Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue: Klimarettung ja! - Deindustrialisierung nein!
Von Jean Pütz und Andreas Dripke
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Über dieses E-Book
Aber er belässt es nicht bei der Kritik. Seite für Seite zeigt er konkrete Wege auf, um Deutschland aus dem Energie-Schlamassel herauszuholen und wieder auf Kurs zu bringen. Dabei hat er die ganze Welt im Blick und gibt globale Antworten auf die Klima- und die Energiefragen unserer Zeit. Denn nur der globale Ansatz kann zum Ziel führen.
Dabei zieht er "wie das Kaninchen aus dem Hut" einen regenerativen Energieträger, der weltweit Akzeptanz finden und Kohle, Erdöl und Erdgas ersetzen kann. Sein Credo lautet: Es kommt auf die Defossilisierung an, weniger auf die Dekarbonisierung.
Als Co-Autor hat er sich den bekannten Wirtschaftsjournalisten Andreas Dripke zur Seite geholt - eine erfolgreiche Symbiose nach dem Motto "1+1 ist mehr als 2".
Jean Pütz
Jean Pütz is one of Germany's most renowned science journalists. Throughout his career, he has always been committed to making scientific topics accessible to the general public. With his ability to explain difficult topics in an easily understandable way, he has made a significant contribution to promoting interest in and understanding of science and technology in society.
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Rezensionen für Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue
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Buchvorschau
Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue - Jean Pütz
Inhalt
Persönlicher Prolog von Jean Pütz
Vorbemerkung von Andreas Dripke
Wasserstoff als Retter?
Wasserstoff ist der häufigste Stoff im Universum
Energieaustausch zwischen Wasser- und Sauerstoff
Die Irrtümer der Bundesregierung beim Wasserstoff
Ein Fall von Heureka-Politik
Grünes Methanol für die Welt
Ammoniak ist keine gute Alternative
Methanol als regenerativer Weltenergieträger
Vorteile von grünem Methanol
Wasserstoff als Voraussetzung für grünes Methanol
Neue Solarzellenart in der Pipeline
Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik gestern und heute
Energie aus der Wüste
Grünes Methanol aus sonnenreichen Ländern
Das Fazit spricht für grünes Methanol
Grüne Energie aus der Wüste als Klimaretter?
Die Wüsten sind prädestiniert
Eine kluge Erfindung holt Wasser aus der Luft
Grünes Methanol als Friedensstifter
Kriege und Terrorismus im Kampf um Lagerstätten
Russland und China in Afrika
Energiesparen: das Gebot der Stunde?
Bilder aus der Wissenschaft
Sündenbock Verkehrssektor
Ein Elektroauto für jedermann?
Elon Musk hat die Welt zur E-Mobilität verführt
Batteriebetriebene E-Autos sind teuer
Verheerende soziale und ökologische Bilanz
Über eine Milliarde Bestandsfahrzeuge auf der Erde
Auch E-Fuels unentbehrlich für den Klimawandel
So funktioniert das Prinzip des Hyperhybrid-E-Autos
Nicht zu verwechseln mit parallelem Plug-in-Hybrid
Die deutsche Autoindustrie steht auf der Kippe
Generation Anti-Auto
Forderungen an die Politik
Viel Zustimmung zur „Klimarettung ohne Pardon"
Wohlstand und Bildung gegen Überbevölkerung
Weitere Bücher im DC Verlag
Über das Diplomatic Council
Stichworte und weitere Informationen
Stichwortverzeichnis
Weitere Informationen zu diesem Buch im Internet
Quellenangaben
Persönlicher Prolog von Jean Pütz
Der große Irrtum, dem die Politik, aber auch viele Klimaaktivisten unterliegen und auf dem vor allen Dingen das Pariser Abkommen beruht, besteht darin, dass sie die Abgabe von CO2 generell überall mit allen Mitteln reduzieren wollen, koste es, was es wolle. Dieser Irrtum ist fatal, denn eigentlich bezieht sich dies nur auf CO2, das aus fossilen Energien gewonnen wird. Man konnte sich zur Zeit des Pariser Klimaabkommens gar nicht vorstellen, dass die ganze Welt auf regenerative Energien umgestellt werden könnte.
Doch im vorliegenden Buch wird erklärt, wie es möglich ist, die gesamte Energieversorgung unseres Globus mit regenerativen Energien zu gewährleisten. Dann kommt es nicht mehr auf die Vermeidung jedes einzelnen CO2-Moleküls an. Im Gegenteil ist die moderne Technologie in der Lage, mit der Produktion regenerativer Energie sogar gleichzeitig CO2 aus der Atmosphäre zurückzugewinnen. Die Ideologie der Dekarbonisierung wandelt sich in das Gebot der Defossilisierung.
Das Pariser Abkommen hat damals Furore gemacht, auch, weil es für jedes Land in der Welt verbindliche Grenzwerte formuliert hat. Das war unter dem Aspekt notwendig, wenn es so weitergegangen wäre wie in der Vergangenheit: Also „auf Teufel komm raus" die fossilen Energien bis zur letzten Tonne aus der Erde zu holen und die Atmosphäre mit Kohlendioxid zu belasten. Kaum jemand hat daran gedacht, dass es irgendwann einmal möglich wäre, die Sonne als Energielieferant für unseren Globus zu nutzen. Diese Möglichkeiten lagen in weiter Ferne.
Ich habe damals überlegt, ob dies nicht zu pessimistisch wäre. Das hat mich veranlasst, schon vor beinahe zehn Jahren ein Konzept zu entwickeln, wie es möglich wäre, auf einen Energieträger zu setzen, der keine riesigen Investitionen in die Infrastruktur benötigt, aber in immenser Fülle regenerativ gewonnen werden kann.
Im Vordergrund dieses Optimismus stand, dass die Photovoltaik zwischenzeitlich technisch im großem Maßstab angewandt werden konnte – und das auch, nachdem Deutschland das Experiment des Grobian, das heißt der großen Windenergienutzung, erfolgreich abgeschlossen hatte, und auch die Gewinnung des elektrischen Stroms mit Windenergie technisch ausgereift war. Alle Welt setzte auf Wasserstoff, aber mir war von vornherein klar, dass dieses „kratzbürstige" Gas zwar unentbehrlich ist, aber sich nur unter nicht-finanzierbaren Kosten weltweit verteilen und anwenden ließe. Wasserstoff ist nun einmal sehr schwer zu speichern, genau wie der elektrische Strom.
Bisher wurde fossile Energie, wenn nicht als kompakte Stein- oder Braunkohle, dann vorwiegend durch Erdöl und Erdgas gewonnen. Dafür waren alle Voraussetzungen bei der Infrastruktur vorhanden. Ich dachte mir, wenn wir einen ebenso bequemen, aber wesentlich umweltfreundlicheren Energieträger zur Verfügung hätten, der mit regenerativen Methoden aus der Sonnenenergie gewonnen würde, dann wäre eine Klimawende auch für diejenigen Länder möglich, die sich das Ganze aus Kostengründen nicht leisten konnten.
In diesem Buch werden Sie lesen, dass mein Favorit der chemisch weitgehend gefahrlose Methylalkohol ist, abgekürzt Methanol. Im Grunde genommen ist dieser der ideale Speicher für das Wasserstoffgas, und er kann sämtliche bisher im Gebrauch genutzte fossile Energieträger ersetzen.
Ich habe es nicht bei Wunschträumen gelassen, sondern alle Hebel in Bewegung gesetzt, diese Möglichkeit durch persönliche Recherchen jenseits des eingeschlagenen Weges, des sogenannten Mainstreams, zu verfolgen. Dabei bestand immer noch das Problem, dass Methanol, wenn es verbrannt oder sonst wie angewandt wird, im Abgas CO2 erzeugt. Es kann sein, dass deshalb die Forschung auf der Welt durch das Gebot der Dekarbonisierung auf diese Möglichkeit verzichtet hat.
Umgekehrt, um aus Wasserstoff Methanol zu produzieren, benötigt man genau dieses CO2. Anfangs glaubte ich, dieses CO2 könnte man durch Recycling gewinnen, indem man es aus den Abgasen herausfiltert. Die Technologie dafür ist auch vorhanden. In Indien und Amerika sind sogar CO2-neutrale Kohlekraftwerke entstanden.
Nun kommt mir eine großartige Erfindung zugute, die mit relativ geringen Kosten hilft, dieses notwendige CO2 der Atmosphärenluft zu entziehen. Warum das heutzutage auch wirtschaftlich ist, beschreiben wir im vorliegenden Buch.
Dies möchte ich auch den engagierten Klimaaktivisten ins Gästebuch schreiben: Ihr protestiert, stellt nur Anforderungen an den Staat, aber denkt nicht darüber nach, wie dies realisiert werden könnte. Der Staat soll alles richten. Das gilt für Fridays for Future, gar nicht zu sprechen von der Letzten Generation.
Bevor Ihr euch auf der Straße festklebt und unmögliche Forderungen stellt, die aus technischen und naturwissenschaftlichen Gründen illusorisch sind, empfehle ich, die Nebenwirkungen und Risiken einer radikalen Dekarbonisierung zu berücksichtigen. Diese zeichnen sich heute schon vehement ab durch enorme Verteuerung der Energie und den daraus resultierenden Abzug der Industrie vor allem in Deutschland mit seiner Gründlichkeit. Die Industrie wandert immer mehr ab in Länder, die großzügiger damit umgehen. Auch diese Gefahren schildern wir ausführlich im Buch.
Dabei geht es nicht nur um wirtschaftlichen Wohlstand, sondern auch um die Zukunft unserer demokratischen Verfassung.
Ich habe den von den Nazis provozierten verbrecherischen Zweiten Weltkrieg erlebt. Als der Krieg zu Ende ging, war ich zehn Jahre alt. Ich erlebte die verheerende Wirkung der Energie von Bomben,