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Ein Herz voller Zweifel: Dr. Norden Extra 7 – Arztroman
Ein Herz voller Zweifel: Dr. Norden Extra 7 – Arztroman
Ein Herz voller Zweifel: Dr. Norden Extra 7 – Arztroman
eBook108 Seiten1 Stunde

Ein Herz voller Zweifel: Dr. Norden Extra 7 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Irene und Lars Kellert saßen Dr. Norden gegenüber. »Ich freue mich, Sie zu sehen«, sagte Dr. Daniel Norden, »und auch darüber, daß ich wohl in aller Welt Freunde habe, die mich schätzen.« Lars Kellert hatte sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem diplomatischen Dienst beurlauben lassen. Er war lange in Kolumbien gewesen. Sowohl er als seine Frau hatten Schwierigkeiten mit dem Klima gehabt. Bei einer Untersuchung dort hatte ihm Professor Jörgens empfohlen, Dr. Norden aufzusuchen, wenn sie in München wären. »Professor Jörgens ist ein groß­artiger Arzt«, sagte Dr. Norden nachdenklich, »ich habe ihm viel zu verdanken. Er war mein Doktorvater.« »Er hat auch in den höchsten Tönen von Ihnen geredet«, sagte Lars Kellert. Wendy, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, kam herein und bat Frau Kellert in den Behandlungsraum. Lars ließ seiner Frau galant den Vortritt. Irene war im dritten Monat schwanger und sehr ängstlich, denn sie hatte schon zwei Fehlgeburten gehabt und wünschte sich doch so sehnlich ein Kind.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Apr. 2020
ISBN9783740964931
Ein Herz voller Zweifel: Dr. Norden Extra 7 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Ein Herz voller Zweifel - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Extra

    – 7 –

    Ein Herz voller Zweifel

    … doch die Liebe siegt

    Patricia Vandenberg

    Irene und Lars Kellert saßen Dr. Norden gegenüber.

    »Ich freue mich, Sie zu sehen«, sagte Dr. Daniel Norden, »und auch darüber, daß ich wohl in aller Welt Freunde habe, die mich schätzen.«

    Lars Kellert hatte sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem diplomatischen Dienst beurlauben lassen. Er war lange in Kolumbien gewesen. Sowohl er als seine Frau hatten Schwierigkeiten mit dem Klima gehabt. Bei einer Untersuchung dort hatte ihm Professor Jörgens empfohlen, Dr. Norden aufzusuchen, wenn sie in München wären.

    »Professor Jörgens ist ein groß­artiger Arzt«, sagte Dr. Norden nachdenklich, »ich habe ihm viel zu verdanken. Er war mein Doktorvater.«

    »Er hat auch in den höchsten Tönen von Ihnen geredet«, sagte Lars Kellert.

    Wendy, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, kam herein und bat Frau Kellert in den Behandlungsraum.

    Lars ließ seiner Frau galant den Vortritt.

    Irene war im dritten Monat schwanger und sehr ängstlich, denn sie hatte schon zwei Fehlgeburten gehabt und wünschte sich doch so sehnlich ein Kind.

    Dr. Norden stellte fest, daß sie zwar nicht gerade kräftig, aber doch gesund war. »Sie müssen nur Ihre Abwehrkräfte stabilisieren«, sagte er später zu ihr, »sonst ist alles in bester Ordnung. Viel spazierengehen, frisches Obst und Gemüse, dann wird alles gutgehen.«

    »Danke«, sagte Irene. Sie sah gleich viel frischer aus.

    »Dann empfehle ich dringend, daß Sie sich in der Leitner-Klinik zur regelmäßigen Kontrolle anmelden und einen Mutterpaß bekommen.«

    »Einen Mutterpaß?« fragte Irene erstaunt.

    Sie war so lange im Ausland gewesen, daß sie sich mit den medizinischen Gepflogenheiten nicht auskannte.

    »Darin wird die Entwicklung des Kindes eingetragen, Ihre Gewichtszunahme und so weiter. Dr. Leitner wird Ihnen alles genau erklären. Er ist mein Freund.«

    Dr. Leitner würde er später anrufen und ihm die Patientin besonders ans Herz legen, auf Schorsch konnte er sich verlassen.

    Die Untersuchung bei Lars Kellert fiel nicht so günstig aus. Das EKG war nicht gut, auch der Kreislauf war instabil.

    »Ich weiß«, sagte Lars, als er Dr. Nordens ernste Miene sah. »Mein gesundheitlicher Zustand ist nicht besonders gut. Es kommt so vieles zusammen. Die Sorge um Irene, sie braucht mich doch gerade jetzt, und der Jüngste bin ich auch nicht mehr. Wir freuen uns doch auf das Kind. Und sonst – Sorgen habe ich auch…«

    Das sieht man ihm an, dachte Daniel Norden. »Da hätte ich einen Vorschlag«, sagte er. »Sie gehen für eine Woche in die Behnisch-Klinik und lassen sich gründlich durchchecken.«

    »Wie erkläre ich das Irene?«

    »Kein Problem. Sie bringen wir für eine Woche in die Frauenklinik, auch zur gründlichen Untersuchung und sagen ihr, daß Sie das auch machen. Dr. Behnisch ist ebenso mein Freund wie Dr. Leitner. Sie beide sind dort in guten Händen.«

    »Danke Ihnen, Dr. Norden. Ich bin Professor Jörgens sehr dankbar für die Empfehlung.«

    *

    »Ist ja sonderbar«, sagte Fee am Abend zu ihrem Mann, als er ihr von Professor Jörgens und dem Ehepaar erzählte, das dieser an ihn verwiesen hatte.

    »Ich war heute nachmittag in der Behnisch-Klinik, um nach Frau Koll zu sehen.«

    Fee Norden kümmerte sich immer um einsame alte Patienten, die ihr Mann ins Krankenhaus einweisen mußte.

    »Da hat mir Dieter erzählt, daß er jetzt eine junge Ärztin hat, die mit Empfehlung Professor Jörgens’ gekommen ist. Sie soll sehr tüchtig sein und kommt, um sich um einen Patienten zu kümmern, der mit Schußverletzungen eingeliefert worden ist und noch im Koma liegt. Der Professor bittet darum, ihr die Möglichkeit zu geben, sich persönlich um den Patienten zu kümmern. Sie war als Entwicklungshelferin in Kolumbien, wohl aus persönlichen Gründen, deutete Dieter an.«

    »Da wird sich Dieter ja freuen, eine Unterstützung zu haben. Schußverletzung? Da steht Ihnen hoffentlich nicht wieder ein dramatischer Fall ins Haus!«

    »Wir werden es erfahren«, meinte Fee lächelnd, »aber jetzt genießen wir unseren wohlverdienten Feierabend.«

    Dagegen hatte Dr. Norden nichts einzuwenden.

    *

    Dr. Behnisch blickte auf, als Irene Engelhardt eintrat. Er war in Gedanken noch ganz bei der Krankengeschichte von Dr. Haidt, der nun schon sechs Tage im Koma in der Behnisch-Klinik lag. Es war ein tragischer Fall, der Dr. Behnisch genauso beschäftigte, wie seinen Kollegen Dr. Daniel Norden.

    »Sie ist da«, sagte Jenny, seine Frau.

    »Wer ist da?« fragte er irritiert.

    »Dr. Bettina Illinger, und ich muß sagen… Aber du wirst sie ja gleich sehen!«

    »Sie ist schnell gekommen«, stellte er gedankenvoll fest.

    Als Bettina Illinger eintrat, hielt er unwillkürlich den Atem an. Sie war eine bildhübsche Frau, und sie sollte nach Professor Jörgens’ Auskunft auch immens tüchtig sein. Professor Jörgens hatte darum gebeten, der Ärztin die Möglichkeit zu geben, sich persönlich um den Patienten Dr. Haidt zu kümmern.

    Ein eigenartiges Anliegen war das schon, aber nun hoffte Dr. Behnisch, über den Grund mehr zu erfahren.

    »Ich bedanke mich, daß Sie mir entgegenkommen, Herr Kollege«, sagte Bettina mit einer weichen, dunklen Stimme, die sich sofort in sein Ohr schmeichelte.

    »Bitte, nehmen Sie Platz, Frau

    Illinger. Es wäre mir in diesem besonderen Fall willkommen, wenn wir uns in aller Offenheit unterhalten könnten.«

    Sie wich seinem Blick nicht aus. Sie hatte wunderschöne topasfarbene Augen, die von einem dichten Kranz langer Wimpern umgeben waren, und sie hatte ein so ausdrucksvolles Gesicht, daß er darin lesen konnte, welche zwiespältigen Empfindungen sie bewegten.

    »Darf ich zuerst wissen, wie es Herrn Haidt geht?« fragte sie stockend.

    »Er liegt immer noch im Koma.«

    »Und welcher Art sind die Verletzungen?«

    »Schädelbruch, Rippenbrüche… und ein Lungendurchschuß.«

    Als er das ausgesprochen hatte, weiteten sich ihre Augen schreckensvoll. Blankes Entsetzen war ihr jetzt im Gesicht abzulesen.

    »Es wurde auf ihn geschossen?« fragte sie bebend.

    »Ja. Und daraufhin fuhr er mit dem Wagen über die Böschung. Ein Wunder, daß das Auto nicht in den Fluß stürzte, ein noch größeres Wunder, daß unser Kollege überlebt hat, wenigstens bisher.«

    Bettinas schönes Gesicht war bleich. Sie konnte sich nur mühsam beherrschen, und ihre Stimme zitterte, als sie fragte: »Und was ist mit meiner Cousine?«

    »Ich weiß nicht, was Sie meinen.« Dr. Behnisch war konsterniert.

    »Meine Cousine, Uta Illinger, ist mit Achim Haidt verlobt. Sie ist seit dem Unfall verschwunden. Jedenfalls hat Achim nichts von ihr gehört, und er behauptet, daß sie mit Holger weggefahren sei. Es ist alles sehr verwirrend und rätselhaft, auch für mich. Ich wurde aus Kolumbien zurückgeholt und habe bisher nur mäßige und sehr widersprüchliche Informationen bekommen. Niemand sagte mir zum Beispiel, daß auf Holger geschossen wurde.«

    »Und uns wurde bisher nicht mitgeteilt, daß eine Frau in seiner Begleitung war. Dr. Haidts Bruder hat uns gegenüber nichts davon erwähnt.«

    Sie sah Dr. Behnisch an. »Das ist wie ein Puzzle, aber nichts paßt zusammen. Ich glaube, nur Holger kann da weiterhelfen.«

    »Aber er müßte erst aus dem Koma erwachen. Und es fragt sich, wie es dann um sein Erinnerungsvermögen bestellt sein wird. Es ist ein ganz komplizierter Schädelbruch.«

    »Kann ich ihn sehen, bevor wir weitersprechen? Darf ich mich überzeugen, ob es sich wirklich um Holger Haidt handelt?«

    Erschrocken sah Dr. Behnisch sie an. »Sie zweifeln? Aber hier ist er bekannt, deshalb ist er auch in unsere Klinik gebracht worden. In seinem Notizbuch stand: ›Für den Notfall Behnisch-Klinik.‹ Wenigstens seine Identität gibt keine Rätsel auf.«

    Bettina schloß kurz die Augen. »Wenn ich Klarheit schaffen will, ist es eine sehr lange Geschichte, Herr Kollege, und auch die Vorgeschichte dürfte Ihre Zeit sehr in Anspruch nehmen.«

    »Das macht nichts. Aber gehen wir doch zur Station. Sie können den Patienten sehen, und dann können wir miteinander reden. Sie lernen

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