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ungehaltene dialoge
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eBook171 Seiten1 Stunde

ungehaltene dialoge

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Über dieses E-Book

Situationen, Gespräche, Kontakte, Begebenheiten, der Wirklichkeit nah - mitunter nachdenklich, oftmals humorvoll...
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum20. Juli 2016
ISBN9783734543265
ungehaltene dialoge
Autor

Peter Bock

Bock received an undergraduate degree in Physics from Ripon College in 1962. After finishing his graduate studies, he was invited to join the NASA Apollo Program, eventually becoming the director for orbital simulation software development at NASA headquarters in Washington DC. Following the first successful manned Lunar landing in 1969, Bock was invited to join the faculty of the Department of Computer Science at The George Washington University in Washington DC, where he designed and established a new graduate curriculum in Artificial Intelligence. Over the next 20 years he added courses in neurophysiology, cognitive science, and statistics to the computer science core in the graduate AI curriculum to expand the biological knowledge and sharpen the empirical perspective of the students. During a two-year stay as a visiting professor at the University of Ulm in Germany, Bock and his graduate students developed the well-known Project ALISA (Adaptive Learning for Image and Signal Analysis) with generous funding from the large German corporation Robert Bosch GmbH. For the next 20 years, research funding from both industry and government enabled the support of many doctoral students who are now successfully employed in academia or industry around the world. Bock has published more than 100 scholarly papers and book chapters, as well as presented many invited lectures in government, academia, industry, NGOs, and special public events. Bock retired from George Washington University in 2011, but still directs several doctoral students as well as his own research in AI, focusing primarily on natural language processing, high-dimensional clustering, and the development of artificial neural networks that acquire and apply their knowledge using adaptive statistical learning. In 2012 he was invited to present a TED Talk, which can be viewed at www.youtube.com/watch?v=CpNfy7AUPl4. His long-term research objective has remained unchanged for the last 45 years: the construction of an artificially intelligent being (already named Mada) whose intellectual and emotional capabilities are on a par with human beings. In addition to his technical background, Bock speaks German and is broadly educated in the humanities and social sciences, with special interests in theatre, music, the history of technology and culture, and neonatal developmental psychology. He lives with his wife in downtown Washington DC in the midst of a jumble of computers and musical instruments.

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    Buchvorschau

    ungehaltene dialoge - Peter Bock

    Ablehnung…

    (…im elaborierten Code)

    Niemals!

    Keinesfalls!

    Rien - never - nada!

    Völlig unmöglich!

    Wie kommen Sie denn darauf?

    Machen Sie Witze?

    Sie spinnen wohl!

    So geht das nicht! So nicht!

    Da sind mir die Hände gebunden!

    Auf gar keinen Fall!

    Wenn ich so könnte, wie ich wollte…

    Aus Ihrer Sicht mag das ja stimmen, nur…

    Wo kommen wir denn da hin?

    Wer hat Ihnen diesen Floh ins Ohr gesetzt?

    Könnte ja jeder kommen!

    Hören Sie doch auf!

    Mit mir nicht!

    Vom Grundsatz her bin ich ja bei Ihnen, aber…

    Passt im Moment ganz schlecht!

    Zukunftsmusik! Das bringt uns jetzt nichts!

    Dafür soll ich nachher den Kopf hinhalten?

    Theoretisch vielleicht!

    Und die Kosten? Das gibt unser Etat nicht her!

    Seit wann sind Sie in dieser Abteilung?

    Weit neben der Spur, zu weit!

    Hatten wir alles schon mal.

    Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?

    Sowas können Sie doch mir nicht erzählen!

    Kalter Kaffee!

    Irgendwie hab ich da ein ungutes Gefühl.

    Hier und heute ohne Chance - wer weiß, eines Tages…

    Die Botschaft hör´ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!

    Nicht schon wieder!

    Andererseits…

    Allerdings…

    Aber…

    Ach…

    Ah…

    NEIN!

    Afrika!

    (Es ist die Liebe zum Schwarzen Kontinent...)

    Ja, also, dann... Schön, dass es doch noch geklappt hat! Verschoben haben wir es oft genug, mal war der eine verhindert, dann der andere, oder es passte bei uns nicht, irgendwas war immer. Nun ist er endlich da, unser langersehnter Dia-Abend! Ja, wir gehören nicht zur Power Point-Generation, bei uns wird wie in der guten alten Zeit gerahmt und nicht gebeamt. Und warum auch nicht? Wir haben die alten Geräte noch, die Projektionsleinwand usw. Also kam mir der Gedanke, ...

    Ich hatte die Idee!

    Also, da haben wir gedacht, wir laden mal unsere Freunde ein und präsentieren ganz wie früher eine Schau bunter Bilder von unserer großen Reise. Tja, meine Gisela und ich, wir wollten unbedingt noch vor unserem 60. los - zwei Wochen Afrika mit allem Drum und Dran steckst du ja als bemoostes Haupt nicht mehr so einfach weg.

    Na ja, eigentlich waren es ja nur zwölf Tage, denn die Flüge muss man ja abziehen.

    Afrika! Warum Afrika? Eigentlich ging das schon als Kind los, mit diesen Tarzan-Heften: Ich Tarzan! Du Jane! Und Cheeta, dieser Orang-Utan.

    Schimpanse, Helmut! Schimpanse!

    Später kamen die Erdkundestunden in der Schule dazu, unzählige Fernsehsendungen mit Professor Grzimek, Dokumentationen in den Medien usw. Irgendwann sind wir dann in die konkreten Überlegungen eingestiegen und haben uns schließlich Anfang März letzten Jahres auf den Weg gemacht.

    Am 12. März ging´s los.

    Man reist ja heute nicht mehr wie im 19. Jahrhundert, das ist klar. Mit all den Annehmlichkeiten heutzutage kommen wirkliche Strapazen kaum auf, aber dennoch. Wir sind gegen drei Uhr früh hoch, halb vier ins Auto und dann die gut 400 Kilometer nach Frankfurt. Damit fing es an.

    Drei Uhr ist gut, ich war schon kurz nach zwei in Gang. Einen Happen wollten wir ja doch vorher und einen Schluck Kaffee. Und was man so macht als Hausfrau: Müll in die Tonne, Antennenstecker raus, überall noch mal hingucken, ob alles ausgeschaltet ist, abgeschlossen und so. 03:37 zeigte das Navi; von unserer Garage zu P4/C368 in Frankfurt waren es exakt 382 Kilometer!

    Dann das Übliche mit Einchecken und Warten, bis wir endlich abheben konnten. Wir fliegen immer Lufthansa, da sind wir auf der sicheren Seite. Wir sind auch schon mal mit so einem Billigflieger unterwegs gewesen, aber Lufthansa bleibt doch Lufthansa.

    Mit Lufthansa hatten wir gerechnet, aber geschickt haben sie uns einen Jumbo von Air France. Ihr wisst ja, diese großen Gesellschaften haben sich zu einem Pool zusammen-geschlossen und unterstützen sich gegenseitig, damit sie alle günstiger kalkulieren können.

    Flug ist Flug, da lässt sich nicht viel erzählen. Wir haben bequem gesessen, gut gegessen und schön geschlummert. Service war tadellos. Alles easy, diese elf Stunden direkt von Frankfurt nach Johannesburg.

    Ich krieg auf diesen Flügen kein Auge zu! Wenn ich mal ein Stündchen wegdämmer, dann ist das schon viel. Dann auch noch Turbulenzen! Dieses Geschüttel gleich über den Alpen hat Helmut gar nicht so mitgekriegt. Und das Essen erst! Irgendwas muss damit gewesen sein. Ich hatte so undefinierbares Zeug mit Reis, das roch schon ganz merkwürdig. Als ich die Stewardess darauf aufmerksam machen wollte, wurde die Ziege auch noch pampig. Hätte ich bloß die Finger davon gelassen. Als wir endlich unten waren, da ging´s einigermaßen...

    So, das hier ist das erste Bild, sieht nach schwarz-weiß aus, ist kurz nach Mitternacht! Wir hatten unser Gepäck, standen nun vorm Johannesburg International und wollten ins Taxi, da hat so ein junger Mann uns beide schnell mal fotografiert.

    OR Tambo International Airport – so heißt das Ding. Wenn man ganz genau hinsieht, kann man das hinten links auch noch erkennen. Junger Mann? Das war eigentlich noch ein Kind, und ich hab mich schon gefragt, was der so spät noch auf dem Flughafengelände zu suchen hat. Und ob der jetzt nicht womöglich mit unserer Kamera stiften geht. Aber ist alles gut gegangen. Er hat noch zwei Aufnahmen gemacht, die sind aber nichts geworden.

    Das Taxi kam um die Ecke, und da musste ich doch staunen, denn am Steuer saß kein Farbiger, sondern ein Inder!

    Sein Englisch konnte man gut verstehen, und da erzählte er, seine Familie stammte aus Pakistan, er selbst und seine vier Geschwister wären aber alle in der Republik Südafrika zur Welt gekommen.

    Unser Hotel hatten wir schon von Deutschland aus gebucht, das machen wir für den ersten und den letzten Tag einer Reise grundsätzlich so, da wollen wir kein Risiko eingehen. Sonst klären wir alles immer da, wo wir gerade sind.

    Kommt drauf an. Vor Ort geht auch nicht immer, sonst ist ja der halbe Urlaub weg. Und mitunter verstehen die einen nicht richtig, und schon stehst du da.

    Wir sind abgestiegen in diesen Michelangelo Towers. Die haben schon was: 135 Meter hoch und von da oben dieser wahnsinnige Ausblick auf die Magaliesberge und auf die Skyline von Johannesburg.

    Da waren wir vor dem Rückflug, Helmut. Direkt nach unserer Ankunft sind wir im Melrose Arch Hotel abgestiegen. Deren Slogan hab ich noch im Kopf: „Im exklusiven Melrose Arch Bezirk gelegen, unterscheidet sich dieses klassische Hotel in seiner Eleganz und Sicherheit von seinen Mitbewerbern." Die Sicherheit, die die da erwähnt haben, hat letztlich für uns den Ausschlag gegeben, man hatte ja doch ´ne Menge gehört über die Kriminalität usw.

    Wir haben uns dann erst noch Johannesburg angesehen, aber was heißt das bei rund acht Millionen Einwohnern? Da kannst du einen Monat bleiben und kriegst nicht mal die Hälfte der Sehenswürdigkeiten mit. Die politische Hauptstadt ist übrigens Pretoria, runde 60 Kilometer weg.

    Johannesburg ist das politische und wirtschaftliche Zentrum, Südafrikas reichste Region. Das boomt da, deshalb sind die mittlerweile mit Pretoria zusammengewachsen.

    Dies Bild zeigt Gisela und mich direkt vor dem Eingang zur unterirdischen Goldmine, das war die Gold Reef City Tour, von der Förderung bis zum Barren. Da gehört noch ein Freizeitpark dazu, und das Apartheid-Museum ist ganz in der Nähe. Da übrigens haben wir Schweighöfers getroffen. Der Günter hat auch dieses Foto von uns beiden geschossen.

    Schweighöfers waren da noch in Göttingen, die sind ja erst eine Woche später mit uns zusammengekommen. Nee, hier hattest du unbedingt den Selbstauslöser testen wollen, und es ist ja auch ganz gut geworden.

    Johannesburg wird gerne angesteuert, weil diese Stadt von den meisten internationalen Fluglinien bedient wird und man von hier günstig zum Krüger-Park, nach Kapstadt oder zu jedem anderen Ziel in Afrika weiterkommt.

    Viele fliegen auch direkt nach Kapstadt.

    Zum weltberühmten Nationalpark hätten wir auch fliegen können, aber da siehst du ja nichts von Land und Leuten. Und in gut vier bis fünf Stunden bist du von Johannesburg aus auch mit dem Wagen da. Wir haben uns gleich einen Geländewagen genommen.

    Geländewagen ist gut – der hatte nicht mal Allrad. Das sind ja oft keine richtigen Straßen da, eher so Pisten, da ist Allradantrieb ein Muss! Da soll man nicht am falschen Ende sparen.

    Der Krüger-Park ist das größte Wildreservat in Südafrika, ungefähr so groß wie Sachsen-Anhalt. Gerade das wilde Afrika lässt sich hier in der unberührten, ungezähmten Umgebung auf eine Art und Weise erleben, wie man sich das gar nicht vorstellen kann. Das ist der schönste Park überhaupt!

    Mir hat das Madikwe-Reservat im Grunde besser gefallen. Ist zwar erheblich kleiner, aber wenn man Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel, Nashörner und so... und Antilopen und über 360 verschiedene Vogelarten beinahe hautnah erleben will, dann...

    Hat man Johannesburg hinter sich gelassen, geht das rauf in eine gewaltige Gebirgslandschaft und an ursprünglichen Dörfern vorbei, und dann sind wir da durch mächtige Klippen gefahren und so in die niedrig gelegene Krüger Nationalpark Region herabfahren. Die nennen das

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