaffen, die Kennzahlen schnell zu finden, sie zu verstehen, korrekt in Bezug zueinander zu setzen und richtig zu deuten. Dies alles inklusive der Deutung lässt sich nicht durch dieses erste Kapitel allein bewerkstelligen, sondern wird in Kombination mit Kapitel 2 und der dortigen ausführlichen Erklärung der Kennzahlen gewährleistet.

    Jedes börsennotierte Unternehmen ist Regelungen unterworfen, die durch die Behörden kontrolliert werden. Die in Deutschland populärste und wichtigste Behörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Regeln, die einzuhalten sind, werden durch Regelwerke festgelegt: IFRS (International Financial Reporting Standards) für die EU, HGB (Handelsgesetzbuch) für Deutschland sowie die US-GAAP (United States Generally Accepted Accounting Principles) für die USA. Es sind einheitliche Regelwerke, die zu einer korrekten und den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Buchführung samt Bilanzierung verpflichten. Dies bedeutet, dass Sie die notwendigen Kennzahlen oder solche, die Sie zur Berechnung anderer Kennzahlen benötigen, immer in den offiziellen Berichten der Unternehmen vorfinden werden.

    Die IFRS sind das in der EU anerkannte, geltende Regelwerk für sämtliche kapitalmarktorientierte Unternehmen. Deutsche börsennotierte Unternehmen müssen mittlerweile nach den Regularien der IFRS bilanzieren. Für nicht börsennotierte Unternehmen besteht ein Wahlrecht zwischen IFRS und HGB. Diese Regelung gilt seit 2005. Es war im letzten Jahrtausend kaum denkbar, dass sich die IFRS als Standard innerhalb der EU etablieren würden. Stattdessen wurde von einem globalen Erfolgszug der US-GAAP ausgegangen. Dies ist allerdings nicht eingetreten. Aufgrund der Relevanz der IFRS werden in Deutschland die Bilanzierungsregelungen immer mehr an die internationalen Vorgaben angepasst. Bestes Beispiel hierfür ist das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), das 2009 erlassen wurde. Dementsprechend wird es für Sie in den nächsten Jahren noch einfacher werden, Unternehmen zu analysieren. Denn die zunehmende Nutzung desselben Regelwerks – in diesem Fall IFRS – schafft die unterschiedliche Verwendung von Informationen ab, die bei Rechnungslegungen unter Anwendung verschiedener Regelwerke auftreten.

    In den Inhalten dieses Kapitels wird der Fokus auf das Rechnungswesen nach den IFRS gelegt. Wie Zimmermann, Werner et al. in ihrem Werk „Buchführung und Bilanzierung nach IFRS und HGB" (2015) erkennen, treten oftmals Probleme auf, wenn zunächst Kenntnisse im Regelwerk des HGB vermittelt werden und dann auf die IFRS geschlossen werden muss, die weniger klar strukturiert sind und mehr Freiräume im Rechnungswesen und Abschluss offerieren. (vgl. S. 13) Einfacher ist demnach der Ansatz, in das Regelwerk der IFRS eingewiesen zu werden und parallel oder im Anschluss daran Erfahrungen mit dem HGB-Regelwerk zu erlangen. Dieser Ansatz wird folglich in diesem Kapitel bei der Vermittlung der Regeln und Informationen verfolgt.

    1.2 Rechnungslegung und Publizität

    Unter Publizität versteht man die Bekanntmachung von Unternehmensinformationen. Der Begriff leitet sich von der Wortkombination „etwas publik machen ab, als Bezeichnung für „etwas der Öffentlichkeit mitteilen. Die Öffentlichkeit ist ein wichtiges Glied des Kapitalmarktes. Denn neben den Unternehmensinformationen an einen uneingeschränkten Adressatenkreis existieren auch die internen Informationen an einen eingeschränkten Adressatenkreis. Die Publizität grenzt sich klar ab und richtet sich uneingeschränkt an die Öffentlichkeit. Rechnungslegung und Bilanzierung sind ein Teil der Publizität. Sie dienen der freien Kapitalmarktkommunikation. Als solche sind sie ein zentraler Bestandteil der Verhinderung von Marktmanipulation.

    Hinweis!

    Ohne Publizität und Unternehmensinformationen entstehen Informationsasymmetrien zwischen den Anlegern. Die eine Gruppe der Anleger hat keine Chance, an Informationen zu gelangen, die die andere Gruppe der Anleger besitzt. Zudem wird Insiderhandel gefördert. Durch Publizität wird diesen negativen Aspekten vorgebeugt, weil sämtliche Anleger eine zentrale Anlaufstelle haben, um sich auf denselben Informationsstand zu bringen.

    Stichworte wie „Marktmanipulation und „Insiderhandel führen direkt zu den verschiedenen Anlässen bzw. Arten von Publizität. Es ist zwischen der gesetzlich vorgeschriebenen, der anlassbezogenen und der freiwilligen Publizität zu unterscheiden. Alle drei Arten der Publizität sind für Sie als Anleger maßgeblich, weil es sich um Unternehmensinformationen handelt. Jede Art von Unternehmensinformation ist essenziell, weil sie entweder relevant ist und den Kursverlauf zu beeinflussen vermag oder aber zum Teil relevant ist und in Zusammenhang mit Kennzahlen oder Analyseabläufen bezüglich des Unternehmens eine Rolle spielt.

    1.2.1 Gesetzliche Vorschriften

    Rechnungslegung und Bilanzierung als gesetzlich vorgeschriebene Publizität sind bei jeder Art von kapitalmarktorientiertem Unternehmen verpflichtend. Wie umfassend diese sein müssen und welche Berichte außerdem von Unternehmen eingefordert werden, hängt von der Größe des Unternehmens ab, wobei u. a. in kleine, mittelgroße und große Kapitalgesellschaften sowie Genossenschaften unterteilt wird. Die Unterscheidung zwischen diesen Unternehmenseinstufungen ist für den weiteren Verlauf dieses Buches irrelevant.

    Fakt ist, dass mit der Rechnungslegung und Bilanzierung die Bekanntmachung der Finanzen eines Unternehmens einhergeht. Dies liefert Ihnen die relevanten Kennzahlen, um Analysen vorzunehmen. Hauptquelle der Kennzahlen sind Jahresabschlüsse, die als Einzelabschlüsse oder Konzernabschlüsse erfolgen können. Einzelabschlüsse werden von Einzelunternehmen erstellt, Konzernabschlüsse von Zusammenschlüssen mehrerer Unternehmen. Bei einem Konzern spricht man von der Mutter bzw. dem Mutterunternehmen, bei den untergeordneten Unternehmen von Töchtern bzw. Tochterunternehmen. Der Einzelabschluss ist auch für Tochterunternehmen verpflichtend. Jedes kapitalmarktorientierte Unternehmen muss einen Jahresabschluss erstellen. Der Konzernabschluss hat die Funktion, über die Einheit aus Tochter- und Mutterunternehmen insgesamt zu informieren. Zur Bemessungsgrundlage der Steuern dienen jedoch die Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen innerhalb des Konzerns.

    Beispiel

    Die Volkswagen AG ist ein Konzern. Seit der Gründung 1937 kaufte das Unternehmen mehrere andere Unternehmen auf und machte diese zu seinen Töchtern: Seat, Škoda, Audi, Bentley, Bugatti, Ducati, Lamborghini, Porsche, MAN und Scania. Diese Töchter sind rechtlich gesehen allesamt selbstständig und haben eine eigene Unternehmensführung. Demzufolge müssen Einzelabschlüsse erstellt werden. Für die Volkswagen AG als Mutter wird einerseits ein Einzelabschluss, andererseits ein Konzernabschluss mit den Ergebnissen all der Tochterunternehmen erstellt. Steuern werden nur anhand der Einzelabschlüsse von VW, Audi, Bugatti und den weiteren Unternehmen festgesetzt. Der gesamte Konzern wird als eine fiktive Einheit betrachtet.

    Neben dem von der Bedeutung und Aufmerksamkeit her wichtigsten Instrument der Publizität, nämlich dem Jahresabschluss, existieren die Segment- und Zwischenberichte. Erstere gehören zum Jahresabschluss. Sie geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit einzelner Geschäftsbereiche. Eine Unterteilung der Geschäftsbereiche ist anhand deren Risiken und Chancen oder der Organisationsstruktur innerhalb eines Unternehmens möglich. Unter die Zwischenberichte fallen die verpflichtenden Halbjahresberichte sowie Quartalsmitteilungen. Die Zwischenberichte sind als ein Jahresabschluss auf sechs Monate zu verstehen. Die Quartalsmitteilungen wurden im Jahre 2016 umgeändert. Waren früher Quartalsberichte gemäß den Voraussetzungen eines Jahresabschlusses Pflicht, so reichen heute abgespeckte Quartalsmitteilungen aus, die den Anlegern zwar weniger Informationen vermitteln, aber auf der anderen Seite dem Aktionismus auf Seiten der Anleger entgegenwirken und dazu animieren, anstatt voreilige Entscheidungen zu treffen, die langfristigeren und ausführlicheren Halbjahres- sowie Jahresberichte abzuwarten.

    Die anlassbezogene Publizität kann sowohl unter die gesetzlich vorgeschriebene als auch die freiwillige Publizität von Unternehmen fallen. Wie sie sich einordnen lässt, hängt von dem jeweiligen Anlass ab. Verpflichtend im Sinne des Gesetzes ist die anlassbezogene Publizität nur dann, wenn Insiderhandel, ungleiche Chancen unter den Anlegern und ein Mangel an Transparenz seitens des Unternehmens drohen. Bei Vorliegen kursrelevanter Informationen muss also deren Mitteilung durch das Unternehmen erfolgen. Gleiches gilt, falls Fehler in einem Jahresabschluss oder anderen gesetzlich verpflichtenden Berichten und Mitteilungen festgestellt wurden. Um für den gleichen Informationsstand bei allen Anlegern zu sorgen und Informationen schnell sowie gleichmäßig auf dem Markt zu verbreiten, existiert mit der Ad-hoc-Publizität die Verpflichtung zur Mitteilung an die Öffentlichkeit. Form und Aufbau der Ad-hoc-Mitteilung sind vorgeschrieben.

    Ein Beispiel für die anlassbezogene Publizität bietet die Wirecard AG. Große Teile der Finanzwelt fragen sich, wie es zum Wirecard-Skandal kommen konnte. Die filmreife Flucht des Vorstandsmitglieds Marsalek, die mutmaßlich nach Russland führte und wohl die Mithilfe philippinischer Behörden beinhaltet, war ein fast schon absurder Gipfel des Skandals. Das DAX-Unternehmen ging bankrott und war ab September 2020 nicht mehr im DAX gelistet. Aufgeblähte Bilanzen und falsche Zahlen wurden von Wirtschaftsprüfern entdeckt. Die Wirecard AG war verpflichtet, dies in Form einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt zu geben, weil es den Kursverlauf eindeutig beeinflussen konnte – dies tat es letzten Endes auch. Die Ad-hoc-Mitteilung wurde unter Angabe der Firmendaten, des Betreffs und einer längeren Nachricht durchgeführt.

    Beispiel

    Der genaue Wortlaut der Ad-hoc-Mitteilung der Wirecard AG war wie folgt:

    „Der Abschlussprüfer der Wirecard AG, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat die Wirecard AG darüber informiert, dass über die Existenz von im Konzernabschluss zu konsolidierenden Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro (dies entspricht in etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme) noch keine ausreichenden Prüfungsnachweise zu erlangen waren.

    Es bestehen Hinweise, dass dem Abschlussprüfer von einem Treuhänder bzw. aus dem Bereich der Banken, welche die Treuhandkonten führen, unrichtige Saldenbestätigungen zu Täuschungszwecken vorgelegt wurden, damit dieser ein unrichtiges Vorstellungsbild über das Vorhandensein der Bankguthaben bzw. die Führung von Bankkonten zugunsten der Wirecard-Gesellschaften erhalte. Der Vorstand arbeitet mit Hochdruck daran, den Sachverhalt in Abstimmung mit dem Abschlussprüfer weiter aufzuklären.

    Vor diesem Hintergrund wird die Abschlussprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2019 nicht wie geplant bis zum 18. Juni 2020 abgeschlossen sein. Ein neuer Termin wird bekannt gegeben. Wenn ein testierter Jahresund Konzernabschluss nicht bis zum 19. Juni 2020 vorgelegt wird, können Kredite der Wirecard AG in Höhe von ca.

    Wie Sie im Beispiel sehen, erhalten Sie

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1