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Nachtreigen 2 - Erweiterte Version: Lyrik in Schatten und Licht - Lyriksammlung
Nachtreigen 2 - Erweiterte Version: Lyrik in Schatten und Licht - Lyriksammlung
Nachtreigen 2 - Erweiterte Version: Lyrik in Schatten und Licht - Lyriksammlung
eBook267 Seiten1 Stunde

Nachtreigen 2 - Erweiterte Version: Lyrik in Schatten und Licht - Lyriksammlung

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Über dieses E-Book

Eine Lyriksammlung jetzt neu: mit Liedtexten zu meiner Hör-CD NACHTREIGENMehr als 150 Gedichte stehen in einem besonderen Zyklus: Der Nacht. Von experimentelle über romantische, poetische, bis hin zur konkreten Lyrik umfasst das Werk auch Kinder- und Jugendlyrik, komische und politische Lyrik. Klassische und moderne Haiku. Diese neue, erweiterte Version beinhaltet außerdem noch die Liedtexte zu den Liedern meiner Hörbuch-CD NACHTREIGEN.Die Lyrik-Genres wechseln je später der Abend wird. Denn erst am Abend kommt der Leser aus dem Alltagsstress, lässt seine Gedanken kreisen und schweifen. Endlich hat er Zeit für Besinnung.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Dez. 2019
ISBN9783966617611
Nachtreigen 2 - Erweiterte Version: Lyrik in Schatten und Licht - Lyriksammlung

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    Buchvorschau

    Nachtreigen 2 - Erweiterte Version - Dietmar Wolfgang Pritzlaff

    Pritzlaff

    Impressum

    ISBN

    978-3-9666-1761-1

    Auflage 1 / September 2016

    Auflage 2 / v2 / November 2019 – mit Liedtexten erweiterte Version

    MacSSD:Users:dietmarpritzlaff:Desktop:dwp_kappe_klein.JPG

    © Foto: Charly, Köln

    Autor:

    Dietmar Wolfgang Pritzlaff  (Alle Rechte dem Autor vorbehalten.)

    geb. in Altena/Westf., schreibt Romane, Kurzgeschichten,

    Lyrik, Haiku, Songtexte, Theaterstücke, Hörspiele, Essays und Drehbücher

    www.diwop.de

    www.liesmichnet.de

    Verlag:

    © 2019 • dwp –Day Walker Productions

    veröffentlicht von: feiyr.com

    dwp-feiyr-com-Veröffentlichungen

    © Cover: Dietmar Wolfgang Pritzlaff, Köln

    © Titelfoto: Charly, Köln

    © Text und Satz: Dietmar Wolfgang Pritzlaff, Köln

    © Fotos und Bilder • Dietmar Wolfgang Pritzlaff, Köln

    Inhaltsverzeichnis – Kapitel

    1.      Im letzten Tageslicht beginnt das Ringen der Gedanken,

    die Suche nach großen Worten!

    2.      In der Dämmerung suchen Fragen nach Antworten

    3.      Im Abendrot beschwert Melancholie die Romantik

    4.      Der frühe Abend bringt den Sandmann mit letzten Heiterkeiten

    für die lieben Kleinen

    5.      Etwas später am Abend werden Eindrücke des Tages notiert,

    gesammelt, konkretisiert und in Form „gegossen"

    6.      Schon nach halb Zehn und die Beziehungskiste fängt an zu rappeln

    7.      Kurz vor Mitternacht taumeln Gedanken durch die neonfarbene Stadt

    8.      Nach ein paar Stunden Nachtleben wird abgerechnet

    9.      In den frühen Morgenstunden irren wirre Gedanken umher und malen ausschweifend, ziellos trübe Bilder ins Nichts

    10.      So, liebe Träumer gebt fein Acht, was der Schlaf euch mitgebracht

    11.      Am nächsten Morgen spielt Musik aus dem Radiowecker, weckt aus tiefem Schlaf, reißt aus angenehmen Träumen...

    Im letzten Tageslicht

    beginnt das Ringen der Gedanken

    die Suche nach großen Worten!

    MacSSD:Users:dietmarpritzlaff:Archiv:Didi Docs:dwp-Aktuelles:Literatur,neu:Kunst dwp:trapez.jpg

    Abb. 1

    TRAPEZ – LEBEN AUF DEM HOCHSEIL

    Dispersion auf Malkarton • 1987

    © Bild und Foto: Dietmar Wolfgang Pritzlaff

    Der Literat

    Der Literat

    ist ein lyrischer Mensch

    voller Prosa

    wälzt sich in Epik

    und verliert sich in Esoterik

    Er ist gnadenlos im Pamphlet

    und detailliert im Essay

    Er ist ausschweifend in Belletristik

    und erschöpfend dramatisch

    Er ist gefühlsbeladen in der Tragödie

    und ausgelassen in der Komödie

    Er ist ein lyrischer Mensch

    voller Widersprüche

    Ich kann nichts dafür

    Verzeiht mir

    mein Dasein

    Verzeiht mir

    mein Hiersein

    Verzeiht mir

    dass ich geboren bin

    Ich konnte mir nichts aussuchen

    weder Ort noch Zeit

    Niemand hat jemals gefragt

    Ich musste leben

    ob ich wollte oder nicht

    so ist das Leben

    Ich kann nichts dafür

    Tötet das Kind

    Schlagt mir die Kindheitserinnerungen aus dem Kopf

    Beißt mir die Naivität aus dem Leib

    Kratzt mir das Kindliche aus dem Verstand

    Schüttet mich aus den Kinderschuhen

    Formt mir ein starkes, gefühlloses Herz

    Setzt Glas anstelle der treuen Augen ein

    Schält mir die Unbeschwertheit aus der Seele

    Dieses Kind

    dieses verträumte

    an nichts denkende Kind

    Dieses verspielte

    immerzu nachahmende Kind

    muss getötet werden –

    in mir

    Denn die Realität ist grausam

    und will bezwungen werden

    Rückschau

    Ich bin ein Kind meiner Eltern

    und ein Geschöpf dieser Zeit

    Ich bin einer von denen

    die es bereun’

    ein Stück von dem Leben

    von dem vielfältigen Leben

    ein Stück nur zu leben versucht zu haben

    dabei verzweifelt

    an sich selbst gescheitert

    an dem Leben im Grunde vorbeigelebt

    Wo ist das Kind jener Eltern

    wo das Geschöpf, welcher Zeit

    Geblieben ist davon nur ein Haufen Asche

    Überlebenskampf

    Mein Leben ist ein einziger Kampf

    mit mir selbst

    wie wirbeln die geballten Fäuste

    durch die Luft

    groteskes Winden, Hüpfen und Drehen

    um die eigene Achse

    sich windend, springend, tänzelnd

    gebeugt, gestreckt und wieder gebeugt

    immer weiter, immerfort

    kein Sieg

    kein Ziel

    wann endlich mein KO ?

    Die Analyse einer Enttäuschung

    Große Erwartung, hoffend und glaubend.

    Dann der Augenblick des Geschehens.

    Das, was wirklich ist, übertrifft dann jegliche Erwartung.

    Man steht vor den Trümmern der Hoffnung.

    Niederschmetternd das Ergebnis, den Tatsachen ins Auge sehend.

    Zu Hilfe eilend, den letzten Möglichkeiten Kraft gebend.

    Doch manchmal ist alles verloren.

    Wut und Ärger steigern sich ins Unermessliche.

    Diese werden beim Abflauen der Gefühle von Resignation ersetzt.

    Dann nur noch Ruhe. Bitte Ruhe bewahren!

    Sich fassen, überlegen - was nun?

    Mit neuer Kraft voraus?

    War ja doch nicht so schlimm.

    Weiter geht’s - oder - oder doch nicht?

    Die Enttäuschungsrückstandssubstanzen bleiben für immer.

    Für immer???

    Das Biest muss raus

    Das Biest muss raus

    sonst frisst es sich durch Mark und Bein

    höhlt den Kopf aus

    verschlingt die Eingeweide

    saugt die Adern leer

    knabbert an den Knochen

    zerreißt die Nerven

    zerfleischt die Muskeln

    nimmt den Verstand

    kratzt am Gerechtigkeitssinn

    zerschlägt den Stolz

    zersplittert das Selbstwertgefühl

    schlürft den Mut heraus

    beißt sich durch die innere Zufriedenheit

    besudelt Menschenfreundlichkeit mit Einsamkeitserbrochenem

    beschmutzt Ausgeglichenheit mit Depressionskot

    bespuckt Glücksgefühl mit Trauereiter

    belädt Freiheitsgefühl mit Angstgeschwüren

    und dann -

    bleibt nur noch ein großer Haufen zurück

    ein großer Haufen stinkender Scheiße

    den man Leben nennt

    Der Schnitt

    Stahlglatt

    und glänzend poliert

    hängt

    über der Versäumnis

    das Messer.

    Millimetergenau angepasst

    die Führungsleisten

    links und rechts

    im Holzrahmen.

    Das blitzblanke Messer

    gehalten von kluger Technik

    saust nach unten

    auf Knopfdruck.

    Ein sauberer Schnitt

    durch Adern und Blutgefäße

    durch Luft- und Speiseröhre

    durch Nerven, Muskeln und Fett

    durch rohes Fleisch

    durch Wirbel und Knochen

    trennt Kopf vom Rumpf

    trennt Leid vom Glück

    trennt Erinnerung von Vorahnung

    trennt Vergangenheit von Gegenwart.

    Nur ein einziger Schnitt.

    In der Dämmerung...

    suchen Fragen nach Antworten

    MacSSD:Users:dietmarpritzlaff:Archiv:Didi Docs:dwp-Aktuelles:Literatur,neu:Kunst dwp:fruehling.jpg

    Abb. 2

    FRÜHLING IM ALL

    Acryl- und Dispersionsfarbe mit lumineszierenden Zusätzen,

    Acrylglas und Sand auf Holz • 1989

    © Bild und Foto: Dietmar Wolfgang Pritzlaff

    Eine Träne fließt...

    Vielleicht erkennt eine Träne den Schmerz

    vielleicht weiß sie warum sie beim Abschied

    zu rinnen beginnt

    vielleicht erahnt sie auch die Freude

    vielleicht weiß sie, warum sie salzig schmeckt

    warum sie so schnell vergänglich ist

    warum sie durchsichtig ist

    Aber was sie bestimmt nicht ahnt

    es tut gut mal zu weinen

    mal alles rauszulassen

    so befreiend

    Weinen wir also zusammen

    Mir kommen schon die Tränen

    Ich lauf aus

    Ich werde dicke Tränen um dich weinen

    „Es geht eine Träne auf Reisen..." - la, la, la...

    Wunder der Natur

    Töne von Leben

    dringen durch die Wand

    laute Geräusche

    schwirren über das Land

    Die Luft ist erfüllt

    von

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