A uf The Last of Us: Part 2 folgt nicht etwa der dritte Teil der Action-Adventure-Reihe von Naughty Dog, sondern Part 1. Nach dem ursprünglichen Release auf der PS3 2013 und dem ein Jahr später folgenden Remaster für PS4 erscheint nun nämlich ein richtiges Remake des ersten Teils für die Playstation 5 und etwas später auch für den PC. Doch ist das überhaupt notwendig? Klar, wegen der nahenden HBO-Serie zum Spiel möchte Sony gerne eine aktuelle spielbare Version der Geschichte anbieten, um auch neue Fans zu generieren. Aber wie sieht es mit den Leuten aus, die The Last of Us schon gezockt haben? Schließlich sieht gerade die Remaster-Fassung des Abenteuers von Joel und Ellie auch heutzutage noch echt gut aus. Nun, wir haben uns durch das Remake geschlichen, gekämpft und gegruselt und können euch verraten, dass wir uns zwar ein paar Neuerungen mehr gewünscht hätten, aber trotzdem absolut glücklich sind, das Spiel in dieser nochmal hochwertigeren Form erneut erlebt zu haben.
EINE ZEITLOSE GESCHICHTE
Widmen wir uns zunächst einmal den Spielern, die The Last of Us noch nicht kennen. In Naughty Dogs Action-Adventure mit Survival-Horror-Elementen ist die Welt, wie wir sie kennen, im Jahr 2013 untergegangen. Menschen werden vom Cordyceps-Pilz befallen und mutieren zu Monstern. Die Infizierten erinnern hierbei an besonders schnelle Zombies. Ähnlich wie bei den Untoten wird die Infektion auch per Biss übertragen. Zu Spielbeginn erleben wir daher selbst, wie die Zivilisation in panisches Chaos zerfällt. Der Großteil von The Last of Us spielt jedoch etwa zwanzig Jahre später. Die Natur hat einstmals belebte Großstädte zurückerobert, Infizierte streifen durch die Welt und sind teilweise sogar zu noch furchterregenderen Kreaturen mutiert. Hinzu kommen natürlich noch die Abgründe der Menschheit, die sich auftun, wenn Gesellschaften zusammenbrechen. Plündererbanden, Kannibalen und sonstige Fieslinge haben es auf arglose Menschen abgesehen, die sich abseits befestigter Kommunen bewegen. Doch auch, wer nicht in der Außenwelt unterwegs ist, hat kein sorgenfreies Leben. In manchen