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Fräulein, the Käse is out of order
Fräulein, the Käse is out of order
Fräulein, the Käse is out of order
eBook200 Seiten2 Stunden

Fräulein, the Käse is out of order

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Über dieses E-Book

Einmal Cornwall und zurück bitte! Seit nunmehr 6 Jahren tue ich es! Ich sitze vorne neben dem Fahrer aufm Bock. Ich bin Tourguide, Reiseleiter oder auch: "die Mutti", wie man so schön sagt. Und ganz ehrlich? Ich liebe meine Gäste und natürlich auch meine Fahrer, manche mehr, manche weniger! Denn ohne sie alle wäre mein Traumberuf nicht möglich! Jeder Tag ist anders. Garniert mit kleinen und großen Problemen und Sorgen, Herausforderungen, denen man sich stellen muss. Also liebe Gäste, die Türen des Busses haben sich geschlossen es geht los! Herzlich Willkommen in Großbritannien!
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum17. Apr. 2021
ISBN9783753470788
Fräulein, the Käse is out of order
Autor

Alexandra Nagel

Alexandra Nagel, Baujahr 1970, verheiratet. Mochte schon immer Menschen & deren Lebensgeschichten und ist gerne unterwegs. Als qualifizierte deutschsprachige Reiseleiterin, bringt sie Gästen die schönsten Seiten Londons, Englands, Irlands und Schottlands näher. Sie liebt einen guten schottischen Whisky, mit dem Füßen im Meer zu stehen und hasst nichts mehr als eingefahrene Routine. Sie ist gerne mit ihren Hunden und der Kamera draußen unterwegs wenn sie in Deutschland ist. Heute lebt Alexandra in London und in der Nähe von Bremen, hat den Kopf immer voller Ideen und jetzt mit dem schreiben eine neue Leidenschaft gefunden.

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    Buchvorschau

    Fräulein, the Käse is out of order - Alexandra Nagel

    Tag 1. Ankunft in Heathrow

    Freitag

    Was zwitschert denn da so? Wo bin ich überhaupt?

    Mein Handy sagt mir gerade penetrant Bescheid, das es Zeit ist aufzustehen.

    Gestern Abend bin ich erst ziemlich spät aus Deutschland nach London angereist und noch etwas verschlafen.

    Es ist früh, zu früh für meinen Geschmack. Aber was soll es, die ersten Gäste landen bereits um 8.00 Uhr (englischer Zeit). Also raus aus den Federn und ab unter die Dusche.

    Diese tröpfelt jedoch mal wieder langsam vor sich hin und warmes Wasser will sie auch nicht so wirklich ausspucken.

    Ok… dann eben nur Katzenwäsche und anziehen. Kurz noch einmal die Unterlagen checken.

    Insgesamt werden heute, über den Tag verteilt, 85 Reisegäste aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands hier erwartet.

    Diese werden dann in zwei Reisegruppen aufgeteilt und eine davon ist MEINE!

    Es geht nach Cornwall / Südwestengland. Wir begeben uns zusammen; „Auf den Spuren von Rosamunde Pilcher". Zuerst allerdings muss ich noch alle meine Schäfchen einfangen. Also ab zum Flughafen.

    Vom Radisson Red Hotel aus, das noch für die nächsten zwei Nächte mein Schlafplatz sein wird, hat man mehrere Möglichkeiten zum Flughafen Heathrow zu gelangen. Per Black Cab, Hotel Hopper oder mit einem der vielen roten Linienbusse die typisch sind für London. Ich entscheide ich mich für letzteres.

    Das Nahverkehrs-Busnetz Londons ist eines der größten und umfangreichsten der Welt. Mehr als 8000 planmäßige Busse bedienen mehr als 700 Strecken. Pro Jahr befördern die Londoner Busse mehr als 1,8 Milliarden Fahrgäste. Wahnsinn! Oder? Heute werde ich wieder einer dieser Fahrgäste sein.

    Noch etwas schläfrig stolpere ich aus dem Hotel über die Straße zur Bushaltestelle. Doch halt, zu welchem Terminal muss ich denn überhaupt? Gar nicht so einfach. Terminal 2 steht dort groß auf meinen Papieren. Also links hoch zur Haltestelle.

    Die deutschen Gäste kommen meistens am Terminal 2 oder Terminal 5 an.

    An der Bushaltestelle angekommen reihe ich mich in die vorhandene Schlange ein.

    Das ist wichtig! In London macht man das so. Immer. Überall. Warum? Weil das nun mal so ist!!

    Das ist eine unausgesprochene Regel und daran halte ich mich natürlich. Zudem ist es auch wichtig, immer erst alle Leute aus dem Bus aussteigen zu lassen, bevor man sich selber an Bord begibt. In den Bussen in London kannst man übrigens kein Ticket mehr kaufen, deshalb nützt Kleingeld auch nur sehr wenig. Man sollte also vor Antritt der Fahrt ein gültiges Ticket haben oder noch besser, eine aufgeladene Oyster Karte.

    Heute brauche ich allerdings Beides nicht, denn die Fahrten vom Hotel zum Flughafen Heathrow sind kostenlos.

    Warum? Es gibt die Heathrow Free Travel Zone. Das ist eine Zone, die den Flughafen Heathrow und die Umgebung umgibt und in der das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos ist.

    Die Linien 482, 490, 285, 140, 111, 423, 555, 105, U3, 7, 350, N7 sind nur im oben genannten Bereich kostenlos nutzbar. Das Ganze wird vom Flughafen subventioniert. Eine tolle Sache!

    In Deutschland hält der Bus ja normalerweise an jeder Haltestation – vor allem wenn jemand dort steht und wartet. Probiert das mal in London aus, ich schwöre Euch, Ihr würdet da heute noch stehen. Auch wenn noch so viele Leute an einer Bushaltestelle stehen, der Fahrer hält nur an, wenn jemand im Bus genau an dieser Haltestelle aussteigen will. Möchte man also, dass der Bus garantiert vor seiner Nase anhält, dann muss man dem Fahrer schon vorab winken – so als wenn man ein Taxi rufen würde.

    Oh, mein Bus kommt, ich muss los…

    …ca. 20 Minuten später bin ich am Heathrow Central Bus Station angekommen.

    Er befindet sich zwischen den Terminals 2 und 3, ist rund um die Uhr geöffnet und gut ausgeschildert. Es sind nur ein paar Minuten zu Fuß über unterirdische Gehwege vom Busbahnhof zu den Terminals. Die Heathrow Central Bus Station, ist übrigens der verkehrsreichste Busbahnhof Großbritanniens mit täglich über 1.600 Verbindungen zu über 1.000 Zielen.

    Im Terminal angekommen geht mein Blick zuerst zur großen Anzeigetafel in der Ankunftshalle. Gerade noch rechtzeitigt. Mein Flieger mit den Gästen ist bereits gelandet aber das Gepäck ist noch nicht da. Mit meinem Willkommensschild in der Hand, suche ich schnell einen freien Platz vorne beim Ausgang. Die Gäste sollen mich ja gut sehen können. Nicht das sie an mir vorbeilaufen und auf dem Flughafen herumirren (zum Glück bis jetzt noch nicht vorgekommen). Alle paar Minuten wiederholt eine Stimme aus den Lautsprechern die Aufforderung Abstand zu wahren, bitte achten sie auf ihr Gepäck. Schwer ist das hier nicht. Denn so leer habe ich den Flughafen sonst nur spätnachts gesehen. Und er wirkt irgendwie unheimlich – auch wenn es früh am Vormittag ist.

    Die Anzeigentafel springt um „Bags arriving", mein Grinsen im Gesicht wird breiter, ich halte das Willkommensschild hoch und bin bereit.

    Welcome to London

    Die Türen vom Ausgang gehen auf und die ersten Ankömmlinge werden ausgespuckt.

    Viele reisen nur mit Handgepäck, bei manchen denkt man sie haben den ganzen Hausstand dabei. Tränenreich fällt sich rechts von mir ein junges Pärchen in die Arme und mit einem lauten: „Daddy, welcome back", wird links von mir ein ankommender Vater von seinen Kindern stürmisch begrüßt, während seine Frau liebevoll lächelnd danebensteht.

    Es gibt immer viel zu sehen und zu erleben in so einer Ankunftshalle!

    DA! Meine ersten Gäste, dass müssen deutsche Urlauber sein! 100%tig. Dieser suchende Blick, gleichzeitig aber auch ein aufgeregtes Leuchten im Gesicht. Die Augen schweifen von rechts nach links und...ja, jetzt haben sie mein großes Schild endlich entdeckt. Mit dem Finger zeigen sie in meine Richtung, schnappen sich ihre Koffer und kommen auf mich zu. Ha, ich wusste es! Man erkennt sie auf den ersten Blick…und natürlich am Adressanhänger vom Veranstalter ;-).

    Die ersten „Pilcher – Pilger" sind endlich da.

    Nach und nach bildet sich ein Kreis um mich, ich begrüße Neuankömmlinge, hake Namen ab und beantworte so ganz nebenbei unzählige Fragen...Wo sind denn hier die Toiletten?, ich zeige auf ein unmissverständliches Schild direkt über meinem Kopf. Sie! Was machen wir denn jetzt?, sagt jemand von hinten laut in mein Ohr und eine andere Dame fragt im gleichen Moment, „Kann ich hier auch mit Euro bezahlen? Was anderes habe ich nicht mit!" Jetzt einmal tief durchatmen und innerlich bis 1000 zählen. Ich lächle nett in die Runde, packe meine Unterlagen mit der vollständig abgehakten Gästeliste in meine Tasche und bitte leise um Gehör.

    Prompt ist es mucksmäuschenstill denn keiner möchte etwas verpassen und so kann ich den Gästen ganz in Ruhe erklären, wie es jetzt weiter geht. Zuerst einmal laufen alle zusammen mit Sack und Pack zum Shuttle Bus. Wie ein Mantra wiederhole ich dann beim Einsteigen: „Dieser Bus wird uns nur zum Hotel bringen", und ich weise mehr als einmal daraufhin, bitte nichts im Bus liegen zu lassen.

    Die zwei Damen in der hart erkämpften ersten Reihe hinter mir gucken sich überrascht an. „Soll das heißen wir bekommen morgen einen anderen Bus?, „Ja, so sieht das aus. Wie ich schon sagte, dass hier ist nur der Shuttle Bus zum Hotel. Morgen früh bekommen wir dann unseren Bus mit dem Fahrer für die Rundreise! Hinter mir höre ich es tuscheln, „Elfriede dann müssen wir zusehen, dass wir früh genug am Bus sind, um die ersten Plätze zu belegen".

    Damit hatte ich schon gerechnet und grinse breit. Was nämlich jetzt kommt, wird die beiden Damen nicht sonderlich erfreuen.

    Mit dem Micro in der Hand erkläre ich den Gästen, „Wie vorhin schon einmal angesprochen, ist dieses hier der Shuttle Bus zum Hotel. Morgen früh bekommen wir dann den Bus für unsere gemeinsame Rundreise mit einem taufrischen, erfahrenen Fahrer. In diesem Reisebus bleibt die erste Sitzreihe rechts hinter dem Fahrer (Ja, hier sitzt der Fahrer rechts) und links bitte frei!!!".

    Es wird laut auf den Plätzen und ich höre aufgeregtes Gemurmel.

    Meine Erklärung dafür kommt natürlich sofort hinterher. „Falls jemanden während der Fahrt etwas blümerant im Magen wird, dann kann er sich natürlich kurzzeitig nach vorne setzen. Sollte Ihnen das fahren allgemein nicht so gut bekommen sitzen sie aber am besten in der Mitte des Busses! Dort fährt er am ruhigsten. Ansonsten bleiben die Plätze auch für die Fotografen unter Ihnen frei und die, die hinten sitzen. Sie dürfen auch sehr gerne nach vorne kommen, um Bilder zu machen. So hat jeder etwas davon!

    Das britische Wetter übrigens, ist in der Regel unentschlossen: In einer Minute kann es sonnig sein und in der nächsten plätschern. Bringen Sie also bitte morgen einen Regenschirm oder ein Cape mit. Sicherheitshalber. Vielen Dank."

    An den Gesprächsfetzen, die jetzt an mein Ohr dringen, bemerke ich, dass allgemein über die Sitzordnung und meinen Anweisungen gesprochen wird. Viele finden das, „Ganz toll gelöst, „So können alle einmal nach vorne und „müssen ja auch nicht immer dieselben vorne sitzen".

    Nur Elfriede und Ihre Freundin sind so gar nicht dafür und ich ahne es bereits, sollten sie in meiner Gruppe sein, wird es eine anstrengende Woche werden.

    Kurze Zeit später kommen wir am Hotel an und ich übergebe die Gäste an den Station Manager vor Ort.

    Dieser erklärt die Abläufe im Hotel (Frühstück, Abendessen, Wellnessbereich) bringt Ideen für den restlichen Tag ein (z.B. mit der Buslinie 222 nach Uxbridge oder vielleicht per Underground nach London rein?), morgige Abfahrtzeit zur Stadtrundfahrt und verteilt dann die Zimmerkarten. Nicht zu vergessen, die Uhren müssen eine Stunde zurückgestellt werden! Hier in Großbritannien ticken die Uhren halt anders.

    Der Ankunftstag ist meistens der Stressigste aber auch aufregendste Tag bei so einer Rundreise. Das frühe Aufstehen, die schweren Koffer, der Hund, die Katze, die Oma, die vielleicht krank geworden ist und um die man sich jetzt sorgt.

    Viele der Gäste sind auch zum ersten Mal in England und kennen sich nicht aus mit der Sprache. Fühlen sich also total unsicher im Umgang mit den Zimmerkarten, dem Hotelpersonal oder auch den Hotelzimmern an sich.

    Wie geht denn das Licht an?

    Warum passt mein Stecker nicht in die Steckdose? Wie bediene ich diese Dusche und verdammt nochmal, warum gibt es hier kein deutsches Fernsehen!?

    Zweimal fahre ich an diesem Tag noch zum Flughafen und hole Gäste ab. Genau wie meine Kollegin Vivien, die am Terminal 3 bereitsteht. Wir kennen uns gut und freuen uns, diese Tour parallel zu fahren.

    Gegen Nachmittag sind dann alle wohlbehalten angekommen.

    Das ist immer das kniffeligste bei einer Tour, bis man alle endlich alle zusammen und im Bus hat kann viel passieren.

    Was mich angeht, ich habe für heute Feierabend und treffe mich noch mit Vivien in London. Am Abend bereite ich die Unterlagen für den morgigen Tag vor und gehe früh ins Bett.

    Ein Kribbeln macht sich in meinem Magen breit, die Vorfreude steigt. Endlich ist es wieder so weit.

    Es geht los!!

    Interessantes zum Flughafen London Heathrow

    Der Flughafen London Heathrow ist der größte der sechs internationalen Verkehrsflughäfen der britischen Hauptstadt London.

    Er ist mit 80.126.320 Passagieren im Jahr 2018 der größte Flughafen Europas sowie der siebtgrößte weltweit.

    Heathrow liegt am westlichen Stadtrand im London Borough of Hillingdon und dient als Drehkreuz für die Fluggesellschaften British Airways und Virgin Atlantic.

    Pro Jahr finden in Heathrow rund 500.000 Starts und Landungen statt; damit sind die Bahnen zu 99 Prozent ausgelastet.

    Am Flughafen Heathrow gibt es eine 3.902 Meter lange und eine zweite, 3.660 Meter lange Start- und Landebahn.

    Terminal 2 (The Queen’s Terminal), besteht aus zwei miteinander verbundenen Gebäudeteilen: einer rund 270 Meter langen und 200 Meter breiten Halle. Diese haben zusammen eine Kapazität von 30 Millionen Passagieren pro Jahr.

    Zwischen der Haupthalle des Terminals 2 und dem vorgelagerten Parkhaus befindet sich die von dem englischen Künstler Richard Wilson gestaltete Skulptur Slipstream (zu Deutsch:Wirbelschleppe). Sie ist über 70 Meter lang und gilt als das längste dauerhafte Kunstwerk Europas.

    Terminal 5 wurde zwischen 2002 und 2008 im westlichen Teil des Flughafengeländes errichtet. Dieses wurde am 14. März 2008 von Königin Elisabeth II. feierlich eröffnet.

    T5 besteht aus einem 396 Meter langen und 176 Meter breiten Hauptgebäude sowie zwei je 442 Meter langen und 42 Meter breiten Satellitengebäuden. Das gewölbte Dach des Hauptgebäudes wiegt 18.000 Tonnen; allein das Hochhieven und die Montage der sechs Segmente des Daches dauerte ein Jahr.

    Das Terminal weist eine Kapazität von 30 Millionen Passagieren pro Jahr auf. Insgesamt können 60 Flugzeuge gleichzeitig abgefertigt werden. Das Terminal wird nahezu ausschließlich von British Airways genutzt.

    Die Piccadilly Line der London Underground bedient die drei Stationen „Heathrow Terminals 2 & 3, „Heathrow Terminal 4 und „Heathrow Terminal 5". Die Fahrt in die Innenstadt dauert etwa 45 Minuten.

    Im Sommer 2021 soll die Elizabeth Zugverbindung eröffnet werden. Dieser Zug verbindet alle Terminal des London Heathrow Airport mit Paddington, West End, City und Canary Wharf.

    Tag 2. Zu Besuch bei der Queen

    Samstag

    Kurz nach 06:00 Uhr ist die Nacht vorbei. Ich klettere noch etwas unausgeschlafen aus dem Bett. Der Fluglärm hat mich nachts nicht gestört, man hört ihn kaum. Aber wegen der Leichtbauwände war der Lärm von den Gängen und das Türenschlagen enorm laut. Auch die Lautstärke von dem Fernseher des Zimmernachbarn hat dazu beigetragen.

    EGAL!! Endlich ist er da! Tag eins der Rundreise. Ich dusche schnell und ziehe mich an. Dann geht es runter zum Frühstück.

    Wer mit deutschen reist kann sich eines gewiss sein, sie sind überpünktlich. Besonders wenn es um das erste Essen des Tages geht! In diesem Hotel ist der Frühstückssaal für Reisegruppen ab 6.30 Uhr geöffnet (Uhrzeit wurde natürlich bei der Begrüßung bekannt gegeben). Ich brauche es wohl kaum zu erwähnen, dass die ersten deutschen Gäste bereits um punkt 6.20 Uhr vor Ort waren und sich nun ihrerseits wunderten, dass sie noch nicht reingelassen wurden.

    Kurz nach dem Einlass dann der nächste Schock! Keine Brötchen? Wurst und Käse nur eine Sorte (dabei kann man froh sein, wenn ein englisches Hotel Wurst und Käse anbietet!) und gibt es hier überhaupt Joghurt?

    Ja, so ist das, wer nach Großbritannien reist und in einem Hotel übernachtet, muss sich beim Frühstück auf einiges gefasst machen. Das sogenannte Full English Breakfast ist weit vom kontinentalen

    Frühstück entfernt, gerne fettig und sättigt garantiert für den ganzen Tag.

    Der Brite an sich beginnt erst einmal gesund mit einem Glas Orangensaft und Trockenobst, zum Beispiel Pflaumen.

    Nun geht es weiter mit Müsli, Flakes oder dem allseits beliebten warmen englischen Haferbrei (Porridge).

    So, jetzt kommen wir zum dritten Gang dem Full English Breakfast. Da kann die Hose schon eng werden. Oder?

    Man bekommt: Scrambled Eggs (Rühreier), Bacon (Gebratener Frühstücksspeck), Gegrillte Tomaten und Pilze,

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