Weltreise in 40 Tagen
Von Friedbert Wittum
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Buchvorschau
Weltreise in 40 Tagen - Friedbert Wittum
Kapitel 1
Von Obernkirchen nach Frankfurt
Ich wohne in einer Kleinstadt zwischen Hannover und Minden. Obernkirchen. Die Stadt ist der Nabel der Welt. Es gibt 150 Millionen Jahre alte Dinosaurierspuren, Obernkirchener Sandstein, Kohle, Glas, die Marienkirche und ein beheiztes Freibad.
M:\03 Mitarbeiter\Ivonne\Zwischenspeicherort\Bilder\Bilder für Bericht\001 Obernkirchen Marktplatz-Brunnen.JPGFoto 1: Obernkirchen - Marktplatzbrunnen
Die Schaumburger Märchensänger singen dort und Dr. Oetker hat hier das Puddingpulver erfunden. Die Bückeberge grüßen die Nordsee. Alles ist ruhig und gemächlich. Außerhalb der Stadt wird platt gesprochen. Das Wetter ist meist schön und die Leute werden uralt.
Bevor auch ich uralt werde, machte ich mit meiner Frau Brigitte eine Weltreise. Da dies in Obernkirchen selten vorkommt, stand die Blaskapelle am Bahnhof der historischen Dampfeisenbahn und winkte und spielte: „Wo die Weser einen großen Bogen macht". Dann kam die Dampfmaschine und trug zwei Menschen und sechs Koffer in die weite Ferne.
M:\03 Mitarbeiter\Ivonne\Zwischenspeicherort\Bilder\Bilder für Bericht\002 Obernkirchen Bahnhof - Dampflok Else.JPGFoto 2: Obernkirchen Bahnhof - Dampfeisenbahn „Else"
Das erste Ziel war Stadthagen. Dieser Verwaltungssitz von Schaumburg darf nicht mit Hagen in Westfalen verwechselt werden. Stadthagen war der Bahnhof von Wilhelm Busch. Dort dichtete er die weltberühmten Verse: „Zug zu fahren ist nicht schwer, wenn die Wagen völlig leer". Statt Wilhelm Busch stand der Stadthauptmann von Stadthagen am Bahngleis, um uns abzuholen.
Er wollte uns mit dem Auto, wegen des vielen Gepäcks nach Hannover zum Flughafen fahren. Der Stadthauptmann, ein berühmter Schlachtschwertträger, ist der Schwiegersohn meiner Frau Brigitte. Er ist stark und ich bin schwach, darum durfte er drei, meine Frau zwei, und ich einen Koffer tragen. Mit seinem schnellen Wagen waren wir in einer halben Stunde bereits beim Einchecken. Der Schwiegersohn winkte, Küsschen, Küsschen und verschwand. Meine Frau merkte plötzlich, dass der rote Koffer fehlte. Sie telefonierte mit dem Stadthauptmann. Die Flughafenansage bat Herrn und Frau Wittum dringend an Bord zu gehen. Es erschien der Schwiegersohn, ohne Koffer. Dann verschwand er wieder. Diesmal ohne Küsschen. Das Flugzeug hob ab. Da sagte Brigitte zu mir: „Was hast Du mit dem roten Koffer gemacht!?! Dann folgte bis Frankfurt eisiges Schweigen. Um 22 Uhr sollte es mit der Lufthansa weiter nach Singapur gehen. In der Wartehalle stand ein roter Koffer. Dahinter meine Tochter Ketti, ohne den Stadthauptmann. Sie lächelte. „Viel Spaß auf der Weltreise
, flüsterte sie noch. Dann war sie weg. Es war Freitag der 1.4.2016 und wir hatten 300 km geschafft.
Kapitel 2
Von Frankfurt nach Singapur
Im Flieger geht es zu wie im Krankenhaus. Man wird auf einen Stuhl geschnallt, gefüttert, bekommt einen Schlürschluck, wird flachgelegt und zugedeckt. Dann ging das Licht aus. Als ich aufwachte, war ich in Singapur. Nun waren schon 10.300 km geschafft und davon 12 Stunden im Schlaf. Die Ankunftszeit war 16 Uhr Ortszeit.
Sechs Koffer und zwei Weltreisende passen nicht in ein Taxi. Also kamen die sechs Koffer in ein Taxi und wir fuhren mit dem South West Train hinterher. Das Taxi kostete 30 Singapur Dollar, der Zug fünf Singapur Dollar, etwa 3,50 Euro. Im Hotel Mandarin, Orchard Road, standen schon alle Koffer im Zimmer auf dem 22. Stock. Die Nacht kostete 150 Euro. Ich durfte die Koffer öffnen, dann wurden die Kleider gelüftet und Handys und Tablets mit Strom versorgt, Emails und WhatsApp-Nachrichten ausgetauscht. Nur der rote Koffer wollte nicht aufgehen. Sapperlot. Unser Koffercode, 9596, klappte nicht. Meine liebe Frau Brigitte störte mich noch mit der Frage: „Wie ist noch gleich die Vorwahl von Deutschland? Das weiß sie ganz genau, sie fragte bloß, um mich zu provozieren. Und sie setzte nach: „Wo ist der rote Koffer?
Um nicht zu streiten sagte ich: „0049 und tippte gedankenverloren die Zahl ein. Der Koffer sprang auf. „Hier mein Liebling
, höre ich mich noch sagen, „da ist der Koffer. Warum sie mich minutenlang den falschen Code eintippen ließ, wissen die Götter. Ein Schrei von ihr ließ mich hochfahren. „Schau rein
, rief sie empört, „Was siehst Du? Dem Schrei nach, musste wenigstens eine Leiche im Koffer liegen. Gutmütig stand ich auf und guckte rein. Ich war enttäuscht, aber auch fasziniert: Keine Leiche. Statt dessen High Heels und knackige Dessous. Dazu diverse Parfüms. „Das ist der falsche Koffer
, sagte Brigitte resolut. „Bring ihn zurück. Ich will meinen Koffer." Nachdem sie sich beruhigt hatte, skypte sie ausführlich mit meiner Tochter Ketti und dem Stadthauptmann. In Deutschland war es gerade 13 Uhr. Der Kontakt zeigte keinen Erfolg. Die beiden beharrten darauf, dass meine Tochter den richtigen Koffer nach Frankfurt gebracht hatte. Schuld hatte nun der Taxifahrer.
Foto 3: Singapur - Hotel „Marina Bay Sands"
Am nächsten Tag besuchte uns unser Sohn Reimer. Dieser wohnt gleich um die Ecke, bei Peking in Shenyang. Er